DE4023916A1 - Sicherheitsrasierapparat mit gleitstreifen und schutzkappe - Google Patents
Sicherheitsrasierapparat mit gleitstreifen und schutzkappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsrasierapparat zur
Naßrasur und insbesondere eine Anordnung von Schutzkappe und
Rasierkopf, die zwischen Schutzkappe und einem am Rasierkopf
angebrachten Gleitstreifen freien Raum schafft, um Luftzutritt
und Trocknen des Gleitstreifens zu gewährleisten.
Sicherheitsrasierapparate haben gewöhnlich einen Griff und einen
daran befestigten Rasierkopf, der wiederum ein Sockelstück und
ein Aufsatzteil zum Einspannen der Rasierklingen umfaßt. Der
Rasierapparat ist weiterhin mit einer Schutzkappe ausgestattet,
die einerseits vor Verletzungen bei versehentlicher Berührung
der Rasierklinge schützt und andererseits zum Schutz der
Klingenschneide vor Beschädigungen beim Transport oder anderen
Verrichtungen dient. Ein derartiger Rasierer ist in US-PS 48 33 779
beschrieben.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Rasierkopf mit einem
Gleitstreifen auszustatten, um so den Rasiervorgang zu erleich
tern. Der Gleitstreifen ist häufig aus Polyethylenoxid oder Poly
styrol hergestellt und hinter der Rasierklinge an dem Rasierkopf
angeordnet und sorgt für einen glatteren Lauf des Rasierkopfs
über die Haut.
Bei derartigen Rasierapparaten hat sich jedoch herausgestellt,
daß der Gleitstreifen während des Gebrauchs Feuchtigkeit aufnimmt
und aufquillt. Bei täglichem Gebrauch und ohne vollständiges
Trocknen des Gleitstreifens ergeben sich daraus Probleme. Der
Streifen wird klebrig, verliert seine Stabilität und Form. Bleibt
der Streifen nach Feuchtigkeitsaufnahme aufgequollen, so verformt
die aufgesetzte Schutzkappe den Gleitstreifen mit ihrer Innen
seite. Das Material des Gleitstreifens haftet auch an der
Schutzkappe, wenn diese abgenommen wird, was ein Zerfasern des
Gleitstreifens zur Folge hat. Außerdem wird das Einrasten der
Schutzkappe an dem Rasierkopf, wie es in der oben angegebenen
Patentschrift beschrieben ist, durch einen gequollenen Gleit
streifen häufig unmöglich gemacht; oder die aufgesetzte Schutz
kappe springt durch Aufquellen des Gleitstreifens wieder von dem
Rasierkopf ab.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Rasierer zu schaffen, der
die nachteiligen Auswirkungen eines aufquellenden Gleitstreifens
vermeidet und gleichzeitig alle Vorteile eines Sicher
heitsrasierapparats mit Schutzkappe und Gleitstreifen aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Rasierer ist ein Gleitstreifen an dem
Sockelstück des Rasierkopfs direkt hinter der Schneide der
Rasierklinge angebracht, wobei auch eine Anordnung mit mehreren
Rasierklingen vorgesehen sein kann. Der Gleitstreifen ist in
Längsrichtung parallel zu der Rasierklinge in einer in dem
Sockelstück ausgebildeten Vertiefung angeordnet, so daß die
äußere Oberfläche des Gleitstreifens im wesentlichen auf einer
Höhe mit der Rasierklingenschneide liegt und leicht über die
Oberfläche des Sockelstücks hinausragt. Um nach der Benutzung des
Rasierapparats das Trocknen des feuchten Gleitstreifens zu
erleichtern, wird erfindungsgemäß ein vergrößerter Luftraum
zwischen der Innenseite der Schutzkappe und der Oberfläche des
Sockelstücks, in dem auch der Gleitstreifen enthalten ist,
