DE2424681C3 - Weichmacher enthaltende thermoplastische Polyamid- oder Copolyamidmassen - Google Patents

Weichmacher enthaltende thermoplastische Polyamid- oder Copolyamidmassen

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DE2424681C3
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copolyamide
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Walter Dipl.-Chem. Dr. 6719 Kirchheim Boehm
Ludwig Ing.(Grad.) 6800 Mannheim Meier
Ferdinand 6701 Maxdorf Stuehlen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/16Halogen-containing compounds

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Weichmacher enthaltende Polyamide oder Copolyamide mit verbesserten Eigenschaften.
Bei der Herstellung von weichmacherhaltigen Polyamiden und Copolyamide» unter Verwendung von Benzolsulfonsäurealkylamiden als Weichmacher erhält man entweder feinkristalline, zähe oder grobkristalline, wenig zähe Materialien. Es war daher bisher dem Zufall überlassen, welches dieser Produkte beim Schmelzen von Polyamid oder Copolyamid mit Benzolsulfonsäurealkylamid anfällt
Bei der überwiegenden Zahl von Anwendungen ist ein zäher, mechanisch stabiler Zustand des Weichmacher enthaltenden Polyamids oder Copolyamids erwünscht. In anderen Fällen, bei denen eine Weiterverarbeitung über ein Granulat zu mechanisch nicht hoch beanspruchten Artikeln oder durch einen anschließenden Reckprozeß eine mechanische Verfestigung erfolgt, ist es dagegen wünschenswert, ein sprödes, grob kristallines Material zu erhalten, das sich leicht zerkleinern läßt und die Standzeiten der Messer in den Schneidmühlen erhöht. Im einen wie im anderen Fall besteht jedoch ein Bedürfnis daran, daß es nicht dem Zufall überlassen bleibt, welche Produkte im Einzelfall erhalten werden.
Es fiteilte sich daher die Aufgabe, die Herstellung von Weichmacher enthaltenden Polyamiden so zu verbessern, daß gezielt die gewünschten Eigenschaften, also wahlweise feinkristalliner oder grobkristalliner Aufbau, erhalten werden.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man den Polyamidoder Copolyamidmassen kleine Mengen an Salzsäure, Schwefelsäuren oder deren Salzen mit Aminen zusetzt. Die zuzusetzenden Mengen liegen bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 2%, bezogen auf das weichgemachte Polyamid.
Es hat sich gezeigt, daß durch Zusatz der erfindungsgemäß einzusetzenden Hydrochloride feinkristalline, zähe Massen erhalten werden, während durch Zusatz der Hydrosulfate ein grobkristallines Produkt erhalten wird. Durch Wahl des erfindungsgemäßen Zusatzstoffs hat man es daher in der Hand, vorhersehbar die gewünschten Eigenschaften zu erzielen.
Als Chloride, die sich für die Zwecke der Erfindung
eignen, seien beispielsweise die Hydrochloride von n-Butylamin, 2-Äthylhexylamin, Cyclohexylamin, Anilin, Hexamethylendiamin und dergleichen genannt
Als Hydrosulfate kommen beispielsweise diejenigen von n-Butylamin, 2-Äthylhexylamin, Hexamethylendiamin, Cyclohexylamin und Anilin in Betracht In diesen Salzen können auf 1 Mol Schwefelsäure sowohl 1 als auch 2 Mol Anrin kommen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamid- oder Copolyamidmassen kann nach an sich bekannten Verfahren, z. B. auf Extrudern, in Knetern oder durch Einrühren des Weichmachers in das aufgeschmolzene Polyamid in geschlossenen Gefäßen erfolgen. Zweckmäßig ist es, die erfindungsgemäßen Zusatzstoffe vor
ι* dem Herstellen der Massen zunächst in dem Weichmacher zu lösen oder zu dispergieren. Als Weichmacher zur Herstellung der erfindungsgemäßen Massen können die bei Polyamiden und Copolyamiden gebräuchlichen Weichmacher, insbesondere diejenigen auf Basis von
μ Sulfonsäureamide!!, Verwendung finden. Beispiele hierfür sind Benzolsulfonsäure-n-butylamin, Benzolsulfonsäure-n-hexylamid und Toluolsulfonsäuremethylamid. Darüber hinaus können Ester der p-Oxybenzoesäure, z. B. p-Oxybenzoesäure-2-äthylhexylester, mit Vorteil verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Massen können gegebenenfalls zusätzlich übliche Additive enthalten, beispielsweise Farbstoffe, Pigmente, Gleitmittel, Stabilisatoren und dergleichen.
Beispiel 1
