DE2417504A1 - Anaerob haertbare dichtungs-zusammensetzung, die imstande ist, sofort zu erhaerten - Google Patents
Anaerob haertbare dichtungs-zusammensetzung, die imstande ist, sofort zu erhaertenInfo
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Description
43 568/Er
43 Essen !,Theaterplatz3, Postf.789
28. März 1974
Patentanmeldung
Threebond Co. Ltd.
Threebond Co. Ltd.
Hazamcho Hachioji-City Tohyo Japan
Anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung, die imstande ist, sofort zu erhärten.
Diese Erfindung betrifft eine anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung
mit dem Charakteristikum, daß sie momentan erhärtet, wenn sie von dem Kontakt mit Luft oder Sauerstoff ausgeschlossen
ist, indem man sie zwischen zwei Oberflächen, insbes. von Metallen, legt, um sie zum Zusammenkleben und dieselben abzudichten
zu veranlassen.
B09816/1019
Der Ausdruck "anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung" wird im
allgemeinen verwendet, um auf eine Zusammensetzung hinzuweisen, welche nicht härten will und so lange im flüssigen Zustand bleibt,
wie sie mit Luft oder Sauerstoff in Kontakt gehalten wird, während sie unter Ausschluß von Luft oder Sauerstoff, z. B. zwischen zusammenpassenden
Oberflächen von Interfitting-Teilen (z. B. Schrauben und Schraubenmuttern) durch Zusammenbau der Teile, um eine
erhöhte Verbindung zwischen den Teilen zu schaffen, schnell erhärtet. So wird die Zusammensetzung weitgehend als Dichtungsmaterial
verwendet, wie z. B. als Wackel-Verhinderungs-Material
für Schrauben und deren Muttern, als Klebemittel für ein Auslöseteilstück und als Leck-Verhütungsmaterial für eine Flüssigkeit
oder ein Gas von hohem Druck und hoher Temperatur.
Es ist erwünscht, daß die vorerwähnte Zusammensetzung die Eigenschaft
für ein momentanes Härten besitzt, nämlich die vollständige Erhärtung innerhalb von 30 Minuten zu Ende zu führen.
Bisher sind anaerob härtbare Zusammensetzungen in den USA-Patentschriften
2 628 178, 2 895 950, 3 041 322, 3 043 820, 3 046 262,
3 218 305, 3 300 547, 3 435 012 und 3 457 212 und den japnischen
Patentveröffentlichungen 11 057/64, 6545/68, 10 855/68, 852/69, 7541/69, 16 547/69, 16 548/69, 33 664/70, 33 665,70, 3382/71
und 31 680/71 vorgeschlagen worden..
Besonders in der oben erwähnten US-PS 3 218 305 und in den
japanischen Patentveröffentlichungen 11 057/ 64, 6545/68,
16 547/ 69 und 16 548, 69 sind anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung
en vorgeschlagen, von denen jede die Eigenschaft des
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schnellen Erhärtens hat, und die durch Zusatz eines polymerisierbaren
Poly- oder Monoaxrylat-Monomeren erhalten sind, welcher darin einen Katalysator zum anaeroben Härten enthält, nämlich eine
Polyamino-Verbindung, Sulfonimide, Amine oder Metallsalze.
All diese Verbindungen härten Jedoch allein nach Verlauf von ca. 30 Minuten oder auch mehr bis zu einem Stand einer Halb-Adhäsion,
und nach Verlauf von ca. 5 Stunden härten sie fast völlig. So können einige dieser Zusammensetzungen nicht als momentan härtende
Dichtungs-Zusammensetzung bezeichnet werden, wenn auch deren Härtungsgrad leicht beschleunigt ist.
Demzufolge ist ein Gegenstand der Erfindung, eine anaerob härtbare
Dichtungs-Zusammensetzung vorzusehen, die imstande ist, unter der Bedingung des Luft- oder Sauerstoff-Ausschlusses momentan
zu-erhärten.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist, eine anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung vorzusehen, die eine ausgezeichnete
Lager-Stabilität besitzt.
