DE2418191C3 - Elektromagnetisches Flachrelais - Google Patents
Elektromagnetisches FlachrelaisInfo
- Publication number
- DE2418191C3 DE2418191C3 DE19742418191 DE2418191A DE2418191C3 DE 2418191 C3 DE2418191 C3 DE 2418191C3 DE 19742418191 DE19742418191 DE 19742418191 DE 2418191 A DE2418191 A DE 2418191A DE 2418191 C3 DE2418191 C3 DE 2418191C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- armature
- stop
- contact slide
- contact
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 208000008313 Contusions Diseases 0.000 claims description 4
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 description 2
- 239000000806 elastomer Substances 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Flachrelais mit einem E-förmigen Joch, einem
parallel zu diesem angeordneten U-förmigen Klappanker, einem Kontaktschieber und einer Kontaktschieberführung,
die einen Anschlag für die Ruhestellung des Klappankers aufweist.
Relais dieser Art sind meist mit mehreren Umschalt kontaktsätzen ausgerüstet, die langgestreckte Kontaktfedern
aufweisen. Diese Kontakte sind nicht ohne weiteres prellfrei. Insbesondere beim Rückfall des Ankers
in die Ruhelage kann dieser beim Anstoßen gegen den Anschlag zurückfedern, so daß die Ruhekontakte über
den Kontaktschieber erneut kurzzeitig öffnen. Dabei entstehen im gesteuerten Kreis Prellimpulse, die Störungen
verursachen können. Wenn die Relaiskontakte ohmsche, induktive oder kapazitive Verbraucher schalten,
stören diese im Millisekundenbereich liegenden Prellimpulse nicht. Wenn jedoch elektronische Baugruppen
angesteuert werden, kann es zu erheblichen Fehlschaltungen kommen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 73 31 722 isi es bekannt, bei Klappankerrelais mit einem am Anker und
an den Mittelkontaktfedern aufgehängten Kontaktschieber eine Dämpfungseinrichtung vorzusehen, die
aus einer langgestreckten Blattfeder und einem Dämpfungselement besteht. Das aus einem Elastomer hergestellte
Dämpfungselement ist so auf der Blattfeder befestigt, daß der Kontaktschieber beim Anziehen des
Ankers auf das Dämpfungselement stößt. Durch diese Vorrichtung sollen also Prellungen der Arbeitskontakte
gedämpft werden. Beim Rückfall des Ankers tritt dagegen keine Dämpfung der Ruhekontaktprellungen ein.
Für sogenannte Leiterplattenrelais mit E-förmigem 191
Joch und U-förmigem Anker ist diese Dämpfungseinrichtung
unter anderem deswegen nicht geeignet, weil sie zusätzliches Bauvolumen benötigt. Gerade bei den
sehr flachen Leiterplattenrelais ist das durch Länge, Breite und Höhe gegebene Bauvolumen so vollständig
ausgenutzt, daß zusätzliche Bauteile der genannten Art nicht unterzubringen sind.
Aus der DT-AS 1917 896 ist eine Einrichtung zur
Dämpfung von Kontaktprellungen eines Flachrelais bekannt bei welcher eine vasenförmige Erhebung des
Ankers gegen eine dämpfende Platte aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Elastomer, schlägt Die
Dämpfungsplatte ist in einem rahmenartigen Teil des Spulenkörpers so gehalten, daß sie sich nach beiden
Seiten durchbiegen kann. Die Dämpfungsplatte ist nicht einfach zu befestigen ist vorzugsweise wird sie
eingeklebt Auch für diese Dämpfungseinrichtung wird zusätzliches Bauvolumen benötigt.
Aus der CH-PS 4 74 840 ist es bekannt, bei einem elektromagnetischen Relais mit Rundspule, Winkeljoch
und Winkelanker zwischen dem Anker und der die Kontakte betätigenden Kulisse eine Feder vorzusehen.
