DE2643204C3 - Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von PolyamidenInfo
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Description
68 bis 97.6 Gew.-°/o eines Polyamids B mit einem K-
Wert zwischen 60 und 85. 0,1 bis2Gew.-% Kupfer(I)-bromid und
2 bis 30 Gew.-% Calciumbromid oder Magnesiumbromid
einarbeitet.
2. Verfahren zum Stabilisieren von thermoplastischen Polyamiden mit Kupferverbindungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das homogene Konzentrat hergestellt wurde durch
Aufschmelzen des Polyamids B bei 200 bis 3000C
und Vermischen mit den Stabilisatoren.
3. Verfahren zum Stabilisieren von thermoplastischen Polyamiden mit Kupferverbindungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid A und das homogene Konzentrat im festen
Zustand vermischt, anschließend bei Temperaturen zwischen 200 und 3200C aufgeschmolzen und dann
thermoplastisch verarbeitet wird.
Es ist bekannt, daß Polyamide durch Kupferhalogenide allein oder in Kombination mit anderen Verbindungen
gegen den Einfluß von Licht und Wärme stabilisiert werden können. So werden gemäß der BE-PS 6 05 102
Gemische aus Kupferjodid und einem Alkalijodid als Stabilisatoren für Polyamide verwendet.
In der DE-OS 22 54 408 ist ein Vierkomponenten-Stabilisatorsystem für Polyamid beschrieben, welches
außer einem Kupferhalogenid noch ein Alkali- oder Erdalkalihalogenid, sowie ein organisches Phosphin und
eine Phenolverbindung enthält.
Eine gebräuchliche Methode zum Einarbeiten von Stabilisatoren in Polyamide besteht darin, daß man das
feste Stabilisatorsystem in einem Mischer auf das Polyamid-Granuiat auftrommelt und das Granulat
anschließend wie beispielsweise im Kunststoff-Handbuch, Band VI, Polyamide. Hanser-Verlag, München.
1966, beschrieben, konfektioniert. Nachteilig bei diesen
Verfahren ist jedoch, daß aufgrund der schlechten Löslichkeit und der niederen Lösegeschwindigkeit eine
gleichbleibende, reproduzierbar optimale Verteilung des Stabilisatorsystems nicht gewährleistet ist. Das führt
zu einer starken, Beeinträchtigung der Stabilität. Weiterhin ergeben sich hierdurch nachteilige Folgen für
die elektrische Durchschlagfestigkeit. Auch kann es zu starken Farbschwankungen bei den stabilisierten
Massen kommen.
Nachteilig ist ferner, daß so für das Einbringen des Stabilisatorsystems ein besonderer Verfahrensschritt
zwischen der Polymerisation und der Verarbeitung zu Formteilen erforderlich ist. Dieser Verfahrensschritt ist
nicht nur aufwendig, sondern führt auch zu einem Abbau des Polymeren, der sich insbesondere bei hochmolekularen
Produkten, die bevorzugt zur Folien- und Halbzeugextrusion
verwendet werden, in einer Verminderung der Viskosität und der Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften
auswirkt
In der DE-AS 12 57 425 ist ein Verfahren zum WärmestabUisieren von Polyamiden beschrieben. Als
Stabilisatoren werden Salze des ein- oder zweiwertigen Kupfers eingesetzt, die mit wasserunlöslichen Schwermetalljodiden
als Synergisten kombiniert werden.
iü Neben anderen Methoden wird auch die Konzentrat-Arbeitsweise
als eine Möglichkeit zum Einarbeiten der Stabilisatoren in das Polyamid erwähnt
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die oben aufgeführten Nachteile zu vermeiden. Es war weiterhin
Aufgabe der Erfindung, insbesondere hochmolekulare Polyamide für die Extrusionsverarbeitung zu Folien und
Halbzeug zu stabilisieren. Außerdem war es eine Aufgabe der Erfindung, Polyamide ohne unerwünschte
toxische Wirkungen hochwirksam zu stabilisieren.
:o Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß man zum Stabilisieren von Polyamid ein festes, homogenes Konzentrat aus einem Kupfer(l)-bromid
und einem Calcium- oder Magnesiumbromid in Polyamid verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zum Stabilisieren von thermoplastischen Polyamiden
mit Kupferverbindungen, wobei man in ein thermoplastisches Polyamid A mit einem K-Wert nach Fikentscher
von höher als 65 0,1 bis 10 Gew.-°/o, bezogen auf das Polyamid A, eines homogenen Konzentrats aus
68 bis 97,6 Gew.-% eines Polyamids B mit einem K-
Wert zwischen 60 und 85, 0.1 bis2Gew.-% Kupfer(l)-bromid und
J5 2bis30Gew.-% Calcium-oder Magnesiumbromid,
einarbeitet.
