DE2923364C2 - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen organischer Sulfonsäuren oder SchwefelsäureesterInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen organischer Sulfonsäuren oder
Schwefelsäureester entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Magncsiumsalze organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester haben ausgezeichnete
Stabilität gegenüber der Ausscheidung kolloidaler Fremdstoffe im Verlauf der Lagerung oder beim Gebrauch,
wenn diese Substanzen als Bestandteile flüssiger Reinigerzusammensetzungen formuliert sind.
Magnesiumsalze organischer Sulfonsäuren oder von Schwefelsäureestern weisen sehr erfolgversprechende
Eigenschaften als Basisbestandteile von Reinigungsmitteln auf, wobei sich ihr Anwendungsgebiet aufgrund ihres
ausgezeichneten Reinigungsvermögens, sowie ihrer ausgezeichneten Schäumkraft rasch ausweitet.
Derartige Magnesiumsalze werden üblicherweise durch Neutralisation organischer Sulfonsäuren oder
Schwefelsäureester in einem wäßrigen Medium mit Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid hergestellt.
Eines der Probleme bei dieser Verfahrensweise besteht allerdings darin, daß bei Verwendung von technischem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid zur Neutralisation im Laufe der Zeit mehr oder weniger kolloidales Ausflockungsmaterial in der durch die Neutralisationsreaktion erhaltenen Flüssigkeit auftritt.
Eines der Probleme bei dieser Verfahrensweise besteht allerdings darin, daß bei Verwendung von technischem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid zur Neutralisation im Laufe der Zeit mehr oder weniger kolloidales Ausflockungsmaterial in der durch die Neutralisationsreaktion erhaltenen Flüssigkeit auftritt.
Nach dem obigen Neutralisationsverfahren hergestellte Magnesiumsalze organischer Sulfonsäuren oder
Schwefelsäureester sind daher als Bestandteile von Reagentien oder flüssigen Reinigungsmitteln aufgrund der
Agglomeration von kolloidalem Flockungsmaterial ungeeignet, das sich während längerer Lagerung bildet und
schließlich ausfällt, was zu einer bemerkenswerten Verschlechterung des Gebrauchswerts als Handelsprodukt
führt, obgleich ihr Reinigungsvermögen durch das Auftreten derartiger Ausfällungen nicht beeinträchtigt wird.
Zur Lösung des obigen Problems wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, die allerdings nicht
erfolgreich waren. So kann beispielsweise die Entfernung fester Verunreinigungen aus der Reaktionsflüssigkeit
unmittelbar nach der Neutralisation durch geeignete Maßnahmen, wie etwa durch Filtration, die Bildung von
ausgeflocktem Material oder das Auftreten von Ausfällungen während anschließender Lagerung nicht verhindern.
Ein alternativer Versuch zur Lösung dieses Problems bestand darin, die Reaktionsflüssigkeit vor der
Verwendung über lange Zeit zu lagern, bis danach keine weitere Ausfällung eintritt. Dieses Verfahren ist
allerdings aufgrund der erforderlichen außerordentlich langen Lagerzeiten, der Notwendigkeil spezieller Lagereinrichtungen
sowie der aufwendigen Filtrationsverfahren zur Entfernung kolloidaler Niederschläge in der
45 Praxis nicht anwendbar.
Aus der DE-OS 28 17 626 ist ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen von Sulfonsäuren und
Schwefelsäureestern bekannt, bei dem die Neutralisation in Gegenwart verschiedener Säuren oder deren
wasserlöslichen Salze als Neutralisationsbeschleuniger durchgeführt wird. Wie jedoch aus dem Vergleichsbeispiel
3 hervorgeht, ist das dort aufgeführte Salz nicht geeignet, bei längerer Lagerung das Ausflocken von
50 Niederschlagen zu vermeiden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung
von Magnesiumsalzen organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester mit hoher Stabilität gegenüber der
Bildung kolloidaler Ausflockungen oder Ausfällungen während der Lagerung oder der Verwendung, wenn diese
Substanzen als Bestandteile flüssiger Reinigungsmittel formuliert werden, anzugeben, bei dem technisches
Magnesiumhydroxid oder technisches Magnesiumoxid ohne besondere Einschränkung hinsichtlich ihrer Qualität
als Neutralisationsmittel für die organische Sulfonsäure oder die Schwefelsäureester verwendet werden
können.
