DE2419625A1 - Vogelhaus - Google Patents
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Classifications
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Description
- Beschreibung zur Patentgesuch "Vogelhaus" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vogelhaus, bestehend aus einen Dach und einem Unterkasten, wobei an einer Giebelseite ein Flugloch vorgesehen ist.
- Derartige Vogelhäuser sind bekannt,. jedochlaben sie den Nachteil, daß sie nur für einen bestinunten Zweck bestimmt sind, sie dienen als Nistkasten für bestimmte Vogelarten, wie Meisen oder Stare.
- Ferner sind Vogelhäuser bekannt, die giebelseitig und gegebenenfalls auch an weiteren Stellen offen sind, die jedoch lediglich zum Füttern von Vögeln im Winter dienen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Vogelhaus zu schaffen, das vielseitig verwendbar ist und insbesondere gleichzeitig als Futterkasten als auch als Nistkasten sowohl für Höhlenbrüter als auch für Nischenbrüter wie Drosseln, Rotkehlchen und Rotschwanz, dienen kann.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Vogelhaus der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Dach rückseitig einstückig mit einer Giebelwand ausgebildet ist, während der Unterkasten einschiebbar in dem Dach gelagert ist, eine ItIulde bildend und die andere Giebelwand mit dem Flugloch aufweisend ausgebildet ist.
- Der Unterkasten kann bei einem derartigen Vogelhaus mit der damit verbundenen Giebelwand derart eingeschoben werden, daß die beiden Giebelwände gegeneinander stoßen, so daß ein Futterkasten für alle Vögel bzw. ein Nistkasten für Nischenbrüter, wie Drosseln, Rotkehlchen oder dergleichen geschaffen wird, während im umgekehrten Falle, wo die mit den.
- Unterkasten verbundene Giebelwand die andere Giebeiwand des Vogelhauses bildet, ein Nistkasten für Höhlenbrüter, wie Meisen oder Stare geschaffen wird. Ein derartiger Nistkasten ist insbesondere einfach zu säubern, was insofern wichtig ist, als sich anderenfalls im darauffolgenden Jahr die Vögel in dem Vogelhaus nicht mehr zum Nisten einfinden, da sich unter Umständen Milben oder dergleichen angesiedelt haben.
- Der Unterkasten wird zweckmäßigerweise mittels einer Schwalbenschwanzverbindung im Dach gelagert, wobei man eine Arretiervorrichtung Sr den Unterkasten vorsehen kann, damit dieser gegen Herausrutschen gesichert ist. Die Arretiervorrichtung kann aus . Schrauben und Gewindebuchsen in den Auflageschienen des Daches bestehen, so daß der Unterkasten gegen das Dach gepreßt und der Spalt längs der Dachinnenkante geschilsen wird. Es können aber auch anschraubbare Verriegelungsstücke oder eine lösbare Einrast- oder Einschnappeinrichtung zu diesem Zweck vorgesehen sein.
- Um das Vogelhaus gegen Katzen zu sichern, kann das e Dach gegenüber dem Flugloch vorgezogen sein. Die Wandungen des Unterkastens können konisch nach oben sich öffnend ausgebildet sein, damit die hierin ausgebrüteten Vögel sich beim lZachsen auch in der Breite ausdehnen können. Hierbei weist der Boden des Unterkastens zweckmäßigerweise mindestens eine Fläche entsprechend einem Kreis von 120 mm auf, während der Abstand zwischen dem Flugloch und dem Boden des Unterkastens vorzugsweise mindestens 130 mm beträgt. Wenn das Vogelhaus als Nistkasten für Blau- und Schwanzmeisen dienen soll, wird zweckmäßigerweise ein Durchmesser des Fluglochs von 27 mm gewählt. Für Kohlmeisen ist dezagegenüber ein Durchmesser des Fluglochs von 32 mm notwendig, so daß es zweckmäßig ist, um das Flugloch mit einem Durchmesser von etwa 27 mm Sollbruchstellen zum Vergrößern desselben auf einen größeren Durchmesser anzuordnen. Andererseits kann das Flugloch aber auch durch einen einsetzbaren Ring im Durchmesser auf die gewünschte Größe verengt werden, um auf diese Weise einen Nistkasten zu schaffen, der nur für ganz best uni nte Vogelarten geeignet ist.
