DE2422276B2 - Vorrichtung zum Prüfen von Zigaretten - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen von ZigarettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Zigaretten, mit einer Prüftrommel, die Zigaretten in
seitlicher Richtung durch eine Prüfstation trägt und ein Paar von in axialer Richtung im Abstand angebrachten
Sätzen von Zähnen aufweist, wobei die Zigaretten in Aussparungen zwischen den Zähnen getragen werden,
einer mit Unterdruck oder Überdruck beaufschlagten Kammer, die bei der Prüftrommel angeordnet ist und
mit zwischen den beiden Sätzen von Zähnen ausgebildeten Räumen in Verbindung steht, so daß zumindest ein
Teil einer jeden Z'-garette während des Prüfens von einem vorgegebenen Unterdruck oder Überdruck
umgeben ist, einem zweiten Paar von umlaufenden, in axialer Richtung im Abstand angebrachten Sätzen von
Zahnen, die mit dem ersten Paar von Zähnen so zusammenwirken, daß die Zähne zusammen zwei in
axialer Richtung voneinander entfernte Dichtungen um jede Zigarette herum bilden, die die Verbindung
zwischen der Kammer und der Atmosphäre drosseln, und einer Vorrichtung zur Erfassung des Luftstromes
durch die Hülle einer jeden Zigarette, die durch den Unterdruck oder Überdruck in der Kammer erzeugt
wird.
Bei einer vorbekannten Prüfvorrichtung dieser Art
(DE-OS 21 11 873) rollen die beiden Paare von Zähnen,
die die Dichtungen bilden, aufeinander ab und erfordern daher eine hohe Herstellungsgenauigkeit. Außerdem ist
an der Prüfstelle unvermeidlich ein Spalt zwischen den Zähnen auf gegenüberliegenden Seiten der Zigarette
vorhanden. Dieser Spalt kann zwar von Vorteil sein,
wenn die Prüfvorrichtung entsprechend ausgelegt wird, wie dies beispielsweise in der obenerwähnten DE- OS
21 11873 beschrieben ist Dies erfordert jedoch eine sehr hohe Fertigungsgenauigkeit, was den Herstellungsaufwand vergrößert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Unter- oder Überdruck arbeitende Vorrichtung zum
Prüfen vor Zigaretten zu schaffen, bei der die Abdichtung des die Zigaretten umgebenden Unter- bzw.
Oberdruckrauins vereinfacht wird. ι ο
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch gelöst daß die zusammenwirkenden Zähne axial gegeneinander versetzt und so geformt sind, daß
sie sich zur Bildung der Dichtungen während des Prüfvorgangs überlappen.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung rollen somit die Zähne nicht aufeinander ab, sondern sie
überlappen sich an der Prüfstelle. Dadurch wird in einfacher Weise eine wirkungsvolle Abdichtung des die
Zigarette umgebenden Raumes erzielt. Hierdurch wird insbesondere der Herstellungsaufwand im Vergleich
zum Stand der Technik verringert.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfiudungsgemäßen
Vorrichtung, die zum Prüfen von Filterzigaretten dient ist dadurch gekennzeichnet daß die Prüftrommel
einen Flansch mit axial verlaufenden Bohrungen aufweist in welche vor dem Prüfen die Filterenden der
Zigaretten gedrückt werden, und daß eine Fühlvorrichtung vorgesehen ist um den Druck am Eoden der in
axialer Richtung verlaufenden Bohrung bei der Endfläche des Filters zu erfassen. Wenn auch in diesem Fall
Bohrungen mit hoher Genauigkeit hergestellt werden müssen, so erfordern sie jedoch einen geringeren
Herstellungsaufwand als halbzylindrische Dichtungstei-Ie, wie sie bei der Prüfvorrichtung nach der eingangs
besprochenen DE-OS 2111 873 verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Prüfen von
