DE4023916C2 - Sicherheitsrasierapparat mit Gleitstreifen und Schutzkappe - Google Patents
Sicherheitsrasierapparat mit Gleitstreifen und SchutzkappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rasierapparat nach dem Oberbegriffs des Anspruchs 1.
In der US 4,709,476 ist ein solcher Rasierapparat mit einem Griff und
einem Rasierkopf gezeigt, an dem eine Klinge und ein Gleit
streifen angebracht ist. Desweiteren ist eine auf den Rasierkopf
aufsetzbare, längliche Schutzkappe offenbart, die dazu ausgestal
tet ist, um zwischen dem Gleitstreifen und der Schutzkappe einen
Luftraum zu bilden, wenn letztere auf den Rasierkopf aufgesetzt
ist. Die offenbarte Schutzkappe ist so konstruiert, daß sie von
vorn auf den Rasierkopf aufgeschoben werden muß, wobei eine
Bodenfläche der Schutzkappe gegen die vordere Seitenfläche des
Rasierkopfes anliegt. Eine obere Seitenfläche der Schutzkappe
erstreckt sich über die Klinge und den dahinter angeordneten
Gleitstreifen. In der Bodenfläche der Schutzkappe sind Aus
sparungen ausgebildet, die aber eher als Wasserablauf dienen, da
diese Aussparungen bei normaler Lagerung des Rasierapparates in
einem Zahnputzglas oder auf einer horizontalen Fläche immer nach
unten zeigen, damit das sich zwischen den Klingen angesammelte
Wasser ablaufen kann. Zur Belüftung des Gleitstreifens können
diese Aussparungen auf keinen Fall dienen, da eine Luftströmung
zwischen den Aussparungen und dem Gleitstreifen durch die an der
oberen Fläche des Rasierkopfes anliegende Seitenfläche der
Schutzkappe eingeschnürt wird. Folglich kann eine Luftzufuhr zum
Gleitstreifen nur über die seitlich zum Gleitstreifen gelegene
Einsetzöffnung erfolgen, was als nicht ausreichend angesehen
wird.
Die DE 88 02 022 U1 zeigt ebenfalls einen Rasier
apparat mit einem Griff und einem Rasierkopf, an dem eine Klinge
und ein Gleitstreifen angebracht ist. Auch hier kann auf den
Rasierkopf eine Schutzkappe geschoben werden. Jedoch ist diese
Schutzkappe im wesentlichen hülsenförmig mit einem dem Quer
schnittsprofil des Rasierkopfes entsprechenden Innenprofil.
Die Schutzkappe hat daher zwar eine längliche, mit Schlitzen
versehene Bodenfläche, wobei diese Bodenfläche aber aufgrund
ihrer Konstruktion keinen ausreichenden Abstand zu dem Gleit
streifen hat, um zwischen der Bodenfläche und dem Gleitstreifen
einen Luftraum zu schaffen.
In der DE 38 22 372 A1 ist ein Rasierapparat
offenbart, dessen Rasierkopf jedoch keinen Gleitstreifen auf
weist. Folglich hat die gezeigte Schutzkappe auch keine Luft
zutritts-Einrichtungen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den bekannten Rasierapparat
bzw. eine Schutzkappe dafür derart weiterzuentwickeln, daß die
nachteiligen Auswirkungen des aufquellenden Gleitstreifens
vermeidet und eine gute Belüftung des Gleitstreifens gewähr
leistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Der erfindungsgemäße Rasierapparat ist mit einem Griff und einem
daran befestigten länglichen Rasierkopf ausgestattet. In dem Kopf
wird eine Rasierklinge gehalten, deren Klingenschneide in Längs
richtung verläuft; nahe an der Klingenschneide und parallel dazu
ist ein Gleitstreifen an dem Rasierkopf befestigt, um den Rasier
kopf beim Rasieren über die Haut gleiten zu lassen.