- In der Giebelwand, die mit dem Dach verbunden ist, wird zweckmäßigerweise eine Bohrung zum Befestigen des Vogelhauses in Höhe des Flugloches angeordnet. Hierdurch stört eine zur Befestigung dienende Schraube das Einschieben des Unterkastens mit einwärts gekehrtem Giebel nicht. Das Flugloch wird zweckmäßigerweise durch einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt an der Spitze der mit dem Unterkasten verbundenen Giebelwand gebildet.
- Manche Vögel mögen nur sehr flache Mulden, weshalb es hierfür vorteilhaft sein kann, wenn die der Giebelwand des Unterkastens gegenüberliegende Wandung des Unterkastens sehr niedrig ausgebildet und die mit dem Dach verbundene Giebelwand entsprechend herunt ezogen ist.
- Das Vogel haus ist insbesondere aus einer Pressasse aus Holzspänen und Wasserglas in an sich bekannter Weise gefertigt.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Fig. 1. zeigt das Dach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vogelhauses von vorne, Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie I-I von Fig. 1 mit dem Unterkasten, ebenfalls im Schnitt, Fig. 3 zeigt den Unterkasten mit Blick auf eine Stirnseite in Richtung des Pfeils 17, Fig. 4 zeigt den Unterkasten teilweise von oben in Richtung des Pfeils 18, Fig. 5 zeigt das Vogelhaus mit dem Unterkasten in umgedrehter Stellung, Fig. 6 zeigt einen Schnitt wie Fig. 2, wobei jedoch der Unterkasten entsprechend Fig. 5 umgedreht ist.
- Das in den Figuren dargestellte Vogelhaus besteht aus einem Dach 1, das an seiner Rückseite durch eine Giebelwand 3 geschlossen ist. An seiner Vorderseite ist es mit Abschrägungen 2 am unteren Teil versehen. Innen an der Dachtraufe sind Leisten 16 vorgesehen, die sich entlang der Dachtraufe erstrecken. Diese Leisten 16 bilden zusammen mit Ansätzen 15 an einem einschiebbaren Unterkasten 4 eine Schwalbenschwanzverbindung, mittels derer der Unterkasten 4 im Dach 1 gelagert ist. Der Unterkasten 4 besteht aus einem Boden 5 und vier Wänden 6, 7, 8 und 9, die sich konisch nach oben öffnend und eine Mulde 4' bildend angeordnet sind. Die Ansätze 15 erstrecken sich längs der Wandungen 8 und 9. Mit der Wandung 7 ist eine zweite Giebelwand 10 verbunden, die mit einem Flugloch 11 versehen ist, das durch einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt an der Spitze der Giebelwand 10 gebildet wird.
- Der Unterkasten 4 kann sowohl in der in Fig. 2 als auch in der in Fig. 6 gezeigten Weise in das Dach eingeschoben werden, so daß im ersteren Falle ein Nistkasten für Höhlenbrüter, wie Meisen, Stare oder dergLeichen gebildet wird, während im zweiten Falle ein Futterkasten zur Fütterung von Vögeln im Winter sowie ein Nistkasten für andere als höhlenbrütende Vögel, wie Drosseln oder dergleichen gebildet wird.
- Zum Reinigen des Unterkastens läßt sich dieser einfach aus dem Dach herausschieben.
- Zum Schutz der Vögel gegen Katzen ist das Dach 1 gegüber der Giebelwand 10, die mit dem Unterkasten 4 verbunden ist, entsprechend den Abschrägungen 2 vorgezogen.
- Das Vogelhaus wird zweckmäßigerweise mittels einer Schraube oder dergleichen etwa an einem Baum oder einer Wand befestigt, wobei die Schraube durch eine Bohrung 12 in der rückwärtigen Giebelwand 3 geführt ird. Die Bohrung 12 ist hierbei so angeordnet, daß ihre Achse mit der Achse des Fluglochs zusammenfällt.
- Das Flugloch 11 hat beispielsweise für Blau- und Schwanzmeisen einen Durchmesser von 27 mm. Um das Flugloch jedoch beispielsweise für Kohlmeisen auf 32 mm erweitern zu können, sind Sollbruchstellen 19 vorgesehen (vgl. Fig. 5), so daß gegebenenfalls durch Ausbrechen des Fluglochrandes an den Sollbruchstellen das Flugloch 11 entsprechend vergrößert werden kann. Im vorliegenden Falle braucht hierzu lediglich ein halbkreisförmiger Ring ausgebrochen zu werden. Stattdessen kann aber auch die Giebelwand 10 mit einem größeren Flugloch versehen sein, in das ein Ring bzw. ein Halbring einsetzbar ist, durch den das Flug loch dann entsprechend der gewunschten Vogelart verkleinert werden kann.
