DE2216261A1 - Transparente polyamide - Google Patents
Transparente polyamideInfo
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Description
FARBWERTE HOECHST AG., vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: HOE 72/F 110 O^i<?oei
ll\ OZO I
Datum: 4. April 1972 - Dr.EL/N
Transparente Polyamide
Polyamide aus aliphatischen Diaminen und aliphatischen Dicarbonsäuren
sind seit Jahrzehnten bekannt. Diese Polyamide sind in Abhängigkeit von ihrer Zusammensetzung entweder kristalline Stoffe
mit hohen Schmelzpunkten oder amorphe Stoffe mit verhältnismäßig
niedrigen Einfriertemperaturen. Die kristallinen aliphatischen Polyamide finden Verwendung im Spritzguß. Die amorphen aliphatischen
Polyamide lassen sich gut zu Folien, Bändern, Platten, Rohren und Spritzgußteilen verarbeiten. Sie lassen sich jedoch
wegen der niedrigen Einfriertemperaturen der Polyamide nur bei niedrigen Temperaturen einsetzen, was ihre Brauchbarkeit naturgemäß
stark einschränkt.
Polyamide aus m-Xylylendiamin oder Mischungen aus m-Xylylendlamin
und p-Xylylendiamin mit Dicarbonsäuren wurden in einer Anzahl von
Patentschriften beschrieben. Die beschriebenen Polyamide sind in vielen P'ällen kristallin und lassen sich zu Fäden verarbeiten.
Aus m-Xylylendiamin lassen sich mit Pimelinsäure oder Azelainsäure amorphe, transparente Polyamide herstellen. Diese Polyamide
haben aber den Nachteil, daß ihre Einfriertemperaturen im allgemeinen unter 1000C liegen; Formkörper aus diesen Polyamiden können
daher nicht bei höheren Temperaturen eingesetzt werden.
309842/1034 mWmf^ »HSfg
Weiterhin ist bekannt, daß m-Xylylendiamin mit Isophthalsäure sowie mit Mischungen aus Isophthalsäure und Terephthalsäure
transparente Polyamide bildet (US-PS 2.766.222). Diese Polyamide haben nur eine geringe Schlagzähigkeit, die ihre Verwendung für
viele Anwendungsgebiete ausschließt.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide;
durch Polykondensation von Diaminen und Dicarbonsäuren bzw. deren Säurehalogeniden, -estern, -nitrilen oder -amiden in an sich bekannter
Weise und unter üblichen Bedingungen gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) ein Gemisch aus
cL) m-Xylylendiamin oder einer Mischung aus p-Xylylendiamin und
mindestens 50 Mol#, vorzugsweise mindestens 65 Mol$, m-Xylylendiamin,
bezogen auf die Summe der Xylylendiaminkomponenten,
und
ß) mindestens einem geradkettigen aliphatischen, 4 bis 20
C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Diamin,
wobei der Anteil an aliphatischen Diamin(en) 5 bis 90 Mol#,
vorzugsweise 15 bis 50 MoIJi, bezogen auf die Summe der Diaminkomponenten
pt) und /4), beträgt, und
b) eine Mischung aus mindestens einer aromatischen, 7 bis 20 C-Atome,
vorzugsweise 8 bis 14 C-Atome, enthaltenden, Dicarbonsäure, insbesondere einkernigen, in meta- oder para-Stellung
Carboxylgruppen tragenden Dicarbonsäure, und mindestens einer
aliphatischen gesättigten 5 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Dicarbonsäure, wobei der Anteil der
aliphatischen Dicarbonsäure bzw. Dicarbonsäuren 10 bis 90 MoI^,
vorzugsweise 30 bis 70 Mol#, beträgt, oder eine Mischung der
entsprechenden Dicarbonsäurederivate
einsetzt.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamide erforderliehen
Diamine m-Xylylendiamin und p-Xylylendiamin können durch Hydrierung von Isophthalsäuredinitril bzw. Terephthalsäuredinitril
erhalten werden.
309842/1034 " 3 "
Als erfindungsgemäß einzusetzende geradkettig^ aliphatische Diamine
können beispielsweise verwendet werden: Tetramethylendiamin,
Pentamethylendiamin, Octamethylendiamin oder Dcdecamethylendiamin.