Das erfindungsgemäOe Verfahren umfaßt die Neutralisation organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester
in einem wäßrigen Medium mit Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid in Gegenwart eines Stabilisierungsmittels,
nämlich Äthylendiamintetraessigsäure (im folgenden als EDTA abgekürzt), Nitrilotriessigsäure (im
folgenden als NTA abgekürzt). Weinsäure, Bernsteinsäure, Cluconsäure, Oxalsäure und Maleinsäure. Als Stabilisierungsmittel
eignen sich erfindungsgemäß ferner die wasserlöslichen Alkalimetallsalze wie Natrium-, Kaliumoder
ithiumsalze und die Ammoniumsalze der obigen Säuren sowie die Anhydride der Maleinsäure und
Bernsteinsäure. Von den genannten Salzen werden am meisten die Natriumsalze bevorzugt. Saure Salze, wie
etwa das Dinatriumsalz von EDTA sowie beispielsweise Natriumhydrogentartrat sind ebenfalls einsetzbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde aufgrund ausgedehnter experimenteller Untersuchungen aufgefunden,
die im Hinblick auf die Vermeidung der Bildung von ausgeflocktem Material im Reaktionsgemisch nach der
Neutralisation organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester mit Magnesiumhydroxid oder Magnesium-
oxid unternommen wurden. Erfindungsgemäß liegt die Feststellung zugrunde, daß Ausflockungsmaterial in der
Reaktionsfliissigkeit nur dann auftritt, wenn das eingesetzte Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid aus der
Umsetzung von Kalkmilch oder Dolomitmilch mit Seewasser stammt Diese Feststellung führte zu der Annahme, daß die obigen unerwünschten Erscheinungen durch Verunreinigungen wie Kieselsäure, Aluminiumoxid
oder Eisenoxid bedingt sind, die im Neutralisationsmittel enthalten sind und aus dem Dolomit oder dem
eingesetzten Kalkstein stammen, und daß die nachteiligen Wirkungen derartiger Verunreinigungen durch
Zusatz bestimmter Substanzen als Stabilisierungsmittel zurückgedrängt werden können.
Unter zahlreichen Verbindungsklassen, die im Hinblick auf ihre Eignung als Stabilisierungsmittel geprüft
wurden, erwiesen sich die oben angeführten Säuren sowie die entsprechenden Salze und Anhydride der Malein-
und Bernsteinsäure als für den angegebenen Zweck speziell wirksam.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten organischen Sulfonsäuren und Schwefelsäureester sind
als Ausgangsmaterialien für anionische grenzflächenaktive Mittel wohl bekannt Typische Beispiele hierfür sind
geradkettige Alkylbenzolsulfonsäuren mit C10- bis ds-Alkylgruppen, Alkylester von Schwefelsäure mit C8- bis
C22-Alkylgruppen, Schwefelsäureester von Alkyläthern mit C8- bis C22-Alkylgruppen und im Mittel 1 bis 10 Mol
addiertem Alkylenoxid, Alkenylsulfonsäuren mit C8- bis C22-Alkenylgruppen sowie Hydroxyalkansulfonsäuren
mit C8- bis C22-Hydroxyalkylgruppen.
Zur Neutralisation der oben angegebenen organischen Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester können handelsübliches technisches Magnesiumhydroxid oder handelsübliches technisches Magnesiumoxid verwendet werden, die etwa durch Umsetzung von Kalkmilch oder Dolomitmilch mit Seewasser zur Ausfällung von Magnesiumhydroxid, Abfiltrieren, anschließendes Waschen mit Wasser und Trocknen bzw. durch Calcinieren des so
erhaltenen Magnesiumhydroxids erhalten wurden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können technisches Magnesiumhydroxid oder technisches Magnesiumoxid als solche ohne weitere Reinigung eingesetzt werden.
Bei der Verwendung von gereinigtem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid tritt auch bei herkömmlichen Verfahren ohne Zusatz von Stabilisierungsmitteln das Problem des Auftretens von ausgeflocktem oder
ausgefälltem Material nicht auf. Demgegenüber soll jedoch das erfindungsgemäße Verfahren die Verwendung
von Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid mit technischer Reinheit als solchen ermöglicht werden, insbesondere deshalb, weil diese Substanzen deutlich billiger sind als entsprechende gereinigte Produkte.
