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Einbauzugaschenbecher.
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Die Erfindung betrifft einen Einbauzugaschenbecher, wie sie z.B. für
Armaturenbretter, Wandungen, Armstützen und dgl. bei Fahrzeugen Verwendung finden.
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Sie bestehen bekanntlich aus einer rechteckigen Aschenschale, die
mit einervarderen, der Öffnung von Hand dienenden Griffplatte und an den beiden
Seitenwänden mit je einer Führungsrinne sowie mit einer oberen, die Öffnungsbewegung
begrenzenden Riegelblattfeder versehen ist, mit einem diese Schale umschließenden
Gehäuse, an dessen beiden Seitenwänden mit den Führungsrinnen der Aschenschale zusammenwirkende,
die Schalnewände im Abstand von ihren Wänden haltende Führungsmittel vorgesehen
sind.
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Diese bekannten Aschenbecher bestanden aus Blech.
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Die rechteckige Aschenschale mußte tiefgezogen werden0 Der Ascheabstreifer
bestand einstückig aus eineia stegartigen Zuschnitt mit einem über den Hand der
vorderen Stientand der Aschenschale gebogenen hochgelegenen angeschnittenen Vorsprung,
so daß bei ungeschickter Handhabung Asche auf dieser Fläche liegenblieb, die sich
beim Einschieben der Aschenschale
in das. Gehäuse dort stauchte
und nach einiger Zeit ein völliges Einschieben verhinderte. Bei ungeschicktem Hantieren
konnte auch ein abgeworfener Zigarren-oder Zigarettenstummel in so ungünstiger Aufwärtslage
liegenbleiben, daß auch aus diesem Grunde ein volliges Einschieben der Aschenschale
verhindert wurde und diese Störung erst von Hand durch Beeinflussung des feuchten
Stummels beseitigt werden mußte. Dieser Stegkörper bedurfte auch eines Anschweißens
an den zwei gegenüberliegenden Randbereichen. Schließlich erforderte die Aschenschale
nur am vorderen Rande die besondere Anbringung eines annähernd rechteckigen Griffbleches
mit drei schmalen, nach rückwärts umgebördelten Rändern und einem breiten unteren
nach rück-Wärts gebogenen überstehenden Rand, an dem man die Aschenschale mit rückwärts
untergeschobenen Fingern zum Ausziehen erfassen mußte. Endlich mußten etwa in mittlerer
Ruhe der beiden Seitenwände Führungsrinnen eingeprägt werden, um die von den beiden
Gehäusewänden tragenden Führungsmittel, meist schmale Rollenpaare, aufzunehmen.Schließlich
müßte die Riegelblattfeder mit ihrem hinteren Ende an der Ruekwand durch zwei Nieten
befestigt werden.
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Soweit es das Gehäuse selbst angeht, welches am vorderen Stirnende
und nach unten hin zum Eingriff der Finger offen sein mußte, machte sich kompliszierter
Blechzuschnitt
erforderlich, bei dem sämtliche freien Ränder nach außen umgebörd-elt wurden, insbesondere
um die nach unten gerichtete Öffnung des Schalenkörpers durch eine Blechwand zu
verschließen, die zum Zwecke der Befestigung an ihren Rändern um 1800 herumgerollt
wurde, Dabei mußten die Seitenwände auch noch Schlitze für breite, etwa U-förmige
Befestigungsklammern aufweisen, deren einwärts nacheinanderhin umgebogene Stege
von einer breiten Blattfeder gehalten werden, deren etwas abgebogene freie Enden
die Führungsrollen lagerten, wobei dieser Befestigungssteg jeweils auch eine nach
außen abgebogene gelochte Befestigungslasche angeschnitten trug. Es ist also verständlich,
daß für die Herstellung solcher Aschenbecher eine ganze Reihe von komplizierten
Schneid-, Präge- und Biegevorrichtungen erforderlich waren, so daß der gesamte mechanische
und manuelle Herstellungsaufwand und damit der Verkaufspreis teuer wurden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gestalt der Aschenschale
hinsichtlich der Ausbildung des Ascheabstreifers so ZU verbessern und zugleich unter
Herabsetzung der Einzelteile den Herausziehvorgang der Aschenschale zu erleichtern,
die Zahl der arforderlichen Einzelteile herabzusetzen, daneben auch die Befestigung
der Riegelblattfeder unter Verzicht
auf eine Vernietung werkzeuglos
zu ermöglichen und schließlich die Blattfedern als Träger der Bührungsmittel baulich
so zu vereinfachen, daß keine Rollen mehr erforderlich sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe zunächst dadurch gelöst, daß die
Aschenschale einschließlich der stirnseitigen GriffpLatte als einstückiger Kunststoffkörper
ausgebildet ist und ihr Boden in einigem Abstand vor der Griffplatte nach Art einer
Treppenstufe als Ascheabstreifer derart hochgezogen verläuft, daß darunter und hinter
der Stirnplatte ein ausreichender Eingriffsraum für mindestens einen Finger der
Bedienungshand zur Verfügung steht.