Diese Feder drückt die Kulisse so gegen den Anker, daß bei Relaisbetätigung zwischen Anker und Kulisse
eine Reibung auftritt Die Feder hat somit in Verbindung mit den Reibflächen zwischen Kulisse und Anker
die Aufgabe, die Bewegungen zu dämpfen und Kontak'prellungen
zu verhüten. Diese Konstruktion benötigt relativ viel Platz und ist auf Flachrelais nicht ohne
weiteres übertragbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Relais
der eingangs genannten Art eine einfache Dämpfungseinrichtung für den abfallenden Anker zu schaffen, die
die Gesamtabmessungen des Relais nicht verändert und die nachträglich ohne wesentliche Änderungen der
vorhandenen Werkzeuge bei serienmäßigen Relais eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Relais der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zur Verringerung
von Kontaktprellungen an der Kontaktschieberführung und dem Anschlag eine abgewinkelte Blattfeder derart
gelagert ist daß der Anker beim Rückgang in die Ruhestellung auf den einen Schenkel der Feder aufschlägt
und hierdurch den anderen Schenkel bewegungsdämpfend gegen den Kontaktschieber preßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von F i g. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt. In
F i g. 1 ist die neuartige Dämpfungseinrichtung bei angezogenem Anker, in
F i g. 2 bei abgefallenem Anker gezeichnet;
F i g. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Dämpfungsfeder.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Kontaktschieberführung in
einem Relais mit E-förmigem Joch 2 und U förmigem Anker 3 bezeichnet Diese Kontaktschieberführung ist
zugleich Teil des einen Spulenkörperflansches. Am oberen Ende der Kontaktschieberführung 1 ist ein Anschlag
la angeformt der die Rückfallbewegung des Ankers 3 begrenzt. In der Kontaktschieberführung ist der
Kontaktschieber 4 gelagert, dessen unteres Ende auf der Mittelfeder des Kontaktsatzes 5 aufliegt, während
das obere Ende an den angezogenen Anker 3 stößt. Innerhalb der Kontaktschieberführung 1 ist eine abgewinkelte
Blattfeder 6 so gelagert, daß der kürzere, waagerechte Schenkel 6a über dem Anker 3 liegt.
Wenn das Relais aus der Anzugsstellung (F i g. 1) in
die Abfallstellung gemäß F i g. 2 umschaltet, wenn also
der Erregerstrom unterbrochen wird, schlägt der Anker 3 gegen den Schenkel 6a der Feder 6. Hierbei kippt
die Feder so weit um ihre unter dem Anschlag la liegende Knickstelle, daß der senkrechte, längere Federschenkel
gegen den Schieber 4 gepreßt wird. Die Feder hält also den Schieber 4 und damit den Anker 3 in seiner
oberen Totlage fest, so daß dieser Anker nicht zurückprellen und den Ruhekontakt erneut öffnen kann.
Wenn jet?« die Relaisspule erneut erregt wird, schiebt ι ο
der Anker 3 unter Überwindung der Haftreibung zwischen der Feder 6 und dem Schieber 4 diesen Schieber
nach unten. Bereits flach einem sehr kurzen Weg wird
die Feder 6 entlastet, so daß dann der Schieber 4 unbehindert seinen restlichen Anzugsweg zurücklegen und
den Kontaktsatz umschalten kann.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Feder 6 im Bereich ihrer Knickstelle eine erste rechteckige Aussparung 6b
aufweist, deren Länge etwas größer ist als die Breite des Anschlages la. Die Kante 6c bildet also zusammen
mit der Unterkante des Anschlages la ein Schneidenlager. Da der Mittelschenkel des E-förmigen Kernjoches
2 die Kontaktschieberführung 1 durchdringt, ist der Kontaktschieber U-förmig gestaltet, so daß der Mittelschenkel
des Kernjoches 2 zwischen den Schenkeln des Kontaktschiebers 4 liegt. Dementsprechend ist auch die
Feder 6 mit einer rechteckigen Aussparung bd versehen,
die ebenso breit ist wie der Kernjochschenkel.
Aus F i g. 1 und 2 ist zu ersehen, daß die Schenkel der Feder 6 einen Winkel
<90" einschließen. Darüber hinaus ist die Feder 6 an ihren Enden leicht abgekrüi.imt
Die beschriebene Dämpfungsfeder kann grundsätzlich in alle Relais eines bestimmten Typs eingebaut
werden oder aus Kostengründen nur in einer Sonderausführung des Relaistyps vorgesehen sein.