- Darnit ein eventuelles Herausrutschen des Unterkastens 4 aus dem Dach luerhindert wird, sind an den Leisten 16 des Dachs 1 von der Unterseite aus Gewindebuchsen 13 zugänglich, in die Druckschrauben 14 geschraubt werden, welche gegen die Ansätze 15 des Unterkastens 4 drücken und diesen somit in seiner Stellung im Dach 1 sichern, wobei der Unterkasten soweit hochgedrückt wird, daß sich der Spalt zwischen Dach 1 und Giebelwand 10 schließt. Anstelle der gezeigten Arretiereinrichtung können jedoch auch schwenkbare Hebel oder dergleichen verwendet werden.
- Als zusätzliche Sicherung gegen Ratzen und Marder kann ein dreieckiges Blech, wie in Fig. 1 angedeutet, aufgenagelt sein.
- Das als Nistkasten für Höhlenbrüter im Sonur,er verwendete Vogelhaus kann im Winter ohne weiteres in einen Futterkasten für alle Vögel umgewandelt werden, indem einfach der Unterkasten in imgekehrter gleise in das Dach hineingeschoben wird.
- - Patentansprüche -
Claims (16)
- Patentansprüche 1. Vogelhaus, bestehend aus einem Dach und einem Unterkasten, wobei an einer Giebelseite ein Flugloch vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (1) rückseitig einstückig mit einer Giebelwand (3) ausgebildet ist, während der Unterkasten (4) einschiebbar in dem Dach (1) gelagert, eine Mulde (4') bildend und die andere Giebelwand (10) mit dem Flugloch (11) aufweisend ausgebildet ist.
- 2. Vogelhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterkasten (4) mittels einer Schwalbenschwanzverbindung (15, 16) im Dach-(l) gelagert ist.
- 3. Vogelhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (13, 14) für den Unterkasten (4) vorgesehen ist.
- 4. Vogelhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, -daß der Unterkasten (4) mittels Druckschrauben gegen das Dach gepreßt ist.
- 5. Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (1) gegenüber dem Flugloch (11) vorgezogen ist.
- 6. Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (6, 7, 8, 9) des Unterkastens (4) konisch nach oben sich öffnend ausgebildet sind.
- 7. Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) des Unterkastens (4) mindestens eine Fläche entsprechend einem Kreis mit einem Durchfflesser von 120 mm aufweist.
- 8) Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Flugloch (11) und Boden (5) des Unterkastens (4) mindestens 130 mm beträgt.
- 9) Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugloch (11) einen Durchmesser von mindestens 27 mm aufweist.
- 10) Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß um das Flugloch (11) Sollbruchstellen (19) zum Vergrößern desselben, vorzugsweise auf einen Durchmesser von 32 mm, angeordnet sind.
- 11) Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugloch (11) durch einen einsetzbaren Ring im Durchmesser verengt werden kann.
- 12) Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Giebelwand (3), die mit dem Dach (1) verbunden ist, eine Bohrung (12) zum Befestigen des Vogelhauses in Höhe des Flugloches (11) angeordnet ist.
- 13) Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugloch (11) durch einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt an der Spitze der mit dem Unterkasten (4) verbundenen Giebelwand (10) gebildet wird.
- 14) Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die der Giebelwand (10) gegenüberlxyende Wandung (6) des Unterkastens (4) sehr niedrig ausgebildet und die mit dem Dach (1) verbundene Giebelwand (3) entsprechend heruntergezogen ist.
- 15. Vogelhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Preßmasse aus Holzspänen und Wasserglas besteht.
- 16. Vogelhaus nach einem oder mehrern der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch ein dreieckiges Schutzblech (20) -als Giebelabschluß am Dachfirst.L e e r s e i t e
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5078098A (en) * | 1990-10-22 | 1992-01-07 | Ragen Peter D | Bird feeder assembly |
-
1974
- 1974-04-24 DE DE19742419625 patent/DE2419625C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5078098A (en) * | 1990-10-22 | 1992-01-07 | Ragen Peter D | Bird feeder assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2419625C3 (de) | 1979-03-29 |
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