DE725779C - Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer WandbekleidungInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B9/00—Magnesium cements or similar cements
- C04B9/06—Cements containing metal compounds other than magnesium compounds, e.g. compounds of zinc or lead
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/30—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung Für viele Zwecke ist es erforderlich, eine völlig glatte und spiegelnde Oberfläche an Wänden herzustellen, heispielsweise in Badezimmern, Küchen, Toiletten und ähnlichen Räumen. Auch in Stiegenhäusern wird ein glatter Anstrich erforderlich, und überall, wo in Kran'ken'häusern besondere Sorgfalt auf Desinfektion gelegt werden muß, ist gleichfalls sein glatter Wandbelag erwünscht.
- Wenn Mangel an Ölfarbe vorhanden ist, können solche Anstriche nicht durchgeführt werden. Hier setzt die Erfindung lein, die @es ermöglicht, einen Ersatz für ölfarhenanstrich zu schaffen und gleichzeitig einen Wandbelag herzustellen, der vollkommen glatt nach Art eines Kunstsfeines ausgebildet werden kann.
- Man hat bereits vorgeschlagen, Zemente aus Oxyden von Magnesium und Zink unter Zugabe der entsprechenden Chloride herzustellen. Diese Zemente binden aber so rasch ab, daß es praktisch unmöglich wird, sie auf eine Oberfläche aufzutragen, ohne daß die aufgetragenen Schichten reißen oder springen. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurde empföhlen, Ammo.niumchlorid beizumengen" das die Abbindung bremst. Dadurch entsteht aber der Nachteil, daß die Masse nach der Abbindung nicht genügend erhärtet. Man hat daher weiterhin vorgeschlagen, die Mischung durch Zugabe von Härtungsmitteln zu verbessern. Dieselben werden aber wegen der mangelnden inneren Bindung nicht wirksam, so daß nur oberflächliche Effekte gewonnen werden könnten.
- Die vorliegende Erfindung löst dagegen-- die Aufgabe, indem zunächst Zinkoxyd mit Leim zu einem streichbaren Brei angerührt wird, den man nach dem Auftragen trocknen läßt. Sobald die Trocknung erfolgt ist, wird die Oberfläche mit einer Lösung behandelt, die aus Zinkchlorid und Leim zusammengesetzt ist. Dadurch wird der wichtige Fortschritt erreicht, daß man den Belag ohne jede Hast auftragen kann und daß ein zu frühes Abbinden überhaupt nicht möglich ist. Wenn man aber die Oberfläche des bereits aufgetrockneten Zinkoxydaufstrichs mit der Lösung von Zinkchlorid und Leim behandelt, wird die Oberfläche des Zinkoxydanstrichs vorübergehend aufgeweicht, ehe die Abbindung einsetzt. Man kann in der Zwischenzeit die Oberfläche mit dem Spachtel glätten und erhält dadurch nach der daraufhin einsetzenden Abbindung nicht nur eine harte, sondern auch vollkommen glatte Oberfläche. Eine solche glatte Oberfläche konnte bei dem be- kannten Verfahren, insbesondere bei der Verwendung von Zinkoxyd und Zinkchlorid, ohne Zusatz von Ammoniumchlorid niemals erzielt werden. Andererseits bietet das Verfahren gemäß der Erfindung aber auch den Vorteil, daß man nach der Abbindung eine harte Masse erhält, welche nicht durch Zusatz von :#,mmoniumchlorid aufgeweicht ist.
- Zum Zweck der Herstellung eines Wandbelages gemäß der Erfindung mischt man eine Grundmasse, welche aus etwa 65 Gewichtsteilen Zinkoxyd, etwa 12 Gewichtsteilen Talkum und etwa 23 Gewichtsteilen Schwerspat besteht.
- Dieses Pulver wird vor der Verwendung mit der Lösung eines pflanzlichen oder tierischen Leimes bis zur kittartigen Konsistenz angerührt. Nunmehr trägt man diese Masse auf die Wandfläche auf. Das Auftragen erfolgt ohne Grundierung. Die Masse kann unmittelbar auf Gips-, Kalk- oder Zementwänden angebracht werden.
- Nach dem Auftrocknen ist die Wand wie nach jedem Farbanstrich rauh. Um sie zu glätten, wird :eine Lösung vorbereitet, welche aus r Gewichtsteil Zinkchlorid und 2 Gewichtsteilen einer konzentrierten Lösung von pflanzlichem oder tierischem Leim besteht. Der Zusatz der Leimlösung hat den Zweck, die Zinkchloridlösung zähflüssiger zu machen. Diese Lösung wird nun auf den Grundanstrich aufgetragen; sie füllt die Poren des Anstriches aus und bringt Hochglanz hervor, wenn man mit dem Spachtel glättet.
- Wenn man die Zinkchloridl:ösung auf die Unterlage aufträgt, erweicht dieselbe, so daß man mit dem Spachtel jede Unebenheit ausgleichen kann. Die Grundmasse wird mit dem Pinsel aufgetragen, und ebenso wird auch die Decklösung mit dem Pinsel, darübergestrichen, sobald die erste Schicht getrocknet ist. Zur Glättang benutzt man den Spachtel. Das Verfahren ist ungemein einfach und durch die Billigkeit der verwendeten Rohmaterialien auch sehr wirtschaftlich. Von der bekannten Herstellung eines Zementes aus einer Mischung von Zinkoxyd und Zinkchlorid unterscheidet sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das Zinkchlorid nur an der Oberfläche des Grundanstriches mit dem Zinkchlorid in Berührung kommt. Dadurch, und durch die Vermengung sowohl des Grundanstriches als auch der Zinkrhloridlösung mit tierischem oder pflanzlichem Leim. vollzieht sich die Reaktion lediglich an der Oberfläche und ergibt dadurch die außerordentlich glatte, spiegelnde Außenschicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages aus Zinkoxyd unter Verwendung von Zinkchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gegebenenfalls mit Streckmitteln und Farbstoffen versetztes Zinkoxyd mit einer Lösung von" tierischem oder pflanzlichem Leim anrührt, diese Masse aufstreicht und nach dem Trocknen derselben die Oberfläche mit einer Lösung behandelt, die aus Zinkchlorid und tierischem oder pflanzlichem Leim zusammengesetzt ist, worauf die Oberfläche mit dem Spachtel geglättet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW108983D DE725779C (de) | 1941-05-01 | 1941-05-01 | Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW108983D DE725779C (de) | 1941-05-01 | 1941-05-01 | Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE725779C true DE725779C (de) | 1942-09-29 |
Family
ID=7616972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW108983D Expired DE725779C (de) | 1941-05-01 | 1941-05-01 | Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE725779C (de) |
-
1941
- 1941-05-01 DE DEW108983D patent/DE725779C/de not_active Expired
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