DE3723100A1 - Vorrichtung zum ausspritzen einer dichtungsmasse - Google Patents

Vorrichtung zum ausspritzen einer dichtungsmasse

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DE3723100A1
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Willi Haug
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    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C17/00Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
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    • B05C17/00503Details of the outlet element
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausspritzen einer Dichtungs­ masse gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.
Beim Einsatz von metallischen Befestigungselementen, die als Dübel oder Einschlaganker entsprechend der DE-OS 35 10 163 ausgebildet sein können, besteht oftmals die Forderung, daß die in Bohrlöcher eingesetzten Be­ festigungselemente an der Bohrlochöffnung gegen eindringende Feuchtig­ keit abgedichtet werden. Hierzu können entsprechende Dichtungsmassen verwendet werden, die aus Kartuschen oder sonstigen Behältern an der Bohrlochöffnung eingespritzt werden können. Da die Dichtungsmassen zäh­ flüssig und klebrig sind, bereitet das Abnehmen der Kartusche nach dem Spritzvorgang insofern Schwierigkeiten, da die Dichtungsmasse sowohl im Bereich des Bohrlochs als auch an der jeweiligen Spritzdüse anhängt. Beim Abnehmen der Kartusche bzw. der Spritzdüse bilden sich unerwünsch­ te Fäden zwischen Bohrlochöffnung und Spritzdüse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aus­ spritzen einer als Korrosionsschutz dienenden Dichtungsmasse zu schaf­ fen, die auf einfache Weise eine Trennung zwischen der Spritzvorrich­ tung und dem abzudichtenden Element nach dem Spritzvorgang ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale erhalten. Es werden hierzu Trennelemente, die vor­ zugsweise scheibchenförmig ausgebildet sind, verwendet, die eine ein­ schiebbare Spritzröhre umschließen. Die am Bohrloch eines abzudichten­ den Befestigungselementes eingespritzte Dichtungsmasse liegt am jeweils oberen Trennelement des Stapels an, so daß dieses Trennelement beim Abheben der Spritzdüse an der Umgebung der Bohrlochöffnung zurück­ bleibt. Das jeweils oberste Trennelement wird beim Spritzvorgang mit der das Bohrloch umgebenden Wandoberfläche durch seitlich an der Bohr­ lochöffnung austretende Dichtungsmasse verklebt. Die Spritzdüse kann mit ihrem im vorderen Bereich befindlichen Stapel von Trennelementen sofort auf das nächste abzudichtende Befestigungselement aufgesetzt werden, bis der gesamte Stapel von Trennelementen aufgebraucht ist. Die einschiebbare Spritzröhre hat dabei den Zweck, daß ihre Spritz­ öffnung sich beim Aufsetzen auf ein abzudichtendes Befestigungsele­ ment selbsttätig soweit zurückschiebt, daß das jeweils oberste Trenn­ element an der Wandoberfläche aufliegen kann. Durch die einschiebbare Spritzröhre ist es möglich, beispielsweise einen Stapel von 100 Papier­ ringen als Trennelemente auf die Spritzröhre aufzuschieben, so daß ei­ ne entsprechende Anzahl von Abdichtvorgängen ohne Arbeitsunterbrechung ausgeführt werden kann.
Die Trennelemente sind vorzugsweise aus dünnwandigem Papier oder Folie als Trennringe ausgebildet und liegen an einem an der Spritzdüse ausge­ bildeten Flansch mit entsprechendem Durchmesser an. Der Flansch ist ge­ genüber der Spritzröhre ortsfest an einem Außenrohr der Spritzdüse an­ gebracht, während die Spritzröhre ein in dieses Außenrohr einschieb­ bares Innenrohr bildet.
Besonders vorteilhaft ist es, die Spritzröhre an ihrem abstehenden En­ de mit einem überstehenden Rand zu versehen, der einen geringfügig größeren Außendurchmesser hat als der Innendurchmesser der auf die Spritzröhre aufgesetzten Trennelemente. Dadurch werden die Trennele­ mente sicher auf der Spritzröhre gehalten.
Dieser Rand kann von einer trichterförmigen Aufweitung gebildet sein. Außerdem kann der Rand mehrere Kerben oder Aussparungen besitzen, die ein seitliches Austreten von Dichtungsmasse zulassen, wenn die Spritz­ röhre vollständig am Befestigungselement aufliegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein sehr einfaches und schnelles Arbeiten, wobei die Anzahl der den Stapel bildenden Trenn­ elemente so bemessen sein kann, daß damit gerade die in einer Kartusche befindliche Dichtungsmasse verbraucht werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ein in einer Wand eingesetztes Befestigungselement,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Spritzdüse der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Spritzdüse im Be­ reich ihrer Spritzröhre.
