DE2419615B2 - Verfahren zur identifizierung einer teilnehmerstation eines selektivrufnetzes - Google Patents
Verfahren zur identifizierung einer teilnehmerstation eines selektivrufnetzesInfo
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Description
In Funknetzen mit automatisiertem Verbindungsaufbau ist es bekannt, jeder Teilnehmerstation eine bestimmte
Kennung (Rufnummer) zuzuteilen, um sie von allen anderen Teilnehmerstationen des Funknetzes unterscheiden
zu können.
Dieses Unterscheidungsmerkmal ist Voraussetzung für jeden automatisierten Verbindungsaufbau, denn es
ermöglicht das Errufen einer bestimmten Teilnehmeritation
aus vielen des Netzes und gleichzeitig die Identifizierung einer rufenden Teilnehmerstation (DT-PS
8 86 020).
In der F i g. 1 ist dies schematisch dargestellt. Die links bezeichnete Teilnehmerstation besteht aus dem
Sender 5, einem an den Sender angeschlossenen Kennungsgeber KG und einen an den Empfänger E angeichlossenen
Rückkennungsempfänger RKE. Die rechts gezeichnete Gegenstation enthält eine von ihrem Empfänger
E zu ihrem Sender S reichende Schleife, bestehend aus Kennungsempfänger KE und dem Rückkennungsgeber
RKG.
Jeder Teilnehmerstation ist eine besondere in den Kennungsgeber KG eingespeicherte Kennung zugeordnet.
Diese Kennung wird vom Empfänger E der Gegenstation empfangen und in ihrem Kennungsempfänger
KE erkannt.
Noch während des Aufbaus der Verbindung eines von einer Teilnehmerstation ausgehenden Gespräches
wird die von dem Kennungsgeber KG der Teilnehmer-Station ausgesandte Kennung (Rufnummer) über die
Schleife der Gegenstation an den Empfänger E der Teilnehmerstation zurückgesandt und in dessen Rückkennungsempfänger
RKE mit der eigenen, in der Teilnehmerstation einprogrammierten Kennung (Rufnummer)
verglichen. Im Falle der Übereinstimmung wird die Verbindung weitergeschaltet, bei Nichtübereinstimmung
wird die Verbindung durch systemeigene Kriterien ausgelöst.
F i g. 1 zeigt dieses Verfahren nach dem Stand der Technik. Die Verbindung wird also nur dann weitergeschaltet,
wenn die von der Gegenstelle empfangene Rückkennung im Rückkennungs-(Rufnummer-)Empfäneer
RKE der Teilnehmerstation als die eigene Rufnummer erkannt wird, die zu Beginn des Verbindungsaufbaues von dem eigenen Kennungsgeber KG ausgesandt
wurde. Bei Nichtübereinstimmung wird der gesamte Verbindungsaufbau von der Teilnehmerstation
herausgelöst
Da nach dem derzeitigen Stande der Technik die zugeteilte
Kennung einer Teilnehmerstation mittels Lötbrücken einprogrammiert wird, kann durch Fremdeingriffe
in einfachster Weise jede beliebige Kennung
ίο einer Teilnehmerstation ein- oder umprogrammiert
werden. Aufgabe der Erfindung ist es zu vermeiden, daß durch Fremdeingriffe dieser Art, die praktisch
nicht zu verhindern sind, Teilnehmerstationen mit fremder Kennung betrieben werden und die von diesen
Stationen aufgelaufenen Gebühren anderen Teilnehmern angelastet werden.
Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß die von einer Teilnehmerstation zur Prüfung ihrer Identität
ausgesandte Kennung mittels eines den Teilnehmern
nicht bekannten Codes aus der Rufnummer der Teilnehmerstation gebildet wird. Diese so gebildete Kennung
wird vor der Aussendung als Rückkennung bei der Gegenstelle mit dem inversen Code entschlüsselt
und ergibt so als Rückkennung wieder die Rufnummer der Teilnehmerstation.