20 g eines Copolyamids, hergestellt aus 60% adipinsaurem Hexamethylendiamin und 40% Caprolactam, wurden mit 20 g Benzolsulfonsäure-n-butylamid, dem zuvor 0,2 g n-Hexylaminhydrochlorid zugegeben worden waren, gemischt. Die Mischung wurde dann in einem geschlossenen Gefäß während 2 Stunden unter intensivem Rühren und Überleiten von Stickstoff auf 180° C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatür resultierte eine feinkristalline, zähe Masse.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch kamen anstelle des dort verwendeten n-Hexylaminhydrochlorids 0,3 g n-Butylaminhydrochlorid zur Anwendung. Es wurde ein einheitliches feinkristallines, zähes Produkt erhalten.
Kamen anstelle des n-Butylaminhydrochlorids 0,3 g n-Butylaminhydrosulfat zur Anwendung, bildete sich einheitlich grobkristallines mürbes Produkt.
In Abwesenheit eines erfindungsgemäßen Zusatzstoffs blieb es dagegen dem Zufall überlassen, ob sich ein fein- oder grobkristallines Produkt oder Zwischenprodukte der beiden Kristallformen ausbildeten. Eine gezielte Produktherstellung erwies sich als unmöglich.
Beispiel 3
20 g des in Beispiel 1 verwendeten Copolyamids und 20 g p-Oxybenzoesäure-2-äthylhexylester, dem zuvor 0,2 g Butylaminhydrosulfat zugegeben worden waren, Wi wurden bei Raumtemperatur gemischt und anschließend in einem geschlossenen Gefäß unter Ausschluß von Sauerstoff während 2 Stunden unter Rühren auf 1900C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde ein einheitlich grobkristallines mürbes Produkt erhalten.
Beispiel 4
70 kg eines Polyamids aus Laurinlactam, 30 kg Benzolsulfonsäure-n-butylamid und 0,2 kg n-Butylamin-
hydrosulfat wurden in einem Autoklaven unter Ausschluß von Sauerstoff auf 2000C erhitzt Die Mischung wurde 2 Stunden unter intensivem Rühren auf dieser Temperatur gehalten und in offene Formen gegossen. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur erhielt man ein grobkristallines Produkt, das sich leicht zerkleinern ließ. Die Wiederholung des Versuchs mit n-Butylaminhydrochlorid anstelle von n-Butylaminhydrosulfat führte zu einem feinkristallinen, zähen Material.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Weichmacher enthaltende thermoplastische Polyamid- oder CopaHyamidmassea, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen 0,1 bis 2%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, an Salzsäure, Schwefelsäure oder denen Salzen mit Anrioen zusetzt
2. Verfahren zur Herstellung von feinkristaUinen, Weichmacher enthaltenden thermoplastischen Polyamid- oder Copolyanndmasseii, dadurch gekennzeichnet, daß man Q1I bis 2% Salzsäure oder eines Salzes der-Salzsäure mil einem Απΰη zusetzt.
1 Verfahren zur Hersteilung von grobkristallinen. Weichmacher i«ajtffnfrti thermoplastischen Polyamid- oder Copoh/amidniassen, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 2% Schwefelsäure oder eines Satzes der Schwefelsäure mit einem Arr.m zusetzt
DE2424681A 1974-05-21 1974-05-21 Weichmacher enthaltende thermoplastische Polyamid- oder Copolyamidmassen Expired DE2424681C3 (de)

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FR7515821A FR2272143A1 (en) 1974-05-21 1975-05-21 Plasticised thermoplastic (co)polyamide matls - contg hydrochloric or sulphuric acid (amine salts) as crystallinity-controlling agents

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DE2424681A1 DE2424681A1 (de) 1975-12-11
DE2424681B2 DE2424681B2 (de) 1980-02-21
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US8003725B2 (en) 2002-08-12 2011-08-23 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Plasticized hetero-phase polyolefin blends
EP2083043B1 (de) 2002-08-12 2017-01-18 ExxonMobil Chemical Patents Inc. Weichpolyolefinzusammensetzungen
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US7271209B2 (en) 2002-08-12 2007-09-18 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Fibers and nonwovens from plasticized polyolefin compositions
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FR2272143A1 (en) 1975-12-19
DE2424681B2 (de) 1980-02-21
DE2424681A1 (de) 1975-12-11
FR2272143B3 (de) 1978-12-01

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