DE2422130A1 - Einrichtung zur steuerung eines bogenverarbeitungsgeraetes in abhaengigkeit von der position von bogen auf einer von den aufeinanderfolgenden bogen zu durchlaufenden bahn - Google Patents

Einrichtung zur steuerung eines bogenverarbeitungsgeraetes in abhaengigkeit von der position von bogen auf einer von den aufeinanderfolgenden bogen zu durchlaufenden bahn

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DE2422130A1
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Maschinenbau Oppenweiler Binder GmbH and Co KG
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Description

  • Einrichtung zur Steuerung eines Bogenverarheitungsgerätes in Abhängigkeit von der Position von Bogen auf einer von den aufeinanderfolgenden Bogen zu durchlaufenden Bahn Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung eines Bogenverarbeitunqs-/gerätes in Abhängigkeit von der Position von Bogen auf einer von den aufeinanderfolgenden Bogen zu durchlaufenden Bahn, mit zwei längs der Bahn im Abstand voneinander angeordneten, auf die Querkanten der Bogen ansprechenden Bogenfühler und einer logischen Schaltung mit Speicherverhalten, welche die Signale der beiden Bogenfühler derart verknüpft und speichert, daß der eine Rinärwert des Ausgangssignals der logischen Schaltung dem Erkennen einer vorbestimmten Kante eines Bogens durch den ersten Bogenfühler und der andere Binärwert dem Erkennen einer bestimmten Kante eines Bogens durch den æweiten Boqenfühler zugeordnet ist.
  • Geräte dieser Art, die in Abhängigkeit von der Position von Bogen gesteuert werden müssen, sind beispielsweise das Saugrad eines Bogenanlegers, das Ventil eines Leimauftraggerätes, mittels dessen auf die aufeinanderfolgenden Bogen Leim in einem Bereich aufgetragen wird, der vorzugsweise im Abstand von der Bogenvorderkante beginnt und im Abstand von der Boqenhinterkante endet, oder ein verstellbares Umlenkglied in einer Falzmaschine für dreifachen ParaLllelfalz mit nach innen liegenden Bogenklappen Bei allen diesen Geräten ist es erforderlich, daß der Einschalt befehl und der Ausschaltbefehl bei unterschiedlicher Bogen länge und insbesondere bei unterschiedlichen Transportgeschwindiqkeiten keie Störunqen autreten und stets zum richtigen Zeitpunkt gegeben wlra, aamrt/zur Erzielung einer möglichst hohen Leistungsfähigkeit der Maschine, dem das Gerät zugeordnet ist, ein möglichst geringer Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bogen eingehalten werden kann.
  • Bereits vorgeschlagene , nicht zum Stande der Technik ge--hörende Steuereinrichtungen sind zwar in der Lage, diese Forderung zu erfüllen, da sie sich selbsttätig an unterschiedliche Bogenlängen und Bogentransportgeschwindigkeiten anzuPassen ver--mögen. Bei ihnen kann es jedoch dann, wenn der Bogentransport gestört ist, beispielsweise ein Bogen im Bereich eines Bogenfühlers hängen bleibt und von Rand entfernt werden muß, bei der Beseitigung dieser Störung zu Störsignalen kommen, die zu einer falschen Zuordnung der Ausgangssignale der logischen Schaltung zu den Signalen der Bogenfühler führen. Es muß dann auch diese falsche Zuordnung wieder beseitigt werden, ehe die Maschine erneut in Betrieb genommen werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Störsignale, wie sie bei der Beseitigung von Störungen heim Bogentransport häufig unvermeidbar sind, keine Stirungen der Steuereinrichtung hervorrufen können. Diese Aufqabe ist erfindungsgemäß gelöst durch unverwechselhare Signale aufgrund der vom ersten bzw. zweiten Bogenfühler erzeugten Signale als Eingangs signale der logischen Schaltung und/oder unverwechselbare Signalwege.
