DE2423227A1

DE2423227A1 - Vorrichtung zur sicherung der einlaufstelle fuer die warenbahn zwischen der auflegewalze und dem wickel an senkkaulenwicklern

Info

Publication number: DE2423227A1
Application number: DE2423227A
Authority: DE
Inventors: Klaus Ing Grad Teschner
Original assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Current assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Priority date: 1974-05-14
Filing date: 1974-05-14
Publication date: 1975-11-27

Description

Vorrichtung zur Sicherung der Einlaufstelle für die Warenbahn zwischen der Auflegewalze und dem Wickel an Senkkaulen-Wicklern Die-Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung der Einlaufßtelle für die Warenbahn zwischen der Auflegewalze und dem Wickel an Senkkaulen-WicZern mittels einer Profilleiste, welche automatisch der Jeweils erforderlichen Stellung anpaßbar ist.
Die Sicherung der Einlufstelle für die Warenbahn zwischen der Auflegewalze und dem Wickel erweist sich immer wieder als problematisch, da die Einlaufstelle ihre Lage zur Auslegerachse durch die Schwenkbewegung der Ausleger infolge der Durchmesserzunahme des Wickels laufend verändert. Die Lage der Einlaufstelle zur Auslegerachse ist außerdem abhängig von der Höhe des verwendeten Wickelbocks. An Hand der schematischen Darstellungen in Fig. 1 bis 3 soll das Problem noch näher erläutert werden.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 der um einen ortsfesten Punkt A schwenkbare Ausleger für die Auflegewalze 2 bezeichnet. 3 bezeichnet die Warenbahn, 4 den Wickelkern und 5 den fertigen Wickel. Die Fig. 1 und 2 zeigen die geometrischen Verhältnisse für zwei verschieden hohe Wickelböcke und den entsprechenden Wtokelfertigdurchmessern Es sind jeweils zwei Wickelstellungen gezeigt, nämlich jeweils die Anfangs- und die Endstellung. Die jeweilige Lage der Einlaufstelle zur Auslegerachse 1 ist durch die Verbindungslinien zwischen Walze 2 und Wickelkern 4 bzw.
Wickel 5 dargestellt und mit und2 bzw. 91 und bezeichnet.
Fig. 3 zeigt die unterschiedlichen Lagen der Einlaufstelle aus Fig. 1 und 2 in einer Darstellung. Hier wird deutlich, daß die Vorrichtung zur Sicherung der Einlaufstelle während eines Wickelvorganges über den Bereich 6 mit der Anfangsstellung I und der Endstellung II zugestellt werden muß. Anfangs- und Endstellung sind dabei abhängig von Wickelbockhdhe und Wickelfertigdurchmesser.
Zur Sicherung dieser Einlaufstelle sind deshalb schon die verschiedensten Vorrichtungen vorgeschlagen worden und auch in Gebrauch.
So ist eine Vorrichtung bekannt, die die Einlaufstelle durch ein ortsfest angeordnetes Spezial-Profil sichert. Bei einer anderen Vorrichtung wird eine -?rufilleiste über eine Vielgelenkkette in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des Auslegers zugestellt. Beide Vorrichtungen haben den Vorteil, daß sie berührungsfrei zur Ware arbeiten; die Veränderungen der Einlaufstelle werden jedoch zur anvellkemmen beräcknichtigt. Anßerden müssen diese Vorrichtungen auf jde Wickelbockhöhe nen eingestellt werden; ihre einwandfreie Funktion ist also abhängig von der Borgfalt des Bediennagzpersonale.
