DE24241A - Feuerungsanlage - Google Patents
FeuerungsanlageInfo
- Publication number
- DE24241A DE24241A DE24241A DE 24241 A DE24241 A DE 24241A DE 24241 A DE24241 A DE 24241A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combustion
- grate
- nozzles
- ducts
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims description 20
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 8
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 3
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 2
- 238000004821 distillation Methods 0.000 description 2
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 241000282421 Canidae Species 0.000 description 1
- 206010022000 Influenza Diseases 0.000 description 1
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000010516 chain-walking reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000007872 degassing Methods 0.000 description 1
- 238000002309 gasification Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
Description
KAISERLICHES
£ PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
JOSEF BAYER in ULM. Feuerungsanlage.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1883 ab.
Um bei einer Gasfeuerung eine schnelle und vollkommene Verbrennung der Generatorgase
zu erzielen, ist es erforderlich, eine möglichst innige Mischung derselben mit der Verbrennungsluft
vorher zu bewirken.
Vorliegende Erfindung betrifft nun zunächst eine neue und eigenthümliche Construction der
Düsen für die Zuführung der Verbrennungsluft, durch welche ein inniges Vermischen der Generatorgase
mit der Luft erzielt wird; dann aber auch eine eigenthümliche Anordnung der Feuer-
und Luftkanäle, durch welch' letztere, bei einem Abstellen der Heizwirkung, die Verbrennungsgase
streichen und so dieselben consequent erhitzen. Es findet somit gleichsam ein Accumuliren der Wärme statt, was, wie
leicht einzusehen, von gröfster Wichtigkeit ist für Feuerungsanlagen mit oft wechselndem Betriebe.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind diese Neuerungen, bei einer Braupfannenfeuerung in
Anwendung gebracht, dargestellt.
Die erforderliche innige Vermischung des Generatorgases mit der Luft wird durch die
eigenthümliche Anordnung der Düsen für die Einströmung der Verbrennungsluft bewirkt,
welche nicht, wie bisher, mit ihren Mündungen in einer Ebene liegen, sondern welche abwechselnd
mehr oder weniger aus der Wand hervortreten, wie dieses aus beiliegender Zeichnung
in Fig. 2 zu ersehen ist. Indem nun die Gase von unten her zwischen die Düsen treten,
theilen sie sich, werden gleichsam zerschnitten und vermischen sich sehr innig mit der aus
den Düsen hervortretenden Luft. Letztere selbst tritt durch Schieber R verschliefsbare
Oeffnungen in die in den Seitenwänden angeordneten Luftkanäle I, II, III und IV und
von hier endlich in eine gröfsere Sammelkammer V, von wo sie durch die Düsen in den Verbrennungsraum E gelangt. Die Verbrennungsproducte
gelangen durch die Register H direct unter die Braupfanne, streichen alsdann unter den durch P. R. No. 12283 ge"
schützten Wänden M hinweg und gelangen so getheilt in die Züge LnLnt und von hier direct
in den Schornstein. Durch die verschiedene Stellung der Schieber Q und R und der in
den Verschlufsthüren befindlichen Regulirschieber ist man im Stande, die Feuerung beliebig
zu variiren. Soll nun die Feuerung plötzlich und vollständig abgestellt werden, so werden
die genannten Schieber Q R und der Regulirschieber gänzlich geschlossen und dafür die
Schieber K und P geöffnet. Die Verbrennungsluft strömt nun durch die geöffneten Schieber
K, welche die über den Düsen und den Sammelkammern V angeordneten Kanäle abschliefsen,
und durch die Register H in den Verbrennungsraum, mischt sich hier mit den
Gasen und veranlafst so die Verbrennung der letzteren. Die Verbrennungsproducte streichen
dann durch die Düsen in den Sammelraum V, von hier aus durch die Züge IV, III, II und
durch die geöffneten Schieber P in zwei Füchse O, welche mit dem Schornstein in Verbindung
stellen. Die Kanäle, welche somit im vorigen Falle für die Zuführung der Verbrennungsluft
dienten, dienen jetzt mithin als Feuerzüge und werden infolge dessen stark erhitzt.
Wird nun durch Schliefsen der Schieber K und P und Oeffnen der Schieber Q R
und des Regulirschiebers die Feuerung wieder in Betrieb gesetzt und somit die vorige Zugrichtung
wieder hergestellt, so wird die in den Kanälen accumulirte Wärme wieder gewonnen
und nutzbar gemacht, indem durch sie die Verbrennungsluft stark erhitzt wird und die
Verbrennung energisch unterstützt.