  • Störsignale, beispielsweise mehrere aufeinanderfolgende Signale ein und desselben Bogenfühlers, können bei einer Unverwechselbarkeit der Eingangssignale der logischen Schaltung oder bei unverwechselbaren- Signalwegen nicht dazu führen, daß diese eine falsche Zuordnung zu den Eingangssignalen erfährt, da mehrere aufeinanderfolgende Signale derselhen Art oder auf demselben Signalweg keine änderung des Zustandes der logischen Schaltung bewirken können, in den diese aufgrund des ersten Signales dieser Signalfolge gebracht worden ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß dann-, wenn die Einschaltung und Abschaltung des Gerätes dadurch erfolgt, daß man den Stromkreis des ersten Bogenfühlers schließt bzw. unterbricht, keine zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden müssen, um sicherzustellen, daß die Schaltbefehle unabhängig davon, wann sie gegeben werden, nur zu dem dafür geeigneten Zeitpunkt des Arheitszyklusses ausgeführt werden, alsa beispielsweise heim Abschalten des Saugrades eines Bogenanlegers ein gerade erfasster Bogen nicht auf halbem Wege lieqen bleibt, sondern weiter gefördert wird, bis der zweite Bogenfühler das Abschaltsignal erzeugt, da durch die Unterbrechung des Stromkreises des ersten Bogenfühers nur das erneute Einschalten des Saugrades verhindert wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die vom ersten Bogenfühler bewirkten Eingangs signale das entgegengesetzte Potential der vom zweiten Bogenfühler bewirkten Eingangssignale auf, weil hierdurch in besonders einfacher Weise und mit großer Zuverlässigkeit eine Unverwechselbarkeit der Signale erreicht wird.
  • Fallc zusätzlich oder ausschließlich unverwechselbare Signalwege vorgesehen werden sollen, kann man einen Speicher vorsehen, der zum Setzen und Löschen getrennte Einqänge aufweist und nur durch Signale am Setzeingang gesetzt und am Löscheingang gelöscht werden kann. Es brauchen dann nur der vom einen Bogenfühler kommende Signale bis zum Setzeingang und der vom anderen Bogenfühler kommende Signalweg bis zum Löscheingang geführt zu werden.
  • Da ie von den Bogenfühlern erzeugten Signale eine schwankende Signaldauer haben können und bei geringerer Bogenlänge sowie hoher Transportgeschwindigkeit in relativ kurzen Zeitabständen aufeinander folgen, ist es vorteilhaft, jedem Sensor ein die Signaldauer auf einem vorbestimmten Wert festlegende Begrenzerschaltung zuzuordnen. Hierdurch kann isl einfacher Weise sichergestellt werden, daß sich die Eingangssignale der logischen Schaltung nicht überlappen können.
  • Die ~æuereinrichtunq kann rein elektronisch aufqebaut sein. Sie läßt sich aber auch in einfacher Weise mit Hilfe von Relais verwirklichen. Ferner sind als Bogenfühler nicht nur Lichtschranken, sondern beispielsweise auch pneumatische Bogenfühler verwendbar.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1- eine vereinfacht dargestellte Seitenansicht eines Bogenanlegers; Fig. 2 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer Falzmaschine für dreifachen Parallelfalz; Fig. 3 ein Blockschaltbild des ersten Ausführungsbeispiels; Fig. 4 ein Blockschalthild des zweiten AusführungslzeisPiels.
  • Sowohl das erste Ausführungsheispiel als auch das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung sind zur Steuerung des Saugrades eines Bogenanlegers, einer Leimauftragsvorrichtung oder des Umlenkgliedes einer Falzmaschine für dreifachen Parallelfalz mit nach innen liegenden Bogenklappen geeignet. Daher sind im folgenden zunächst diese drei Geräte kurz erläutert.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Boqenanleger trägt ein Maschinengestell 1 höhenverstellbar einen Stapeltisch 2, der selbsttätig entsprechend der Abnahme der auf ihm gestapelten Bogen 3 nach oben verstellt wird, damit stets der Abstand konstant ist, der zwischen dem obersten Bogen und einem als Abzugsvorrichtung dienenden Saugrad 4 vorhanden ist. Das während des Betriebs des Bogenanlegers ständig umlaufende Saugrad 4 ist über der vorderen Randzone der Bogen 3 angeordnet und weist in seinem Inneren einen ortsfesten Saugkasten 5 auf, der nur wenige der sich gerade gegenüber dem obersten Bogen befindenden Schlitze des Saugrades überdeckt und daher nur im Bereich dieser Schlitze einen Unterdruck erzeugt, wenn er mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle in Verbindung steht.
