DE7319054U - Blindniet Anordnung - Google Patents

Description

Dipl.-lng. Heinz Bardehle Lf-

Patcn'ariwalt
8 München 22, ltestr. 15. Tel. 292553

Postanschrift München 26. Posttoci 4

München, den ^t. Mai 1973 /ik

Mein Zeichen: G 1679

Anmelde: Tucker Metallwaren G=m.b.H. 6300 Giessen 2
Max-Eyth-Straße 1

B1indn iet-An Ordnung

Die Neuerung betrifft eine Blindniet-Anordnung mit einem einen Kopf und einen Schaft aufweisenden Dorn und mit einem einen Schaft und einen flanschartigen Kopf aufweisenden, auf dem Schaft des Domes angeordneten Hohlniet.

Es ist in der Automobilindustrie üblich, Zierteile an Automobilen durch eine Reihe von T-Stehbolzen zu sichern, die am Verkleidung»- blech angeschweißt sind, an dem das zierteil festgelegt sein soll. Auf -jedem T-Stehbolzen ist eine Klammer angeordnet, deren Anbringen durch eine schlüssellochartige Nut in der Klammer oder durch andere Mittel ermöglicht wird, so daß die Klammer zwischen der unteren Seite des Stehbolzenkopfes und dem Verkleidungsblech angeordnet werden kann. Diese Klammern weisen Vorsprünge auf, unter die Ansätze der Zierteile klammerartig eingreifen, somit also die Verzierung am Verkleidungsblechteil sichern. Ein genaues Anbringen der T-Stehbolzen ist bei diesem Verfahren notwendig. Die T-Stehbolzen werden gewöhnlich durch einen automatischen Stehbolzen-Schweißapparat stellungsgetreu angeschweißt.

Es kommt manchmal vor, daß ein oder mehrere Stehbolzen einer Reihe von auf dem Verkleidungsblech -angeschweißten Stehbolzen nicht richtig angeschweißt werden und vom Verkleidungsblech abfallen.

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Dies kann entweder sofort oder bei einer Druckbeanspruchung der Stehbolzen geschehen. Geschieht dies, so muß bzw. müssen der fehlende bzw. die fehlenden Stehbolzen ersetzt werden. Geschieht dies durch ein stellungsgetreues Anschweißen eines anderen Stehbolzens, so muß eine teure Bolzenschweiß-Apparatur verwendet werden, fällt nun der Stehbolzen nach utiu V^iläBben Ue·. Föjji.'iX νOm Automobil ab, so ist es wahrscheinlich, daß ein solches Schweißgerät nicht verfügbar ist. Fällt der Stehbolzen ab, wenn sich das Automobil noch in der Fabrik befindet, so muß das Fließband angehalten werden, während das Bolzenschweißgerät in Stellung gebracnt und benutzt wird.

Diese Neuerung befaßt sich in der Hauptsache mit der Aufgabe, einen Ersatz für einen oder mehrere Stehbolzen einer Reihe von angeschweißten Stehbolzen zu schaffen, die nicht richtig angeschweißt worden sind. Das Ersetzen der angeschweißten Stehbolzen soll kein Bolzenschweißgerät notwendig machen.

Die Neuerung gebraucht zum Ersetzen von T-Stehboizenniaten eine Blindniet-Anordnung. Der Ausdruck "Blindnieten" wird hierbei gebraucht, um einen Vorgang zu bezeichnen, in dem ein Hohlniet, der in einer Ausnehmung des Verkleidungsbleches festzulegen ist, auf der einen Seite des Verkleidungsbleches eingebracht wird, wobei auf den Dorn eine Zugbeanspruchung angewendet wird, wobei der Dorn mit dem Niet auf dieser Seite im Eingriff steht. Der Dorn ragt aus dem Niet auf der anderen Seite des Verkleidungsbleches heraus. Es ist üblich, zum Blindnieten Dorn und Niet als eine Blindniet-AnOrdnung auszustatten, die einen auf einem Dorn angeordneten Niet aufweist. Solche Blindnietvorrichtungen sind auf dem Gebiet der Sicherung sehr bekannt, insbesondere urn solche Arbeitsstücke zusammenzunieten, vor. denen nur eine Seite zugänglich ist.

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Die Aufgabe, einen Ersatz für T-Stehbolzen zu schaffen, wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaft des Nietes in der Nähe des flanschartigen Kopfes einen ersten Bereich sowie einen zweiten, gegenüber dem ersten Bereich einen geringeren Durchmesser aufweisenden Bereich auf der dem flanschartigen Kopf abgewandfcen Selb« aufweist, und dan ein ringförmiger Ansatz, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des ersten Bereichs, zwischen dem ersten und zweiten Bereich angeordnet ist, wobei der Niet geeignet ist, als Ersatz für einen Schweiß-Stehbolzen zu dienen.

Damit eine Klammer einfacher auf dem Niet der Blindniet-Anordnung angebracht werden kann, weist der ringartige Ansatz gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung einen Bereich mit einem konstanten Durchmesser auf der dem zweiten Bereich zugewandten Seite und einen konisch zulaufenden Bereich auf der dem ersten Bereich zugewandten Seite auf«

Die durch die Neuerung erzielten Vorteile rühren insbesondere daher, daß durch das Bohren eines Loches in das Verkleidungsblech und durch das Einfügen des Nietes der neuerungsgemäßen Blindniet-Anordnung ein T-Stehbolzen ohne die sonst notwendige Verwendung eines Stehbolzenschweiegerätes ersetzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist in den Figuren dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 die Vorderansicht der neuerungsgemäßen Blindniet-Anordnung mit dessen teilweise geschnittenem Niet;

Figur 2 die in einer Bohrung eines Automobilverkleidungsbleches angeordnete Anordnung gemäß Figur 1; und

Figur 3 eine Ansicht, in der der Niet der Anordnung gemäß Figur 1 in das Automobil-Verkleidungsblech eingesetzt ist und eine auf ihm aufgesetzte Klammer sichert.

Die die Neuerung umfassende Blindniet-AηOrdnung weist einen Dorn 4 auf, der einen Kopf 6 und einen Schaft 8 enthält. Ein Niet 10 weist einen Schaft 12 und flanschartigen Kopf 14 auf. Der Niet 10 ist auf dem Schaft 8 des Domes 4 angeordnet und wird auf ihm durch Reibunqsberührung zwischen den Schäften 8 und 12 gesichert. Der Schaft 8 des Dornes 4 ist ausgenommen an der innerhalb des Nietes 10 mit 16 bezeichneten gepreßten Stelle zylindrisch ausgebildet, so daß er bei Zugbeanspruchung an dieser Stelle bricht. Der Schaft 8 hat außerdem flache Bereiche 18, die sich ebenfalls innerhalb des Nietes 10 befinden· Der Schaft 12 des Nietes lo weist überall einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der*Schaft 12 weist im Bereich des flanschartigen Kopfes 14 einen Bereich 20 und auf der dem flanschartigen Kopf 14 abgewandten Seite einen Bereich 22 auf, der dem Kopf 6 des Dornes 4 zugewandt ist. Der Bereich 22 veist einen kleineren Durchmesser als der Bereich 2o auf. Ein ringartiger Ansatz 24 ist zwischen den Bereichen 20 und 22 vorgesehen. Der ringartige Ansatz 24 weist überall einen größeren Durchmesser als der Bereich 20 auf. Dieser ringartige Ansatz 24 enthält zwei Bereiche, einen zylindrischen Bereit 26 auf der dem Bereich 22 zugewandten Seite und einen konisch zulaufenden Bereich 28 auf der dem Bereich 20 zugewandten Seite.

Zur Anwendung der neuerungsgemäßen Anordnung zum Zwecke des Ersetzens eines T-Stehbolzens wird eine Bohrung in ein Automobilblech 30 gebohrt, deren Durchmesser etwas größer ist, als der Durchmesser des Bereiches 22. Die Anordnung wird in die Bohrung eingefügt, so daß der ringförmige Ansatz 24 an das Verkleidungsblech 30 anstößt (vergleiche Figur 2). Der ringförmige Ansatz 24 dient dazu, sicherzustellen, daß der Niet lO rechtwinklig auf dem Verkleidungsblech 3O festgelegt wird. Wäre kein ringförmiger Ansatz vorgesehen, so würde die Möglichkeit bestehen, daß der Niet 10 sich in der Bohrung verbiegt und nicht korrekt angebracht werden kann. Der Niet 10 wird nun durch Ziehen des Dornschaftes 8 mittels eines bekannten

Blindnietwerkzeuges eingesetzt, worauf der Bereich 22 dadurch verformt wird, daß der Kopf 6 durch den Bereich 22 durchgezogen wird. Daraufhin ist der Niet Io festgesetzt. Schließlich bricht der Dornschaft 8 an der Stelle 16. Hierdurch ist es möglich, daß der übrige Teil des Dornsch»ffee» 8 entfernt werden kann.- Her- Bereich 20 und der flanschartige Kopf 14 verbleiben aufrechtstehend und festyesichert auf dem Verkleidungsblech 30 und können in der selben Weise wie e4n T-Stehbolzen benutzt werden. Eine Klammer 3 2, die Zierteile-Stützvorsprünge 34 aufweist, kann auf dem Niet Io angebracht werden, was durch eine in der Klammer vorgesehene Mut 3 6 ermöglicht wird. Eine solche Befestigung wird durch die Tatsache erleichtert, daß der ringförmige Ansatz 24 konisch zuläuft: und der ringförmige Ansatz die Klammer 32 nicht behindert.

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Claims (1)

Schutzansprüche

1. Blindniet-Anordnung mit einem einen Kopf und einen Schaft aufweisenden Dorn und einem auf dem Schaft des Dornes angeordneten, einen Schaft und einen flanschartigen Kopf aufweisenden Hohlniet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) des Nietes (10) auf der dem flanschartigen Kopf (14) benachbarten Seite einen ersten Bereich (20) und auf der dem flanschartigen Kopf (14) abgekehrten Seite einen zweiten Bereich (12) aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als der des ersten Bereiches, und daß ein ringförmiger Ansatz (24), dessen Durchmesser größer ist als der des ersten Bereiches (20), zwischen dem ersten und zweiten Bereich (20 und 12) vorgesehen ist, wodurch der Niet (lO) als Ersatz für einen Schweiß-Stehbolzen dient·

2, Blindniet-Anc»'dnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Ansatz (24) auf der dem zweiten Bereich (12) zugewandten Seite einen Bereich mit konstantem Durchmesser und auf der dem ersten Bereich (20) zugewandten Seite einen konisch zulaufenden Bereich (28) aufweist«,

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