DE241802C - - Google Patents

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DE241802C
DE241802C DENDAT241802D DE241802DA DE241802C DE 241802 C DE241802 C DE 241802C DE NDAT241802 D DENDAT241802 D DE NDAT241802D DE 241802D A DE241802D A DE 241802DA DE 241802 C DE241802 C DE 241802C
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indigo
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indigo white
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241802 KLASSE Sm. GRUPPE
Zusatz zum Patente 237368 vom 28. September 1909.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. September 1909 ab. Längste Dauer: 27. September 1924.
In den Patenten 237368 und 239336 war gezeigt worden, daß bei der Luftbehandlung von Indoxyl- oder Indigweiß-Lösungen, welche mit benzylanilinsulfosaufen Salzen oder, wenn auch weniger vorteilhaft, mit aryloxyessigsäuren Salzen o. dgl. versetzt sind, der Indigo in einer ungemein feinen kolloidähnlichen Verteilung erzeugt wird.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Beobachtung zur Herstellung von Indigweiß- bzw. Indigweißsalz-Präparaten, wie sie z. B. für die kalten Küpen, so in erster Linie für die sogenannte kalte Gärungsküpe besonders geeignet sind, verwerten läßt, und zwar von folgenden Gesichtspunkten ausgehend: Die Indigweißpräparate, wie sie z. B. in Form der hochprozentigen Indigweiß- oder Indigweißalkalikohlehydrat - Präparate (Patentschriften 192872 und 200914) insbesondere für den Orient hergestellt werden, zeigen u. a. vor den im Handel befindlichen Indigopräparaten den Vorteil, daß der Färber nicht erst einen Reduktionsprozeß durchzuführen hat, der —r ganz abgesehen von der Kostspieligkeit der Reduktion im Kleinbetrieb — in seinem Verlauf außerordentlich von der mehr oder weniger feinen Verteilung des Indigos abhängig ist.
Nun ist während der Verwendung derartiger Präparate in der Küpe und überhaupt im Verlauf der Küpenführung Gelegenheit zu einer teilweisen Reoxydatioh des Indigweißes der Küpe zu Indigo gegeben. Untersucht man ferner einen solchen, z. B. aus einer Indigweiß-Kohlehydrat-Lösung oder aus einer organischen Küpe oder einfach aus Indigweißalkali-Lösung. mit Luft ausgeblasenen Indigo, so ergibt sich, daß er in einer recht groben kristallinen und durchaus nicht leicht angreifbaren Form abgeschieden ist; es bedarf z. B. einer erheblichen Zeit, bis ein kleines Pröbchen eines so ausgeblasenen und dann abfiltrierten Indigos mit etwa 10 ecm einer frisch bereiteten Mischung gleicher Teile 5 prozentiger Glucoselösung und 2 prozentiger Natronhydratlösung, im Reagenzrohr verteilt, beim Stehen eine gelbe Lösung ohne wesentlichen Bodensatz liefert. Die augenblickliche Reduktion des im Verlauf der Küpe durch Reoxydation entstandenen Indigos ist demnach nicht immer gewährleistet. Versetzt man nun aber ein Indigweiß- oder Indigweißalkali-Präparat mit einem der Körper, wie sie im Hauptpatent 237368 genannt sind, also z. B. mit benzylanilinsulfosaurem Salz, so ergibt sich, daß der durch Luft während der
Frühere Zusatzpatente: 239336, 239337, 239338; a39339> 241140 und 241141.
Führung der Küpe etwa entstandene Indigo derartig fein verteilt bzw. kolloidähnlich ist, daß eine äußerst rasche Reduktion erfolgt. So erhält man beispielsweise geeignete Präparate, wenn man Indigweiß oder Indigweißalkali oder ein nach den Verfahren der Patentschriften 192872 und 200914 hergestelltes Produkt beispielsweise mit benzylsulfanilsaurem Salz versetzt bzw. während der Herstellung den letzteren einverleibt. Man verwendet z. B. Zusätze von etwa 5 bis 15 Prozent benzylsulfanilsaurem Salz von Indigweiß bei Herstellung der Präparate nach den Verfahren der Patentschriften 192872 und 200914.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: !j
    Abänderung des Verfahrens des Hauptpatentes 237368 zur Herstellung von Indigofarbstoff en. in fein verteilter Form, darin bestehend, daß man zwecks Herstellung von Indigweiß- bzw. Indigweißsalz-Präparaten 20 die im Verfahren des Hauptpatentes und des Zusatzpatentes 239336 für. die Herstellung von kolloidalem Indigo benutzten Körper den Indigweiß- bzw. Indigweißsalz-Präparaten ohne oder mit Zusatz von Mit- 25 teln, wie sie in den Verfahren der Patente 192872 und 200914 verwendet werden, einverleibt.
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