Es können auch Mischungen von geradkettigen Diaminen eingesetzt werden. Mit besonderem Vorzug wird Hexamethylendiamin eingesetzt.
Als erfindungsgemäß einzusetzende aromatische Dicarbonsäuren eignen
sich solche mit 7 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 8 bis 14 C-Atomen,
oder Mischungen dieser Dicarbonsäuren. Besonders geeignet sind einkernige, in meta- oder para-Stellung Carboxylgruppen tragende Dicarbonsäuren,
vor allem Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Mischungen aus Isophthalsäure und Terephthalsäure.
Weitere vorteilhafte Beispiele für erfindungsgemäß einzusetzende aromatische Dicarbonsäuren sind 2,5-Pyridindicarbonsäure, 4,4'-Diphenyldicarbonsäure,
1,4-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure, 4,4'-Diphenylsulfondicarbonsäure.
&s können auch Mischungen der aromatischen Dicarbonsäuren eingesetzt
werden, insbesondere Mischungen aus 4a l;-5-Diphenylsulfondicarbonsäure
und Isophthalsäure.
Als erfindungsgemäß einzusetzende aliphatische Dicarbonsäuren eignen sich solche mit 5 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12
C-Atomen, vor allem Adipinsäure. Weitere vorteilhafte Beispiele für erfindungsgemäß einzusetzende aliphatische Dicarbonsäuren sind
2-Methylglutarsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure,
Sebacinsäure oder 1,10-Decandicarbonsäure.
Es können auch Mischungen der aliphatischen Dicarbonsäuren eingesetzt
werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamide erfolgt nach bekannten,
für die Darstellung von Polyhexamethylenadipamid entwickelten
Verfahren. Diamine und Dicarbonsäuren werden, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser und/oder Essigsäure, in einen rost-
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freien Stahlautoklaven gegeben. Es ist manchmal zweckmäßig, vorher
aus den Diaminen und Dicarbonsäuren die Salze herzustellen. Die Komponenten werden, gegebenenfalls im Stickstoffstrom,unter Rühren
auf etwa 200 bis 2500C erhitzt. Dann wird der Wasserdampf abgelassen
und die Temperatur auf etwa 26o" bis JOO0C erhöht. Bei dieser
Temperatur wird etwa 30 Minuten im Stickstoffstrom gerührt.
Schließlich wird, gegebenenfalls im Vakuum, so lange weiterkondensiert, bis das Polyamid das gewünschte Molekulargewicht
erreicht hat.
Es war überraschend, daß sich die erfindungsgemäßen Polyamide klar
aufschmelzen lassen und zu transparenten Formkörpern verarbeitet werden können. Es ist ein besonderer Vorteil, daß zur Herstellung
der Polyamide preiswerte Monomere, die technisch in großem Maßstab hergestellt werden, wie beispielsweise Hexamethylendiamin
und Adipinsäure, verwendet werden können.
Es ist oft vorteilhaft, einen Überschuß von bis zu 5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, an Xylylendiamin(en) und an aliphatischen Di aminen)gegenüber den Dicarbonsäuren einzusetzen,
um Verluste durch Abdestillieren von Diaminen bei der Polykondensation auszugleichen.
Man kann bei der Herstellung der Polyamide statt der Dicarbonsäuren
auch Dicarbonsäurehalogenide, -ester, -nitrile oder -amide nach bekannten Verfahren einsetzen.
Polyamide mit besonders hohen Molekulargewichten und guten mechanischen
Eigenschaften erhält man, wenn man die im RUhrautoklaven hergestellten Polyamide in einem weiteren Verfahrensschritt, vorzugsweise
in einem Doppelschneckenextruder unter Vakuum, nachkondensiert.