Im Handel erhältliches Magnesiumhydroxid und Magnesiumoxid enthält bis zu 0,4 Gew.-% Eisenoxid und
Aluminiumoxid und bis zu 0,1 Gew.-% säureunlösliche Bestandteile. Diese Verunreinigungen beeinträchtigen
jedoch die Qualität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglichen Produkte nicht
Die oben genannten Stabilisierungsmittel müssen im Reaktionsgemisch zu Beginn der Neutralisation vorliegen, wobei keine günstige Wirkung erwartet werden kann, wenn das gleiche Stabilisierungsmittel dem Reaktionsgemisch nach Vervollständigung der Neutralisationsreaktion zugesetzt wird.
Die Menge des dem Reaktionsgemisch zuzusetzenden Stabilisierungsmittels liegt im Bereich von 0,1 bis 20
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid, berechnet als MgO.
Wenn die Menge des Stabilisierungsmittels unterhalb des obigen Bereichs liegt, ist keine zufriedenstellende
Wirkung beim resultierenden Produk» zu erwarten, während über dem obigen Bereich liegende Überschußmengen keinen besonderen zusätzlichen Vorteil bringen, wobei im Gegenteil sogar wirtschaftliche Nachteile auftreten. *o
Die Neutralisationsreaktion wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem wäßrigen Medium oder
üblicherweise in Wasser durchgeführt, wobei jedoch auch Lösungsmittelgemische aus Wasser und einem oder
mehreren mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln wie z. B. Alkoholen erforderlichenfalls gleichermaßen eingesetzt werden können.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die relativen Gewichtsmengen an Neutralisationsmittel, Wasser und Stabilisierungsmittel innerhalb der unten angegebenen
Bereiche gewählt, wobei die Menge an Magnesiumhydroxid als Äquivalentmenge an Magnesiumoxid angegeben ist:
Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid werden im Verhältnis zur organischen Sulfonsäure oder zum
Schwefelsäureester in etwa äquivalenter Menge eingesetzt. Zur erfindungsgemäßen Durchführung der Neutralisationsreaktion wird das Magnesiumhydroxid oder das Magnesiumoxid zunächst zusammen mit dem Stabilisie-
rungsmittel im Wasser zu einem wäßrigen Brei dispergiert, worauf die organische Sulfonsäure oder der Schwefelsäureester unter Rühren zugesetzt wird, wobei die Temperatur des Reaktionsgemischs vorzugsweise im
Bereich von 30 bis 70° C gehalten wird.
Dabei ist es üblicherweise erforderlich, die Neutralisationswärme durch Kühlung des Reaktionsgemischs
abzuführen, um das Reaktionsgemisch nicht zu hohen Temperaturen über 7O0C auszusetzen, die zu einer
Verfärbung oder einem unangenehmen Geruch des Reaktionsprodukts führen könnten.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der entsprechenden Magnesiumsalze ist es empfehlenswert, wenn die
Sulfonsäure oder der Schwefelsäureester in einer gegenüber der Gleichgewichtsmenge leicht überschüssigen
Menge eingesetzt werden.
Wenn nach Vervollständigung der Neutralisationsreaktion feste Bestandteile aus dem Reaktionsgemisch
ausfallen, werden sie abfiltriert; die resultierende klare Lösung wird als Basisbestandteil flüssiger Reinigungsmittel verwendet. Wenn das Reaktionsgemisch stehengelassen wird, erfolgt Phasentrennung in zwei Schichten,
wobei die untere Schicht einen höheren Gehalt an Magnesiumsalz aufweist als die obere Schicht. Bei herkömmli-
chen Verfahren ohne Zusatz eines Stabilisierungsmittels treten im Bereich zwischen der oberen und der unteren
Schicht erhebliche Mengen an ausgeflocktem Material auf.
Das durch Neutralisation gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch ist auch
nach längerer Lagerung als solches außerordentlich klar und weist kein ausgeflocktes Materiai auf, so daß es, wie
vorstehend angegeben vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise kann eine Ausscheidung kolloidaler Ausflockungsmaterialien
auch nach längerer Lagerzeit des durch Neutralisation der organischen Sulfonsäure oder Schwefelsäureesters
mit Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid technischer Reinheit, die bestimmte Verunreinigungen enthalten,
die zur ungünstigen Wirkung der Bildung von Ausflockungen führen, in wirksamer Weise vermitden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert.
