DE2424891A1 - Ektoparasitenmittel - Google Patents

Ektoparasitenmittel

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DE2424891A1
DE2424891A1 DE19742424891 DE2424891A DE2424891A1 DE 2424891 A1 DE2424891 A1 DE 2424891A1 DE 19742424891 DE19742424891 DE 19742424891 DE 2424891 A DE2424891 A DE 2424891A DE 2424891 A1 DE2424891 A1 DE 2424891A1
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tri
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Karl-Heinz Dr Buechel
Wilhelm Dr Stendel
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2284Compounds with one or more Sn-N linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2224Compounds having one or more tin-oxygen linkages

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Ektoparasitenmittel Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von bekannten Tri(cyclo)alkyl-zinn-triazolen als Ektoparasitenmittel.
  • Es ist bereits bekannt geworden, daß eine Reihe von organischen Zinnverbindungen, zum beispiel Triphenyl-zinn-hydroxid und Triphenyl-zinn-acetat, pestizide Wirkungen aufweisen (vergleiche K. Martin "Die wissenschaftlichen Grundlagen des Pflanzenschutzes", Verlag Chemie, Weinheim, Bergstraße, (1967), S. 245; E.Y. Spencer Guide to the Chemicals used in crop proteotion", London, Ontario, Canada, S. 471 und 472, 5. Auflage, (1968); Deutsche Patentschriften 950 970 und 1 021 627).
  • Ferner ist bekannt, daß Organo-zinn-azole, insbesondere Tricyclohexyl-zinn-benzotriazol, pestizide Wirksamkeit besitzen (vergleiche US-Patentschrift 3 546 240) und Tricyclohexylzinn-triazole fungizide Wirksamkeit (vergleiche Deutsche Offenlegungsschrift 2 056 652) sowie insektzide und akarizide Wirksamkeit (vergleiche Deutsche Offenlegungsschrift 2 143 252) besitzen.
  • Es ist weiterhin bereits bekannt geworden, daß bestimmte Cyclohexanderivate, insbesondere das -Isomere des Hexachlorcyclohexans (Lindan), antiparasitäre Eigenschaften besitzen (vergleiche F.H.S. Roberts-Insects Affecting Livestock, Angus and Robertson, Sydney-London 1952). Die Wirkung dieses Stoffes ist besonders bei Ektoparasitenstämmen, die gegen chlorierte Kohlenwasserstoffe resistent sind, bei geringen Aufwandmengen jedoch nicht befriedigend.
  • Es wurde nun gefunden, daß die bekannten Tri(cyclo)alkyl-zinntriazole, die man erhält bei der Umsetzung von Tri(cyclo)alkylzinn-halogenid mit 1.2.4-Triazol und Alkalimetall in flüssigem Ammoniak oder bei der Umsetzung von Hexa(cyclo)alkyl-zinnoxid und 1.2.4-Triazol, starke antiparasitäre Eigenschaften aufweisen.
  • Die so erhaltenen Verbindungen liegen auf Grund von IR-, 2ER-und Röntgen-Spektren vermutlich als Koordinations-Komplex vor und können durch folgende Formel wiedergegeben werden: in welcher R¹, R² und R³ gleich oder verschieden sein können und jeweils für Alkyl oder Cycloalkyl stehen und in welcher das Zinnatom mit einem der Stickstoffatome des Triazolringes verknüpft ist und n für eine ganze Zahl größer als Null steht.
  • Vereinfachend soll folgende Schreibweise angewandt werden: Überraschenderweise zeigen die Tri (cyclo)alkyl-zinn-triazole, insbesondere Tricyclohexyl-zinn-1.2.4-triazol, eine breitere und erheblich höhere ektoparastizide Wirkung, insbesondere auf Räudemilben sowie auf Fliegen und Fliegenlarven, die gegen chlorierte Kohlenwasserstoffe resistent sind, als das Lindan, welches bezüglich der Wirkungsrichtung, den nächstliegenden Wirkstoff darstellt.