+ deren Derivate wie
- 5 -309842/1034
. . 5ot 221B2B1 ■
Die erfindungsgemäßen Polyamide der allgemeinen Formel
R, -NH-CO-R0-CO -4— Ri1 s worin
1 d J X 4
R.. für einen in statistischer Verteilung über das Makromolekül
vorliegenden m-Xylylenrest, der zu Q bis 50 Mol$s vorzugsweise
0 bis 35 Mol;ä, durch einen p-Xylylenrest ersetzt ist.,
und für mindestens einen, ebenfalls in statistischer Verteilung über das Makromolekül vorliegenden, geradkettigen,
4 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden*"
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, wobei der Anteil des aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes bzw. der aliphatischen
Kohlenwasserstoffreste 5 bis 90 MoI^, vorzugsweise 15 bis
50 Mol#, bezogen auf die Summe der Xylylenreste und aliphatischen Kohlenwasserstoffreste, beträgt,
R2 für mindestens einen in statistischer Verteilung über das
Makromolekül vorliegenden, zweiwertigen aromatischen, 5 bis C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden, insbesondere
einkernigen, in meta- oder para-Stellung gebundenen Kohlenwasserstoffrest, und für mindestens einen ebenfalls in
statistischer Verteilung über das Makromolekül vorliegenden, zweiwertigen aliphatischen gesättigten, 3 bis l8%ohlenwasserstoffrest,
wobei der Anteil des aliphatischen Restes bzw. der aliphatischen Reste 10 bis 90 Mol$, vorzugsweise
J50 bis 70 MoI^, bezogen auf die Summe der aromatischen und
aliphatischen Reste, beträgt,
R-, für H oder OC-Rg-COOH und
R^ für OH oder NH-R,-NH2 stehen, und worin
χ den Grad der Polymerisation angibt, wobei als Maß für die reduzierte spezifische Viskosität der l^igen Lösung in Phenol/
Tetrachloräthan (im Gewichtsverhältnis 60 : 40) bei 25°C 1,0
bis 2,5 dl/g, vorzugsweise 1,5 bis 2,0 dl/g, beträgt,
zeichnen sich durch hohe Transparenz, gute Sehlagzähigkeit und
gute dielektrische Eigenschaften aus und eignen sich hervorragend für die Verarbeitung nach dem Spritzgußverfahren. Sie besitzen
Einfriertemperaturen von im allgemeinen über 1000C und lassen
zweiwertigen r
++ ι -O-
C-Atome, vorzugsweise 4 bis 10 C-Atome, enthaltenden
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sich gut nach dem Spritzgußverfahren verarbeiten. Sie eignen sich
zur Anfertigung von Spritzgußartikeln, die auch im Bereich höherer Temperaturen eingesetzt werden können. Einige der erfindungsgemäßen
Polyamide, insbesondere solche, die p-Xylylendiamin in
Kombination mit Terephthalsäure enthalten, können bei genügend langern Tempern bei Temperaturen oberhalb der Einfriertemperatur
kristallisieren und sind dann opak. Aber auch diese Polyamide können nach dem Spritzgußverfahren zu transparenten Formkörpern
verarbeitet werden, wenn das Verspritzen in eine ausreichend gekühlte Form geschieht.
Besonders gut geeignet sind Polyamide der oben angegebenen Formel,
bei denen R1 für einen m-CHg-C^H^-CHg- (m-Xylylen-)-Rest, der
gegebenenfalls teilweise durch einen p-Xylylenrest ersetzt ist,
und für einen -(CHp)^-ReSt und Rp für einen p-C^H^,- oder/und
m"c6^4" und für einen -(CH2)^-ReSt stehen, wobei diese Reste
statistisch über das Makromolekül verteilt sind.
Formkörper aus den erfindungsgemäßen Polyamiden sind transparent und besitzen gute dielektrische Eigenschaften. Wegen der hohen
Einfriertemperaturen sind die Formkörper noch bei relativ hohen Temperaturen ohne Verlust der guten mechanischen Eigenschaften
zu benutzen. Sie haben bei guter Schlagzähigkeit eine hohe Kugeldruckhärte.
Die erfindungsgemäßen Polyamide lassen sich überall dort einsetzen,
wo es auf Transparenz und gute mechanische Eigenschaften bei höheren Temperaturen ankommt. Sie können z.B. zu Folien,
Platten, Rohren, Kabelüberzügen und besonders vorteilhaft durch Spritzguß zu technischen Teilen verarbeitet werden.
- 7 -309842/1034
Die Viskositätsmessungen wurden an Lösungen von 1 g Polyamid in 100 ml Phenol-Tetrachioräthan (im Gewichtsverhältnis 60 : 4o) bei
25°C durchgeführt. Die Einfriertemperaturen wurden durch Differentialthermoanalyse
bei ein^r Aufheizgeschxtfindigkeit von h C/Min.
bestimmt.
Beispiel 1 ...