Erfindungsgemäß können diese und andere Gegenstände vollendet werden, indem eine anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung
vorgesehen ist, welche durch polymerisierbare Monomere der nachfolgenden Formel (I) gekennzeichnet ist:
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= C - C - O
R1
R1
■iV
R |
(D
in der R1 für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Äthyl steht; wenn
jedoch y=o ist, so bedeutet R1 Wasserstoff oder Methyl; Rp besteht
aus Wasserstoff oder einer Verbindung der nachfolgenden
Formel (II) :
;i
C
C
C = CH,
I c
Rl
(II)
Wenn jedoch y=o ist, so steht R2 für Wasserstoff; R^ stellt Wasserstoff,
Methyl, Äthyl, -CH2OH oder den Rest der nachfolgenden Formel (III) dar:
Il
CH2 -0-C-C= CH2
R1
(HI)
R1, steht für Wasserstoff, Hydroxy oder einen Rest der oben genannten
allgemeinen Formel (III); P und y bedeuten jeweils ο oder 1, und m steht für eine ganze Zahl von 1 bis 8; wenn jedoch
y=o ist, so stellt m eine ganze Zahl von 2 bis 4 dar; η steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20; wenn jedoch y=o ist, so
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steht η für eine ganze Zahl von 1 bis 10; 0,01 bis 10 Gew.-,ο eines
organischen Peroxyds; 0,01 bis 10 Gew.-^ Mercaptancarbonsäuren
oder deren Ester mit der nachfolgenden Formel (IV):
SHR1COOR2 (IV)
in der R1 und R2 Wasserstoff oder CH bedeuten; und 0,05
5 Gew.-% eines organischen Amins, wobei die Prozente jeweils
als Prozentgehalt zum Gewicht des polymerisierbaren Monomeren bezeichnet sind.
Diese und andere Gegenstände und Vorteile dieser Erfindung werden besser offenbar und vollständig verständlich aus der nachfolgenden
eingehenden Beschreibung.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung erhärtet innerhalb von nur 30 Sek. bei Zimmertemperatur in den Spalten zwischen benachbarten
Oberflächen, und das Zusammenkleben oder Abdichten wird innerhalb von 5 Min. völlig beendet. Wenn die erfindungsgemäße
Zusammensetzung Z. B. auf die Kontaktfläche einer Schraube und einer Schraubenmutter, auf den engagierten Teil irgendwelcher
Apparate oder auf den Kontaktteil zwischen benachbarten glatten Oberflächen von Metallen, Glas, keramischer Ware, Plastiks u.
dgl. aufgebracht ist, so wird die Luft aus dem Kontaktteil ausgetrieben, wobei ein Härten innerhalb von 30 Sek. bei Zimmertemperatur
bis zu solchem Grad erfolgt, daß das zusammengeklebte oder abgedichtete Teil durch gewöhnliche äußere Kräfte nicht bewegt
werden kann; anschließend erhärtet es innerhalb von 5 Min.
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vollständig bis zur völligen Adhäsion oder Abdichten des Gegenstandes.
Wo die Zusammensetzung, welche allein aus polymerisierbaren
Monomeren der allgemeinen Formel (I), wie Diäthylenglykoldimethacrylat,
Triäthylenglykol-dimethacrylat, Tetraäthylenglykoldimethacrylat und Trimethylolpropan-dimethacrylat u. dgl.
(jedes enthält 60 ppm Hydrochinon) und einem Polymerisations-Initiator,
wie Cumolhydroperoxyd, besteht, auf ein Kontaktteil zwischen Schraube und Mutter aufgebracht ist, wird deren anaerobe
Härtung Stück für Stück gewöhnlich nach ca. 10 Std. sichtbar. Oder sogar dann, wenn organische Amine - die als Polymerisations-Beschleuniger
wohl bekannt sind - zugesetzt werden, kann der Polymerisationsanteil nur auf 10 bis 20 % reduziert
werden.
