DE242282C

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Publication number: DE242282C
Application number: DENDAT242282D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 242282 KLASSE 53/. GRUPPE

RICHARD GABEL in DRESDEN.

Zusatz zum Patente 212577 vom 12. Juli 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1910 ab. Längste Dauer: 11. Juli 1923.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Aufschriften oder Verzierungen versehenen Zuckerwaren aus einem Zuckerstrang nach Patent 212577 und kennzeichnet sich dadurch, daß die Zuckerwaren durch Prägestempel geformt werden, welche kettenartig endlos aneinandergereiht und an dem einen Teile einer bekannten kettenartig endlosen Bonbonpresse mit sich allmählich nähernden Formgliedern verschiebbar angeordnet sind. Dadurch wird ein genaues übereinstimmendes Arbeiten z. B. der an sich bekannten endlosen Kettenpresse zum Abschnüren und Zerlegen des Zuckerstranges in einzelne Bonbonstücke mit den zur Kettenpresse¹ normal und von ebenfalls zwei Seiten her auf den Massestrang wirkenden Prägestempeln für die Fertigprägung der Bonbons und demnach eine tadellose Zuckerware erzielt und die ganze Vorrichtung leichter, handlicher und bedeutend einfacher. Die Herstellung der Bonbons geschieht, dabei ebenfalls in ununterbrochener Folge, und wenn sich die Prägeformen, was zweckmäßig ist, allmählich gegen- einander nähern, auch allmählich, so daß ein guter Schluß der Zuckerwaren erreicht wird und bei gefüllten Bonbons eine gleichmäßige Verteilung der Füllung gewahrt bleibt.

Die Zeichnung stellt in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes dar.

Der Zuckerstrang wird in Richtung des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles durch die mit Schneiden α ausgestatteten Körper b, die kettenartig endlos aneinandergereiht sind, allmählich abgeschnürt und in einzelne Bonbonstücke zerteilt. Zu diesem Zwecke sind die Körper b in die beiden endlosen, entsprechend gebogenen Führungsschienen c -dicht anein- ■ ander eingelegt und mit den Zapfen d darin geführt (Fig. 2); zahnartige Ansätze e dienen zur Bewegung der Schneidenkörper b mittels j Zahnrades o. dgl. Die Fertigprägung zu Bon- ! bons übernehmen nun die normal zu den j Schneidenträgern b wirkenden Prägestempel f, j von denen je zwei gegeneinander arbeiten. Die Prägeformen f sind mittels ihrer Schafte g in den lagerähnlichen Fortsetzungen h der Schneidenkörper b verschiebbar gelagert und. werden mittels der Leitschienen i zwecks allmählicher Fertigprägung der Bonbons gegeneinander bewegt, worauf sie durch eine Federung k o. dgl. wieder voneinander entfernt werden. ■

An Stelle der endlosen Führungsschienen c können auch endlose Ketten, Bänder oder

ein sonstiges geeignetes endloses Gebilde Verwendung finden. Die Verschiebung der Prägestempel f kann auch, wie bei I (Fig. 3) angedeutet, durch ein Rad oder eine Scheibe erfolgen, durch welche die Schafte g nach dem Zuckerstrang bzw. nach den Bonbonstücken hin bewegt' werden.

Die Prägeformen f befinden sich zweckmäßig nur an dem einen endlosen Gebilde für die Schneidenkörper δ, wodurch die Bauart und Handhabung der Vorrichtung zur Herstellung der Plastikbonbons einfach wird.

Claims

Patent-Anspruch: ■

Vorrichtung zur Hersteilung von mit Aufschriften oder Verzierungen versehenen Zuckerwaren aus einem Zuckerstrang nach Patent 212577, dadurch gekennzeichnet, daß die kettenartig endlos aneinandergereihten Prägestempel (f) an dem einen Teile einer bekannten kettenartig endlosen Bonbonpresse mit sich allmählich nähernden Formgliedern verschiebbar angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.