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Vogelnisthöhle
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vogelnisthöhle mit einem oben und seitlich durch
einen vorstehenden Dachrand abgeschirmten Flugloch in der Vorderwand, die auf ihrer
Innenseite unmittelbar unter dem Flugloch eine Schutzkonsole aufweist, und wobei
die Vorderwand einen lösbaren Teil besitzt.
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Die bisher üblichen Vogelnisthöhlen dieser Art besitzen eine als Deckel
ausgebildete Vorderwand, deren oberer Rand in eine Nut der Nisthöhlenhaube eingeschoben
ist. Das untere Ende der Vorderwand steht entweder in einer Nut des Nisthöhlenbodens
oder ist mittels einer der Vorderwand zugeordneten Metallschlaufe dadurch festgehalten,
daß die Metallschlaufe durch eine am Nisthöhlenboden befestigte Öse durchgeschoben
und umgebogen ist. Diese Ausführungen der Vogelnisthöhlen besitzen jedoch verschiedene
ihren Gebrauchswert mindernde
Nachteile. Einmal sind die Vorderwände
nicht ausreichend gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert.
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Bei der Ausführung mit in einer Nut stehender Vorderwand kann diese
durch äußere Einwirkungen, beispielsweise durch Wind, schwingende Baumzweige oder
Raubwild, aus der Nut gehoben werden. Ist dagegen die Vorderwand mittels einer Metallschlaufe
gehalten, besteht die Gefahr des Durchrostens oder des Abbrechens der Metallschlaufe
nach mehrmaligem Auf-und Zubiegen. Zum andern ergibt sich auch bei diesen Ausführungen
mit herausnehmbarer Vorderwand der Nachteil, daß beispielsweise durch Kleiber die
Stoßfuge zwischen der Nisthöhlenhaube und der Vorderwand, insbesondere in Höhe des
Fluglochs und oberhalb dieses vermörtelt wird, so daß sich die Vorderwand vom Nisthöhlenkörper
nicht mehr lösen läßt.
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Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vogelnisthöhle
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden und zu gestalten, daß die Nachteile
der bekannten Vogelnisthöhlen auf einfache und sichere Weise vermieden sind.
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Dies ist gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß der das Flugloch
und die Schutzkonsole aufweisende Oberteil der Vorderwand und der Nisthöhlenkörper
aus einem Stück bestehen und daß der sich an den fest angeordneten Oberteil anschließende
Unterteil der Vorderwand abnehmbar oder aufklappbar ist.
Der lichte
Durchmesser des Fluglochs beträgt bei Vogelnisthöhlen für die meisten Meisenarten
etwa 32 mm.
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Bei Nisthöhlen, beispielsweise für Buntspechte, beträgt der Fluglochdurchmesser
etwa 46 mm. Um zwecks Verwendung der gleichen Vogelnisthöhlen für kleinere Singvögel
diesen Schutz gegen größere Artgenossen zu gewähren, kann im Flugloch zur Verkleinerung
des Durchmessers eine Buchse vorgesehen sein.
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Zweckmäßig ist das Flugloch mit Muttergewinde versehen, in das die
mit Schraubengewinde versehene Buchse einschraubbar ist. Ebensogut ist es aber auch
möglich, daß die Buchse im Flugloch durch Preßsitz gehalten ist.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß der untere Rand
des Oberteils der Vorderwand vorsteht.
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Dieser vorstehende Rand bildet einmal eine Wassernase, die das Einlaufen
von Wasser in den unteren Teil der Vogelnisthöhle verhindert. Zum andern bietet
er den einfliegenden Vögeln den erforderlichen Halt.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, daß der untere
Rand des Oberteils der Vorderwand eine Nut aufweist, in die eine am oberen Rand
des abnehmbaren Unterteils der Vorderwand vorgesehene Feder eingreift, und daß der
Unterteil der Vorderwand durch eine
Druckknopfverbindung zwischen
seinem unteren Ende und dem Nisthöhlenboden gehalten ist.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ist dadurch erreicht, daß
der Unterteil der Vorderwand mittels wenigstens eines elastischen Bandes aufklappbar
am Nisthöhlenkörper gehalten ist. Vorzugsweise ragt hierbei ein elastisches Band
über das freie Ende des Unterteils der Vorderwand hinaus und besitzt ein Knopfloch,
mit dem es an einem am Nisthöhlenkörper vorgesehenen Knopf festlegbar ist.
