DE4215843C2 - Vorrichtung zum lösbaren Festsetzen von Schutzplatten an einer Sekundärstruktur eines Flugzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum lösbaren Festsetzen von Schutzplatten an einer Sekundärstruktur eines FlugzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
lösbaren Festsetzen von Schutzplatten an einer
Sekundärstruktur eines Flugzeuges über eine oder
mehrere Befestigungselemente, wobei jedes Element ein
in ein Aufnahmeelement einsteckbares Rastelement auf
weist, das Sperrmittel umfaßt, die mit im Aufnahmeele
ment korrespondierenden Sperrmitteln in Eingriff
stehen, wobei das Rastelement einen konischen Kopf auf
weist und in ein mit der Sekundärstruktur verbundenes
Aufnahmeelement einsteckbar ist, der Verschlußzapfen
und das Aufnahmeelement ineinander verrastbare Sperr
mittel aufweisen, bestehend aus Ringwülsten am Zapfen
und aus Ringnuten im Aufnahmeelement, die ineinander
verkrallbar sind.
Es sind bereits aus der DE-PS 6 87 803 Rastmittel dieser
Art bekannt geworden, die ineinander verkrallbar sind.
Desweiteren ist aus der DE-OS 40 02 446 eine Festsetz
vorrichtung für Schutzplatten an einer Sekundärstruktur
eines Flugzeuges bekannt. Diese umfaßt einen mit der
Struktur verbundenen konischen Rastbolzen auf den ein
zylindrischer Bolzen mit einer konischen Aufnahme für
den Rastbolzen aufsteckbar ist. Über Sperriegel ist
eine rastende Verbindung gewährleistet. Zum Verbinden
der Platte mit der Struktur, wird die Platte über den
Rastbolzen gesteckt und danach erfolgt ein Festsetzen
mittels des zylindrischen Bolzens.
Weiterhin ist nach der DE-PS 7 28 022 ein Schraubver
schluß ohne Abdeckung des Rastmittels vorgeschlagen
worden. Auch nach der älteren Patentanmeldung
DE 41 41 573 A1, wird durch eine im Verkleidungspaneel
gehaltene Führungsbuchse über ein durchsteckbares
Arretierungselement eine Befestigung bewirkt. Zur Fest
setzung besitzt das Arretierungselement ein Ver
riegelungsglied, das mit einer an der Sekundärstruktur
befestigten Abstützplatte mit Zentrierstift in Eingriff bringbar ist,
wobei zur Festsetzung gegenüberstehende Verrippungen an
Abstützplatte und Verriegelungsglied dienen, die durch
Verdrehen des Arretierungselementes in Eingriff ge
bracht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum lös
baren Festsetzen von Schutzplatten an eine Sekundär
struktur eines Flugzeuges zu schaffen, die aus wenigen
und einfach herzustellenden Bauteilen besteht und ein
schnelles Befestigen von beispielsweise dünnen Platte
an der Flugzeugstruktur in unaufwendiger Montageweise
ermöglicht. Gleichzeitig soll ein Abnehmen der Platte
in einfacher Weise ohne Beschädigung der Vorrichtung
gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die
Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Es ist selbstverständlich hierbei vom Flachgewinde be
kannt, daß Ringnuten und Ringwulst im Querschnitt vier
eckig ausgebildet sind.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile
bestehen darin, daß über einen konischen Verschluß
zapfen mit seinen Rastwülsten, welcher elastisch ausge
führt ist und beispielsweise aus einem Kunststoff be
steht, ein einfaches von genauen Toleranzen unabhängi
ges Einführen in die konische Rastaufnahme des mit der
Struktur verbundenen Gehäuses möglich wird. Somit ist
auch bei einem geringfügigen Versatz vom Gehäuse zum
Zapfen eine haltende Verbindung der Platte an der
Struktur gewährleistet.
Wie der Verschlußzapfen kann auch die Aufnahmebuchse
für den Zapfen in der Platte elastisch ausgeführt sein.