  • Zur Steuerung des Saugkastens 5 und damit der Förderwirkung des Saugrades 4 ist ein elektromagnetisch betätigbares Ventil 6 vorgesehen.
  • Das Saugrad 4 hat die Aufgabe, die Bogen 3 nacheinander einem Weiterleitungstisch 7 zuzuführen, der mit einem Riemenförderer 8 versehen ist, welcher kontinuierlich arbeitet, solange der Bogenanleger in Betrieb ist. Der Weiterleitungstisch 7 trägt eine sich längs der Förderbahn der Bogen 3 erstreckende Schiene 9, an der an beliebiger Stelle zwei Lichtschranken 10 und 11 angeordnet und mittels je einer Klemmschraube 10' bzw. 11' festgeklemmt werden können. Die Lichtschranken 10 und 11 arbeiten mit reflektiertem Licht, weshalb der Sender und der Empfänger in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
  • Die Lichtschranken 10 und 11 sind Teile einer Steuereinrichtung, welche das Ventil 6 und damit die Förderwirkung des Sauqrades 4 steuert. Eine solche Steuerung ist erforderlich, damit unabhängig vom Bogenformat und der Fördergeschwindigkeit die Bogen 3 stets vom Saugrad 4 so weit auf den Weiterleitungstisch 7 gefördert werden, daß der Riemenförderer 8 den Bogen sicher erfasst und weiter transportiert. Ferner hat die Steuereinrichtung die Aufgahe, den Abstand der aufeinanderfolgenden Bogen auf einem gewünschtem Wert zu halten. Dieser Abstand wird durch die Position der ersten Lichtschranke 10 besti-mmt, da die ;Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß das Saugrad 4 den nächsten Bogen 3 fördert, wenn die Hinterkante des zuvor geförderten Bogens die erste Lichtschranke 10 passiert. Eine Verschiebung der ersten Lichtschranke 10 nach rechts bei einer Blickrichtung gemäß Fig. -1 ergibt also einen kleineren, eine Verschiebung nach links einen größeren Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Bogen.
  • Die Strecke, welche die Bogen 3 mittels des Saugrades 4-gefördert werden, wird durch die Position der zweiten Lichtschranke 11 bestimmt, da die Steuereinrichtung das Saugrad unwirksam macht, wenn die zweite Lichtschranke 11 die Vorderkante des Bogens erkennt. Die Lichtschranke 11 wird daher auf der Schiene 9 so positioniert, daß der Bogen mit Sicherheit vom Riemenförderer 8 weitertransportiert wird, wenn die Vorderkante in den Lichtstrahl der Lichtschranke 11 kommt.
  • Fig. 1 zeigt ferner ein Leimauftraggerät 14, mittels dessen auf die vom Riemenförderer 8 geförderten Bogen 3 Leim in einen Bereich aufgetragen werden kann, der im Abstand von der-Bogenvorderkante beginnt und im Abstand von der Bogenhinterkante endet. Das ein elektromagnetisch betätigbares Ventil 106 aufweisende Leimauftraggerät ist bei der in Fig. 1 unvollständig dargestellten Maschine nahe dem Ende des Riemenförderer 8 angeordnet. Selbstverständlich könnte es aber auch an einer anderen Stelle der Transportbahn für die Bogen 3 vorgesehen sein. Bei der Steuerung des Leimauftraqgerätes 14 wird die erste Lichtschranke 10 in einem solchen Abstand vom Leimauftraqgerät an der Schiene 9 angeordnet, daß das Leimauftraggerät von der Bogenvorderkante denjenigen Abstand hat, in dem der Leimauftrag beginnen soll.