Zigaretten unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtseitansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 ist eine vergrößerte Anr'cht des durch den
Pfeil II gezeigten Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2a zeigt einen Teil von F i g. 2 in vereinfachter Form, wobei der klarh?ithalber Teile der Vorrichtung so
weggelassen sind;
F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-1II von F i g. 1 in vergrößertem Maßstab;
F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 1
in vergrößertem Maßstab;
Fig.5 ist eine perspektivische Schnittansicht eines
Teils der Vorrichtung längs der Linie TII-III von F i g. 2;
F i g. 6 ist eine Teilansicht, welche die Finger und eine deren Bewegung beeinflussende Rolle zeigt; und
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teiles von mi
Fig. 1, in der der Bereich des Zigarettenfilters gezeigt
ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, trägt eine Trommel 2 Zigaretten doppelter Länge 4 zu einer weiteren
Trommel 6. Die Zigaretten doppelter Länge werden in ■· · bekannter Weise in der Mitte durchgeschnitten, solange
sie sich auf der Tromr.iH 2 befinden, und werden dann
durch eine Klinge 7 getrennt; die beiden Reihen von Zigaretten werden dann an die Trommel 6 weitergegeben,
welche zwei Teile aufweist von denen jeweils eines eine der beiden Reihen von Zigaretten trägt. Die beiden
Teile der Trommel 6 laufen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und weisen bei leicht verschiedenen
Teilungen Auskehlungen auf, so daß die Reihen von Zigaretten gleichen Abstand (d. h. eine halbe Teilung)
aufweisen, wenn sie einen Punkt erreichen, an welchem sie an eine Prüftrommel 8 weitergegeben werden. Auf
der Prüftrommel 8 werden die Zigaretten unter Verwendung von durch ein Rohr ausgeübtem Unterdruck
in nachstehend beschriebener Weise geprüft Die Zigaretten werden dann an eine weitere Trommel 12
weitergegeben. Die Zigaretten einer der Reihen können dann z. B. umgekehrt werden, so daß die beiden Reihen
miteinander vereinigt werden können, so daß eine vereinigte Reihe von Zigaretten gebildet wird, in der die
Filter alle am gleichen Ende liegen.
Fi g. 3 zeigt eine Zigarette 14 einer der Reihen in der
Prüfstation. Sie zeigt auch eine Zigarette 16 der anderen Reihe, welche eine halbe Teilung .on der Prüfstation
entfernt ist Die auf jede der beiden Reihen von Zigaretten angewandte Prüfung, solange sich die
Zigaretten auf der Prüftrommel befinden, ist identisch, da jede Hälfte der Prüftrommel das Spiegelbild der
andere.! Hälfte ist Daher wird der Prüfvorgang nur unter Bezugnahme auf eine der Reihen von Zigaretten
beschrieben, nämlich die Zigaretten 14.
Kurz nach dem Ankommen auf der Prüftrommel 8 wird jede Zigarette in axialer Richtung durch einen
flexiblen Finger 18 in axialer Richtung verschoben, so daß ihr Filterende in eine zylindrische Sackbohrung 20/4
mit genau bestimmter Gestalt in einem mittigen Flansch 20 eintritt, wobei sich die Bohrung in axialer Richtung
halb durch den Flansch erstreckt Die in dem Flansch angebrachten Bohrungen zur Aufnahme der Zigaretten
der beiden Reihen sind gegeneinander versetzt, so daß sie voneinander unabhängig sind. Jede Sackbohrung
wird dadurch hergestellt, daß man ein Loch ganz durch den Flansch hindurchbohrt und ein Ende durch einen
Stopfen 2OB verschließt, welcher einen Preßsitz in der Bonrung aufweist. Der Stopfen hat einen in der Mitte
liegenden Vorsprung 26C an weichen das Ende des Filters der Zigarette anschlägt (s. insbesondere F i g. 7).