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Zweckmäßig sind als elastische Bänder Kunststoffbänder vorgesehen.
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Im folgenden sind anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele
des Gegenstandes der vorliegenden Neuerung beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine
Vogelnisthöhle gemäß einer ersten Ausführung in schaubildlicher Darstellung und
mit herausgenommenem Unterteil der Vorderwand, Fig. 2 die Ansicht auf die Innenfläche
des Unterteils der Vorderwand für die Nisthöhle nach Fig. 1, Fig. 3 einen mittleren
Vertikalschnitt durch eine Vogelnisthöhle entsprechend der Fig. 1, Fig. 4 eine Vogelnisthöhle
gemäß einer zweiten Ausführungsform in schaubildlicher Darstellung und
Fig.
5 eine Buchse zur Verkleinerung des Fluglochdurchmessers.
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Sowohl bei dem Ausführungsbeispiel der Vogelnisthöhle nach den Fig.
1 bis 3 als auch bei der Ausführung nach Fig. 4 ist das Flugloch 1 durch einen oben
und seitlich vorstehenden Dachrand 2 abgeschirmt.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist auf der Innenseite der Vorderwand
unmittelbar unter dem Flugloch eine Schutzkonsole 3 vorgesehen.
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Gemäß der vorliegenden Neuerung bestehen der das Flugloch 1 und die
Schutzkonsole 3 aufweisende Oberteil 4 der Vorderwand und der Nisthöhlenkörper 5
aus einem Stück. Der sich an den fest angeordneten Oberteil anschließende Unterteil
6 der Vorderwand ist bei der ersten Ausführungsform abnehmbar. Bei der Ausführung
nach Fig. 4 ist der Unterteil 7 der Vorderwand aufklappbar. Bei beiden Ausführungsbeispielen
steht der untere Rand 8 des Oberteils 4 der Vorderwand vor. Hierdurch ist einmal
eine Wassernase gebildet, die das Einlaufen von Wasser in den unteren Teil der Vogelnisthöhle
verhindert und zum andern den Vögeln beim Einliegen eine Möglichkeit zum Festhalten
gegeben.
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Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 weist der untere Rand des
Oberteils 4 der Vorderwand eine Nute 9
auf, in die eine am oberen
Rand des abnehmbaren Unterteils 6 der Vorderwand vorgesehene Feder 10 eingreift.
Am Nisthöhlenboden 11 ist ein Druckknopf 12 vorgesehen, während am unteren Ende
des Unterteils 6 der Vorderwand ein mit einem elastischen Band versehenes Knopfloch
13 vorgesehen ist.
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Durch die Druckknopfverbindung 12,13 ist der Unterteil 6 am Nisthöhlenkörper
5 gehalten.
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Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist der Unterteil 7 der Vorderwand
durch zwei elastische Bänder 14 am Nisthöhlenkörper 5 aufklappbar gehalten. Ein
weiteres elastisches Band 15 ragt über das freie Ende des Unterteils 7 der Vorderwand
hinaus und besitzt ein Knopfloch 16, mit dem es an einem am Nisthöhlenkörper 5 vorgesehenen
Knopf 17 festlegbar ist.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen der Vogelnisthöhle gemäß der vorliegenden
Neuerung ist der Unterteil der Vorderwand gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert.
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Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 läßt sich der Unterteil durch
Ziehen an einer Handhabe 18 vom Nisthöhlenkörper 5 lösen. Bei der Ausführung nach
Fig. 4 läßt sich der Unterteil 7 der Vorderwand nach Lösen der Knopflochverbindung
16,17 aufklappen. Bei beiden Ausführungsformen finden keine Metallteile Verwendung.
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Fig. 5 zeigt eine Buchse 19, die zur Verkleinerung des Durchmessers
des Fluglochs 1 dient, damit zur Sicherheit kleinerer Singvögel größeren Artgenossen
der Zutritt in die Nisthöhle nicht möglich ist. Um ein Hineinschieben der Buchse
in die Vogelnisthöhle zu vermeiden, besitzt sie an dem einen Ende einen.
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Rand.