geschaffen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Unterkante der Schutzkappe zurückversetzt oder ein
geschnitten ausgebildet, um so einen freien Luftraum zwischen dem
Gleitstreifen und der Unterseite der Schutzkappe zu bilden. Der
Luftraum verbessert den Trocknungsvorgang des Gleitstreifens,
um dessen Aufquellen und Ausdehnen weitestgehend zu vermeiden,
ohne daß Berührung oder Druck auf den Aufsatz ausgeübt oder der
Halt der Schutzkappe auf den Rasierkopf beeinträchtigt würde.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung sind in der Bodenseite
der im Querschnitt im allgemeinen U-förmigen Schutzkappe ein oder
mehrere Löcher vorgesehen. Dies gewährleistet Luftzirkulation und
-austausch in dem Luftraum über dem Gleitstreifen, wodurch der
Trocknungsvorgang des Gleitstreifens beschleunigt und vereinfacht
wird und Aufquellen und Ausdehnung des Gleitstreifens ent
sprechend vermieden werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein
Rasierapparat mit einem Griff und einem daran befestigten
länglichen Rasierkopf ausgestattet. In dem Kopf wird eine
Rasierklinge gehalten, deren Klingenschneide in Längsrichtung
verläuft; nahe an der Klingenschneide und parallel dazu ist ein
Gleitstreifen an dem Rasierkopf befestigt, um den Rasierkopf beim
Rasieren über die Haut gleiten zu lassen. Eine längliche
Schutzkappe ist abnehmbar an dem Rasierkopf befestigt und dient
zur Abdeckung der Klingenschneide und des Gleitstreifens, wenn
der Rasierer nicht in Benutzung ist. Die Schutzkappe rastet durch
geeignete Einrichtungen abnehmbar so an dem Rasierkopf ein, daß
ein Abstand zwischen Schutzkappe und Gleitstreifen bestehen
bleibt, um so einen Luftraum zwischen Kappe und Streifen zu
bilden; weiterhin sind Einrichtungen vorgesehen, die den
Luftaustausch in dem Luftraum gewährleisten, um so das Trocknen
des Gleitstreifens zu erleichtern, wenn die Schutzkappe nach der
Rasur auf den Rasierkopf aufgesetzt ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein neuartiger und
verbesserter Aufbau eines Rasierapparats mit Schutzkappe für
Rasierkopf und Gleitstreifen geschaffen, durch den störende
Einwirkungen zwischen Schutzkappe und Gleitstreifen beim
Aufquellen weitgehend oder gänzlich vermieden werden und
Luftzutritt in den Bereich zwischen Schutzkappe und Rasierkopf
erleichtert wird, um so den Gleitstreifen zu trocknen und seine
Ausdehnung durch Aufquellen zu reduzieren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Sicher
heitsrasierapparats und der Schutzkappe, die von dem
Rasierkopf abgenommen ist;
Fig. 2 eine Darstellung des Rasierapparats ohne Schutzkappe,
die die Anbringung des Gleitstreifens an dem Rasierkopf
verdeutlicht;
Fig. 3 den Aufbau des Rasierkopfs;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des Rasierkopfs mit
aufgesetzter Schutzkappe;
Fig. 5 eine vergrößerte Vorderansicht des Rasierkopfs mit
aufgesetzter Schutzkappe;
Fig. 6 eine vergrößerte Vorderansicht der Schutzkappe in
teilweisem Aufschnitt,;
Fig. 7 eine Ansicht der Unterseite der Schutzkappe aus Fig.
6;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Schutzkappe aus Fig. 6;
Fig. 9 eine Aufsicht auf das Aufsatzteil des Rasierkopfs;
Fig. 10 eine Vorderansicht des Aufsatzteils aus Fig. 9;
Fig. 11 eine Ansicht der Rückseite des Aufsatzteils aus Fig.
9;
Fig. 12 eine Ansicht der Unterseite des Aufsatzteils aus Fig.