Die Erfindung hat festgestellt, daß ein anaerob härtender Anteil auf dem Kontaktteil zwischen Schraube und Mutter bis zu einem
solchen Grad beschleunigt werden kann, daß eine momentane Härtung eintreten kann, indem man der Zusammensetzung Mercaptanearbonsaure
der allgemeinercPormel (IV") oder deren Ester und organische Amine zufügt, wobei die Zusammensetzung aus polymerisierbaren
Monomeren der allgemeinen Formel (I) und einem Polymerisations-Initiator besteht, - deren Mechanismus ist bisher
nicht geklärt worden. Mercaptanearbonsaure wird im allgemeinen als Redox-Polymerisations-Katalysator verwendet, und
diesbezüglich hat Mercaptanearbonsaure Eigenschaften, die
organischen Peroxyden ähnlich sind.
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Wo jedoch Mercaptancarbonsäure der allgemeinen Formel (IV) als Polymerisations-Initiator für ein polymerisierbares Monomere
der allgemeinen Formel (I) verwendet wird, ist der erhaltene Effekt sehr klein und in der Praxis nicht geeignet - verglichen
mit der Verwendung eines organischen Peroxyds. Es kann gesagt werden, daß das organische Peroxyd in der Wirksamkeit als Polymerisations-Inhibitor
des polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel (I) vielfach überlegen ist. Hieraufhin ist es
eine interessante Tatsache, daß kleine Mengen an Mercaptancarbonsäuren
der allgemeinen Formel (IV) oder deren Ester, welche dem polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel (I),
das eine geeignete Menge an organischen Peroxyd enthält, zugesetzt sind, als starke Polymerisations-Beschleuniger wirken,
was einen anaeroben Härtungsanteil bis zu einem solchen Grad
beschleunigen läßt, daß ein momentanes Härten eintreten kann. Andererseits jedoch, wird die Lagerungs-Stabilität des besagten
polymerisierbaren Monomeren bemerkenswert geschädigt und zwar bis zu einem solchen Grad, daß das besagte Monomere in der
Praxis nicht eingesetzt werden kann. Indem man von diesen Vor- und Nachteilen Kenntnis nimmt, ist durch Mitverwendung von
organischen Aminen erreicht worden, die Lager-Stabilität auf mehrere Monate auszudehnen.
Als eine Methode zur weiteren Verlängerung der Lagerstabilität ist überlegt worden, Mercaptancarbonsäure oder deren Ester mit
der Zusammensetzung des polymerisierbaren Monomeren der allge-
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meinen Formel (I), die ein organisches Peroxyd enthält, und ein organisches Amin - gerade bevor es für eine Verbindung verwendet
wird - zu vermischen. Durch ein solches binäres System ist es möglich, die Lager-Stabilität von einem auf zwei Jahre auszudehnen.
Es ist erklärlich, daß solch ein binäres System nicht in das Konzept des sogenannten Dual-Flüssigkeits-Systems eingereiht
werden kann, welches als Hauptbestandteil Klebemittel, wie z. B. Epoxydharz, umfaßt.
Wenn man auch nicht die Form eines solchen binären Systems voraussetzt,
so ist es in vielen Fällen bequemer, durch Zusatz von 0,01 bis 0,1 Gew.-% eines Polymerisations-Verzögerers für
Vinylverbindungen, wie z. B. Benzochinon, p-Methoxyphenol u. dgl.
zu der erfindungsgemäßen anaerob härtbaren Dichtungs-Zusammensetzung eine ausreichende Lager-Stabilität zu bekommen.