  • Hervorzuheben ist, daß die erfindungsgemäß verwendbaren Tri(cyclo)alkyl-zinn-triazole auch bei geringen Aufwandmengen noch eine ausgezeichnete ektoparasitizide Wirkung aufweisen.
  • Die neue Verwendung der Trialkyl-zinn-triazole stellt somit eine Bereicherung der Pharmazie dar.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Tri (cyclo) alkyl-zinn-triaiole sind durch die obige Formel (I) allgemein definiert. Es ist dabei derzeit nicht-möglich, eindeutig zu entscheiden, welches Heteroatom des Triazolringes mit dem Zinnatom verknüpft ist.
  • In der Formel (T) können die Reste R gleich oder verschieden sein, sie sind jedoch vorzugsweise gleich. Sie stehen für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Isopropyl, Butyl, sek.Butyl, tert.Butyl, ferner für Cycloalkyl mit vorzugsweise 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Cyclopentyl und Cyclohexyl.
  • Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe seien im einzelnen genannt Tricyclohexyl-zinn-triazol Tributyl-zinn-triazol Tri-tert..-butyl-zinn-triazol Gri-iso-propyl-zinn-triazol Gri-sec.-butyl-zinn-triazol Tripentyl-zinn-triazol Tricyclo-pentyl-zinn-triazol Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe besitzen eine gute akarizide Wirkung und können deshalb besonders gegen Acariaen eingesetzt werden, die als tierische Ektoparasiten domestizierte Tiere befallen. Es seien hier beispielsweise Vertreter der Familie Psoroptidae genannt, wie die Kaninchenohrmilbe Psoroptes cuniculi und die ochafsaugailbe Psoroptes ovis sowie die Rindermilbe Chorioptes bovis. Als Insekten, die als tierische Ektoparasiten domestizierte Tiere befallen, seien beispielsweise genannt die Rinderstechfliege Stomoxys calcitrans und Larven der Schaf-Blowflies Bucilia cuprina.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, zum Beispiel durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/ oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können zum Beispiel auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als EIüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, zum Beispiel Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit'verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, zum Beispiel Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe, zum Beispiel Freon ; als feste Trägerstoffe : natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit und Diatomeenerde, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als Emulgier- und/oder schaumerzeugend Mittel : nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-ester, Polyoiyäthylen-Fettalkohol-äther, zum Beispiel Alkylarylpolyglycol-Ether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel : zum Beispiel Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind im allgemeinen in gonzentrationen von 0,1 bis 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 90 Gewichtsprozent in den Formulierungen enthalten.
  • Präparate, die für direkte Applikation bestimmt sind, enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in Konzentrationen zwischen 0,001 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0.005 bis 3 Gewichtsprozent.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in üblicher Weise lokal angewendet werden, insbesondere durch Sprühen, Bestäuben, Einreiben, Begießen oder durch Verwendung eines Bades oder Dips.
  • Die Konzentration und die absolute Menge des speziellen, applizierten Wirkstoffes in der Mischung hängt von der beabsichtigten Applikation und von der behandelten Tierart ab.
  • Die Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen verschiedene Parasiten sei anhand der folgenden Anwendungsbeispiele näher erläutert: Beispiel A In vitro-Uest an Kaninchenräudemilben Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Äthylglyc olmonomethyläther 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglycoläther Zur Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man 3 Gewichtsteile Wirkstoff mit 7 Teilen des oben angegebenen rLösungsmittel-Emulgator-Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Eonzentration. Natürliche Populationen (Larven, Nymphen, Adulte) von Ohrräudemilben des Kaninchen (Psoroptes cuniculi), werden eine Stunde vor dem Test aus dem Ohr befallener Kaninchen gesammelt und zu je 20-25 Exemplaren je Konzentration in mit Wirkstoff imprägnierte Filterpapiersandwiches (7,5 cm, Whatman Ko.40) überführt, die sich in Petrischalen (Polystyrol, Standard 94/16) befinden. Die Herstellung der Sandwiches geschieht durch Aufpipettieren von 3 ml der zu testenden Konzentration.