Eine weitere bekazate Vorrichtung sichert die Einlasfstelle durch auflegerollen, die über ein Kniegelemk schwenkbar an der Auflegewalze gelagert sind. Diese Vorrichtung pa@t sich alien Veränderungen der Einlaufstelle selbsttätig an, hat jedech den Nachteil, daß durch die Auflegerollen die Gefahr der Faltenbildung and Markierung der Ware besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Sickerung der Einlaufstelle für die Warenbahn bei senkkaulemwicklern zu schaffen, die sich melbsttätig auf jede Wickelbockhöbe und Veränderung der Einlaufstelle einstellt, ohne die Ware zu gefährdes.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die Einlaufstelle durch eine Profilleiste gesichert wird, die durch zwei äaltearen an den Stirmseiten schwenkbar auf den Zapfen der Auflegewalze gelegert ist. Dadurch ist gewährleistet, daß der Abstand zwischen Auflegewalze und Profilleiste stets gleich hleibt.
An der Unterseite der Profilleiste ist mittig zur Längsachse mindestene ein Fühler angeerdnet, der den Abstand zum Wickelkers bzw. Wickel abtastet und über elektrische Schaltelemente die K@@@dos für die Stellbewegungen gibt.
Die Stellbewegungen in Abwärterichtung erfolgen über einfachwirkende Nydraulikzylinder und in Aufwärterichtung über Gasfedern, die schwenkbar an den Auslegern gelagert sind und auf die Halte arme wirken. Die Stellbewegungen können aber auch über doppelt wirkende Hydraulikzylinder oder über Elektromotoren und Spindeln erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Stellbewegungen durch ein Hydraulik-Aggregat mit elektromotrisch angetriebener Pumpe bewirkt. Zur Synchronisation der Haltearme sind die Vor- und Rücklaufleitungen der Hydraulikzylinder durch Rückschlagventile bzw. Ventile getrennt und die Kolbengeschwindigkeiten über Drosselventile aufeinander abstimmbar. In der untersten Stellung der Profilleiste, doho bei vollständig ausgefahrenen Hydraulikzylindern ist eine Endabschaltung für die Pumpe vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt und soll nachfolgend näher erläutert werden.
Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung der Vorrichtung, Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Fig. 4 den Fühler betreffend und Fig. 6 das Hydraulikschema.
Wie die Fig. 4 erkennen läßt, ist an den um einen festen Punkt A (Fig. 1 und 2) schwenkbaren Auslegern 1 die Auflegewalze 2 des Wicklers gelagert. Die Warenbahn 3 umschlingt diese Walze 2 dabei etwa zur Hälfte und wird dann auf den Wickelkern 4 oder den Wickel 5 übergeben. Diese uebergabe oder auch Einlaufstelle ist mit C bzw. Ce in den Fig. 1 und 2 bezeichnet, und diese muß gegen beispielsweise unbeabsichtigtes Hineingreifen oder den Zutritt von Fremdkörpern gesichert werden.- Auf der Auflegewalze 2 sind schwenkbar um die Walzenzapfen B die Haltearme 9 für die Profilleiste 7 gelagert0 Der Fühler 8 ist an der Unterseite der Profilleiste 7 angeordnet und wirkt auf nicht gezeigte elektrische Schalter (vorgess'el ist je ein Schalter für die Abstände a, b und c), Die Abwärtsbewegung wird durch die einfachwirkenden Hydraulikzylinder 10 bewirkt, die Aufwärtsbewegung durch die Gasfedern 11. Mit I ist die Stellung der Profilleiste zum Wickelkern 4, mit II die Stellung zum fertigen Wickel 5 bezeichnet. Die Steuerung der Stellbewegungen erfolgt über das Hydraulikaggregat 12. Da die Haltearme 9 im Schwenkpunkt B keine starre Verbindung zueinander haben, erfolgt die Synchronisation nur über die Hydraulikzylinder 10. Deshalb sind Vor- und Riickläufleitungen durch Rückschlagventile 14 bzw. Ventile 13 getrennt. Uber die Drosselventile 15 können die Kolbengeschwindigkeiten der Hydraulikzylinder 10 aufeinander abgestimmt werden (Fig. 6).