Die anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung kann durch bloßes Vermischen einer jeden genannten Komponente bei Zimmertemperatur
erhalten werden, jedoch ist es - falls es eine Differenz in der Zeit des Zusatzes der Komponenten gibt - wünschenswert, dem
polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel (I), welches eine geeignete Menge an organischem Peroxyd enthält, zuerst
ein organisches Amin und danach die Mercaptancarbonsaure der allgemeinen Formel (IV) oder deren Ester zuzusetzen, zu vermischen
und endgültig durch genügendes Mischen - damit jede Komponente gleichmäßig dispergiert wird - die Zusammensetzung
herzustellen. Zum Ansammeln der so hergestellten Zusammensetzung ist ein verschlossener Behälter aus Kunststoff, wie Polyäthylen,
geeignet, und außerdem ist es notwendig, für Rest-Luft in dem
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-Qf-
-0I.
Behälter Platz zu haben. Ferner ist es wünschenswert, falls eine Lagerung möglich ist, jenen Behälter farbig oder undurchsichtig
zu machen, um dessen Inhalt vor der Sonne zu schützen, und außerdem ist es wünschenswert, ihn an einem kühlen Platz aufzubewahren.
Polymerisierbare Monomere, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind Substanzen der oben erwähnten allgemeinen Formel, sie schließen ein: Monoacrylat oder Monomethacrylat von
Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol und 1,4-Butylenglykol, wie
2-Hydroxyäthyl-methacrylat, Monoacrylat oder Monomethacrylat von
Poly-1,2-propylenglykol mit einem Polymerisationsgrad von 2-4
(two through four by degree of polymerisation), Diäthylenglykoldimethacrylat, Triäthylenglykol-diacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat,
Tetraäthylenglykol-dimethacrylat, 1,2-Propylenglykol-dimethacrylat,
Dipropylenglykol-dimethacrylat, Polyäthylenglykol-dimethacrylat, Di- (pentamethylenglykol)-dimethacrylat,
Tetraäthylenglykol-diacrylat, Tetraäthylenglykol-di-(chloracrylat),
Dig-lycerin-diacrylat, Glycerin-trimethacrylat,
Trimethylol-trimethacrylat, Trimethylolpropan-trimethacrylat und
dergleichen, sowie deren Mischungen.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Peroxyde umfassen: Diacylperoxyde, Ketonperoxyde, Hydroperoxyde; und die bevorzugten
Polymerisations-Initiatoren sind:Hydroperoxyde, insbes. Cumolhydroperoxyde, Tertiärbutylhydroperoxyde. Die Zusatzmenge
an diesen für die vorliegende Erfindung geeigneten Hydroperoxyden liegt bei 0,01 bis 10 Gew.-% - verglichen mit dem Ge-
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-AC
wicht der polymerisierbaren Monomeren der oben erwähnten Formel ■
vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 5 Gew.-%. Eine 10 Gew.-%
übersteigende Zusatzmenge ist für die vorliegende Erfindung unerwünscht, da die Lager-Stabilität der Zusammensetzungen dann
behindert wird, und außerdem ist eine Zusatzmenge unterhalb von 0,01 Gew.-% ebenfalls für die vorliegende Erfindung unerwünscht,
da dann die Adhäsionsfähigkeit sich erniedrigt.
Mercaptancarbonsäure oder deren Ester - wie sie in der vorlie-
genden Erfindung verwendet werden - schließen ein: Thioglykolsäure,
β-Mercaptopropionsäure, c* -Mercaptopropionsäure, Methylthioglykolat,
Äthylthioglykolat und dergleichen.
Die Zusatzmenge an Mercaptancarbonsäure oder deren Estern, welche für die vorliegende Erfindung geeignet sind, liegt im Bereich
von 0,01 bis 10 Gew.-% - verglichen mit dem Gewicht jenes
polymerisierbaren Monomeren, vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 5 Gew.-%. Eine 10 Gew.-% übersteigende Zusatzmenge ist
für die vorliegende Erfindung unerwünscht, da die Lager-Stabilität sich verschlechtert. Obwohl es keinen klaren Grund gibt, ist
bedacht worden, daß dieses so ist, weil die Zersetzung und die Aktivierung des Polymerisations-Katalysators außergewöhnlich
zunimmt.