Der Gleitstreifen ist an dem Sockelstück des Rasierkopfs direkt
hinter der Schneide der Rasierklinge angebracht, wobei auch eine
Anordnung mit mehreren Rasierklingen vorgesehen sein kann. Der
Gleitstreifen ist in Längsrichtung parallel zu der Rasierklinge
in einer in dem Sockelstück ausgebildeten Vertiefung angeordnet,
so daß die äußere Oberfläche des Gleitstreifens im wesentlichen
auf einer Höhe mit der Rasierklingenschneide liegt und leicht
über die Oberfläche des Sockelstücks hinausragt.
Eine längliche Schutzkappe ist abnehmbar an dem Rasierkopf
befestigt und dient zur Abdeckung der Klingenschneide und des
Gleitstreifens, wenn der Rasierer nicht in Benutzung ist. Um nach
der Benutzung des Rasierapparats das Trocknen des feuchten Gleit
streifens zu erleichtern, wird erfindungsgemäß ein vergrößerter
Luftraum zwischen der Innenseite der Schutzkappe und der Ober
fläche des Sockelstücks, in dem auch der Gleitstreifen enthalten
ist, geschaffen. Die Unterkante der Schutzkappe ist zurück
versetzt oder eingeschnitten ausgebildet, um so einen freien
Luftraum zwischen dem Gleitstreifen und der Unterseite der
Schutzkappe zu bilden. Der Luftraum verbessert den Trocknungs
vorgang des Gleitstreifens, um dessen Aufquellen und Ausdehnen
weitestgehend zu vermeiden, ohne daß Berührung oder Druck auf den
Aufsatz ausgeübt oder der Halt der Schutzkappe auf den Rasierkopf
beeinträchtigt würde.
In der Bodenfläche der im Querschnitt im allgemeinen U-förmigen
Schutzkappe sind ein oder mehrere Öffnungen vorgesehen. Dies
gewährleistet Luftzirkulation und -austausch in dem Luftraum über
dem Gleitstreifen, wodurch der Trocknungsvorgang des Gleit
streifens beschleunigt und vereinfacht wird und Aufquellen und
Ausdehnung des Gleitstreifens entsprechend vermieden werden.
Die Schutzkappe rastet durch geeignete Einrichtungen abnehmbar
so an dem Rasierkopf ein, daß ein Abstand zwischen Schutzkappe
und Gleitstreifen bestehen bleibt, um so einen Luftraum zwischen
Kappe und Streifen zu bilden.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein neuartiger und
verbesserter Aufbau eines Rasierapparats mit Schutzkappe für
Rasierkopf und Gleitstreifen geschaffen, durch den störende
Einwirkungen zwischen Schutzkappe und Gleitstreifen beim
Aufquellen weitgehend oder gänzlich vermieden werden und
Luftzutritt in den Bereich zwischen Schutzkappe und Rasierkopf
erleichtert wird, um so den Gleitstreifen zu trocknen und seine
Ausdehnung durch Aufquellen zu reduzieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Sicher
heitsrasierapparats und der Schutzkappe, die von dem
Rasierkopf abgenommen ist;
Fig. 2 eine Darstellung des Rasierapparats ohne Schutzkappe,
die die Anbringung des Gleitstreifens an dem Rasierkopf
verdeutlicht;
Fig. 3 den Aufbau des Rasierkopfs;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des Rasierkopfs mit
aufgesetzter Schutzkappe;
Fig. 5 eine vergrößerte Vorderansicht des Rasierkopfs mit
aufgesetzter Schutzkappe;
Fig. 6 eine vergrößerte Vorderansicht der Schutzkappe in
teilweisem Aufschnitt;
Fig. 7 eine Ansicht der Unterseite der Schutzkappe aus Fig.