9;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Aufsatzteils;
Fig. 14 einen vergrößerte Querschnitt entlang der Linie 14-14
aus Fig. 3; und
Fig. 15 einen vergrößerter Querschnitt entlang der Linie 15-15
aus Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Sicherheitsrasierapparat 10 dargestellt, der
mit einem Rasierkopf 12, mit einer Schutzkappe 18 zum Abdecken
des Rasierkopfs und mit einem Griff 14 ausgestattet ist. Der
Griff 14 ist an einem Ende mit einem Griffkopf 16 (Fig. 4)
versehen. Der Rasierkopf 12 besitzt ein Sockelstück 20 und ein
Aufsatzteil 22, zwischen denen eine oder mehrere Klingen 23
angeordnet sind. Der Rasierkopf 12 und die Klingen 23 sind nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung und auf eine nähere
Beschreibung wird daher verzichtet; es sei aber auf Öffnungen 24
(Fig. 15) hingewiesen, die in dem Sockelstück 20 vorgesehen
sind, um Stifte 26 aufzunehmen, die entlang der Unterseite des
Aufsatzes 22 angebracht sind und zur Befestigung des Aufsatzes
am Sockelstück und zum Positionieren und Festhalten der Rasier
klingen dazwischen dienen. Die Befestigung des Sockelstücks am
Griff geschieht mittels bekannter Vorrichtungen, wie z.B. in der
Patentschrift US-PS 48 35 779 beschrieben, auf die hier verwiesen
wird.
Den Fig. 9 bis 12 ist zu entnehmen, daß das Aufsatzteil 22
eine längliche Bodenfläche 27 besitzt, die an beiden Enden durch
senkrecht zur Bodenfläche stehende Endstücke 28 abgeschlossen
wird, die im vollständigen Aufbau die Enden der Rasierklingen 23
einschließen. Die Stifte 26 sind entlang der Bodenfläche 27 nach
unten weisend angeordnet, wie in den Fig. 10 und 11 darge
stellt ist, und werden durch entsprechende Öffnungen in den
Klingen 23 und in dem Sockelstück 20 aufgenommen. Die Außenfläche
des Aufsatzes 22 weist eine Vertiefung 30 auf. Vorzugsweise ist
die Vertiefung rechtwinklig und reicht über die ganze Länge der
Bodenfläche 27 zwischen den Endstücken 28. Wie in Fig. 2 und
15 zu erkennen ist, ist der Gleitstreifen 32 in der Vertiefung
30 angeordnet. Der Gleitstreifen kann aus einem Gemisch auf Basis
von Polyethylenoxid oder Polystyrol bestehen und ist vorzugsweise
am Boden der Vertiefung 30 aufgeklebt.
In den Fig. 6 bis 8 und 15 ist die Schutzkappe 18 gezeigt, die
vorzugsweise aus durchsichtigem Plastikmaterial hergestellt ist
und zur Abdeckung des Rasierkopfs 12 einschließlich des Gleit
streifens 32 dient. Wie in den Fig. 4 und 15 dargestellt ist,
hat die Schutzkappe 18 einen kanalförmigen Querschnitt und
besitzt ein im wesentlichen flaches Bodenstück 40 mit davon
ausgehenden Seitenwänden 42. Die Seitenwände 42 weisen an ihren
Enden heruntergezogene Endstücke 44 auf, an deren unteren Enden
sich nach innen gerichtete Hakenelemente 46 befinden. Die
Hakenelemente 46 wirken mit geriffelten Oberflächenstücken 48
(Fig. 4) an dem Sockelstück 20 zusammen, um so die Schutzkappe
in zentrierter Lage und abnehmbar auf dem Rasierkopf 12 zu
befestigen.
Es ist hervorzuheben, daß die Schutzkappe 18 den Rasierkopf fest
umschließt und besonders den Gleitstreifen 32 abdeckt. Um den
Gleitstreifen 32 zu trocknen und dadurch sein Aufquellen und
Ausdehnung nach Feuchtigkeitsaufnahme beim Rasieren auf ein
Minimum zu reduzieren, ist das Bodenstück 40 der Schutzkappe 18
an der Innenseite bei 48 zurückversetzt ausgebildet und schafft
so einen größeren Zwischenraum zwischen Schutzkappe und Gleit
streifen 32. Dadurch wird ein Luftraum 50 (Fig. 15) im Bereich
zwischen der Schutzkappe und dem Rasierkopf 12 geschaffen, um so
die Trocknung des Gleitstreifens 32 zu erleichtern. Darüber
hinaus gewährleistet das durch Trocknen verminderte Aufquellen
und Verformen des Gleitstreifens 32 ein störungsfreies Aufsetzen
der Schutzkappe auf dem Rasierkopf 12.