Fig. 1 zeigt ein in eine Wand 1 eingesetztes Befestigungselement 2, welches als Einschlaganker mit Spreizkonus ausgebildet ist und in eine Hinterschneidung 3 des Bohrlochs eingreift. Um das metallische Befesti­ gungselement 2 gegen eindringende Feuchtigkeit im Bereich der Bohrloch­ öffnung abzudichten und somit einen Korrosionsschutz zu erhalten, ist eine Spritzvorrichtung 4 vorgesehen, die aus einer die Dichtungsmasse enthaltenden Kartusche 5 mit Spritzdüse 6 und einer Betätigungsvorrich­ tung 7 besteht, mit der die Dichtungsmasse durch Betätigung eines Kol­ bens 8 in Pfeilrichtung a aus der Kartusche 5 über die Spritzdüse 6 ausspritzbar ist.
Die Spritzdüse 6 trägt an ihrem vorderen Ende einen Stapel aus mehreren dünnwandigen Papierringen 9, die eine einschiebbare Spritzröhre 10 um­ schließen.
Soll nun das Befestigungselement 2 im Bereich der Bohrlochöffnung gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet werden, so muß hierzu die Spritz­ düse 6 über den Gewindestab 11 aufgeschoben werden, bis das oberste als Papierring ausgebildete Trennelement 12 an der Wandoberfläche 13 auf­ liegt. Jetzt kann über den Betätigungshebel 14 der Kolben 8 in Richtung a bewegt werden, wodurch eine gewünschte Menge von Dichtungsmasse an der Öffnung der Spritzdüse 6 austritt und das Befestigungselement 2 im Bereich der Bohrlochöffnung umgibt. Die Dichtungsmasse dringt dabei we­ nigstens teilweise in das Bohrloch ein und umgibt auch den Gewindestab 11 vollständig. Das vorderste Trennelement 12 wird dabei durch die Dich­ tungsmasse, die sich zwischen Wandoberfläche 13 und Trennelement 12 ver­ teilt hat, an der Wandoberfläche festgeklebt. Die Vorrichtung 4 kann wie­ der abgezogen werden, so daß nunmehr das nächste Trennelement 12 den vorderen Abschluß des Stapels 9 bildet. Beim nächsten Aufsetzen der Spritzdüse 6 schiebt sich die Spritzröhre 10 selbsttätig geringfügig soweit zurück, daß das Trennelement 12 sicher an der Wand aufliegen kann. Bezüglich der Betätigungsvorrichtung 7 wird angemerkt, daß es sich hierbei um eine handelsübliche Vorrichtung handelt, die nicht Ge­ genstand vorliegender Erfindung ist. Grundsätzlich könnte auch auf ei­ ne derartige Vorrichtung verzichtet werden, sofern ein Ausspritzen der Dichtungsmasse anderweitig möglich ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt durch die Spritzdüse 6 ist ins­ besondere die Ausbildung der Spritzröhre 10 ersichtlich, die von einer Vielzahl von Papierscheiben 9 umgeben ist, die einen Stapel von Trenn­ elementen bilden.
Die Spritzröhre 10 hat einen trichterförmig aufgeweiteten Rand 15, der jeweils das oberste Trennelement 12 gegen unbeabsichtigtes Abheben si­ chert. Die Spritzröhre 10 ist in Pfeilrichtung b in eine äußere Röhre 16 der Spritzdüse 6 einschiebbar, wodurch eine selbsttätige Höhenanpassung des herausragenden Teils der Spritzröhre 10 an die jeweilige Höhe des Stapels der Papierscheiben möglich ist. Der gesamte Stapel von bei­ spielsweise 100 Papierscheiben 9 liegt auf einem Flansch 17 auf, der an der Spritzdüse 6 angeformt ist.
Die Spritzdüse 6 ist mit einem Innengewinde 18 auf einen Gewindestut­ zen 20 der Kartusche 5 aufgeschraubt.
Fig. 3 zeigt insbesondere eine Spritzröhre 10, deren Rand 15 Kerben bzw. Einbuchtungen 19 aufweist, die gleichmäßig am Rand verteilt an­ geordnet sind. Diese Einbuchtungen 19 erlauben das Austreten der Dich­ tungsmasse auch dann, wenn der Rand 15 vollständig auf einer ebenen Fläche des abzudichtenden Befestigungselementes anliegt.
Es wird noch angemerkt, daß anstelle der Kartusche 5 auch andere Be­ hälter mit Dichtungsmasse Verwendung finden können.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Ausspritzen einer Dichtungsmasse als Korrosions­ schutz für einen in ein Bohrloch eingesetztes Befestigungselement, mit einem die Dichtungsmasse enthaltenden Behälter und einer am Behälter angebrachten Spritzdüse, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spritzdüse (6) an ihrem abstehenden En­ de eine einschiebbare Spritzröhre (10) hat, und daß an der Spritz­ düse (6) eine feststehende Anlagefläche ausgebildet ist, die einen die Spritzröhre (10) umschließenden Stapel von Trennelementen (9) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Trennelemente dünnwandige Papierringe (9) oder Fo­ lienringe sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anlagefläche als Flansch (17) aus­ gebildet ist und einen den Durchmesser der Trennelemente (9) ent­ sprechenden Durchmesser hat.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzröhre (10) an ihrem ab­ stehenden Ende einen überstehenden Rand (15) hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rand (15) von einer trichterförmigen Aufweitung ge­ bildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzröhre (10) am Rand (15) ihrer Spritzöffnung Kerben (19) oder Einbuchtungen hat.
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