DE241884C - - Google Patents

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DE241884C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/06Signalling by amplitude or polarity of dc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241884-KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKX-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1910 ab.
In Fernsprechanlagen liegt häufig die Aufgabe vor, über eine einzige Leitung bzw. über eine einzige Leitungsader und Erde von einer Stelle aus an einer anderen Stelle eine Anzahl von Schaltvorgängen auszulösen. Es bereitet nun keine Schwierigkeiten, über eine Leitung zwei Schaltvorgänge zu bewirken, indem man an die Leitung an, der Empfangsstelle zwei auf verschieden starke Ströme ansprechende
ίο Relais oder Elektromagnete anlegt und, je nachdem man den einen oder den anderen Vorgang auslösen will, einen stärkeren oder schwächeren Strom von der Senderstelle aus über die Leitung schickt. Der stärkere Strom wird dann im allgemeinen beide Relais erregen und den einen Vorgang bewirken, während auf' den schwächeren nur das eine anspricht und die andere Auslösung vornimmt. Sollen über den Leitungszweig jedoch drei Schaltvorgänge hervorgerufen werden, so ist es praktisch meist ausgeschlossen, analog dem oben erwähnten Verfahren jetzt mit drei verschieden starken Strömen zu arbeiten; die Wirkung würde dann äußerst unsicher, werden. Liegt nun der Fall so, daß die drei Schaltvorgänge stets in der gleichen Folge auszulösen sind, wie das bei Fernsprechanlagen in der Regel vorkommen wird, so kann man durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung die drei Vorgänge mittels zweier Stromstärken und zweier, auf diese verschieden starken Ströme ansprechenden Relais an bzw. in der Leitung sicher herbeiführen.
Gemäß der Erfindung wird von den Relais, wenn ein Strom bestimmter Stärke über die Leitung geschickt wird, ein neuer, vorzugsweise lokaler Stromkreis vorbereitet. Wird dann der Strom verstärkt oder geschwächt, so wird durch die dabei eintretende Veränderung im Zustande der beiden Relais (bei Stromverstärkung spricht das unempfindliche Relais an, bei Schwächung läßt es seinen Anker los) die vorher eingeleitete Vorbereitung des Stromkreises weitergeführt. Tritt dann der erste Stromfluß wieder ein, so wird der vorbereitete Kreis vollendet, und das dabei zur Wirkung kommende Relais dieses Kreises löst einen Schaltvorgang aus.
Die Erfindung findet insbesondere zweckmäßig Anwendung bei' Verbindungsleitungen von Fernsprechämtern, bei denen neben zwei Sprechleitungszweigen, die man nicht durch Anlegung von Relais usw. zu belasten wünscht, noch eine einfache Signalleitung vorhanden ist, über die die Reihe verschiedener Schaltvorgänge hervorgerufen werden muß.
In dem durch die Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist demgemäß die Schaltung einer Verbindungsleitung zweier Fernsprechämter.I, II dargestellt. Wenn im Amt I ein Stöpsel ι in die Klinke 2 am abgehenden Ende der Verbindungsleitung L gesteckt wird, so fließt ein Strom von einer Batterie 3 des Amtes I über Widerstände 4, 5, die c-Ader des Stöpsels i, die .Leitungsader 6 von L und über Relais 7, 8 nach Erde. Das Relais 8 ist empfindlich, Relais 7 dagegen unempfindlich, so daß bei Anlegung der Batterie 3 über die Widerstände 4, 5 nur 8 anspricht, während der Anker von 7 in der Ruhelage verbleibt.
Der Anker 9 des Relais 8 schließt' einen Stromkreis von der Batterie 10 des Amtes über 9, eine Leitung 12 und den Ruhekontakt eines Relaisankers 21 und eine Überwachungslampe 13 nach Erde. Das Aufleuchten der letzteren zeigt im Amt II an, daß im Amt I der Stöpsel gesteckt ist. Andererseits wird durch den Anker 9 Spannung an eine Leitung 14 gelegt und damit die Vorbereitung eines Stromkreises für ein Relais 15 eingeleitet.
Durch Stecken des Stöpsels 16 in eine Klinke 17 werden die Sprechzweige der Verbindungsleitung an die Zweige der zu einem Teilnehmer 18 führenden Leitung gelegt; es ist dabei angenommen, daß Amt I an Amt II die Aufforderung zur Herstellung dieser Verbindung über eine besondere Befehlsleitung gegeben hat. Durch das Stöpselstecken wird ein Relais 19 unter Strom gesetzt, das am An-
ker 21 die Lampe 13 unter Umschaltung auf eine Leitung 20 stromlos macht und gleichzeitig durch seinen Anker 22 einen Haltestromkreis für ein Relais 34 vorbereitet.