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Vorteilhaft wird im mittleren Bereich der erhöhten Bodenwand ein weiterer,
in den hsehenraum vorspringender Bodenteil vorgesehen0 Vorteilhaft ist ferner an
der Rückwand der Schale ein einwärts ragender brückenförmiger Vorsprung angebildet
und die von ihm umgebene Öffnung dazu benutzt, das hintere abwärts gebogene Ende
der Riegelblattfeder aufzunehmen. Zu diesem Zwecke wird das in die Öffnung eindringende
Ende dieser Riegelblattfeder selbst durch eine entsprechende Form bzw. Richtungsänderung
so
geataltet, daß ein bloßes Hineinschieben genügt. Bei einer bevorzugtenAusführungsform
besitzt dieses Ende der Riegelfeder einen an drei Rändern freigeschnittenen, nach
oben ragenden, aus der Ebene herausgebogenen Widerlagersteg, dessen scharfe waagerechte
Schnittkante sich unter entsprechendem Federdruck an der Seitenwand der Öffnung
hinreichend fest abstützt Soweit es das Gehäuse angeht, kann dieses an sich durchaus
die erörterte, aus Blech gebildete Porm auch mit Führungsrollen besitzen.
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Es ist vorteilhaft, wenn an Innenflächen der Seitenwände des Gehäuses
einwärts zueinanderhin offene niedrige Rinnen vorgesehen aind, in die je eine die
Breite der Rinne bestimmende Blattfeder als Träger der Führungsmittel eingelegt
ist, In diesem Falle wird nur je eine einzige Niete je Blattfeder erforderlicho
Im übrigen wird diese Anordnung kostenmäßig wesentlich dadurchverbilligt, wenn die
Blattfedern an ihren etwas einwärts gebogenen Enden in der Längsrichtung verlaufende
durchgeprägte linsenförmige spitzwinklige Vorsprünge zum Eingriff in die Führungsrinnen
der Aschenschale aufweisen.
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Einq wesentliche Verbilligung aber wird für das Gehäuse selbst dadurch
erreicht, daß es einschließlich
der Befestigungslappen als einstückiger
Kunststoffkörper ausgebildet ist.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
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Es zeigen: Pigo 1 einen Längsschnitt durch die Aschenschale nach der
Linie I - I der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht der Aschenschale nach Fig. tg Fig.
3 eine rückwärtige Ansicht auf diese Aschenschale, Fig. 4 eine Seitenansicht des
die Aschenschale aufnehmenden Gehäuses, Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4, Fig. 6
eine Vorderansicht zu Fig. 4 und Pigo 7 und 8 Draufsicht und Seitenansicht einer
die Führungsvorsprünge tragenden Blattfeder.
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Die aus Kunststoff bestehende Aschenschale, 1 (Fig. 1 -3) enthält
eine Prontplatte 1a, zwei Seitenwände 1b, eine Rückwand 1c und eine Bodenwand 1d
Die Bodenwand 1d verläuft im der Frontplatte 1a benachbarten Bereich 1e schräg aufwärta,
so daß zwei seitliche
Auflageflächen if entstehen, wenn bei einer
solchen vorteilhaften Ausführungsform in der Mitte die Schrägwand 1e zur Bildung
einer höher gelegenen, aber doch gegenüber dem oberen Rand der Seitenwände tiefgelegenen
Abstreifwand 1g für Zigaretten vorgesehen wird0 Es ist leicht zu erkennen, daß in
diesem Falle die Asche einer Zigarre oder Zigarette in jedem Falle an einer tiefgelegenen
Abetreifstelle anfällt. Das gilt auch für das Ablegen eines Zigarren- oder ZigarettenstummelsO
Auf den Flächen 1f, 1g liegende Asche oder Stummel werden beim Einschieben der Aschenschale
1 mit Sicherheit in den eigentlichen großgehaltenen Aschenraum der Schale 1 befördert.
