DE2418191B2 - Elektromagnetisches flachrelais - Google Patents

Elektromagnetisches flachrelais

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Paul 4300 Essen; Kuipers Egbert 5628 Heiligenhaus Günnewig
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/30Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Flachrelais mit einem E-förmigen Joch, einem parallel zu diesem angeordneten U-förmigen Klappanker, einem Kontaktschieber und einer Kontaktschieberführung, die einen Anschlag für die Ruhestellung des Klappankers aufweist
Relais dieser Ar' sind meist mit mehreren Umschaltkontaktsätzen ausgerüstet, die langgestreckte Kontaktfedern aufweisen. Diese Kontakte sind nicht ohne weiteres prellfrei. Insbesondere beim Rückfall des Ankers in die Ruhelage kann dieser beim Anstoßen gegen den Anschlag zurückfedern, so daß die Ruhekontakte über den Kontaktschieber erneut kurzzeitig öffnen. Dabei entstehen im gesteuerten Kreis Prellimpulse, die Störungen verursachen können. Wenn die Relaiskontakte ohmsche, induktive oder kapazitive Verbraucher schalten, stören diese im Millisekundenbereich liegenden Prellimpulse nicht. Wenn jedoch elektronische Baugruppen angesteuert werden, kann es zu erheblichen Fehlschaltungen kommen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 73 31 722 ist es bekannt, bei Klappankerrelais mit einem am Anker und an den Mittelkontaktfedern aufgehängten Kontaktschieber eine Dämpfungseinrichtung vorzusehen, die aus einer langgestreckten Blattfeder und einem Dämpfungselement besteht. Das aus einem Elastomer hergestellte Dämpfungselement ist so auf der Blattfeder befestigt, daß der Kontaktschieber beim Anziehen des Ankers auf das Dämpfungselement stößt. Durch diese Vorrichtung sollen also Prellungen der Arbeitskontakte gedämpft werden. Beim Rückfall des Ankers tritt dagegen keine Dämpfung der Ruhekontaktprellungen ein.
Für sogenannte Leilerplattenrelais mit ξ-förmigem Joch und U-förmigem Anker ist diese Dämpfungseinrichtung unter anderem deswegen nicht geeignet, weil sie zusätzliches Bauvolumen benötigt. Gerade bei den sehr flachen Leiterplatienrelais ist das durch Länge, Breite und Höhe gegebene Bauvolumen so vollständig ausgentutzt, daß zusätzliche Bauteile der genannten Art nicht unterzubringen sind.
Aus der DT-AS 19 17 896 ist eine Einrichtung zur Dämpfung von Kontaktprellungen eines Flachrelais bekannt, bei welcher eine nasenförmige Erhebung des Ankers gegen eine dämpfende Platte aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Elastomer, schlägt. Die Dämpfungsplatte ist in einem rahmenartigen Teil des Spulenkörpers so gehalten, daß sie sich nach beiden Seiten durchbiegen kann. Die Dämpfungsplatte ist nicht einfach zu befestigen ist, vorzugsweise wird sie eingeklebt. Auch für diese Dämpfungseinrichtung wird zusätzliches Bauvoiumen benötigt.
Aus der CH-PS 4 74 840 ist es bekannt, bei einem elektromagnetischen Relais mit Rundspule. Winkeljoeh und Winkelanker zwischen dem Anker und der die Kontakte betätigenden Kulisse eine Feder vorzusehen. Diese Feder drückt die Kulisse so gegen den Anker, daß bei Relaisbetätigung zwischen Anker und Kulisse eine Reibung auftritt. Die Feder hat somit in Verbindung mit den Reibflächen zwischen Kulisse und Anker die Aufgabe, die Bewegungen zu dämpfen und Kontaktprellungen zu verhüten. Diese Konstruktion benötigt relativ viel Platz und ist auf Flachrelais nicht ohne weiteres übertragbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Relais der eingangs genannten Art eine einfache Dämpfungseinrichtung für den abfallenden Anker zu schaffen, die die Gesamtabmessungen des Relais nicht verändert und die nachträglich ohne wesentliche Änderungen der vorhandenen Werkzeuge bei serienmäßigen Relais eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Relais der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zur Verringerung von Kontaktprellungen an der Kontaktschieberführung und dem Anschlag eine abgewinkelte Blattfeder derart gelagert ist, daß der Anker beim Rückgang in die Ruhestellung auf den einen Schenkel de" Feder aufschlägt und hierdurch den anderen Schenkel bewegungsdämpfend gegen den Kontaktschieber preßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von F i g. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt. In
F i g. 1 ist die neuartige Dämpfungseinrichtung bei angezogenem Anker, in
F i g. 2 bei abgefallenem Anker gezeichnet;
F i g. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Dämpfungsfeder.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Kontaktschieberführung in einem Relais mit E-förmigem Joch 2 und U-förmigem Anker 3 bezeichnet. Diese Kontaktschieberführung ist zugleich Teil des einen Spulenkörperflansches. Am oberen Ende der Kontaktschieberführung 1 ist ein Anschlag la angeformt, der die Rückfallbewegung des Ankers 3 begrenzt. In der Kontaklschieberführung ist der Kontaktschieber 4 gelagert, dessen unteres Ende auf der Mittelfeder des Kontaktsatzes 5 aufliegt, während das obere Ende an den angezogenen Anker 3 stößt. Innerhalb der Kontaktschieberführung 1 ist eine abgewinkelte Blattfeder 6 so gelagert, daß der kürzere, waagerechte Schenkel 6a über dem Anker 3 liegt.