Organische Amine, welche als ein wichtiger Teil bei der Stabilisierung
der in der vorliegenden Anmeldung verwendeten Mercaptancarbonsäure tätig sind, umfassen: Triäthylamin, Äthylhexylamin,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, Dimethylanilin,
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- yt -
VIA-
Pyrrolidin, Butyrolactam, Methylbenzylmethylamin und dergleichen;
deren geeignete Zusatzmenge liegt bei 0,05 bis 5 Gew.-^ - verglichen
mit dem Gewicht jenes polymerisierbaren Monomeren und zwar Wünschswert im Bereich von 1, 10 bis 4/10 - verglichen
mit Mercaptancarbonsaure und deren Estern. Die Leistungsfähigkeit jener Zusammensetzung - wie sie in den weiter unten erwähnten
BeispJsjLen gezeigt wird - wurde wie folgt bestimmt:
1. Die Härte-Initiierungszeit, d. h. die Zeit, bei der ein
Schraube kurzfristig von vorn nach hinten oder von rechts nach links unbeweglich wird; die Härtezeit, d. h. die Zeit, bei der
ein bestimmter Teil ohne Verwendung eines Werkzeugs unbeweglich wird; und die vollendete Aushärtezeit, d. h. die Zeit, bei der
die Rück-Drehkraft nicht zunehmen kann, wenn sie belassen wird wie sie ist, wurde jeweils bestimmt durch Verwendung einer fettfreien Eisenschraube von 5/8 f' im Durchmesser und einer Schraubenmutter
von 7*5 mm Stärke, indem man die zu messenden Zusammensetzungen
auf die Gewinde der Eisenschraube und Schraubenmutter strich und dann die Schraube mit der Mutter anzog, und
die Probe - so wie sie ist - bei 25° C liegen ließ. Aus den Ergebnissen
dieser Bestimmungen erhielt man das Härte-Maß.
2. Die Rückdrehkraft (return torque) wurde bestimmt durch Messen der Drehkraft, wenn die unbewegliche Schraube und Mutter zurückgedreht
wurden, nachdem die Probe 24 Std. bei 25°C liegen
war, unter Verwendung einer Meßbereichs-Drehkraft (torque range) - hergestellt durch Tonichi Mfg.Co., Japan Model
460P-.
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14 I 7 b ü 4
Die Zeit, bis die Probe den Flüssigkeitszustand verliert - gehalten
bei +80°C +10C, eingebracht in einen Polyäthylen-Behälter
-, welche als Kennzeichen für die Gelierzeiten (geling times) und die Stabilität angesehen wurde, da die Bestimmung bei Zimmertemperatur
eine lange Zeit erforderlich macht. Aus dem Ergebnis wurde die Lager-Stabilität festgestellt. Wenn die Gelierzeit bei
80°C über 10 Std. liegt, so kann das Objekt mehr als j5 Monate
bei Zimmertemperatur urn 200C herum gelagert werden.
Die nachfolgenden Beispiele werden die Erfindung weiter erläutern,
jedoch sind sie nicht als deren Einschränkung anzusehen.
1. Die anaerob härtbaren Zusammensetzungen wurden durch Zusatz
von J5 Gew. -'Jb Cumolhydroperoxyd und 0,6 Gew.-,-£ 2-A'thylhexylamin
sowie anschließend weitere 3> Gew.-^ Glykolsäure zu 100 Gew.-Teilen
eines jeden der in Tab. 1 gezeigten polymerisierbaren Monomeren, die 60 ppm Hydrochinon enthielten, hergestellt. Es wurde
- gerade bevor die Zusammensetzung aufgetragen wurde - noch Thiogykolsäure zugesetzt. Durch Auftragen von jeder der erhaltenen
Zusammensetzungen auf die Gewinde von fettfreien Eisenschrauben
von J5. 8f ' im Durchmesser waren je 6 Testobjekte hergestellt
worden. Dann wurde die Eisenschraube mit einer 7*5 ™
starken Eisenmutter bis zum O-Drehpunkt angezogen. Nachdem man das Ganze bei 25°C liegen gelassen hatte, wurde die Härte-Geschwindigkeit
nach der oben erwähnten Methode bestimmt und von den erhaltenen Ergebnissen der Durchschnitt genommen. Ebenfalls
wurden Rück-Drehkraft und Lagerstabilität nach der oben erwähnten Methode bestimmt, und dann wurde von den Ergebnissen der Durchschnitt
genommen. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 gezeigt.