Bevorzugt enthält das stabilisierte thermoplastische Polyamid Kupfer in Mengen zwischen 10 und 200 ppm.
■ff» bezogen auf Polyamid. Die zugesetzten Bromide des Calciums oder Magnesiums haben nicht nur einen
synergistischen Effekt auf die Stabilisatorwirkung des Kupfers, gleichzeitig verringern sie die unerwünschte
Verfärbung des Polyamids, welche durch das Kupfer ••5 hervorgerufen werden kann. Im Gegensatz zu den sonst
üblichen, als Synergisten verwendeten Alkalijodiden sind die erfindungsgemäß eingesetzten Bromide in den
angegebenen Mengen nicht toxisch.
Während Mischungen von Polyamiden mit den bekannten Stabilisatoren in geringere»., für die direkte
praktische Verwendung üblichen Mengen — wie oben au? geführt — nicht homogen sind, sind überraschenderweise
Konzentrate, welche das Stabilisatorsystem in den erfindungsgemäßen Mengen enthalten, homogen,
■>' d. h, sie stellen einphasige, feste Lösungen dar, die klar
durchsichtig sind.
Das zu stabilisierende Polyamid A hat einen K-Wert von größer als 65; vorzugsweise liegt er zwischen 70 und
95. Für die Verwendung auf dem Foliensektor werden w Polyamide mit K-Werten von größer als 80 eingesetzt;
bei anderen Anwendungsgebieten können die Viskositäten auch niedriger liegen. Als Polyamid A wird
vorzugsweise Polyamid-6 oder Polyamid-6,6 eingesetzt;
man kann aber auch Polylaurinlactam oder Polyaminoundecansäurc
einsetzen, ebenso Polyamide, die z. B. aus Hexamethylendiamin und Sebazinsäurc, Azelainsäure
oder Dodecandisäure aufgebaut sind.
auch identisch sein. Der K-Wert von Polyamid B liegt
zwischen 60 und 85, vorzugsweise zwischen 65 und 75. Bevorzugt wird PoIy-e-CaproIactam eingesetzt, man
kann jedoch auch Copolyamide des ε-Caprolactams mit Laurinlactam oder Aminoundecansäure oder mit Salzen
des Hexamethylendiamin und Adipinsäure, Sebazinsäure.
Azelainsäure oder Dodecandisäure verwenden.
Zum Aufschmelzen des Polyamid B werden vorzugsweise Temperaturen zwischen 200 und 3000C angewendet.
Das Untermischen der Zusätze kann mit üblichen Rühr- und Mischeinrichtungen erfolgen. Bevorzugt
werden eir<- oder zweiwellige Mischextruder verwendet Dabei hat es sich als günstig erwiesen, die Additive
vor dem Einmischen zu zerkleinern und zu mahlen. Die
Konzentration des Kupfer(l)-bromids im Konzentrat liegt zwischen 0,1 und 2. vorzugsweise zwischen 02 und
1 Gew.-o/o.
Die Konzentration an Calcium oder Magnesiumbromid
in der Mischung beträgt gemäß der Erfindung 2 bis 30, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-%. Es ist
möglich, auch Muc/uingen der einzelnen Verbindungen
zu verwenden. In einer aus Gründen der Toxizität besonders bevorzugten Ausführungsform verwendet
man Kupfer(I)-bromid und Calciumbromid. Gegebenenfalls
ist es vorteilhaft, neben den erfindungsgemäßen Additiven weitere Zusätze einzuarbeiten, wie z. B.
Nukleierungsmitcel, Schmier- und Efitformungsmittel,
andere Stabilisatoren und sonstige Zusätze. So hat sich ein Zusatz von niedermolekularen aliphatischen Amiden
oder Estern mit 5 bis 25 C-Atomen pro Amid- oder Estergruppe, wie z. B. Ν,Ν'-Distearyläthylendiamin als
Verarbeitungshilfsn..ttel als vorteilhaft erwiesen. Insbesondere
zur Herstellung von stabil'^erten Folien ist
auch ein Zusatz von 0,01 bis 1 Gew.-% sehr feinteiligen Talkums günstig. Nach dem Einmische?? -ier erfindungsgemäßen
Zusätze in die Schmelze kann diese z. B. zu Strängen verformt, gekühlt und granuliert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform, die vor allem bei der Herstellung von Folien oder Monofilen
angewandt wird, soll die Schmelzviskosität des Konzentrats etwa gleich sein wie die Schmelzviskosität des
Polyamids A. Vorteilhaft ist, wenn sich die Viskositäten um weniger als 1000, vorzugsweise weniger als 300
Poise unterscheiden.