Das Personal des Amtes I kann nunmehr durch Einschaltung in die Leitung L feststellen, ob der Teilnehmer 18 bereits in einem Gespräch begriffen ist, ob also z. B. ein Stöpsel 24 in einer Klinke 25 steckt. Es kann dann die etwa bestehende Ortsverbindung vom Amt I getrennt werden, z. B. im dargestellten Falle durch Handhabung eines Schalters 26, der den Widerstand 5 kurzschließt, also einen verstärkten Stromfluß über Leitung 6 und damit ein Ansprechen des Relais 7 herbeiführt, oder es kann auch dem Amt II ein Signal zur Trennung gegeben werden.
In bekannter W'eise würde das ansprechende Relais 7 mittels semes Ankers 27 durch Verstärkung des Stromflusses über ein Relais 28
in der c-Ader des Örtsstöpsels 24 die Sprechverbindung bei 29, 30 auftrennen. Die Stromverstärkung kommt dadurch zustande, daß die. Buchsenleitung 17,25 mit einer Batterie 31 geringer .Spannung oder direkt mit Erde in Verbindung kommt. Außerdem aber bereitet das Relais 7 durch seinen Anker 32 den beim Stecken des Stöpsels 1 vorbereiteten Stromkreis für das Relais 15 weiter vor. 32 schaltet nämlich die Wicklung 33 eines Relais 34 ein. Das Relais 34 spricht an, schaltet über seinen Anker 35 einen über seine Wicklung 36 geführten Haltestromkreis ein, der durch das Ansprechen des Relais 19 vorbereitet war und schließt außerdem mittels seines Ankers 37 das Relais 15 an einen Ruhekontakt des Ankers 32 des Relais 7. Die gleichen Schaltvorgänge (abgesehen von der Erregung des Relais 28) ruft 7 auch hervor, wenn keine Ortsverbindung zum Teilnehmer 18 bestand.
Wenn im Amt I nunmehr der Schalter 26 wieder geöffnet wird, so wird das Relais 7 wieder stromlos, der Anker 32 fällt ab, und das Relais 15 erhält nun Strom von 10 über Anker 9 in Arbeitslage, Leitung 14, Anker 32 in Ruhelage, Anker 37 in Arbeitslage, Wicklung 15, Erde. Durch sein Ansprechen legt es die Rufstromquelle 38 des Amtes II an die zum Teilnehmer führenden Leitungszweige, so daß dieser angerufen wird. Selbstverständlich kann das Relais 15, in bekannter Weise auch eine periodisch arbeitende Rufvorrichtung bzw. eine sonstige selbsttätige Rufeinrichtung einschalten, die beim Melden des Teilnehmers abgeschaltet wird.
Wenn nach Gesprächsschluß im überwachenden Amt I der Stöpsel 1 gezogen wird, leuchtet die Lampe 13 (jetzt auf dem Wege 10, 9 in Ruhelage, 20, 21 in Arbeitslage, 13, Erde) wieder auf. Der Stöpsel 16 wird darauf gezogen, und alle Organe gehen in die Anfangsstellung zurück.
Die Erfindung setzt nicht voraus, daß erst der schwächere, dann ein stärkerer und darauf wieder der schwächere Strom über die Leitung entsendet wird; die Reihenfolge kann auch umgekehrt sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung für Fernsprechleitungen, bei welcher über eine Leitung bzw. über eine Leitungsader und eine mehreren gemeinsame Rückleitung, z.B. Erde, mittels zweier auf verschieden starke Ströme ansprechender Relais Schaltvorgänge übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den Relais (7, 8) ein Stromkreis (10, 9, 14, 32, 37, 15, Erde, 10) durch einen Stromfluß (3, 4, 5, c, 6, 7, 8, Erde, 3) in der Leitung (6) vorbereitet, durch einen zweiten Stromfluß (3, 4, 26, c, 6, 7, 8, Erde, 3) weiter vorbereitet und nach Aufhören des zweiten Stromes unter der Wirkung . des erneuten ersten Stromflusses (3,4,5, c, 6, 7, 8, Erde, 3) vollendet und dadurch der vorbereitete Schaltvorgang (Erregung
    eines Relais 15) in diesem Stromkreise (10, 9,14,32,37,15, Erde, 10) ausgelöst wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Stecken des Stöpsels (1) am abgehenden Leitungsende bzw. durch Stromveränderung (bei 26) in Tätigkeit tretenden Organe (7, 8) ein sich in einen Haltestromkreis (35, 36, 22, Batterie, Erde, 35) einschließendes Relais (34) unter Strom setzen, dessen Ansprechen die erste Vorbereitung des Stromkreises (10,9,14,32, 37,15, Erde, 10) und des durch letzteren zu bewirkenden Schaltvorganges (Erregung des Relais 15) fortsetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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