Manipulierte Kennungen, d. h. Kennungen, die ohne Anwendung der dem Teilnehmer nicht bekannten
Schlüsselregel gebildet worden sind, werden bei der Gegenstelle zwar ebenfalls entschlüsselt und als Rück-
kennung zur Teilnehmerstation zurückgesandt, jedoch entspricht die so zustande gekommene Rückkennung
nicht derjenigen, die mit der Rufnummer der Teilnehmerstation identisch ist und löst daher die Verbindung
aus.
Im nachfolgenden wird an Hand von mehreren Figuren das Verfahren nach der Erfindung erläutert:
Während die bereits behandelte F i g. 1 den Stand der Techr.ik verdeutlicht, zeigt die F i g. 2 eine Anordnung
zur Verschlüsselung der dem Teilnehmer zu-
geordneter. Rufnummer, die, dem Zugriff des Teilnehmers entzogen, jedoch nur einmal für das gesamte Selektivrufnetz
bei der Vergabe der Rufnummern und der dazugehörigen verschlüsselten Kennungen eingesetzt
werden muß. Die Fig.3 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren in einer zur F i g. 1 analogen Darstellung.
Zur Bildung einer Kennung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist bei der Rufnummernzuteilung
eine Anordnung erforderlich, die nach F i g. 2 durch Verschlüsseln der Rufnummer die zugehörige Kennung
bildet. Jedem Schaltsegment eines jeden von 5 Drehschaltern ist eine der Ziffern von 0 bis 9 zugeordnet.
Somit kann jede fünfstellige Rufnummer eingestellt werden. Die 5 χ 10 = 50 Schaltsegmente der Drehschalter
sind an eine Platine geführt, die 50 Zu- und Abgänge enthält. Jeder der 50 Zugänge ist einem durch
den Code bestimmten Abgang zugeordnet. Für jede beliebige, an den Drehschaltern eingestellte Rufnummer
erscheint daher am Ausgang der Anordnung die zugehörige Kennung (verschlüsselte Rufnummer), die z.u-
sammen mit der Rufnummer der jeweiligen Teilnehmerstation
zugeteilt wird. Erforderlich ist diese Verschlüsselungsanordnung nur einmal bei der die Rufnummern
zuteilenden Stelle.
F ι g. 3 zeigt die Einleitung einer Verbindung von einer Teilnehmerstation aus. Wie man leicht erkennt, ändert sich am Aufbau der Teilnehmerstation überhaupt nichts. Die im Kennungsgeber KG programmierte Kennung in Form der verschlüsselten Rufnummer
F ι g. 3 zeigt die Einleitung einer Verbindung von einer Teilnehmerstation aus. Wie man leicht erkennt, ändert sich am Aufbau der Teilnehmerstation überhaupt nichts. Die im Kennungsgeber KG programmierte Kennung in Form der verschlüsselten Rufnummer
wird über den Sender S der Teilnehmerstation zur Gegenstelle
ausgesandt. Vom Empfänger E der Gegenstelle wird die Kennung aufgenommen und im Kennungsempfänger
KE zwischengespeichert Diese zwischengespeichertc
Kennung wird nun eir.er Anordnung
zur Entschlüsselung Schi eingegeben, die eine Platine
nach F i g. 2 enthält, welche die Kennung nach dem inversen Code (Zu- und Abgänge der Anordnung nach
F i g. 2 gegeneinander vertauscht) entschlüsselt. An Jen Abgängen de. Anordnung zur Entschlüsselung Schi
liegt nun die entschlüsselte Kennung, die der Rufnummer entspricht. Diese wird dem Rückkennungsgeber
RKG eingegeben zur Aussendung über den Sender 5
der Gegenstelle an den Empfänger E der Teilnehmerstation. Im Rückkennungsempfänger Λ/ifderTeilneh- «s
merstation, der gleichzeitig Rufempfänger für ankommende
Selektivrufe sein kann, wird die empfangene Rückkennung genauso wie ein ankommender Selektivruf
mit der einprogrammierten Rufnummer verglichen. Wird keine Übereinstimmung festgestellt, wird die Verbindung
ausgelöst. Der zusätzliche Aufwand für die Platine Schi ist nur bei der in der Regel in weniger,
Exemplaren notwendigen Hauptstationen des Netzes notwendig.
