DE242010C - - Google Patents

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DE242010C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/52Two layers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242010-KLASSE 75 c. GRUPPE
Dr. NIKODEM CARO in BERLIN.
Das vorliegende Verfahren besteht in der Herstellung haltbarer und elastischer, dabei aber auch wetterfester Überzüge auf Gebrauchsgegenständen.
Der eigentliche Überzug wird hierbei nicht auf den Gebrauchsgegenstand selbst aufgetragen, sondern auf eine Zwischenschicht, welche die Eigenschaft hat, die ungleichmäßige Ausdehnung des Gebrauchsgegenstandes und des
ίο Überzuges auszugleichen und gleichzeitig eine wetterfeste, elastische, den Gebrauchsgegenstand schützende Zwischenlage zu bilden.
Diese Zwischenschicht besteht aus einem homogenen Gemisch eines Bindemittels, wie Leim, Harz, Lack, Cellit, Viscose ο. dgl., mit einem Füllstoff, wie z. B. Holzmehl, Korkmehl, Asbestpulver o. dgl. Sie wird in der Weise hergestellt, dai3 der Gebrauchsgegenstand nach ev. vorhergehendem Grundieren zunächst mit einem flüssigen Bindemittel bzw. einer Lösung des Bindemittels bestrichen oder in dieselbe getaucht und dann sofort, ohne daß ein Austrocknen der Lösung stattgefunden hat, mit dem gepulverten Füllstoff eingepudert bzw. in diesen getaucht und dann getrocknet wird. Auf die sich nun bildende rauhe Oberfläche des Füllstoffes, welcher in seinem unteren Teile mit der ersten Lage des Bindemittels durchtränkt ist, wird nun eine
-30 zweite Lage des Bindemittels aufgetragen, welches nunmehr auch die oberen Teile der ersten Fülstofflage durchtränkt, und auf diese Bindemittellage kommt nun eine neue Lage von Füllstoff. Diese Prozedur wird nach Bedarf mehrere Male wiederholt, bis eine entsprechend dicke Gesamtschicht erreicht ist.
Diese ist trotz der lagenweisen Herstellung durchaus homogen und dient in vorzüglichster Weise als Ausgleich des verschiedenartigen Ausdehnungsvermögens des Gebrauchsgegen-Standes und des eigentlichen, auf die Zwischenschicht anzubringenden Überzuges, der z. B. aus Lack, Firnis, Kitt ο. dgl. bestehen kann. Man kann auf diese Weise nicht nur Gebrauchsgegenstände aus Holz, Papiermasse usw. mit einem fest anhaftenden Überzuge versehen, sondern auch solche aus Metallen, auch wenn dieselben, wie z. B. Aluminium oder Kupfer, einen hohen Ausdehnungskoeffizienten haben.
Das Bindemittel wird möglichst wetterfest gewählt. Bei Anwendung von Leim ζ. Β. kann man vor oder nach dem Trocknen eine Härtung der Schicht durch Chromsäure oder Formaldehyd bewirken. Das Füllmaterial kann ebenfalls vor der Verwendung mit Ölen, Lacken oder anderen Stoffen imprägniert werden, so daß der Überzug gleichzeitig vorzüglich gegen Wärme und Elektrizität isolierend wirkt; das Füllmaterial kann auch einer Färbung unterworfen werden, wodurch der Überzug das Aussehen von Hartgummi, Holz, Leder o. dgl. erhält.
Das Verfahren findet besondere Anwendung bei sehr formenreichen und gewundenen Gegenständen und auch bei Gegenständen mit Innen- und Außenwandung. Die hier in Frage kommenden Operationen: Anstreichen bzw. Tauchung, lassen die Möglichkeit zu, in einer Prozedur sämtliche Oberflächenteile (innen und außen) eines jeden beliebigen Gegenstandes zu bedecken. Das Verfahren gestattet deshalb
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(2. Auflage, ausgegeben am ii. Dezember
eine ausgedehnte Anwendung zur Herstellung von Überzügen auf Steuer- und Ventilrädern, Schirm- und Stockgriffen, Stöcken, Säbelscheiden, Griffen von Kochgeschirren usw. Es gestattet auch bei Anwendung von Schablonen die Herstellung von Ornamenten.
Nach der britischen Patentschrift 7656/97 ist gleichfalls ein Verfahren bekannt, bei welchem schichtweise ein Bindemittel und ein Füllstoff auf Gebrauchsgegenständen aufgebracht wird. Dies geschieht dort jedoch derart, daß die Lage des Bindemittels zuerst aufgebracht und dann angetrocknet und sodann erst der Füllstoff auf diese gebracht und durch Pressung in die Schicht des Bindemittels ηίπτ eingedrückt und sodann die ganze Prozedur wiederholt wird. Durch ein solches Verfahren wird aber im Gegensatz zum vorliegenden eine homogene Zwischenschicht nicht erhalten.
Es besteht vielmehr, da jede Einzellage des Bindemittels auf eine glatte (durch Druck entstandene) Oberfläche der vorangehenden Schicht aufgebracht wird, eine Gesamtschicht, die sich aus einzelnen Lagen zusammensetzt und infolgedessen leicht zum Abspringen neigt. Die Neigung zum Abspringen wird noch dadurch gefördert, daß auch die einzelnen Lagen nicht homogen sind, da durch das Hineinpressen des Füllstoffes in die bereits zum Teil trockene Schicht des Bindemittels nur eine ungleichmäßige Lockerung dieser Bindelage stattfindet. Außerdem ist dieses Verfahren nur zur Anwendung bei Formen mit einfachen, glatten Oberflächen geeignet, da jeder einigermaßen gebogene Gegenstand besondere Druck- bzw. Preßformen erfordert, was die Durchführung des Verfahrens besonders kostspielig macht; zur Anbringung von Innen überzügen ist es ungeeignet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Herstellen haltbarer und elastischer Überzüge auf Gebrauchsgegenständen durch Aufbringen einer aus Bindemittel und Füllstoff bestehenden Zwischenschicht zwischen Gegenstand und äußerer Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Lage des flüssigen Bindemittels oder eine Lösung desselben und dann sofort, ehe ein Trocknen des Überzuges stattgefunden . hat, eine Lage des Füllstoffes auf das flüssige Bindemittel ohne jede Pressung oder Anwendung von Druck aufgebracht, sodann der Gegenstand getrocknet und dieses Verfahren mehrere Male wiederholt wird.
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