  • Nach 24 Stunden wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung bestimmt durch Ermittlung der Todesrate der behandelten Milben gegenüber unbehandelten Kontrollmilben. Die Wirkung drückt man in Prozent aus, wobei 100 % bedeutet, daß alle Milben abgetötet wurden und 0 % besagt, daß alle Milben lebten.
  • Tabelle A In vitro-Xest an Kaninchenräudemilben
    Wirkstoff Wirkstoffkonzentration Prozentsatz abgetöte-
    in ppm ter Milben
    H a 1 30 i 100
    10 zu 0 100
    3 3 100
    1 3 100
    Cl 30 6-Isomer 130 250
    C1-f- 10 >50
    (bekannt) 3
    Cl < Cl 1 <50
    0
    Beispiel B In vitro-Eest an Kaninchenräudemilben / Formulierhilfsmittel = Talkum Zur Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit 9 Teilen Talkum. Natürliche Populationen (Larven, Nymphen, Adulte) von Ohrräudemilben des Kaninchens (Psoroptes cuniculi), werden 1 Stunde vor dem Test aus dem Ohr befallener Kaninchen gesammelt und zu je 50 Exemplaren auf mit Wirkstoff bepuderte i1terpapierb1ättchen, P 7,5 cm, Whatman mo. 40 überführt, die sich in Petrischalen befinden.
  • Nach 24 Stunden wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung bestiiimt durch Ermittlung der Todesrate der behandelten Milben gegenüber unbehandelten Kontrollmilben. Die Wirkung drückt man in Prozent aus, wobei 10 % bedeutet, daß alle Milben abgetötet wurden und 0 % besagt, daß alle Milben lebten.
  • Tabelle B In vitro-Test an Kaninchenräudemilben / Formulierhilfsmittel = Talkum
    Wirkstoff Wirkstoffmenge Prozentsatz abge-
    tötet Milben
    5 5 mg Wirkstoff/cm2 100
    1 1 mg Wirkstoff/cm2 100
    H1nH n X 50 mg Talkum/cm2
    ßX ohne Wirkstoff 0
    Beispiel C In Vitro-Test an Schaf-Räudemilben (isoliertes Hautstück) Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Äthylglyc olmonomethyläther 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglycoläther Zur Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man 3 Gewichtsteil Wirkstoff mit 7 Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Emulgator-Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte gonzentration. Man entnimmt Schafen, die stark natürlich mit der Saugmilbe, Psoroptes ovis, befallen sind, Hautstücke, auf denen sich natürliche Populationen (Larven, Nymphen, Adulte) dieser Milben befinden. Solche mit Räudemilben aller Entwicklungsstadien befallene Haut stücke überführt man in Petrischalen, in denen sich mit Wirkstoff imprägnierte Filterpapier-Sandwiches ( 7,5 cm, Whatman No.40) befinden. Herstellung der Sandwiches durch Aufpipettieren von 3 ml der zu testenden Konzentration.
  • Nach 24 Stunden wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung bestimmt durch Ermittlung der Todesrate der behandelten Milben gegenüber unbehandelten Kontrollmilben. Die Wirkung drückt man in Prozent aus, wobei 100 ffi bedeutet, daß alle Milben abgetötet wurden und 0 % besagt, daß alle Milben lebten.
  • Tabelle C In vitro-Test an Schaf-Räudemilben (isoliertes Hautstück)
    Wirkstoff Wirkstoffkonzentration Prozentsatz abgetöteter
    in ppm Milben
    1.000 100
    < \ 300 100
    Q n W 100 100
    < 50
    H j 10 750
    3 250
    /1\ ,C1
    101 1.000 100
    Ct | Cl 300 100
    cm 100 >50
    30 250
    r-tsomer (bekannt) 10 450
    3 0
    Beispiel D In vivo-lest an Schaf-Räudemilben 3 Teile Wirkstoff werden mit 7 Teilen eines Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen Äthylglycolmonomethyläther und Nonylphenolpolyglyc oläther vermischt. Das so erhaltene Emulsionskonzentrat wird mit Wasser auf die jeweilige gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt.