  • Die zweite Lichtschranke 11 wird hingegen so an der Schiene 9 positioniert, daß dann, wenn sie die Hinterkante des Bogens erkennt, das Leimauftraggerät über derjenigen Stelle des Bogens steht, an der der Leimauftrag beendet werden soll.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Falzmaschine für dreifachen Parallelfalz mit nach innen liegenden Bogenklappen kreist sechs Falzwalzen 15 bis 20 auf, die in bekannter weise so angeordnet sind, daß die Falzwalzen 15 und 16, 17 und 18 sowie 19 und 20 je einen im wesentlichen horizontalen Spalt bilden, wobei diese Spalte in unterschiedlicher Höhe liegen, und die Falzwalzen 16 und 17 sowie 18 und 19 je einen im wesentlichen vertikal liegenden Spalt bilden. In den von den Falzwalzen 15, 16 und 17 gebildeten Stauchraum ragt von oben her eine geneigt liegende erste Falztasche 21, in den von den Falzwalzen 17, 18 und 19 gebildeten Stauchraum eie entsprechend der ersten Faiztasche 21 angeordnete zweite Falztasche 22. In den von den Falzwalzen 18, 19 und 20 begrenzten Stauchraum ragt von unten her ebenfalls eine geneigt liegende dritte Falztasche 23.
  • Der dritten Falztasche 23 ist eine Umlenkzunge 24 zugeordnet, die in Längsrichtung der Falztasche 23 verschiebbar geführt ist und an ihrem dem Stauchraum abgekehrten Ende mit einem Elektromagneten 206 gekuppelt ist, der die Antriebsvorrichtung für die Umlenkzunge bildet. Das dem Stauchraum zugekehrte Ende der Umlenkzunge ist so ausgebildet, daß es dann, wenn es in den Stauchraum ragt, die Bogenklappen an einem Aufklappen hindert, während der Bogen in den von den Falzwalzen 19 und 20 gebildeten Spalt einläuft. Ferner ist der Verschiebeweg der Umlenkzunge 24 so groß gewählt, daß deren freies Ende den Einlauf der dritten Falztasche 23 vollständig freigibt, wenn die Umlenkzunge zurückgezogen ist, also in ihrer zweiten Endstellung steht.
  • An der zweiten Falztasche 22 ist eine erste Lichtschranke 10 in Längsrichtung der Falztasche verstellbar angeordnet, um den Zeitpunkt einstellen zu können, zu dem der zu falzende Bogen 3 ein Signal der ersten Lichtschranke auslöst.
  • Eine zweite Lichtschranke 11, die wie die erste Lichtschranke 10 ausgebildet ist, ist an der dritten Falztasche 23 in deren Längsrichtung verstellhar angeordnet.
  • Über Verbindungsleitungen 25 und 26, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind, sind die beiden Lichtschranken 10 bzw. 11 an eine Steuereinrichtung 27 angeschlossen, die bei der Falzmaschine gemäß Fig. 2 den Elektromagneten 206, bei dem Bogenanleger gemäß Fig. 1 das Ventil 6 des Saugrades und bei der Leimauftragvorrichtung 14 das Ventil 106 steuert.
  • Das in Fiy. 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung vermag aufgrund der von den beiden Lichtschranken 10 und 11 erzeugten Signale das Ventil 6 des Saugrades 4, das Ventil 106 der Leimauftragvorrichtung '14 oder den Magneten 206 der Falzmaschine zu steuern.
  • Weil /alle Bauteile der Steuereinrichtung 27 auf einer Platine oder Steckkarte 28 angeordnet sind, damit im Falle einer Störung nur ein Austausch notwendig ist, sind die beiden Lichtschranken 10 und 11 sowie das zu steuernde Gerät über Stecker mit der Steuereinrichtung verbunden.
  • Die erste Lichtschranke 10 ist einerseits an eine Leitung auf der Steckkarte 28, welche positives Potential führt, und andererseits an einen Schmitt-Trigger 30 angeschlossen, der gleichzeitig einen Vorverstärker bildet. Der Ausgang des Schmitt-Triggers 30 ist an den einen Eingang eines Inverters 31 angeschlossen, dessen anderer Eingang ständig auf negativem Potential liegt.
  • Der Inverter 31 gibt an seinem Ausgang ein negatives Signal ab, enn / der mit dem Schmitt-Trigger verbundene Eingang Null ist. Ist dieser Eingang positiv, dann ist der Ausgang des Inverters Null.