Diese Buchse dient auch gleichzeitig zur Abdichtung
zwischen Zapfen und Platte.
Damit beim Einführen des Verschlußzapfens in die Auf
nahme des Gehäuses eine gewisse zentrische Führung er
reicht wird und die Verzahnung in einem optimalen
kämmenden Eingriff zueinander steht, ist zwischen
Zapfen und Gehäuse eine Führungseinrichtung vorgesehen,
die im Gehäuse aus einem zentrischen Stift und im Ver
schlußzapfen aus einer Bohrung besteht. Beim Einführen
des Verschlußzapfens in die Aufnahme des Gehäuses
gleitet der Stift in die Bohrung und hält den Zapfen
somit zentrisch zum Gehäuse.
Die Stufung der Rastwülste am Zapfen kann so gewählt
werden, daß nur geringe Abstände zwischen den einzelnen
Rastungen bestehen und auch bei unterschiedlichen
Dicken der Platten eine formschlüssige Verbindung er
folgt.
Die Rastwülste am Zapfen greifen in Ringnuten der Auf
nahme des Gehäuses ein und bilden eine Verzahnung, die
eine einfache Befestigung der Platte oder dergleichen
an der Flugzeugstruktur, aber auch ein Wiederabnehmen
ermöglicht, ohne daß die Bauteile, insbesondere die
Verzahnung beschädigt wird und eine Wiederverwendung
möglich ist.
Der Flächenverlauf der äußeren Ringwulstflächen und der
Grundflächen der Ringnuten entsprechend dem konischen
Verlauf des Zapfens.
Die Ringwülste erstrecken sich am Zapfen über die Höhe
bzw. über die Tiefe der Aufnahme im Gehäuse.
Durch die Elastizität des Verschlußzapfens werden die
Ringwülste bzw. wird der Zapfen beim Eindrücken in das
Gehäuse so zusammengequetscht, daß die Wülste in die
Ringnuten eingreifen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Hierbei ist ein Schnitt durch eine
Vorrichtung zum lösbaren Festsetzen mit einen in einem
Gehäuse festgesetzten Verschlußzapfen zum Halten einer
Platte an einer Flugzeugstruktur gezeigt.
Zum Befestigen einer Platte 1, beispielsweise eines
Paneels an einer Struktur 2 eines Flugzeuges, dient
eine Festsetzvorrichtung 3. Diese umfaßt ein mit der
Struktur 2 verbundenes Gehäuse 4 mit einer Aufnahme 5.
In diese ist von der gegenüberliegenden Seite (Pfeil
richtung Z) ein Verschlußzapfen 6 einsteckbar, der mit
seinem Kopf 7 die Platte 1 an der Struktur 2 festhält.
Der Verschlußzapfen 6 ist konisch ausgeführt und sein
Kopf 7 ist in einer konischen Dichtbuchse 8, welche in
der Platte 1 gehalten ist, eingesetzt. Das Gehäuse 4
weist zur Aufnahme des Zapfens 6 eine entsprechend der
konischen Form des Zapfens 6 ausgeführte Aufnahme 5
auf.
Zum Festsetzen des Verschlußzapfens 6 im Gehäuse 4 ist
der Zapfen als Rastelement ausgebildet, der in die
konische Aufnahme 5 des Gehäuses 4 über eine gemeinsame
Verzahnung 9 gehalten wird. Diese umfaßt am Zapfen 6 in
mehreren übereinander angeordneten Ebenen vorgesehenen
Ringwülste 10, die in entsprechende Ringnuten 11 der
Aufnahme 5 eingreifen.
Diese Ringwülste 10 sowie die Ringnuten 11 sind im
Querschnitt viereckig, beispielsweise quadratisch oder
rechteckig ausgeführt. Die Außenflächen der Wülste 10
und die der Grundflächen der Nuten 11 weisen eine der
konischen Form des Zapfens 6 entsprechenden Verlauf
auf.