Diese Wirkung kann noch gesteigert werden, wenn die beiden Flächen 1f, 1g - abweichend
von der in Figo 1 dargestellten Lage - nicht waagerecht, sondern in Richtung auf
die Prontplatte 1a ansteigend ausgebildet werden. Es ist deutlich erkennbar, daß
unterhalb der Wandungen 1e, 1f, 1g hinter der Prontplatte 1a ein freier Raum geschaffen
ist, so daß man bequem mit den aufwärts gebogenen mittleren Fingern in diesem Raum
eingreifen kann, wobei der etwas längere Mittelfinger im mittleren Bereich einen
güns-tigeren tieferen Eingriff erhält, wodurch eine gewisse Führung der Hand begünstigt
wird, was namentlich beim Tragen von Handschuhen
von Vorteil ist.
Auf den beiden Außenflächen der Seitenwände 1b sind zwei Rillen i vorgesehen0 An
der hinteren Wand 10 ist ein brückenförmiger Teil 1k vorgesehen, der eine Öffnung
i1 umschließt0 In diese Öffnung 1l wird der abwärts gebogene Teil 2a einer Riegelblattfeder
an sich bekannter Art ohne Nietung und berkzeugbenutzung einfach von oben her eingeschoben,
wobei ein an drei Rändern freigeschnitteb ner Widerlagersteg 2b sich durch die scharfe
Schnittkante an seinem Ende fest anlehnt. Stattdessen könnte natürlich dieses Ende
2a auch etwa wellenförmig oder sonstwie ausgestaltet sein, um eine gleiche feste
Klemmverbindung dieser Riegelblattfeder ? herb eizuführen. Die Frontplatte selbst
überragt hier lediglich an drei Rändern 1aa die Einschuböffnung des Gehäuses, wobei
die Bodenwand des Gehäuses in bekannter Weise an dieser Stelle zurückgesetzt ist,
um den Zugriff der Bedienungshand in den Raum 1h beim Öffnen der Aschenschale 1
zuzulassen0 Auch das die Aschenschale 1 aufnehmende Gehäuse 3 ist in diesem' Falle
als einstückiger Kunststoffkörper hergestellt. Das Gehäuse 3 besteht aus einer oberen
Deckwand 3a, den beiden Seitenwänden 3b, der Rückwand 3c und einer Bodenwand 3d
die im Bereich der Einschuböffnung bei 3e abgebrochen ist. Die Deckelwand 3a besitzt
lediglich einen Durchbruch 3f für den Rastvorsprung
der Riegelttfeder
2o An den Innenflächen der beiden Seitenwände 3b sind niedrige Rinnen oder Nuten
3g von der Breite der Blattfedern 4 vorgesehen, deren mittlerer Bereich 4a in sie
eingelagert wird, um durch eine einzige mittlere Niete 5 an der Seitenwand befestigt
zu werden0 Die Seitenwände der Nute 3g verhindern ede Verdrehung um die Befestigungsniete
5.
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Die Blattfeder 4 besitzt zu beiden Seiten ihres mittleren Befestigungsbereiches
4a die beiden sich aus deren Ebene nach der Aschenschale 1 hin abhebende Enden 4bs
in deren mittleren Bereich linsenförmige schmale, in ihrem kürzeren Querschnitt
dreieckige Vorsprünge 4c, die sich in die äußere Rinne ii auf den Seitenwänden 1b
der Schale 1 einlegen und infolge ihrer mtormgestaltung einen besonders leichten
lauf der Aschenschale 1 aus Kunststoff bewirken, Die Seitenwände 3b tragen im übrigen
noch die beiden Befestigungslaschen 3h und die Bodenwand 3d bildet in ihren Randbereichen
flanschenartige Verstärkungen 3i.
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Erfindungswesentlich ist alles, was nicht ausdrücklich als erfindungsunwesentlich
bezeichnet ist0