  • Der Ausgang des Inverters 31 ist mit einer monostabilen Rippstufe 32 verbunden, die unabhängig von der Zeitdauer der Eingangssignale Ausgangs impulse einer bestimmten Zeitdauer abgibt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Impulsdauer etwa 10 msec. Von den beiden Ausgängen der monostabilen Kippstufe 32 wird nur derjenige benutzt, an dem während der Zeit, in der sich die Kippstufe infolge eines Eingangssignales in ihrem instabilen Zustand befindet, ein negatives Ausgangssignal auftritt. Dieser Ausgang ist über einen Widerstand 33 mit einem Punkt P verbunden, an den die Basis eines pnp-Transistors 34 angeschlossen ist. Der Emitter dieses Transistors ist mit der positives Potential führenden Leitung verbunden. Vom Kollektor führt eine erste Verbindungsleitung über einen Stecker zum Elektromagneten 6, 106j 206, der andererseits über einen Stecker mit dem Emitter eines npn-Transistors 35 verbunden ist. Eine zweite Verbindungsleitung führt vom Kollektor des Transistors 34 über einen Widerstand 36 zur Basis des Transistors 35, dessen Emitter über einen Widerstand 37 mit dem Punkt P verbunden ist.
  • Die zweite Lichtschranke 11 ist einerseits an das positive Potential, andererseits an einen Schmitt-Trigger 38 angeschlossen, der wie der Schmitt-Trigger 30 ausgebildet ist und gleichzeitig einen Vorverstärker bildet. Der Ausgang des Schmitt-Triggers 38 ist mit einer zweiten monostabilen Kippstufe 39 verbunden, die wie die Kippstufe 32 unabhängig von der Impulsdauer der Eingangs signale Impulse mit einer bestimmten Dauer abgibt. Die Impulsdauer ist im Ausführungsbeispiel etwa 10 msec.
  • Diese kurze Impulsdauer der Ausgangsimpulse beider monostabiler Kippstufen schließt es aus, daß gleichzeitig sowohl von der Kippstufe 32 als auch von der Kippstufe 39 ein Ausgangssignal abgegeben wird. Die Kippstufe 39 geht aufgrund eines positiven Eingangssignals in ihren instabilen Zustand über. Derjenige der beiden Ausgänge, an den im instabilen Zustand ein positives Signal auftritt, ist mit dem Punkt P verbunden. Die am Punkt P ankommenden, von den beiden Lichtschranken ausgelösten Impulse, welche die Eingangsimpulse der aus den beiden Transistoren 34 und 35 sowie den Widerständen 36 und 37 gehildeten logischen Schaltung sind, haben also entgegengesetztes Potential und sind daher unverwechselbar. Selbst wenn mehrere Impulse von der einen Lichtschranke ausgelöst werden, ehe der nächste Impuls der anderen Lichtschranke den Punkt P erreicht, ändertsich am Zustand der Transistoren 34 und 35 nichts.
  • Wenn die Lichtschranke 10 die Hinterkante eines Bogens 3 erkennt, wird das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 30 Null, wodurch an den Eingang der Kippstufe 32 ein negatives Signal gelangt, das einen negativen Impuls auslöst, der über den Widerstand 33 an die Basis des Transistors 34 gelangt und dadurch diesen leitend macht. Der Transistor 34 gibt hierdurch über den Widerstand 36 ein positives Potential an die Basis des Transistors 35, der hierdurch ebenfalls leitend wird und dadurch über den Widerstand 37 an der Basis des Transistors 34 ein negatives Potential aufrecht erhält. Sobald der Transistor 34 leitend wird, wird der in seinem Kollektor-Emitter-Kreis liegende Elektromagnet 6, 106 oder 206 erregt. Dies bedeutet beim Saugrad ein öffnen des Saugventils und damit ein Wirksamwerden des Saugrades, bei der Leimauftragvorrichtung den Beginn des Leimauftrags und bei der Falzmaschine ein Vorschieben der Umlenkzunge 24 in den Stauchraum hinein. Infolge des Speicherverhaltens der Transistoren 34 und 35 bleibt der Elektromagnet 6, 106 oder 206 zunächst erregt. Erkennt die zweite Lichtschranke die ihr zugeordnete Kante des Bogens 3, bei der es sich im Falle der Steuerung des Saugrades 4 um die Vorderkante des Bogens, im Falle der Steuerung der Leimauftragvorrichtung 14 um die Hinterkante des Bogens und im Falle der Steuerung der Umlenkzunge 24 um die Hinterkante des die dritte Falztasche 23 verlassenden Teils des Bogens handelt, dann gelangt ein positiver Impuls an den Eingang der Kippstufe 32, wodurch diese einen positiven Impuls an den Punkt P abgibt. Dieser positive Impuls bewirkt,- daß die beiden Transistoren 34 und 35 gesperrt werden.