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ORIGINAL IiMSPECTED
Tab. 1
VjJ
I
I
cn ο
CD
co
'.O
1 Härtegeschwindigkeit (Min.) |
• Härte- vollendete Zeit Härte- Zeit |
Rück | Lager- | |
Polymerisierbare Monomere ; |
Härte- Initiier- Zeit |
3 10 | Drehpunkt (kg-cm) |
Stabilit. (&0°±l°C) |
2-Hydrocyäthyl-methacrylat | 2 | 2.5 7 | 380 | über 10 Std |
Diäthylenglykol-methacrylat | 1.5 | 3 9 | 360 | t! |
Triäthylenglykol-dimethacrylat | 2 | 1 6 | 3ÖO | t! |
ITetraäthylenglykol-dimethacrylat | 0.25 | 3 b | 31K) | I! |
jPolyäthylenglykol-dimethacrylat | 2 | 3 7 | 350 | tt |
Glycerin-trimethacrylat | 1.5 | 3 7 | 390 | !1 |
1 3 2-Propylenglykol-dirne thacrylat | 1.5 | 1.5 ' 5 | 370 | It |
jTrimethylolpropan-dimethacrylat | 0.5 | 4 b i |
400 | tt |
jHydroxypropyl-me thacrylat i |
2 | 3ÖO | 1! |
(D
ft
5 S"
Q:
(D
cn ο
2 4 17 5
Wie aus diesen Angaben deutlich zu sehen ist, beginnt die Zusammensetzung,
die ein Gemisch aus Thioglykolsäure und 2-Äthylhexylamin als Polymerisations-Beschleuniger enthält, nach ca.
J)Q Sek. bis 2 Min. unter der Bedingung des Luftabschlusses bei
normaler Temperatur fest zu werden; danach verfestigt sie sich nach ca. 1 Min. bis zu einem solchen Grad, daß ein verfestigter
Teil nicht ohne "Verwendung eines Werkzeuges bewegt werden kann. Außerdem ist die Haftfähigkeit der Zusammensetzung nach 24 Std.
weit besser als die dieses Typs der üblichen Zusammensetzung, und die Lager-Stabilität ist ausgezeichnet.
2. Die anaerob härtbaren Zusammensetzungen wurden hergestellt,
indem man zuerst 0,6 Gew.-^ 2-Äthylhexylamin und dann J>
Gew. -$ je eines der Polymerisations-Initiatoren (organisches Peroxyd) wie
in Tab. 2 gezeigt - zu 100 Gew.-Teilen Trimethylolpropantrimethacrylat,
das 60 ppm Hydrochinon enthielt, zufügte. Unter Verwendung einer jeden der erhaltenen Zusammensetzungen wurden
Härte-Geschwindigkeit, Rückdrehkraft und Lager-Stabilität auf dieselbe im Beispiel 1 erwähnte Methode bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tab. 2 gezeigt.