  • In die so erhaltene Wirkstoffzubereitung werde Schafe getaucht, die mit allen Entwicklungsstadien (Larven, Nymphen, Adulte) der Schafsaugmilbe Psoroptes ovis stark befallen sind.
  • Die Wirkung der Wirkstoffzubereitung wird bestimmt durch Brmittlung der Befallsstärke auf vor und nach der Behandlung entnommenen Hautgeschabsel-Proben. Ferner wird als Ergänzung die Zahl der Abwehrbewegungen pro Zeiteinheit vor und nach der Behandlung bei Schafen festgestellt. Eine Vebindung ist umso wirksamer, åe weniger lebende Entwicklungsstadien von Psoroptes ovis sich in der Probe befinden und je weniger Abwehrbewegungen in der Zeiteinheit von den Schafen durchgeführt werden.
  • Tabelle D In vivo-Wirkung im Dip auf Psoroptes ovis des Schafes
    Wirkstoff Wirkstoffkonzen- a g e
    vor Behandlung nach Behandlung
    tration in ppm -1 +0 +7 +21
    7.000 K 60 66 0 0
    A Y A P ++++ ++++ ~ ~
    HH P ++++ ++++ H )
    500 K \- 5°° E 18 18 0 0
    1 P ++ ++ - -
    250 K 12 12 0 0
    P ++ ++ - -
    Zeichenerklärung: - = keine lebende Milbe/Probe E klinischer(Abwehrbewe- + = 1 lebende Milbe/Probe gungen/Schaf/Stunde)und ++ = 1-10 lebende Milben/Probe P parasitologischer(lebende +++ = 10 p 100 lebende Milben/Probe Milben/Probe) Befund ++++ = >100 lebende Milben/Probe Beispiel E In vivo-Dest an Rinder-Räudemilben (Ohorioptes bovis) 3 Teile Wirkstoff werden mit 7 Teilen eines Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen Äthylglycolmonomethyläther und Nonylphenolpolyglycoläther vermischt. Das so erhaltene Emulsionskonzentrat wird mit Wasser auf die Jeweilige gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt.
  • Mit der so erhaltenen Wirkstoffzubereitung werden Rinder besprüht, die mit allen Entwicklungsstadien (Larven, Nymphen, Adulte) der Rinder-Räudemilbe Chorioptes bovis stark befallen sind.
  • Die Wirkung der Wirkstoffzubereitung wird bestimmt durch Ermittlung der Befallsstärke auf vor und nach der Behandlung entnommenen Hautgeschabsel-Proben. Ferner wird als Ergänzung die Zahl der Abwehrbewegungen pro Zeiteinheit vor und nach der Behandlung bei Rindern festgestellt. Eine Verbindung ist um so wirksamer, je weniger lebende Entwicklungsstadien von Chorioptes bovis sich in der Probe befinden und je weniger Abwehrbewegungen in der Zeiteinheit von den Rindern durchgeführt werden.
  • Tabelle E In vivo-Wirkung im Spray auf Chorioptes bovis des Rindes Tage
    Wirkstoff Wirkstoffkonzen- vor Behandlung nach Behandlung
    tration tration in ppm -1 iO +1 +7 +14 +28
    rt
    Y r~ E 84 68 0 0 0
    500 K 84 68 0 0 0
    P t U p ++++ ++++ + - - -
    ZeichenerklärunR: - = keine lebende Milbe/Probe K = klinischer + = 1 lebende Milbe/Probe (Abwehrbewegungen/ ++ = 1 - 10 lebende Milbe/Probe Rind/Stunde)und +++ = 10 - 100 lebende Milben/Probe P = parasitologi- ++++ = 100 lebende Milben/Probe sc.herBefund Beispiel F In vitro-est an Rinderstechfliegen Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Äthylglyc olmonomethyläther 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglycoläther Zur Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man 3 Gewichtsteile Wirkstoff mit 7 Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Emulgator-Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Konzentration.