6;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Schutzkappe aus Fig. 6;
Fig. 9 eine Aufsicht auf das Aufsatzteil des Rasierkopfs;
Fig. 10 eine Vorderansicht des Aufsatzteils aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht der Rückseite des Aufsatzteils aus
Fig. 9;
Fig. 12 eine Ansicht der Unterseite des Aufsatzteils aus
Fig. 9;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Aufsatzteils;
Fig. 14 einen vergrößerte Querschnitt entlang der Linie 14-14
aus Fig. 3; und
Fig. 15 einen vergrößerter Querschnitt entlang der Linie 15-15
aus Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Rasierapparat 10 dargestellt, der mit einem
Rasierkopf 12, mit einer Schutzkappe 18 zum Abdecken des
Rasierkopfs 12 und mit einem Griff 14 ausgestattet ist. Der Griff
14 ist an einem Ende mit einem Griffkopf 16 (Fig. 4) versehen.
Der Rasierkopf 12 besitzt ein Sockelstück 20 und ein Aufsatzteil
22, zwischen denen eine oder mehrere Klingen 23 angeordnet sind.
Der Rasierkopf 12 und die Klingen 23 sind nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung und auf eine nähere Beschreibung wird
daher verzichtet; es sei aber auf Öffnungen 24 (Fig. 15) hinge
wiesen, die in dem Sockelstück 20 vorgesehen sind, um Stifte 26
aufzunehmen, die entlang der Unterseite des Aufsatzteiles 22
angebracht sind und zur Befestigung des Aufsatzteiles 22 am
Sockelstück 20 und zum Positionieren und Festhalten der Klingen
23 dazwischen dienen. Die Befestigung des Sockelstücks 20 am
Griff 14 geschieht mittels bekannter Vorrichtungen.
Den Fig. 9 bis 12 ist zu entnehmen, daß das Aufsatzteil 22
eine längliche Bodenfläche 27 besitzt, die an beiden Enden durch
senkrecht zur Bodenfläche stehende Endstücke 28 abgeschlossen
wird, die im vollständigen Aufbau die Enden der Klingen 23 ein
schließen. Die Stifte 26 sind entlang der Bodenfläche 27 nach
unten weisend angeordnet, wie in den Fig. 10 und 11 darge
stellt ist, und werden durch entsprechende Öffnungen in den
Klingen 23 und in dem Sockelstück 20 aufgenommen. Die Außenfläche
des Aufsatzteiles 22 weist eine Vertiefung 30 auf. Vorzugsweise
ist die Vertiefung 30 rechtwinklig und reicht über die ganze
Länge der Bodenfläche 27 zwischen den Endstücken 28. Wie in
Fig. 2 und 15 zu erkennen ist, ist ein Gleitstreifen 32 in der
Vertiefung 30 angeordnet. Der Gleitstreifen 32 kann aus einem
Gemisch auf Basis von Polyethylenoxid oder Polystyrol bestehen
und ist vorzugsweise am Boden der Vertiefung 30 aufgeklebt.
In den Fig. 6 bis 8 und 15 ist die Schutzkappe 18 gezeigt, die
vorzugsweise aus durchsichtigem Plastikmaterial hergestellt ist
und zur Abdeckung des Rasierkopfs 12 einschließlich des Gleit
streifens 32 dient. Wie in den Fig. 4 und 15 dargestellt ist,
hat die Schutzkappe 18 einen kanalförmigen Querschnitt und
besitzt eine im wesentliche flache Bodenfläche 40 mit davon
ausgehenden Seitenwänden 42. Die Seitenwände 42 weisen an ihren
Enden heruntergezogene Endstücke 44 auf, an deren unteren Enden
sich nach innen gerichtete Hakenelemente 46 befinden. Die
Hakenelemente 46 wirken mit geriffelten Oberflächenstücken 48
(Fig. 4) an dem Sockelstück 20 zusammen, um so die Schutz
kappe 18 in zentrierter Lage und abnehmbar auf dem Rasierkopf 12
zu befestigen.