Bevor die Zigarette in die Sarkbohrung 20/4 geschoben wird, wird sie in einer mit der Bohrung
fluchtenden Lage gehalten, da sie von einer Auskehlung in Form eines halben Zylinders aufgenommen wird,
welche im Umfang eines Flansches 22 ausgebildet ist, und sie befindet sich zugleich am Boden einer
Aussparung zwischen zwei Kettenradzähnen 24,4 auf einem Flansch 24, welche kreisförmige Gestalt aufweisen.
Die drei Flansche 20, 22 und 24 laufen alle zusaimnen auf einer Welle 26 um.
Vor und nach dem Prüfen wird die Zigarette auf der Prüftrommel durch einen Unterdruck festgehalten,
welcher durch einen Kanal 22B im Flansch 22 von einer Leitung 28,4 in einem feststehenden Teil 28 über eine
öffnung 22C ausgeübt wird. Das Teil 28 kann z. B. aus
Kunstharz mit Kohlenstoff-Füllstoff hergestellt sein. Während sich die Zigarette in der Prüfstation befindet,
wird auf sie kein Unterdruck mehr ausgeübt; wie F i g. 2 zeigt, wird dies durch die stufenförmige Verengung der
Leitung 28/1 von dem Punkt 28D bis zum Punkt 28C
erreicht so daß die Leitung 28,4 nicht mit der öffnung
22C jedes Kanals 225 in Verbindung steht. Vor dem Punkt 28Dund nach dem Punkt 28C steht die Leitung
28/4 in Verbindung mit den Öffnungen 22Cder Kanäle
Das Prüfen erfolgt dadurch, daß eine Kammer 30, welche sich im Bereich der Verbindungsstelle zwischen
dem Filter und dem mit Tabak gefüllten Teil der Zigarette um die Zigarette herum erstreckt, mit
Unterdruck beaufschlagt wird. Die Kammer 30 wird teilweise durch feststehende, parallele Wände 32 und 34,
teilweise durch eine Umfangswand 36 und teilweise durch die Kettenradzähne 24/4 auf dem Flansch 24
begrenzt. An der eigentlichen Prüfstation werden in darüber hinaus um die Zigaretten herum Dichtungen
dadurch gebildet, daß die Kettenradzähne 244 und ähnliche Kettenradzähne mit kreisförmiger Gestalt auf
Kettenrädern 38 und 39, welche von einer Welle 40 mit zur Achse der Prüftrommel paralleler Achse angetrieben
werden, zusammenarbeiten. Die Fig.5 und 2a zeigen, wie die Kettenradzähne überlappen, so daß sie
die erwünschten Dichtungen um die Zigaretten herum bilden. Die Gestalt der Zähne auf den Kettenrädern 38
und 39 ist am besten aus Fig. 2a ersichtlich. Die abgerundeten Bodenabschnitte der zusammenarbeitenden
Kettenradzähne bilden um die Zigarette herum annähernd ganze Kreise, vobei ein geringer Spielraum
verbleibt, um sicherzustellen, daß die Zigarette nicht beschädigt wird.
Fig. 7 zeigt auch deutlich, daß die unterdruck-beaufschlagte
Kammer 30 nicht nur um eine Kante 14/4 des »Korkstückes« sondern auch um eine Kante 14ß
(innerhalb des »Korkstückes«) der Hülle des mit Tabak gefüllten Teiles der Zigarette verläuft. Vorzugsweise ->°
erstreckt sich die unterdruck-beaufschlagte Kammer in axialer Richtung um etwa I bis 1,5 mm über die Kanten
14/4 und 14ßhinaus.