Eine weitere Verbesserung haben sowohl der Treppenrost als auch die regulirbare Schnittvorrichtung
erfahren. Ersterer besteht nämlich aus zwei Rostsystemen B und C, und zwar
dient der obere Theil B des Rostes dazu, die Entgasung in möglichst vortheilhafter Weise zu
bewirken, während der untere zur Verbrennung der verkokten Kohle dient. Der Verbrennungsrost
C ist in der gewöhnlichen bekannten Weise construirt, während der Vergasungsbezw.
Destillationsrost sich dadurch von dem ersteren unterscheidet, dafs er stark geneigte
Roststäbe besitzt, welche zwischen sich nur sehr wenig Luft durchstreichen lassen und so
eine Verbrennung der Destillationsgase verhüten. Schliefslich ist noch unterhalb des Verbrennungsrostes
C ein sogen. Schlackenrost D angeordnet, der mit abwärtsgehenden und herausziehbaren
Roststäben versehen ist. Die auf diesen Rost gelangenden grofsen Schlacken werden dadurch in den Aschenraum befördert,
dafs die einzelnen Roststäbe ca. 20 cm herausgezogen werden, wobei die Schlacken zwischen
Wand und Roststab hindurch in den Aschenraum fallen. Die verbesserte regulirbare Schüttvorrichtung
ist in Fig. 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt und besteht in der Anbringung einer Klappe α innerhalb des Fülltrichters,
welche mit einem durch Gewichte d und c ausbalancirten Hebel b verbunden ist. Der
Hebel selbst ist durch eine über Leitrollen gehende Schnur oder Kette mit dem Schieber
Q in Verbindung gebracht und somit die Stellung beider von einander abhängig gemacht.
Bei gänzlich geschlossenem Schieber Q ist durch die Klappe α die AustrittsöfFnung des
Fülltrichters abgeschlossen und es kann keine Kohle mehr auf den Treppenrost gelangen.
Die Klappe /έ1 endlich dient dazu, das Feuer
auf dem Treppenrost von oben her zu schüren.
Claims (3)
1. Abwechselnd mehr oder weniger aus der Wand hervortretende Düsen G.
2. Die mit den Schiebern QRK und P ausgerüsteten
Luftkanäle, welche bei vollständiger Abstellung der Feuerung die sich noch bildenden Generatorgase und die
durch die Kanäle einströmende Verbrennungsluft zwingen, durch die Düsen und Kanäle V, IV, III und II zu streichen.
3. Die Anordnung einer die Austrittsöffnung des Fülltrichters mehr oder weniger abschliefsenden
und von der Stellung des Kaminschiebers abhängigen Klappe innerhalb des Fülltrichters, Fig. 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE24241A (de) | Feuerungsanlage | |
DE1451324A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von backender,quellender Kohle mit hohem Gehalt an fluechtigen Bestandteilen | |
DE258656C (de) | ||
DE208953C (de) | ||
DE180331C (de) | ||
DE272809C (de) | ||
DE116576C (de) | ||
DE3927803A1 (de) | Heizvorrichtung fuer feste brennstoffe, insbesondere kachelofeneinsatz | |
DE165328C (de) | ||
DE312015C (de) | ||
DE31824C (de) | Neuerung an Regulirfüllöfen | |
DE74240C (de) | Ofen zum Veraschen und Glühen mit Vorrichtung zum schnellen Anheizen | |
DE284163C (de) | ||
DE21899C (de) | Neuerungen an mechanischen Schür' vorrichtungen für Dampfkessel- und andere Feue' rungen | |
DE196216C (de) | ||
DE75305C (de) | Verfahren zur Behandlung von Feuerungsroaterial auf dem Roste | |
DE112157C (de) | ||
DE186521C (de) | ||
DE82014C (de) | ||
DE27909C (de) | Feuerung mit glockenförmigem Vorrost | |
DE196058C (de) | ||
AT92671B (de) | Heizungskessel. | |
DE390347C (de) | Fuellfeuerung fuer grusfoermige Brennstoffe | |
DE17851C (de) | Neuerungen an einem WHIT-WELL'schep Winderhitzungs-Apparat | |
DE193347C (de) |