Zur Stabilisierung der thermoplastischen Polyamide A werden diese mit dem festen Stabilisatorkonzentrat
vermischt Die Mischung kann dabei auf üblichen Mischvorrichtungen durch Aufschmelzen und ausreichendes
Vermischen erfolgen. Vorteilhaft können z. B. Mischextruder verwendet werden. Das Verhältnis von
Polyamid A und Stabilisatorkonzentrat hängt dabei von der Mischwirkung der verwendeten Vorrichtung, der
gewünschten Stabilisierung und der Stabilisatorkonzentration im Konzentrat ab. Es hat sich herausgestellt, daß
man besonders gute Ergebnisse erhält, wenn dem Polyamid A 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%
Konzentrat zugesetzt werden.
Gemäß der Erfindung kann das stabilisierte Polyamid
A noch bis zu 60 Gewichtsteile Füllstoffe und Verstärkungsmittel, wie z. B. Glasfasern, Glaskugeln,
Talkum, Glimmer und andere faserförmige, plättchenförmige
oder sonstige Zusätze enthalten. Außerdem kann das Polyamid mit bis zu 15 Gew.-% anderer Polymerer
modifiziert sein, wie z. B. Polyäthylen, Polyestern oder elastomeren Polymeren. Die obengenannten Zusätze
können gleichzeitig mit dem Stabilisatorkonzentrat in das Polyamid eingebracht werden, gegebenenfalls
unter Zugabe von Pigmenten, Verarbeitungshilfs-
mitteln u. a.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Mischung von zu stabilisierendem Polyamid
A und dem Stabilisatorkonzentrat gemeinsam mit dem Aufschmelzen für eine thermoplastische Verarbeitung
z. B. beim Spritzguß, bei der Monofil- oder Folienextrusion
oder bei der thermoplastischen Herstellung von Profilen. Für die thermoplastische Verarbeitung wird
dann ein Gemenge aus granuliertem Polyamid A und granuliertem festem Stabilisatorkonzentrat eingesetzt
Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere geeignet zur Herstellung von
hitzestabilisierten Polyamidfolien durch Breitschlitzextrusion oder nach dem Blasfolienverfahren mit Foliendicken bis zu 200um z.B. für die Verpackung von
Lebensmitteln.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß die Unzulänglichkeiten und Schwierigkeiten,
die sich aus der schlechten Löslichkeit und Verteilbarkeit der bisher angewendeten Stabilisatorsysteme
in Polyamid ergeben, vermieden werden. Die erfindungsgemäß erhaltenen, überraschenderweise homogenen
Konzentratlösungen lassen sich hervorragend in Polyamiden verteilen.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher, daß es reproduzierbar und mit gleichbleibender
Eigenfarbe zu Polyamidformkörpern mit hoher Hitzestabilität führt Man kann also unter Verwendung von
toxisch unbedenklichen Stabilisatorzusätzen und ohne viskositätsmindemden Verfahrensschritt Formkörper,
insbesondere Folien für die Verpackung z. B. von Lebensmitteln, mit sehr hoher Hitzestabilität herstellen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Folien weisen eine gute Eigenfarbe und hohe Transparenz
auf und sind insbesondere frei von Stippen. Ein weiterer Vorteil ist daß sich die Stabilisierung des
Polyamids mit einer minimalen Menge an Kupferionen im Polyamid erzielen läßt
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß zuzusetzenden Mischung besteht darin, daß das
Konzentrat unbegrenzt lagerstabil und transportabel ist Aus diesem Grunde ist es universeil zur Stabilisierung
von Polyamiden geeignet Es kann beispielsweise den Polyamid-Formmassen, gegebenenfalls zusammen
mit Farbzuschlägen, Füllstoffen u. a., vor der Konfektionierung zugesetzt werden. Auch kann es von den
Weiterverarbeiten! unmittelbar den Polyamiden vor der Herstellung von Spritzgußartikeln und Folien
beigemischt werden.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht Dc K-Werte nach
Fikentscher, Cellulosechemie 13, 58 (1932) wurden
05%ig in 96%iger Schwefelsäure gemessen.
Beispiel 1
Herstellung eines Stabilisatorkonzentrats
Herstellung eines Stabilisatorkonzentrats
3630 Teile Polyamid-6-Granulat mit einem K-Wert
von 71 wurden mit 336 Teilen (- 8,4%) Calciumbromid-Pulver
und 35 Teilen (- 0375%) Kupfer(I)-bromid in einem Mischer bei Raumtemperatur gemischt Anschließend
wurde die Mischung auf einem Extruder bei 2600C
aufgeschmolzen und mit einem Durchsatz von 30 kg/h extrudiert Die Schmelze wurde gesträngt, granuliert
und das Granulat im Vakuum bei 500C getrocknet
was durch Spritzgußverarbeitung zu völlig transparenten Teilen geprüft werden kann. Bei analytischer
Prüfung wurden 0385% Cu und 7,25% Br gefunden.