Zwischen dem Zapfen 6 und dem Gehäuse 4 ist eine
Führungseinrichtung 12 vorgesehen. Diese umfaßt ein mit
dem Boden 4a des Gehäuses 4 verbundenen Stift 13, der zentrisch
zum Gehäuse 4 angeordnet und dem einzuführenden
Verschlußzapfen 6 entgegengerichtet ist. Zur Aufnahme
dieses Stiftes 13 im Verschlußzapfen 6, weist dieser
eine zentrische Führungs-Bohrung 14 auf. Beim Einstecken des
Zapfens 6 in das Gehäuse 4 greift der Stift 13 in die
Bohrung 14 ein und führt den Zapfen 6 in seine Befestigungsstellung,
was in der Zeichnung näher dargestellt
ist. Der Stift 13 erstreckt sich vorzugsweise etwa über
die halbe Länge des Zapfens 6.
Der Verschlußzapfen 6 und die Dichtebuchse 8 bestehen aus
einem elastischen Kunststoff, so daß die Ringwülste 13 in
Eingriff mit den Ringnuten 11 bringbar sind.
Die Ringwülste 10 am Zapfen 6 erstrecken sich etwa über
die Tiefe der Aufnahme 5 im Gehäuse 4.
Die Festsetzvorrichtung 3 ist als sogenannter Schnell
verschluß ausgebildet und erlaubt es, Frachtraumver
kleidungen in Flugzeugen auf einfache Weise zu befesti
gen. Dazu werden in die Verkleidungen, beispielsweise
dünne CFK-Platten, an vorgesehenen Orten Buchsen 8
eingesetzt und an entsprechenden Orten der Struktur
werden die Gehäuse 4 z. B. durch eine Nietung be
festigt.
Beim Einsetzen der Verschlußzapfen 6 in das Gehäuse 4
wird der Zapfen 6 durch den vorstehenden Stift 13 ge
führt, so daß durch ein hinreichendes Niederdrücken des
Zapfens 6 dieser mit seiner Verzahnung in die Ver
zahnung der konischen Aufnahme 5 im Gehäuse 4 eingreift
und verhakt. Die Elastizität der Buchse 8 und des
Zapfens 6 ermöglichen das Ineinandergreifen von Wulst
10 und Nut 11.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum lösbaren Festsetzen von Schutz
platten an einer Sekundärstruktur eines Flugzeuges
über eine oder mehrere Befestigungselemente, wobei
jedes Element ein in ein Aufnahmeelement einsteck
bares Rastelement aufweist, das Sperrmittel umfaßt,
die mit im Aufnahmeelement korrespondierenden
Sperrmitteln in Eingriff stehen, wobei das Rast
element einen konischen Kopf aufweist und in ein
mit der Sekundärstruktur verbundenes Aufnahme
element einsteckbar ist, der Verschlußzapfen und
das Aufnahmeelement ineinander verrastbare Sperr
mittel aufweisen, bestehend aus Ringwülsten am
Zapfen und aus Ringnuten im Aufnahmeelement, die
ineinander verkrallbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch das Rastende des Verschluß
zapfens (6) konisch ausgebildet ist und das als
Gehäuse (4) ausgebildete Aufnahmeelement einen dem
Verschlußzapfen (6) zugerichteten zentrischen Stift
(13) aufweist, der in verbundenem Zustand in einer
zentrischen Führungsbohrung (14) des Verschluß
zapfens (6) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ringwülste (10) und die Ringnuten (11)
im Querschnitt viereckig ausgebildet sind und die
Außenflächen der Ringwülste (10) und die der Grund
flächen der Ringnuten (11) dem kegeligen Formver
lauf des Zapfens (6) entsprechend ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschlußzapfen (6) aus einem
elastischen Werkstoff besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Verzahnung eine der
Eintauchtiefe ins Gehäuse (4) entsprechende Länge
am Zapfen (6) aufweist.
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