Durch einen besonders zu programmierenden Systembefehl kann die Entschlüsselungsanordnung der
Gegenstelle während oder zu einer bestimmten Zeit ein- oder ausgeschaltet oder auf einen anderen Code
umgeschaltet werden. Dies kann in besonderen Fällen, z. B, Übergang auf einen anderen Code, nützlich sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Identifizierung einer Teilnehmersiaiion
eines Selektivrufncizes mittels Rufnummer,
Kennung und Rückkennung, bei dem zur Identitätsprüfung die Übereinstimmung von Rückkennung
und Rufnummer geprüft wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Teilnehmerstation
zur Prüfung ihrer Identität ausgesandte Kennung mittels eines dem Teilnehmer nicht bekannten
Codes aus ihrer Rufnummer gebiloet wird, und die Gegenstelle die von einer Teilnehmerstation
erhaltene Kennung vor der Aussendung als Rückkennung an die rufende Teilnehmerstation mit
dem inversen Code entschlüsselt, so daß als Rückkennung
die Rufnummer der betreffenden Teilnehmerstation entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels systemeigenen Befehls in besonderen Fällen die Entschlüsselung unwirksam
wird oder auf einen anderen Code umschaltbar ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419615 DE2419615C3 (de) | 1974-04-24 | Verfahren zur Identifizierung einer Teilnehmerstation eines Selektivrufnetzes | |
JP4852775A JPS5519537B2 (de) | 1974-04-24 | 1975-04-21 | |
GB16548/75A GB1498283A (en) | 1974-04-24 | 1975-04-22 | Apparatus for and methods of identifying a subscriber station of a radio network |
NL7504779A NL7504779A (nl) | 1974-04-24 | 1975-04-22 | Radio-communicatie-stelsel met automatische opbouw van de gewenste verbindingen. |
SE7504695A SE398286B (sv) | 1974-04-24 | 1975-04-23 | Forfarande for att identifiera en abonnentapparat i ett selektivt anropsradiosystem |
CH516075A CH584495A5 (de) | 1974-04-24 | 1975-04-23 | |
FR7512585A FR2269263B1 (de) | 1974-04-24 | 1975-04-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419615 DE2419615C3 (de) | 1974-04-24 | Verfahren zur Identifizierung einer Teilnehmerstation eines Selektivrufnetzes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419615A1 DE2419615A1 (de) | 1975-11-06 |
DE2419615B2 true DE2419615B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2419615C3 DE2419615C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2839172A1 (de) * | 1978-09-08 | 1980-03-20 | Siemens Ag | Verfahren zur fernverwaltung von datenspeichern und fernwartung in einem zentralgesteuerten fernsprechvermittlungssystem, insbesondere in zentralgesteuerten fernsprechnebenstellenanlagen mit verbindungsverkehr |
DE3420874A1 (de) * | 1984-06-05 | 1985-12-05 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren und anordnung zur kontrolle des netzzugangs in fernmeldenetzen |
DE3439159A1 (de) * | 1984-01-25 | 1986-04-30 | Philips Kommunikations Industrie AG, 8500 Nürnberg | Gegen leistungserschleichung gesichertes waehlverfahren |
DE4242151C1 (de) * | 1992-12-14 | 1994-03-24 | Detecon Gmbh | Verfahren zur Sicherung eines Mobilfunkgerätes gegen unerlaubte Benutzung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5519537B2 (de) | 1980-05-27 |
JPS50145002A (de) | 1975-11-21 |
SE7504695L (sv) | 1975-10-27 |
CH584495A5 (de) | 1977-01-31 |
FR2269263B1 (de) | 1978-10-13 |
GB1498283A (en) | 1978-01-18 |
NL7504779A (nl) | 1975-10-28 |
DE2419615A1 (de) | 1975-11-06 |
SE398286B (sv) | 1977-12-12 |
FR2269263A1 (de) | 1975-11-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FELTEN & GUILLEAUME FERNMELDEANLAGEN GMBH, 8500 NU |
|
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