Aus 166,0 g Terephthalsäure, 73*7 g Adipinsäure, 139,0 g m-Xylylendiamin
und 59*2 g Hexamethylendiamin wurde durch Mischen der Komponenten
ein Salz-Gemisch hergestellt. Das Salz-Gemisch wurde in einen Glaskolben gefüllt, der mit Rührer und Destillationsbrücke
ausgestattet war. Die Salze v-rurden Im Verlauf von 1 1/2 Stunden
iir; Stickstoff strom auf 275°0 erhitzt. Es wurde 1 Stunde im Stickftoffstrom
bei dieser Temperatur gerührte Das erhaltene Polyamid -■-teilte eine transparente s leicht gelb gefärbte Masse dar mit
einer reduzierten spezifisch?:! Viskosität von 1,8 dl/g. Die
Einfriertemperatur des Produktes betrug Il8°üo Es wurden vier
weitere Ansätze gefahren. Die Ansätze wurden zerkleinert und anschließend gemischt. Es wurden 1,7 kg Polyamid mit einer
mittleren reduzierten spezifischen Viskosität von I582 dl/g
erhalten.
Aus dem Material wurden auf einer Spritζgußmaschine Platten mit
den Maßen 60 χ 6θ χ 2 mm gespritzt. Die Schneckentemperatur betruK
2950C und die Formtemperatur 60°C.
Die Schlagzähigkeit der Platten wurde mit einem Fälltest geprüft.
Hierbei wurden die Spritzplatten auf eine feste Unterlage gelegt, in der sich unter der Mitte der Platte ein Loch von
2,6 cm Durchmesser befindet. Konzentrisch fällt ein Gewicht von 9^0 g, an dessen unterster Stelle eine Stahlkugel mit einem
Durchmesser von 0,9 cm befestigt ist, auf die zu prüfende Platte.
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Als Maß für die Zähigkeit wird die "mittlere Fallhöhe" in cm angegeben. Damit ist die Höhe gemeint, aus der das Gewicht auf
die zu testenden Spritzplatten fallen muß, damit im Mittel 20 %
der getesteten Platten zerspringen. Die Messungen wurden nach fünftägiger Lagerung der Spritzplatten in Luft bei 200C durchgeführt.
Die mittlere Fallhöhe betrug 90 cm.
Die mittlere Fallhöhe betrug 90 cm.
Die Kugeldruckhärte der Platten, gemessen nach DIN 53 45β bei
einer Belastung von 50 kp, einem Kugeldurchmesser von 5 nun und einer Meßzeit von 10 Sekunden, betrug 1885 kp/cm .
Der Ε-Modul, erhalten aus dem Biegeversuch nach DIN 53 452,
gemessen an einem Normkleinstab, betrug 35 900 kp/cm .
Aus 831 g Isophthalsäure, 831 g Terephthalsäure, 1380g m-Xylylendiamin
und 300 ml V/asser wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren ein Polyamid hergestellt. Das erhaltene Polyamid hatte
eine reduzierte spezifische Viskosität von 1,85 dl/g. Es wurden vier weitere Ansätze gefahren und 2,3 kg zerkleinertes Polyamid
mit einer mittleren reduzierten Viskosität von 1,88 dl/g erhalten.
Die Einfriertemperatur lag bei 1740C.
Die mittlere Fallhöhe betrug 20 cm.
Die mittlere Fallhöhe betrug 20 cm.
Aus 141,1 g Terephthalsäure, 24,9 g Isophthalsäure, 43,0 g
Adipinsäure, 139,0 g m-Xylylendiamin und 34,9 g Hexamethylendiamin
wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ein Polyamid hergestellt. Das erhaltene Produkt hatte eine reduzierte spezifische
Viskosität von 1,79 dl/g. Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei l4l°C.
Der Ε-Modul betrug 44. 000 kp/cm2.
309842/1034 "9 "
Q .