  • Die Verwendung des Inverters 31 könnte vermieden werden, wenn zwei Lichtschranken verwendet werden werden, die Signale mit entgegengesetztem Potential liefern. Solche Lichtschranken sind bekannt. Die Verwendung unterschiedlicher Lichtschranken ist aber insofern nachteilig, als dann für den Austausch stets verschiedenartige Lichtschranken bereitqehalten werden müssen.
  • Vor allem bei der Steuerung des Saugrades 4 ist es wichtig, das Saugrad erst dann unwirksam zu machen, wenn der gerade erfasste Bogen vollständig auf den Riemenförderer 8 aefördert worden ist, der Arbeitszyklus also abgeschlossen ist. Eine sol-: che Unterbrechung des Arbeitszyklusses ebenso wie auch eine Wiedereinschaltung unabhängig davon, wann der entsprechende Befehl gegeben wird, läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man zur Unterbrechung oder Einschaltung des Gerätes, das von der Steuereinrichtung gesteuert wird, nur die Verbindung zur Lichtschranke 10 öffnet bzw. schließt. Bei einem öffnen dieser Verbindung wird nur eine Wiedereinschaltung des Saugrades 4 verhindert, t aber das Fördern eines gerade erfassten Bogens noch beendet.
  • Das zweite, in Fig. 8 dargestellte Ausführungsheispiel arbeitet im Prinzip wie das erste Aus führunssbeisplel. Die Schaltung ist hier aber mit Hilfe verschiedener Relais verwirklicht, die alle auf einer Steckkarte 128 angeordnet sind. Mit der von dieser Steckkarte getragenen Schaltung der Steuereinrichtung werden die beiden Lichtschranken 10 und 11 sowie der zu steuernde Elektromagnet 6, 106 oder 206 über Stecker verbunden.
  • Ein Relais A liegt im Stromkreis der ersten Lichtschranke 10, ein Relais B im Stromkreis der zweiten Lichtschranke 11. Das Relais A hat einen Umschaltkontakt al, der bei unerregtem Relais einen Kondensator C1 an eine Gleichspannungsquelle anschließt. Solange das Relais A erregt ist, verbindet der Umschaltkontakt al den Kondensator C1 mit einem Relais E, das infolge der Entladung des Kondensators erregt wird. Da das Relais E einen Selbsthaltekontakt el aufweist, bleibt es anschließend erregt. In der zum positiven Pol der Spannungsquelle führenden Verbindungsleitung des Relais E, das andererseits wie alle übrigen Relais und die Kondensatoren mit dem negativen Potential verbunden ist, liegtaußer dem Selbsthaltekontakt el ein Ruhekontakt dl eines Relais D. Solange dieses Relais D nicht erregt ist, ist sein Ruhekontakt dl geschlossen.
  • Ein Umschaltkontakt b des Relais B verbindet, wenn das Relais B unerregt ist, einen Kondensator C2 mit dem positiven Pol der Spannungsquelle. Wenn das Relais B erregt wird, was der Fall ist, wenn die zweite Lichtschranke 11 die ihr zugeordnete Kante eines Bogens erkennt, wird der Kondensator C2 durch den Umschaltkontakt d mit dem Relais D verbunden, das dadurch kurzzeitig erregt wird. Diese kurzzeitige Erregung bewirkt ein Abfallen des Relais E und damit das öffnen eines Arbeitskontaktes e2, der im Stromkreis des Elektromagneten 6, 106 oder 206 liegt. Die Erregung der Relais D und E durch die Entladung der Kondensatoren C2 bzw. C1 stellt sicher, daß das den Speicher bildende Relais E nicht gleichzeitig Signale von beiden Lichtschranken erhält.