Die Anwesenheit einer undichten Stelle in der Verbindung zwischen dem Filter und der Zigarette wird J5
von einem in Fig. 5 schematisch dargestellten Meßwertwandler 41 erfaßt, welcher mit einer Erhebung 42
verbunden ist, die eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 42A aufweist, mit der der Meßwertwandler über
einen Kanal 42ß verbunden ist. Vom Bodenende jeder 1^1
Sackbohrung 20,4 (für jede Reihe von Zigaretten) läuft ein radial verlaufender Kanal 44 weg und steht mit der
in der Erhebung 42 angebrachten Nut 424 über einen in Drehrichtung der Prüftrommel verlaufenden Bogen in
Verbindung, welcher sich von einer unmittelbar 4j
oberhalb der Prüfstation gelegenen Stelle (bei der vom Meßwertwandler ein Drucksignal erhalten wird) bis zu
einer unmittelbar hinter der Prüfstation liegenden Stelle erstreckt. In Umfangsrichtung gemessen ist die Nut 424
gerade kurz genug, daß sie nicht gleichzeitig mit zwei ~'°
Kanälen 44 in Verbindung steht.
Fig.4 zeigt wie die Röhre 10 Unterdruck zu Fortsetzungen der Räume 30 weiterleitet, welche
zwischen den Wänden 32 und 34 ausgebildet sind. Die Röhre weist Schlitze 10/4 auf, durch weiche das Innere
der Röhre mit den Räumen 30 in Verbindung steht Im Bereich der Welle 40 (s. Fig.3) ist an den Wänden 32
und 34 ein festes ringförmiges Teil 46 befestigt, und
innerhalb desselben läuft eine an das Kettenrad 39 angeformte oder an ihm befestigte Hülse 48, welche auf w
der Welle 40 befestigt ist Eine Erhöhung 38/* auf dem
Kettenrad 38 ist an der Hülse 48 befestigt so daß die Welle 40 die beiden Kettenräder 38 und 39 antreibt
Die Zigaretten werden auf der Prüftrommel 8 so angebracht, daß ihre Tabakenden die in F i g. 6 gezeigte ""·
Lage einnehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird jeder Finger 18 von der Zigarette durch eine Rolle 50
weggehalten, die frei um die Achse einer Schraube 52 umlaufen kann, durch welche die Rolle auf einem it
axialer Richtung einstellbaren, auf einem fester ringförmigen Teil 54 befindlichen Gleitstück 53 befestig
ist. Jeder Finger weist zwei Fingerabschnitte 18/4 um 18Sauf, welche in radialer Richtung von zwei Scheibe!
56/1 und 56Ö weglaufen, wobei die Finger an di(
Scheiben angeformt sind; die Rolle 50 liegt gegen di< benachbarte Scheibe 56ß in der Nähe ihres Umfange
an, und die äußeren Enden der Fingerabschnitte 18/ und 18ß werden durch einen Stehbolzen 58 in Abstam
zueinander gehalten. Ein Endstück 60 mit konvexe Form ist schwenkbar mit einem jeden Stehbolzen 5!
verbunden, so daß die konvexe Fläche des Endstücke 60 gleichmäßig am benachbarten Ende der Zigaretti
anliegen kann.
Es ist nicht unerheblich, daß die Rolle 50 an de Scheibe anliegt und nicht an den Fingern. Damit wird in
Bereich der Rolle die gesamte Scheibe ausgelenk wodurch in diesem Bereich die Finger mitbeweg
werden.
Nach Passieren der Rolle 50 kann sich jeder Finge auf die Zigarette zu bewegen und die entsprechendi
Zigarette so schieben, daß das Filterende in dii entsprechende Sackbohrung 204 in dem mittigei
Flansch 20 eintritt. Wie Fig.3 zeigt, bleibt der Finge
während des Prüfens leicht gebogen, so daß er einet leichten Druck auf die Zigarette ausübt; dami
verschließt das Endstück 60 im wesentlichen da: Tabakc.-itle der Zigarette. Dieses Verschließen de:
Tabakendes ist wünschenswert, jedoch nicht unbeding von Bedeutung.