216261
Aus 199 g Isophthalsäure, 93 g *b^'-Diphenylsulfondicarbonsaure*
46 g 1,10-DecandiGarbonsäure, 158 S m-Xylylendiamin und 1^2 g
1,12-Diaminododecarx wurde nach- dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren ein Polyamid hergestellte Das erhaltene Produkt war transparent und hatte eine reduzierte spezifische Viskosität von
dl/g. Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei 0
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Claims (1)
- Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide durch Polykondensation von Diaminen und Dicarbonsäuren bzw. deren Säurehalogeniden, -estern, -nitrilen oder -amiden in an sich bekannter Weise und unter üblichen Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß mana) ein Gemisch ausoC) m-Xylylendiamin oder einer Mischung aus p-Xylylendiamin und mindestens 50 Mol$, vorzugsweise mindestens 65 MoI^, m-Xylylendiarr.in, bezogen auf die Summe der Xylylendiarninkomponenten, undßl mindestens einem geradkettigen aliphatischen, 4 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Diamin,wobei der Anteil an aliphatischen Diamin(en) 5 bis 90 Mol$, vorzugsweise 15 bis 50 MoI^, bezogen auf die Summe der Diaminkomponenten d) und ß), beträgt, undb) eine Mischung aus mindestens einer aromatischen, 7 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 8 bis 14 C-Atome, enthaltenden Dicarbonsäure, insbesondere einkernigen, in meta- oder paraStellung Carboxylgruppen tragenden Dicarbonsäure, und mindestens einer aliphatischen gesättigten, 5 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Dicarbonsäure, wobei der Anteil der aliphatischen Dicarbonsäure bzw. Dicarbonsäuren 10 bis 90 Mol$, vorzugsweise J>0 bis 70 MoI^, bezogen auf die Summe der aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren, beträgt, oder eine Mischung der entspre chen- den Dicarbonsäurederivateeinsetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als geradkettiges aliphatisches Diamin Hexamethylendiamin einsetzt.309842/10345. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Dicarbonsäure Terephthalsäure oder Isophthalsäure oder ein Gemisch aus Terephthalsäure und Isophthalsäure einsetzt.4. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Dicarbonsäure 4,4'-Diphenylsulfondicarbonsaure oder eine Mischung aus 4,4'-Diphenylsulfondicarbonsaure und Isophthalsäure einsetzt.5. Polyamide der allgemeinen FormelR3—[hN-Ri-1^"00-^"00 ~f-^ R4> worin R für einen in statistischer "verteilung über das Makromolekül vorliegenden m-Xylylenrest, der zu 0 bis 50 vorzugsweise 0 bis 35 MoI^, durch einen p-Xylylenrest ersetzt ist, und für mindsstens einen, Ebenfalls in statistischer Verteilung über das Makromolekül vorliegenden, geradkettigen, 4 bis ?0 "C-Atoms., vorzugsweise 6 bis 12 C-Atorce, enthaltenden -aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, wobei der Anteil des aliphatischen Kohlenwasserstoffrestes bzw. der aliphatischen Kohlenwasserstoffreste 5 bis 90 vorzugsweise 15 bis 50 MoI^, bezogen auf die Summe der Xylylenreste und aliphatischen Kohlenwasserstoffreste, beträgt,für mindestens einen in statistischer Verteilung über das Makromolekül vorliegenden, zweiwertigen aromatisehen, 5 bis l8 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden, insbesondere einkernigen, in meta- oder paraStellung gebundenen.Kohlenwasserstoffrest, und für mindestens einen, ebenfalls in statistischer Verteilung über das Makromolekül vorliegenden, zweiwertigen aliphatischen gesättigten, J> bis 18 C-Atome, vorzugsweise h bis 10 C-Atome, enthaltenden Kohlenwasserstoffrest, wobei der Anteil des aliphatischen Restes bzw. der aliphatischen Reste 10 bis 90 Mol$, vorzugsweise 30 bis+zweiwertigen 309842/1034 " ^ "70 Mol#, bezogen auf die Summe der aromatischen und aliphatischen Reste, beträgt,R, für H oder OC-R2-COOH undR^ für OH oder NH-R1-NH2 stehen, und worinχ den Grad der Polymerisation angibt, wobei als Maß dafür die reduzierte spezifische Viskosität der 1 J&lgen Lösung in Phenol/Tetrachloräthan (im Gewichtsverhältnis 60 : 40) bei 25°C 1,0 bis 2,5 dl/g, vorzugsweise 1,5 bis 2,0 dl/g, beträgt.Polyamide nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß R1 für einen m-Xylylenrest, der gegebenenfalls teilweise durch einen p-Xylylenrest ersetzt ist, und für einen -(CHp)^-Rest und R„ für einen P-CAi1,- oder/und m-CAiu- und für einen -(CH2K stehen, wobei diese Reste statistisch über das Makromolekül verteilt sind.309842/1034
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