Um eine weitere Verbesserung des Trocknungsvorgangs des Gleit
streifens 32 zu erreichen, sind ein oder mehrere Löcher in der
Bodenfläche 40 der Schutzkappe 18 vorgesehen. Dadurch wird
Luftzirkulation und -zutritt in den Luftraum 50, einschließlich
des Gleitstreifens, zwischen der Bodenfläche 40 der Kappe 18 und
der Oberseite des Rasierkopfs 12 gewährleistet.
Claims (9)
1. Rasierapparat zur Naßrasur mit
- a) einem Griff (14);
- b) einem Rasierkopf (12), der von dem Griff (14) getragen wird;
- c) einer Klinge (23), die mit der Klingenschneide in Längsrichtung an dem Rasierkopf (12) befestigt ist;
- d) einem länglichen Gleitstreifen (32), der sich nahe an der Klingenschneide an dem Rasierkopf (12) befindet und zum Gleiten des Rasierkopfs (12) über die Haut dient;
- e) einer länglichen Schutzkappe (18), die abnehmbar auf dem Rasierkopf (12) aufzusetzen ist und zur Abdeckung der Klingenschneide und des Gleitstreifens (32) dient, wenn der Rasierapparat nicht in Benutzung ist; und
- f) Mitteln (46, 48), um die Schutzkappe (18) und den Rasierkopf (12) abnehmbar aneinander zu befestigen;
dadurch gekennzeichnet, daß:
- g) die Schutzkappe (18), wenn sie auf den Rasierkopf (12) aufgesetzt ist, Abstand zu dem Gleitstreifen (32) hat, um so einen Luftraum zwischen Gleitstreifen (32) und Schutzkappe (18) zu bilden; und
- h) Mittel (52) zum Luftzutritt in den Luftraum über den Gleitstreifen (32) vorhanden sind, um die Trocknung des Gleitstreifens (32) zu erleichtern, wenn die Schutzkappe (18) nach der Rasur auf den Rasierkopf (12) aufgesetzt ist.
2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Luftzutritt wenigstens eine Öffnung (52) in
der Schutzkappe (18) beinhalten.
3. Rasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl von Öffnungen (52) vorhanden ist, die längs der
Schutzkappe (18) aneinandergereiht sind.
4. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzkappe (18) senkrecht zu ihrer Längsrichtung einen
U-förmigen Querschnitt hat, eine längliche Bodenfläche (40)
und davon ausgehend ein Paar von Seitenwänden (42) aufweist,
wobei die Bodenfläche (40) Abstand zu dem Gleitstreifen (32)
hat, wenn die Schutzkappe (18) auf den Rasierkopf (12)
aufgesetzt ist.
5. Rasierapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfläche (40) eine Einbuchtung entlang ihrer Innen
seite aufweist, die zumindest einen Teil des Luftraums
zwischen dem Gleitstreifen (32) und der Schutzkappe (18)
schafft.
6. Rasierapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Luftzutritt wenigstens eine Öffnung (52) in
der Bodenfläche (40) beinhalten, die in Verbindung mit dem
Luftraum steht.
7. Rasierapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl von Öffnungen in der Bodenfläche (40) vorhanden
ist, die längs der Schutzkappe (18) aneinandergereiht sind
und für Luftaustausch in dem Luftraum sorgen.
8. Rasierapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände (42) der Schutzkappe (18) Mittel (46) und die
gegenüberliegenden Seitenflächen des Rasierkopfs (12) Mittel
(48) aufweisen, die in ihrer Zusammenwirkung zur abnehmbaren
Befestigung der Schutzkappe (18) an dem Rasierkopf (12)
dienen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition |