DE242548C

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Publication number: DE242548C
Application number: DENDAT242548D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 242548 KLASSE 70 a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen Bleistift mit verschiebbarer Mine, die durch Druck gegen ihre Spitze weitergeschoben wird.

Erreicht wird dieser Vorgang durch eine die Bleimine umschließende, sperrschubartig auf zwei Seiten gezahnte, aufgeschlitzte Hülse, die von einem aus zwei Hülsen mit Federausschnitten und einer Schraubenfeder bestehenden Läufer umgeben wird und vor deren ίο Ende in bekannter Weise eine andere Schraubenfeder lagert.

Fig. ι zeigt einen Längschnitt des Bleistifts.

Fig. 2 und 3 stellen Schnitte durch die

Schubvorrichtung und das Bleistiftende in dreifachem Maßstabe dar, und zwar Fig. 2 einen solchen nach der Linie A-B (Fig. 4) und Fig. 3 einen solchen nach der Linie C-D der Fig. 4·

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Stift und

Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Läuferteile.

Der die Minenhülse b umgebende Läufer g klemmt sich bremsartig an die äußere Umhüllung a; er greift mit zwei Federausschnitten f, f nach hinten in die Hülsenzähne ζ und besitzt in seinem vorderen, die Hülse eng umschließenden Teile einen viertelkreislangen Querspalt 0, dem sich ein Längsspalt anschließt. Um diesen vorderen Teil des Hauptläufers g ist ein kleinerer Überläufer h gelegt, der mit zwei Federausschnitten i, i durch Öffnungen im Hauptläufer hindurch in die Hülsenzähne greift und vorn einen dem des Hauptläufers entsprechenden Querspalt besitzt. Beide Läufer umgibt vorn eine Schraubendruckfeder e, die nach hinten gegen den breiteren Teil des Hauptläufers g und nach vorn, mit einer Verlängerung durch die Öffnungen beider Läufer 0 und den Minenhülsenschlitz c greifend, wider die Bleimine m lagert.

Ein gegen die Minenspitze erfolgender Druck überträgt sich durch die Verlängerung der Läuferschraubenfeder e auf den Überläufer h und durch dessen Federausschnitte i, i auf die Minenhülse b, wobei die den Bremswiderstand des Läufers nicht überwindende Schraubenfeder e und die Schraubenfeder s zusammengedrückt werden, während die Hülse b durch den Läufer g und den Überläufer h gleitet, so daß die Federausschnitte f und i eine Zahnlänge vorgreifen. Um dieses Stück wird dann beim Zurückschnellen der Schraubenfeder s der Läufer und mit ihm die Mine vorgeschoben, nachdem sie beim Zurückschnellen der Läuferfeder <? wieder in ihre anfängliche Lage zum Läufer zurückgebracht war. ,

Durch eine Viertelkreiswendung der Minenhülse an der Spitze, wobei der Drahtstift den Querspalt 0 des Läufers durchläuft, werden dessen Federausschnitten die ungezahnten Seiten der Hülse zugewandt. Die Minenhülse läßt sich jetzt durch den Läufer aus der Spitze des Stiftes herausziehen, bis der im Querspalt 0 des Läufers ruhende, infolge eines in Richtung der vorhergegangenen Viertelkreiswendung ausgeübten Druckes an der Seitenwand des Hülsenspaltes c schleifende Teil der

Spiralfeder e in eine am Hülsenschlitz seitlich befindliche Kerbe k greift, mit deren Hilfe nun der Läufer durch die Hülse in das hintere Stiftende zurückgeführt wird.
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Claims

. Patent-Ansprüche:

i. Füllbleistift mit verstellbarer Mine und einer die Mine umschließenden, zweiseitig gezahnten, aufgeschlitzten Metallhülse nebst einer im hinteren Ende des Schreibstiftes angeordneten, gegen einen Bund der Hülse drückenden Schraubenfeder, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gezahnten Metallhülse ein aus zwei Hülsen (g, h) mit Federausschnitten (f, i) und einer Schraubenfeder (e) bestehender Läufer angeordnet ist, der beim Druck gegen die Minenspitze in Verbindung mit der im hinteren Ende angeordneten Schraubenfeder das Vorschieben der Bleimine bewirkt.
2. Füllbleistift nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine am hinteren Ende der Minenhülse angebrachte Kerbe (k) zur Aufnahme des im Querspalt (0) des Läufers ruhenden Teiles der Schraubenfeder (e) beim Zurückschieben der Mine.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.