Beispiele
Als Neutralisationsmittel wurde ein Magnesiumhydroxid mit folgender chemischer Analyse eingesetzt:
Als Neutralisationsmittel wurde ein Magnesiumhydroxid mit folgender chemischer Analyse eingesetzt:
Mg(OH)2 96,25%
Fe3Os oder Al2O3 0.15%
säureunlösliche Materialien 0,02%
CaO 0,39%
20 H2O 0,63%
Das ebenfalls eingesetzte Magnesiumoxid war ein Calcinierungsprodukt des obigen Magnesiumhydroxids.
Bei allen in der nachstehenden Tabelle angeführten Beispielen wurden das Neutralisationsmittel und das Stabilisierungsmittel in den in der Tabelle angegebenen Mengen eingesetzt und in der 20-fachen Gewichtsmenge (bezogen aaf MgO) an Wasser zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion (MgO : H2O = 5 :100) dispergiert, worauf 200 g der organischen Suifonsäure oder des Schwefelsäureesters, wie in der Tabelle angegeben, der auf 40 bis 5O0C gehaltenen wäßrigen Dispersion unter Rühren während einer Zeitdauer von 20 min zur Neutralisation zugesetzt wurden. Die eingesetzte Menge der organischen Sulfonsäure oder des Schwefelsäureesters lag etwas über der äquivalenten Menge an Neutralisationsmittel.
Bei allen in der nachstehenden Tabelle angeführten Beispielen wurden das Neutralisationsmittel und das Stabilisierungsmittel in den in der Tabelle angegebenen Mengen eingesetzt und in der 20-fachen Gewichtsmenge (bezogen aaf MgO) an Wasser zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion (MgO : H2O = 5 :100) dispergiert, worauf 200 g der organischen Suifonsäure oder des Schwefelsäureesters, wie in der Tabelle angegeben, der auf 40 bis 5O0C gehaltenen wäßrigen Dispersion unter Rühren während einer Zeitdauer von 20 min zur Neutralisation zugesetzt wurden. Die eingesetzte Menge der organischen Sulfonsäure oder des Schwefelsäureesters lag etwas über der äquivalenten Menge an Neutralisationsmittel.
Wenn sich der pH-Wert des Reaktionsgemische im Bereich von 2 bis 4 stabilisiert hatte, wurde dem Reaktionsgemisch eine kleine Menge einer wäßrigen 1 vi-Natriumhydroxidlösung zugesetzt, um den pH-Wert des Gemischs
auf etwa 7 bis 8 zu bringen.
Die Zeit bis zu dieser Stufe betrug bei allen Versuchen etwa 40 min, gerechnet vom Beginn der Neutralisation.
Die so erhaltenen Reaktionsgemische wurden bei 4O0C drei Tage stehengelassen; anschließend wurde das in
zwei Schichten getrennte Reaktionsgemisch visuell auf das Auftreten von Ausflockungen oder Ausfallungen hin
geprüft; ferner wurde die Trübung des Gemischs in der unten beschriebenen Weise nach gleichmäßigem
Vermischen der oberen und der unteren Schicht bestimmt.
Das zu untersuchende Reaktionsgemisch wurde mit einem 1 :1-Gemisch (V/V) von Äthanol und Äthylengly-
col auf eine Konzentration des grenzflächenaktiven Mittels von 20 Gew.-% verdünnt, worauf die Absorption
bzw. die Abnahme der Transmission in einer Glasküvette von 2 cm optischer Länge spektralphotometrisch bei
600 nm ermittelt wurde. Die Trübung des Reaktionsgemischs wurde dabei nach folgender Gleichung angegeben:
Trübung = -logio(777O) χ 1000,
in der To und Tdie Intensitäten des durchgelassenen Lichts bei reinem Wasser bzw. der Testflüssigkeit bedeuten.
Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt, in der die Beispiele 1 bis 12 nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wurden. Die Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 sind ebenfalls
in der Tabelle angegeben.