Ist die Auflegewalze 2 abgehoben, sind die Hydraulikzylinder 10 vollständig ausgeschoben; die Profilleiste 7 befindet sich in der untersten Stellung, Wird die Walze 2 auf den Wickelkern 4 abgesenkt, bekommt zuerst der Fühler 8 Kontakt und wird hochgedrückt. Bei Erreichen des Abstandes a zur Profilleiste 7 werden über einen nicht gezeigten Schalter die Ventile 13 geöffnet und geben den Rücklauf für die Hydraulikzylinder 10 frei; die Gasfedern 11 heben die Profilleiste 7 vom Wickelkern 4 ab. Die Hubbewegung dauert solange an, bis die Walze 2 aufliegt und der Abstand b zwischen der Profilleiste 7 und dem Wickelkern 4 erreicht ist; ein ebenfalls nicht gezeigter Schalter in Stellung b schließt die Ventile 13 (Stellung I).
Während des Wickelvorganges vergrößert sich infolge der Durchmesserzunahme des Wickels 5 und der Hubbewegung des Auslegers 1 der Abstand zwischen der Profilleiste 7 und dem Wickel 5. Bei Erreichen des Abstandes c wird über einen weiteren nicht gezeigten Schalter die Pumpe 16 eingeschaltet und ueber die Hydraulikzylinder 10 die Profilleiste 7 dem Wickel 5 zugestellt, bis der Schalter in der Stellung b die Pumpe 16 wieder abschaltet. Dieses Spiel wiederholt sich bis zum Wickelfertigdurchmesser (Stellung II), immer wenn Abstand c erreicht ist.
Wird die Walze 2 vom fertigen Wickel 5 abgehoben, entsteht ein Abstand großer c und die Hydraulikzylinder 10 werden über eine Pumpe 16 vollständig ausgefahren. In der untersten Stellung der Profilleiste 7 wird die Pumpe 16 über einen nicht gezeigten Endschalter abgeschaltet.
Die erfindungagemäße Vorrichtung sichert die Einlaufstelle also automatisch und arbeitet bis auf den Fühler 8 berührungsfrei.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zur Sicherung der Einlaufstelle für die Warenbahn zwischen der Auflegewalze und dem Wickel an Senkkaulen-Wicklern mittels einer Profilleiste, welche automatisch der jeweils erforderlichen Stellung anpaßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufstelle (C, C') durch eine Profilleiste (7) gesichert ist, die über seitliche Haltearme (9) schwenkbar auf den Walzenzapfen (B) der Auflegewalze (2) gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Profilleiste (7) mittig zur Längsachse mindestens ein Fühler (8) angeordnet ist, der den Abstand zum Wickelkern (4) bzw. Wickel (5) abtastet und über elektrische Schaltelemente die' Kommandos für die Stellbewegungen gibt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbewegung in Abwärtsrichtung über einfach wirkende Hydraulikzylinder (10)-und in Aufwärtsrichtung über Gasfedern (11) erfolgt, die schwenkbar an- den Auslegern (1) gelagert sind und auf die Haltearme (9) wirken.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbewegungen über doppelt wirkende Hydraulikzylinder erfolgen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbewegungen über Elektromotoren und Spindeln erfolgen.

6. VorrichtungHR nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbewegungen durch ein Hydraulik-Aggregat (12) mit elektromotorisch betriebener Pumpe (16) bewirkt werden.

7, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisation der Haltearme (9) die Vor- und Rücklaufleitungen der Hydraulikzylinder (10) durch Pfickschlagventile (14) bzw. Ventile (13) trennbar sind und die Kolbengeschwindigkeiten ueber die Drosselventile (15) aufeinander abstimmbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die unterste Stellung der Profilleiste (7), d.h. bei vollständig ausgefahrenen Hydraulikzylindern (10), eine Endabschaltung für die Pumpe (16) vorgesehen ist.

L e e r s e i t e