Die Scheiben 56.4 und 56ß werden auf der Welle 2i
durch eine Hülse 61 gehalten, welche eine innere, di< Welle 26 berührende und eine Bewegung in axialei
Richtung bezüglich derselben zulassende Nutung unc eine äußere, die Scheiben berührende Nutung aufweist
Ein zwischen den Scheiben angebrachter Abstandsrinj 62 hält die Scheibe auf Abstand. Die Hülse 61 wird au!
der Welle 26 durch eine Mutter 63 gehalten. Zwischer der Hülse 61 und dem sie umgebenden, festen
ringförmigen Teil 54 befindet sich ein Kugellager 64.
Wie insbesondere F i g. 6 zeigt, ist das Teil 28 mi einem Innengewinde 28ß versehen, mit welchem es übei
den mit Gewinde versehenen Umfang 54/4 de; ringförmigen Teiles 54 geschraubt wird. Die Teile 2i
und 54 werden durch einen in radialer Richtung verlaufenden Bolzen 65, welcher an dem Teil 28 durct
eine Schraube 66 befestigt ist und in eine in axialei Richtung verlaufende Nut im Teil 54 hineinragt
gegeneinander nicht drehbar gehalten. In der Näh< seines äußeren Endes weist der Bolzen 65 eine Bohrunj
auf, welche gleitend an einer festen, zu der Welle 2< parallelen Stange 67 anliegt.
Der Bolzen 63 und die Stange 67 sind in Fig.(
gestrichelt gezeichnet, da sie in Wirklichkeit unterhalt
der Prüftrommel 8 angeordnet sind; d.h. in einen Bereich, in dem sich keine Zigaretten befinden.
Der Flansch 22 zum Tragen der Zigaretten läßt siel
bezüglich seiner axialen Lage einstellen, so daß e immer ungefähr in die Mitte der Zigaretten gestell
werden kann. Bei Änderung der Zigarettenlänge win hierzu ein ringförmiges Abstandsstück 68 zwischen den
Flansch 22 und dem Flansch 24 durch ein Abstandsstücl geeigneter anderer Länge ersetzt Die Flansche 22 un<
24 und das Abstandsstück 68 sind zusammen mit einen weiteren Abstandsstück 69 unter Verwendung einei
Anzahl von Bolzen 80 entfernbar an dem Flansch 2( befestigt Der Flansch 20 wird durch einen Keil 264 ii
einer bezüglich der Welle 26 nicht drehbaren Lage gehalten.
Wird der Flansch 22 zur Anpassung an eine andere Zigarettenlänge in axialer Richtung bewegt, so wird die
Lage des Teiles 28 in der folgenden Weise entsprechend eingestellt. Die den Bolzen 64 haltende Schraube 66
wird entfernt. Dann wird der Bolzen 65 in axialer Rie!iliing von der Stange 67 heruntergeschoben, und das
ringförmige Teil 54 wird bezüglich des Teiles 28 um eine halbe Umdrehung oder ein Vielfaches davon gedreht, so
daß das Teil 28 in der erforderlichen Richtung axial bewegt wird, wobei zuvor, falls nötig, die Mutter 63
gelöst worden ist. Schließlich wird der Bolzen 65 wieder angebracht und durch die Schraube 66 befestigt.
Die Rolle 50 ist in einer Aussparung in dem ringförmigen Teil 54 angebracht. Sie läßt sich wie folgt
einstellen. Das Gleitstück 53. auf welchem die Rolle angebracht ist, liegt an einer Aussparung in dem
ringförmigen Teil 54 mit T-förmigem Querschnitt an und ist längs desselben in axialer Richtung beweglich. >o
Das Lnde der Bewegung des Gleitstückes 53 nach rechts wird durch eine Schraube 71 bestimmt, deren untere
Hälfte über ein Gewinde das ringförmige Teil 54 berührt, während die Schraube durch Berühren einer
glatten Aussparung in Form eines halben Zylinders in dem Gleitstück 53 gegen eine Bewegung nach oben
gesichert ist. Das innere Ende der Schraube schlägt am Ende der Aussparung an. Damit läßt sich die Lage der
Rolle einstellen, um den Betrag der Auslenkung der Finger zu verändern.
Nach dem Prüfen wird jede Zigarette aus der Sackbohrung 2QA durch Druckluft herausgeblasen,
welche durch den in radialer Richtung verlaufenden Kanal 44 von einer Druckluftleitung 72 zugeführt wird.
Die weiter vorgesehene Trommel 12 zur Weitergabe der Zigaretten ist mit zwei in axialer Richtung in
Abstand angebrachten Teilen ausgebildet, so daß die Druckluftlcitung 72 zwischen den beiden Teilen bis zu
dem Übergabepunkt verlaufen kann. Beim Annähern jeder Zigarette an den Übergabepunkt wird der mit ihr
zusammenarbeitende Finger durch eine zweite Rolle 74 von der Zigarette weggebogen, wobei die zweite Rolle
74 in ähnlicher Weise angebracht ist und arbeitet wie die Rolle 50. Die Rolle 74 befindet sich an einer der Rolle 50
diametral entgegengesetzten Stelle.
Durch den zwischen der Zigarette und der sie umgebenden Wand der Sackbohrung 2OA befindlichen
freien Raum wird ein vorbestimmtes Leck von der Atmosphäre zu dem Kanal 44 geschaffen; z. B. kann der
Durchmesser der Sackbohrung 2OA den des benachbarten Endes der Zigarette um 1 bis 1,5 Hundertstel cm (4
bis 6 Tausendstel inch) oder sogar etwas mehr überschreiten. Der freie Raum erleichtert darüber
hinaus das Eintreten der Zigarette in die Sackbohrung. Ist es notwendig, Zigaretten mit größerem oder
kleinerem Durchmesser zu prüfen, so kann der Flansch 20 gegen einen Flansch mit Sackbohrungen anderen
Durchmessers ausgetauscht werden. Hierzu wird die Mutter 63 vollständig von der Welle 26 abgenommen,
wodurch alle links des Flansches 20 gelegenen Teile abgenommen werden können, wonach der Flansch
selber abgenommen wird.
Die Vorrichtung, eingeschlossen die Röhre 10 und die Welle 40, ist an einem Teil 76 befestigt.
Anstatt die Unterdruck beaufschlagte Kammer nur in dem Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem
Tabakabschnitt und dem Filterabschnitt jeder Zigarette auszubilden, kann sie sich weiter längs des Tabakabschnittes
der Zigarette erstrecken, möglicherweise längs des gesamten Tabakabschnittes. Anstatt die
Kammer 30 mit Unterdruck zu beaufschlagen kann man sie auch mit Druckluft beaufschlagen; das gilt ungeachtet
der Ausdehnung der Kammer 30 in axialer Richtung.