Wenn man von vornherein die Abmessungen der Kontaktschieberführung und des Kontaktschiebers so
wählt, daß dieser in der Führung etwa 0,2 bis 0,3 mm Spielraum hat, so kann man je nach Bedarf die Dämpfungsfeder
einsetzen oder weglassen. Die Montage der Feder kann ohne weiteres nach Fertigstellung des Refais
erfolgen, indem man sie bei herabgedrücktem Anker in den Schütz der Kontaktschieberführung 1 einführt
und am Anschlag la einrasten läßt
Der Hauptvorteil der Erfindung liegt darin, daß man mit einem einzigen billigen Stanzieil Relais der genannten
Art in eine gedämpfte Ausführungsform umrüsten kann, ohne die vorhandenen Spritzwerkzeuge ändern
zu müssen.
Ein entscheidender Fortschritt ist auch darin zu sehen, daß das Bauvolumen der Relais nicht vergrößert
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektromagenlisches Flachrelais mit einem
E-förmigen Joch, einem parallel zu diesem angeordneten U-förmigen Klappanker, einem Kontaktschieber
und einer Kontaktschieberführung, die einen Anschlag für die Ruhestellung des Klappankers
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung von Kontaktprellungen an der Kontaktschieberführung (1) und dem Anschlag
(la) eine abgewinkelte Blattfeder (6) derart gelagert ist, daß der Anker (3) beim Rückgang in die Ruhestellung
auf den einen Schenkel (6a) der Feder (6) aufschlägt und hierdurch den anderen Schenkel bewegungsdämpfend
gegen den Kontaktschieber (4) preßt.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel
der Feder (6) einen Winkel <90° einschließen.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) breiter
ist als der Anschlag (la) und daß die Feder (6) im Bereich des Anschlages (la) eine Aussparung (6b)
mit einer Lagerkante (6c) aufweist.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als dämpfendes
Element wirkende Schenkel der Blattfeder (6) eine rechteckige Aussparung (6d) aufweist, die breiter
ist als der Mittelschenkel des E-förmigen Joches (2)·
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418191 DE2418191C3 (de) | 1974-04-13 | Elektromagnetisches Flachrelais | |
CH463275A CH575170A5 (de) | 1974-04-13 | 1975-04-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418191 DE2418191C3 (de) | 1974-04-13 | Elektromagnetisches Flachrelais |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418191A1 DE2418191A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2418191B2 DE2418191B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2418191C3 true DE2418191C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1825204U (de) | Schaltschuetz. | |
DE2619002C3 (de) | Elektromagnetisches Klappankerrelais | |
DE2541650C3 (de) | Miniaturrelais | |
DE3132239A1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE3319568C2 (de) | ||
DE2418191C3 (de) | Elektromagnetisches Flachrelais | |
DE1195849B (de) | Elektrischer Schnappschalter | |
EP0126918A1 (de) | Schaltgerät | |
DE2314069A1 (de) | Mechanische verblockung fuer zwei betaetigungsglieder | |
DE3643510A1 (de) | Magnetsystem fuer schnellabschaltung | |
DE2418191B2 (de) | Elektromagnetisches flachrelais | |
DE1564690A1 (de) | Ungepoltes Flachrelais in Miniaturbauweise | |
DE2926142A1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE2054475A1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0098480A1 (de) | Elektromagnetisches Relais mit mechanischer Anzeigevorrichtung für die Ankerstellung | |
DE2402236C3 (de) | Steckbares, mit einem quaderförmigen Gehäuse versehenes, elektromagnetisches Relais | |
DE2626752C2 (de) | Bistabiles, elektromagnetisches Kraftschaltglied kleiner Bauart | |
DE3908442A1 (de) | Elektromagnetisches schaltgeraet | |
DE1491895A1 (de) | Elektrischer Tonerzeuger | |
DE2717293B2 (de) | Elektromagnetisches Relais mit zwangsgeführten Kontakten | |
DE102016101586A1 (de) | Mikrosignalschalter | |
DE7731810U1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE1640831C3 (de) | Anordnung zum Einstellen des Luftspaltes bei einem Schaltmagneten, nach Anspruch 6 des Patentes 1194955 | |
DE937429C (de) | Magnetelektrisches Stromstossrelais mit verriegelter Kontaktstellung | |
DE7103106U (de) | Elektromagnetisches Schaltgerät |