Wenn das Relais aus der Anzugsstellung (F i g. 1) in
die Abfallsiellung gemäß F i g. 2 umschaltet, wenn also der Erregerstrom unterbrochen wird, schlagt der Anker 3 gegen den Schenkel 6a der Feder 6. Hierbei kippt die Feder so weit um ihre unter dom Anschlag la liegende Knickstelle, daß der senkrechte, längere Federschenkel gegen den Schieber 4 gepreßt wird. Die Feder hält also den Schieber 4 und damit den Anker 3 in seiner oberen Totlage fest, so daß dieser Anker nicht zurückprellen und den Ruhekontakt erneut öffnen kann. Wenn jetzt die Relaisspule erneut erregt wird, schiebt der Anker 3 unter Überwindung der Haftreibung zwischen der Feder 6 und dem Schieber 4 diesen Schieber nach unten. Bereits nach einem sehr kurzen Weg wird die Feder 6 entlastet, so daß dann der Schieber 4 unbehindert seinen restlichen Anzugsweg zurücklegen und den Kontaktsatz umschalten kann.
Aus F i g. 3 is! ersichtlich, daß die Feder 6 im Bereich ihrer Knicksteile eine erste rechteckige Aussparung 6£> aufweist, deren Länge etwas größer ist als die Breite des Anschlages la. Die Kante 6cbildet also zusammen mit der Unterkante des Anschlages la ein Schneidenlager. Da der Mittelschenkel des E-förmigen Kernjoches 2 die Kontaktschieberführung I durchdringt, ist der Kontaktschieber U-förmig gestaltet, so daß der Mittelschenkel des Kernjoches 2 zwischen den Schenkeln des Kontaktschiebers 4 liegt. Dementsprechend ist auch die Feder 6 mit einer rechteckigen Aussparung 6c/ versehen, die ebenso breit ist wie der Kernjochschenkel.
Aus Fig.! und 2 ist zu ersehen, daß die Schenkel der Feder 6 einen Winkel <90° einschließen. Darüber hinaus ist die Feder 6 an ihren Enden leicht abgekrümmt.
Die beschriebene Dämpfungsfeder kann grundsätzlich in alle Relais eines bestimmten Typs eingebaut werden oder aus Kostengründen nur in einer Sonderausführung des Relaistyps vorgesehen sein.
Wenn man von vornherein die Abmessungen der Kontaktschieberführung und des Kontaktschiebers so wählt, daß dieser in der Führung etwa 0,2 bis 0,3 mm Spielraum hat, so kann man je nach Bedarf die Dämpfungsfeder einsetzen oder weglassen. Die Montage der Feder kann ohne weiteres nach Fertigstellung des Relais erfolgen, indem man sie bei herabgedrücktem Anker in den Schlitz der Kontaktschieberführung 1 einführt und am Anschlag la einrasten läßt.
Der Hauptvorteil der Erfindung liegt darin, daß man mit einem einzigen billigen Stanzteil Relais der genannten Art in eine gedämpfte Ausführungsform umrüsten kann, ohne die vorhandenen Spritzwerkzeuge ändern zu müssen.
Ein entscheidender Fortschritt ist auch darin zu sehen, daß das Bauvolumen der Relais nicht vergrößert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche·
1. Elektromagemisches Flachrelais mit einem E-förmigen Joch, einem parallel zu diesem angeordneten U-förmigen Klappanker, einem Kontaktschieber und einer Kontaktschieberführung, die einen Anschlag für die Ruhestellung des Klappankers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung von Kontak'prellungen an der Kontaktschieberführung (1) und dem Anschlag (la) eine abgewinkelte Blattfeder (6) derart gelagert ist, daß der Anker (3) beim Rückgang in die Ruhestellung auf den einen Schenkel (63) der Feder (6) aufschlägt und hierdurch den anderen Schenkel bewegungsdämpfend gegen den Kontaktschieber (4) preßt.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel der Feder (6) einen Winkel <90° einschließen.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) breiter ist als der Anschlag (la) und daß die Feder (6) im Bereich des Anschlages (la) eine Aussparung (6b) mit einer Lagerkante (6c) aufweist.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als dämpfendes Element wirkende Schenkel der Blattfeder (6) eine rechteckige Aussparung (6d) aufweist, die breiter ist als der Mittelschenkel des E-förmigen Joches (2)·
DE19742418191 1974-04-13 1974-04-13 Elektromagnetisches Flachrelais Expired DE2418191C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742418191 DE2418191C3 (de) 1974-04-13 Elektromagnetisches Flachrelais
CH463275A CH575170A5 (de) 1974-04-13 1975-04-11

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742418191 DE2418191C3 (de) 1974-04-13 Elektromagnetisches Flachrelais

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2418191A1 DE2418191A1 (de) 1975-10-23
DE2418191B2 true DE2418191B2 (de) 1976-06-10
DE2418191C3 DE2418191C3 (de) 1977-01-27

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE2418191A1 (de) 1975-10-23
CH575170A5 (de) 1976-04-30

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