Es ist hervorzuheben, daß die Schutzkappe 18 den Rasierkopf fest
umschließt und besonders den Gleitstreifen 32 abdeckt. Um den
Gleitstreifen 32 zu trocknen und dadurch sein Aufquellen und
Ausdehnung nach Feuchtigkeitsaufnahme beim Rasieren auf ein
Minimum zu reduzieren, ist die Bodenfläche 40 der Schutzkappe 18
an der Innenseite bei 49 zurückversetzt ausgebildet und schafft
so einen größeren Zwischenraum zwischen Schutzkappe 18 und Gleit
streifen 32. Dadurch wird ein Luftraum 50 (Fig. 15) im Bereich
zwischen der Schutzkappe 18 und dem Rasierkopf 12 geschaffen, um so
die Trocknung des Gleitstreifens 32 zu erleichtern. Darüber
hinaus gewährleistet das durch Trocknen verminderte Aufquellen
und Verformen des Gleitstreifens 32 ein störungsfreies Aufsetzen
der Schutzkappe 18 auf dem Rasierkopf 12.
Um eine weitere Verbesserung des Trocknungsvorgangs des Gleit
streifens 32 zu erreichen, sind ein oder mehrere Öffnungen 52 in
der Bodenfläche 40 der Schutzkappe 18 vorgesehen. Dadurch wird
Luftzirkulation und -zutritt in den Luftraum 50, einschließlich
des Gleitstreifens 32, zwischen der Bodenfläche 40 der Schutz
kappe 18 und der Oberseite des Rasierkopfs 12 gewährleistet.
Claims (3)
1. Rasierapparat (10) zur Naßrasur, mit
- a) einem Griff (14);
- b) einem Rasierkopf (12), der von dem Griff (14) getragen wird;
- c) einer Klinge (23), die mit der Klingenschneide in Längsrichtung an dem Rasierkopf (12) befestigt ist;
- d) einem länglichen Gleitstreifen (32), der sich nahe an der Klingenschneide an dem Rasierkopf (12) befindet und zum Gleiten des Rasierkopfs (12) über die Haut dient;
- e) einer länglichen Schutzkappe (18), die abnehmbar auf dem Rasierkopf (12) aufzusetzen ist und zur Abdeckung der Klingenschneide und des Gleitstreifens (32) dient, wenn der Rasierapparat nicht in Benutzung ist;
- f) Mitteln (52) zum Luftzutritt in den Luftraum (50), die über dem Gleitstreifen (32) vorhanden sind, um die Trocknung des Gleitstreifens (32) zu erleichtern, wenn die Schutzkappe (18) nach der Rasur auf den Rasierkopf (12) aufgesetzt ist; und
- g) Mitteln (46, 48), um die Schutzkappe (18) und den Rasierkopf (12) abnehmbar aneinander zu befestigen;
- a) die Schutzkappe (18) senkrecht zu ihrer Längsrichtung einen U-förmigen Querschnitt hat, eine längliche Bodenfläche (40) und davon ausgehend ein Paar von Seitenwänden (42) aufweist, wobei die Bodenfläche (40) einen Abstand zu dem Gleitstreifen (32) hat, wenn sie auf den Rasierkopf (12) aufgesetzt ist, um so einen Luftraum zwischen Gleitstreifen (32) und Schutzkappe (18) zu bilden, und wobei die Bodenfläche (40) eine Einbuchtung entlang ihrer Innenseite aufweist, die zumindest einen Teil des Luftraums zwischen dem Gleit streifen (32) und der Schutzkappe (18) schafft;
- b) die Mittel (52) zum Luftzutritt wenigstens eine Öffnung (52) in der Bodenfläche (40) beinhalten, die in Ver bindung mit dem Luftraum (50) steht; und
- c) die Seitenwände (42) der Schutzkappe (18) Mittel (46) und die gegenüberliegenden Seitenflächen des Rasier kopfes (12) Mittel (48) aufweisen, die in ihrer Zusammenwirkung zur abnehmbaren Befestigung der Schutz kappe (18) an dem Rasierkopf (12) dienen.
2. Rasierapparat (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Öffnungen (52) vorhanden ist, die
längs der Schutzkappe (18) aneinandergereiht sind.
3. Rasierapparat (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Vielzahl der Öffnungen (52) in der Einbuchtung
der Schutzkappe (18) befindet.
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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