Anstelle eines jeden Fingers 18 mit zwei Abschnitten 18,4 und 18ß, welche sich in radialer Richtung von
getrennten Scheiben weg erstrecken, kann eine einzige Scheiben mit radialen Fingern verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Zigaretten, mit einer Prüftrommel, die Zigaretten in seitlicher
Richtung durch eine Prüfstation trägt und ein Paar von in axialer Richtung im Abstand angebrachten
Sätzen von Zähnen aufweist, wobei die Zigaretten in Aussparungen zwischen den Zähnen getragen
werden, einer mit Unterdruck oder Überdruck beaufschlagten Kammer, die bei der Prüftrommel
angeordnet ist und mit zwischen den beiden Sätzen von Zähnen ausgebildeten Räumen in Verbindung
steht, so daß zumindest ein Teil einer jeden Zigarette während des Prüfens von einem vorgegebenen
Unterdruck oder Oberdruck umgeben ist, einem is
zweiten Paar von umlaufenden, in axialer Richtung
in Abstand angebrachten Sätzen von Zähnen, die mit
dem ersten Paar von Zähnen so zusammenwirken, daß die Zähne zusammen zwei in axialer Richtung
voneinander entfernte Dichtungen um jede Zigarette herum biiden, die die Verbindung zwischen der
Kammer und der Atmosphäre drosseln, und einer Vorrichtung zur Erfassung des Luftstromes durch
die Hülle einer jeden Zigarette, die durch den Unterdruck oder Überdruck in der Kammer erzeugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Zähne .-24A; 38, 39) axial
gegeneinander versetzt und so geformt sind, daß sie sich zur Bildung der Dichtungen während des
Prüfvorgangs überlappen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I zum Prüfen von Filterzigarettc.i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (32, 34, 36? nur ;.-. dem Bereich der
Verbindungsstelle (14A 14B) zwischen dem Filter und dem mit Tabak gefüllten Tc:' der Zigarette (14)
einen Unterdruck oder einen Überdruck bereitstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zum Prüfen von Filterzigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüftrommel (8) einen Flansch (20) mit
axial verlaufenden Bohrungen (20A) aufweist, in welche vor dem Prüfen die Filterenden der
Zigaretten gedruckt werden, und daß eine Fühlvorrichtung (41) vorgesehen ist, um den Druck am
Boden der in axialer Richtung verlaufenden Bohrung (20AJbei der Endfläche des Filters zu erfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorbestimmter, ein Leck bildender
Weg zur Atmosphäre zwischen der Wand einer jeden Bohrung (20A) und dem während des Prüfens
in ihr befindlichen Abschnitt der Zigarette vorgese- 5C hen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (18, 60),
durch welche das Tabakende der Zigarette während des Prüfens im wesentlichen verschlossen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabakende durch ein Endstück (60)
eines Teiles (18/4, iBB) verschlossen wird, welches
das Filterende der Zigarette (14) vor dem Prüfen in die entsprechende Bohrung (20A)drückt. m>
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (ISA, ISB), welches jede
Zigarette in die entsprechende Bohrung (20A) drückt, ein Satz federnder, im wesentlichen radial
verlaufender Finger (18/4,18SJiSt. <·">
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (ISA, MB) mit einer in der
Mitte liegenden, zu der Prüftrommel (8) koaxialen
Scheibe (56A 56B) verbunden sind und in radialer
Richtung von derselben weglaufen, und daß die Bewegung der Finger (18Λ, XiB) durch wenigstens
eine Rolle (50, 74) oder ein anderes Teil beeinflußt wird, welches gegen die Scheibe (56Λ, S6B) in der
Nähe ihres Umfanges anliegt
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (20) an der
Mitte der Prüftromme! (8) vorgesehen ist und daß die Prüftrommel (8) so ausgebildet ist, daß sie zwei
Reihen von mit Filtermundstücken versehenen Zigaretten (14,16) aufnehmen kann und zwei Sätze
axial verlaufender Bohrungen (20A^ aufweist, welche
sich von entgegengesetzten Seiten in sie hinein erstrecken, um die Filterenden von zwei Reihen von
Zigaretten (14,16) aufzunehmen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Fühlvorrichtung (41) abwechselnd mit gegenüberliegenden
axialen Bohrungen (20A) über in dem Flansch (20) vorgesehene Kanäle (44) verbunden ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Sätze axialer
Bohrungen (20A) gegeneinander versetzt sind und daß die beiden Reihen von Zigaretten (14, 16) der
Prüftromme! (8) durch eine Übergabetrommel (6) zugeführt werden, weiche zwei Teile aufweist die
jeweils eine der beiden anfänglich nicht versetzten Reihen von Zigaretten (14, 16) aufnehmen und mit
geringfügig unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen, so daß die beiden Reihen von Zigaretten (14,
16) gegeneinander versetzt werden, bevor sie der Fördertrommel (8) der Prüfvorrichtung zugeführt
werden.
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