  • Einen Tag alte adulte Fliegen der Spezies Stomoxys calcitrans überführt man auf mit Wirkstoff imprägnierte Filterpapierscheiben ( 7,5 cm, Whatman No. 40), die sich in Petrischalen (Polystyrol, Standard 94/16) befinden. Die Herstellung der präparierten Scheibchen geschieht durch Aufpipettieren von 1 ml der zu test enden Konzentration.
  • -Nach 24 Stunden wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung bestimmt durch Ermittlung der Todesrate der behandelten Fliegen gegenüber unbehandelten Kontrollfliegen. Die Wirkung drückt man in Prozent aus, wobei 100 ffi bedeutet, daß alle Fliegen abgetötet wurden und 0 % besagt, daß alle Fliegen lebten. In der folgenden Tabelle werden der untersuchte Wirkstoff und die Prozentsätze abgetöteter Fliegen bei den verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen angegeben.
  • Tabelle F In vitro-Test an Rinderstechfliegen
    Wirkstoff Wirkstoffkonzentration Prozentsatz abge-
    in ppm töteter Biegen
    -10.000 100
    3.000 100
    1.000 100
    I k\ 1.000
    100 100
    t 30 >50
    Herstellungsbeispiele Beispiel 1 33g (0,044 Mol) Hexacyclohexyl-zinn-oxid werden in 700 ml Aceton gelöst und bei Raumtemperatur 7 g (0,1 Mol) 1.2.4-Triazol zugetropft. Danach wird die Reaktionslösung 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Niederschlag abfiltriert, mit wasserfreiem Lösungsmittel nachgewaschen und getrocknet.
  • Man erhält 34 g (88,5 % der Theorie) Tricyclohexyl-stannyltriazol vom Schmelzpunkt 209 - 211 °a.
  • Das Ausgangsprodukt Hexacyclohexyl-zinn-oxid wird folgendermaßen hergestellt: 90 g (0,2 Mol) Tricyclohexyl-stannyl-bromid werden in 500 ml Benzol gelöst und dazu 18 g einer 50 zeigen Natriumhydroxidlösung getropft. Zur Vervollständigung der Reaktion wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und danach das zugesetzte Wasser azeotrop abdestilliert. Dabei fällt das entstehende Natriumbromid praktisch quantitativ als Niederschlag an und kann abfiltriert werden. Das Filtrat wird im Vakuum bis zur Trockne eingedampft.
  • Man erhält 70 g (46,5 % der Theorie) Hexacyclohexyl-zinn-oxid vom Schmelzpunkt 205 - 214 00.
  • Analog werden die Beispiele der folgenden Tabelle hergestellt:
    Beispiel Nr. R1 R2 R3 Schmelzpunkt °a
    2 04H9 C4H9 C4H9 Y 61 - 66
    3 CH(CH3)2 CH(CH3)2 CH(CH3)2 210 - 212
    4 C(CH3)3 C(CH3)3 C(CH3)3
    5 Ç T T 210 - 211

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Ektoparasitenmittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Tri(cyclo )alkyl-zimi-triazol der Formel in welcher R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und für jeweils Alkyl oder Cycloalkyl stehen und in welcher das Zinnatom mit einem der Stickstoffatome des Triazolringes verknüpft ist und in welcher n für eine ganze Zahl größer als Null steht.
  2. 2. Ektoparasitenmittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Tri(cyclo)alkyl-zinn-triazol, welches durch Umsetzung von Tri(cyclo)alkyl-zinn-halogenid mit 1 .2.4-Triazol und Alkalimetall in flüssigem Ammoniak oder durch Umsetzung von Hexa(cyclo)alkyl-zinn-oxid mit 1 .2.4-Triazol erhalten wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Ektoparasitenmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man Tri(cyclo)alkyl-zinn-triazole gemäß der Formel in Anspruch 1 mit inerten, nichttoxischen pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vermischt.
DE19742424891 1974-05-22 1974-05-22 Ektoparasitenmittel Pending DE2424891A1 (de)

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