Die Vergleichsbeispiele 1 und 2 wuiden unter Zusatz von EDTA bzw. Natriumtartrat durchgeführt, wobei
jedoch deren Zugabe erst nach vollständiger Neutralisation erfolgte; aus den Ergebnissen geht die Bedeutung
des Vorliegens des Stabilisierungsmittels schon zu Beginn der Neutralisationsreaktion klar hervor.
Organische Sulfonsäure oder
Schwefelsäureester
Menge an Neutralisationsmittel')(g)
Beispiel Nr. | LAS2) |
1 | dgl. |
2 | dgl. |
3 | dgl. |
4 | dgl. |
5 | dgl. |
6 | dgl. |
7 | dgl. |
8 | dgl. |
9 | Schwefelsäureester eines |
10 | Äthyläthers3) |
Alkylsulfat4) | |
11 | dgl. |
12 | |
Vergleichsbeispiel Nr. | LAS5) |
η | dgl. |
2') | dgl. |
3") | dgl. |
4 | |
18,9 18,9 18,9 13,1 18,9 18,9 18,9 18,9
18,9 14,2
1) Magnesiumhydroxid außer bei Vers. Nr. 4, bei dem Magnesiumoxid verwendet wurde,
2) lineare Alkylbenzolsulfonsäure, Molekulargewicht 323.
3) Molekulargewicht410; P - 3;C-Zahl index Alkylgruppe: 12—13,
4) Molekulargewicht 266;C-Zahl in der Alkylgruppe: 12-13,
5) gleich wie in Vers. Nr. 1,
*) Zusatz des Stabilisierungsmittels nach vollständiger Neutralisation.
**) Verfahrensweise gemäß DE-OS 28 17 626.
Oxalsäure
EDTA
Bernsteinsäure
Natriumtartrat
Natriumbenzoat
(0,06) | nein |
(0,6) | nein |
(3.0) | nein |
(0,6) | nein |
(0.6) | nein |
(0,6) | nein |
(0,6) | nein |
(0,6) | nein |
(0,6) | nein |
(0.6) | nein |
(0.6) | nein |
(0,6) | nein |
(0,6) | ja |
(0,6) | ja |
(0,6) | ja |
(0) | ja |
12
10
10
12
15
12
10 12
235 237 255 240
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester
durch Neutralisation organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester mit Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid
in wässerigem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man die Neutralisation durch
Zusatz der organischen Sulfonsäure oder des Schwefelsäureesters zu einer wässerigen Dispersion durchführt,
die Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid und ein Stabilisierungsmittel, nämlich Äthylendiamintetraessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Gluconsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, die Alkalimetallsalze
und Ammoniumsalze dieser Verbindungen sowie das Anhydrid der Malein- und Bernsteinsäure,
enthält, wobei man das Stabilisierungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf
100 Gewichtsteile Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid, berechnet ais MgO, einsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässerige Dispersion einsetzt, in der
die Wassermenge 20 bis 300 Gewichtsteile, bezogen auf 3 Gewichtsteile Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid,
berechnet als MgO, beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6959978A JPS6049186B2 (ja) | 1978-06-09 | 1978-06-09 | 有機スルホン酸又は硫酸エステルのマグネシウム塩の製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2923364A1 DE2923364A1 (de) | 1979-12-20 |
DE2923364C2 true DE2923364C2 (de) | 1985-08-08 |
Family
ID=13407453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792923364 Expired DE2923364C2 (de) | 1978-06-09 | 1979-06-08 | Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen organischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6049186B2 (de) |
DE (1) | DE2923364C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0649760A (ja) * | 1992-07-28 | 1994-02-22 | Iwamoto Seisakusho:Kk | ラップの熱接着による立体的形状の成形方法及びその装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53135930A (en) * | 1977-04-28 | 1978-11-28 | Lion Corp | Preparation of magnesium salt of sulfonic acid ester or sulfuric acid ester |
-
1978
- 1978-06-09 JP JP6959978A patent/JPS6049186B2/ja not_active Expired
-
1979
- 1979-06-08 DE DE19792923364 patent/DE2923364C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2923364A1 (de) | 1979-12-20 |
JPS54163525A (en) | 1979-12-26 |
JPS6049186B2 (ja) | 1985-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LION CORP., TOKYO, JP |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BEETZ SEN., R., DIPL.-ING. BEETZ JUN., R., DIPL.-I |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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