  • Der Arbeitskontakt e2 wird erst dann wieder geschlossen, wenn die erste Lichtschranke 10 eine Erregung des Relais A bewirkt, da dann der Kondensator C1, der sich in der Zwischenzeit aufgeladen hat, sich über das Relais E entlädt und dabei dieses erregt.
  • Die Vorteile dieser Schaltung sind dieselben wie diejenigen gemäß Fig. 3.

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r üc h e
    0. Boqenverarheitunqs-Einrichtung zur Steuerung eines/sertes in Abhängigkeit von der Position von Bogen auf einer von den aufeinanderfolgenden Bogen zu durchlaufenden Bahn, mit zwei längs der Bahn im Abstand voneinander angeordneten, auf die Querkanten der Bogen ansprechenden Bogenfühler und einer logischen Schaltung mit Speicherverhalten, welche die Signale der beiden Bogenfühler derart verknüpft und speichert, daß der eine Binärwert des Ausgangssignals der logischen Schaltung dem Erkennen einer vorbestimmten Kante eines Bogens durch den ersten Bogenfühler und der andere Binärwert dem Erkennen einer vorbestimmten Kante eines Bogens durch den zweiten Bogenfühler zugeordnet ist, gekennzeichnet durch unverwechselbare Signale aufgrund der vom ersten bzw. zweiten Bogenfühler (10,11) erzeugten Signale als Eingangssignale der logischen Schaltung (34 bis 37;E,el,dl) und/oder unverwechselbare Signalwege.
  2. 2. Einrichtung nach-Anspruch-l, dadurch. gekennzeichnet, daß die vom ersten Bogefühler (10) bewirkten Eingangssignale das entgegengesetzte Potential der vom zweiten Bogenfühler (11) bewirkten Eingangssignale aufweisen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bogenfühler (10,11) ein die Signaldauer auf einen vorbestimmten Wert festlegende Begrenzerschaltung (31,32; C1, al, C2, bl, D) zugeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Speicher der logischen Schaltung, der einen mittels der Signale der Bogenfiihler (10,11) umschaltbaren ersten Transistor (34) und einen von diesem gesteuerten zweiten Transistor (35) aufweist, wobei letzterer im leitenden Zustand den ersten Transistor (34) leitend hält.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Transistor (34) ein das Gerät (6,106,206) steuernderpnp-Transistor (34) ist, an dessen Basis die Signale der Bogenfühler (10,11) anlegbar sind und dessen Kollektor mit der Basis des als npn-Transistor (35) ausgebildeten zweiten Transistors verbunden ist, dessen Kollektor über einen Widerstand (37) mit der Basis des ersten Transistors (34) verbunden ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bogenfühler durch gleich ausgebildete Lichtschranken (10,11) gebildet sind und daß zwischen den einen Bogen-.
    fühler (10) und den Speicher (34,35) ein Inverter (31) geschaltet ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeden Bogenfühler (10,11) und den Speicher (34 bis 37) als Begrenzerschaltung eine monostabile Kippstufe (32,39) geschaltet ist.
  8. 8. Einrichtung-nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung als Speicher ein Relais (E) mit Selbsthaltekontakt (el) und mit einem das Gerät (6, 106,206) steuernden Arbeitskontakt (e2) aufweist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bogenfühler (10) ein erstes Relais (A), das bei Erregung den Erregerstromkreis des den Speicher biidenden Relais (E) schließt, und der andere Bogenfühler (-11) ein zweites Relais (B) steuert, das bei Erregung den Erregerstromkreis des den Speicher bildenden Relais (E) öffnet.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzerschaltung das zweite Relais (B) einen Umschaltkontakt (bl) aufweist, der in der einen Schaltstellung ein drittes Relais (DF mit einem Kondensator (C2} und in der anderen Schaltstellung diesen Kondensator (C2} mit einer Spannungsquelle verbindet, und daß das dritte Relais (D) einen Ruhekontakt (dl) aufweist, der mit dem Selbsthaltekontakt (el) des den Speicher bildenden Relais (E) in Reihe geschaltet ist.
    11, Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzerschaltung das erste Relais (A) einen Umschaltkontakt (al) aufweist, der in der einen Schaltstellung das den Speicher hildende Relais (E) mit einem Kondensator (C1) und in der anderen Schaltstellung diesen Kondensator (C1) mit einer Spannungsquelle verbindet.
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