100 Teile eines Polyamid-6,6-Granulats mit einem
K.-Wert von 72 wurden mit 2 Teilen des Konzentrats gemäß Beispiel 1 in einem Mischer vermischt Aus der
Granulatmischung wurden durch Spritzguß Normkleinstäbe nach DIN 53453 hergestellt Der analytisch
ermittelte Cu-Gehalt der Normkleinstäbe betrug 77 ppm. Zur Prüfung der Hitzestabilisierung wurde die
Lochkerbschlagzähigkeit an Normprüfstäben nach DIN 53 453 gemessen. Die Normkleinstäbe der Abmessungen
4x6x50mm wurden in der Mitte mit einer
Bohrung von 3 mm Durchmesser versehen und bei 1400C an der Luft gelagert Nach bestimmten Tagen
wurden je Materialprobe 10 Stück entnommen und die Lochkerbschlagzähigkeit wie in »Kunststoffe« 57
(1967), S. 825 bis 828, beschrieben bestimmt. Beispiel 3
(Vergleich)
(Vergleich)
Polyamid-6,6 mit einem K-Wert von 72 wurde
entsprechend Beispiel 2 ohne erfindungsgemäßen Zusatz im Spritzguß zu Normkleinstäben nach DIN
53 453 verarbeitet Die Prüfung erfolgte wie in Beispiel 2.
Beispiel 4
(Vergleich)
(Vergleich)
100 Teile eines Polyamid-6,6 mit einem K-Wert von 72, 0,0175 Teile Kupfer(I)-bromid und 0,2 Teile
Kaliumbromid wurden in einem Mischer vermischt Aus der Mischung wurden wie im Beispiel 2 Normkleinstäbe
durch Spritzguß hergestellt und entsprechend geprüft Der analytisch ermittelte Cu-Gehalt der Normkleinstäbe
betrug 77 ppm.
Meßergebnisse der Beispiele 2,3 und 4
Beispie! Lochkerbschlagzähigkeit [KJ/m2>
nach
0 3 JO
30
50 Tagen
2 | 64 | 65 | 61 |
3 | 68 | 6,5 | 4,1 |
4 | 65 | 61 | 55 |
Beispiel 5 |
a) Auf einem 60er Demag-Extruder (3 Zonenschnecke, 24 D. ER-EW-PA-Wendelverteiler 120 mm 0, Spalt
1 mm) wurden bei 280°C Blasfolien mit einer Dicke von 18-20 μΐη hergestellt Als Ausgangsmaterial
wurde ein Granulatgemenge bestehend aus 98 Teilen Polyamid-6,6 mit einem K-Wert von 91,5 und
Ergebnis:
61
40
46
23
37
7,5
2 Teilen des Konzentrates gemäß Beispiel 1 verwendet
b) Zum Vergleich wurden Blasfolien ohne Konzentratzusatz hergestellt
Die hergestellten Folien wurden auf ihre Hitzebeständigkeit durch Lagerung bei 200° C und anschließendem
Zugversuch nach DIN 53 455 geprüft. Ferner wurde die optische Folienqualität visuell
beurteilt.
Visuelle Folienbeurteilung
Zugversuch nacn DIN 53 455, Reißdehnung (%) nach Lagerung bei 200 C
von
2 (Stunden)
a) sehr gut
b) wie bei a)
300
300
300
Vergleichsversuch
Beispiel 2 wurde wiederholt (Versuch A). In weiteren
Versuchen wurde die Stabilisatorkombination CuBr/ CaBr2 durch folgende Mischungen ersetzt:
B. CuJ/KJ
C. CMZnU
55 247
nicht
meßbar 233
Material
zerstört
D. Cu(II)-Acetat/KBr
D:e Mengenverhältnisse wurden so gewählt, daß der
analytisch ermittelte Cu-Gehalt der Spritzgußteile 77 ppm betrug.
Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Versuch | Lochkerbschlagzähigkeit [KJ/m2] nach | 3 | 10 | 20 | 30 | 40 | 50 Tagen |
Ö | 65 | 61 | 61 | 46 | 37 | 37 | |
A | 64 | 60 | 51 | 50 | 40 | 16 | 14 |
B | 64 | 61 | 56 | 53 | - | 23 | 14 |
C | 65 | 58 | 52 | 46 | _ | 21 | 19 |
D | 48 |
Claims (1)
1. Verfahren zum Stabilisieren von thermoplastischen Polyamiden mit Kupferverbindungen, dadurch
gekennzeichnet, daß man in ein thermoplastisches Polyamid A mit einem K-Wert (nach
Fikentscher) von höher als 65, 0.1 bis IO Gew.-%. bezogen auf das Polyamid A. eines homogenen Konzentrats
aus
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