Of*'«?:;Ai. iXBPECTi
ED
5 0 9 8 16/1019
Tab. 2
cn O CO OO
σ co
33
I—
CO Ό
Härte-Geschwindigkeit (MIn.) | Härte- Zeit |
vollendete Härte- Zeit |
Rück | Lager- | |
organische Peroxyde | Härt- Initiier- Zeit |
5-0 | 28 | Drehpunkt (kg-cm) |
Stabilität (8o°± I0C) |
Benzoylperoxyd | 2.5 | 5.0 | 32 | 360 | über 10 Std. |
Acetylperoxyd | 3.0 | 6.0 | 40 | 340 | !t |
Methylethylketon | 3.5 | 5-5 | 35 | 300 | Il |
t-Butylperoxybenzoat | 3.0 | 4.5 | 27 | 350 | It |
Di-cumylperoxyd | 2.5 | 2.5 | 10 | 320 | tt |
t-Butylhydroperoxyd | 1.0 | 2.0 | 9 | 3&0 | ti |
p-Menthanhydroperoxyd | 1.0 | 2.0 | 7 | 380 | tt |
Methyläthylketonhydroperoxyd | 1.0 | 1.5 | 5 | 390 | tt |
Cumolhydroperoxyd | 0.5 | 400 | ti |
(D
(D 3
(D
Wie aus diesen Angaben deutlich zu sehen ist, sind die meisten organischen Peroxyde als Riymerisations-Initiatoren wirksam. Da
die Eigenheiten der erfindungsgemäßen anaerob härtbaren Zusammensetzungen in dem momentanen Erhärten liegen, so sind als die
am meisten bevorzugten Polymerisations-Initiatoren die Hydroperoxyde der oben genannten Tab. 2 anzusehen.
3. Die anaerob härtbaren Zusammensetzungen wurden hergestellt,
indem man Cumolhydroperoxyde (Polymerisations-Initiator) in jeder in Tab. 3 gezeigten Menge 0,6 Gew.-^ 2-Äthylhexylamin und
3 Gew.-% Thioglykolsäure zu 100 Gew.-Teilen Trimethylolpropantrimethacrylat
- das 60 ppm Hydrochinon enthielt - zufügte. Unter Verwendung einer jeden der erhaltenen Zusammensetzungen wurden
Härte-Geschwindigkeit, Rückdrehkraft und Lager-Stabilität auf die im Beispiel 1 erwähnte Weise bestimmt. Die Ergebnisse
sind Tab. 3 gezeigt.
509816/1019 ·
Tab. 3
cn σ co
CD
Zuzusetzende Menge an | Härte-Geschwindigkeit (Min.) | Härte- Zeit |
vollendete Härte- Zeit |
Rück | Lager- |
Polymeris.-Initiator (Gew.-^) |
Härte- Initiier- Zeit |
m | Drehpunkt (kg-cm) |
Stabilität (8o°± 10C) |
|
0 | kein Härten nach l80 Min. |
7.0 | 30 | 7 | gelieren inner halb 1 Std. |
0,01 | 3.0 | 4.0 | 20 | 180 | über 10 Std. |
0.1 | 1.5 | 2.0 | 10 | 340 | tt |
1.0 | 1.0 | 1.5 | 5 | 380 | I! |
3.0 | 0.5 | 2.0 | 7 | 400 | Il |
7.0 | 1.0 | 3.5 | 10 | 370 | tt |
10.0 | 9.0 | 5.0 | 25 | 350 | tt |
10.5 | 3.5 | 10.0 | 55 | 330 | 9 Std. |
11.0 | 5.0 | 15.0 | 90 | 320. | 7 Std. |
12.0 | 7.0 | 280 | 3 Std. |
3-
Wie aus diesen Angaben deutlich zu sehen ist, ist - wenn kein
Polymerisations-Initiator zugefügt wird - ein befriedigendes Härten nicht zu erkerinen, und die Lager-Stabilität ist extrem labil,
während - wenn man eine kleine Menge z. B. im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-$ Polymerisations-Initiator zufügt - die bevorzugteste
Härte-Geschwindigkeit, Adhäsionskraft und Lager-Stabilität erkennbar werden; ferner wurden - wie aus diesen Daten
zu erkenn - die Lager-Stabilität unbeständig und daneben auch die Härte-Geschwindigkeit beeinflußt, wenn mehr als 10 Gew.-%
Polymerisations-Initiator zugesetzt wurden.
k. Folgende Zusammensetzungen wurden wie folgt hergestellt:
a) erhält man durch Zufügen von 3 Gew.-^ t-Butylhydroperoxyd zu
100 Gew.-Teilen eines polymerisierbaren Monomeren.
b) erhält man durch Zusatz von 0,6 Gew.-% 2-Äthylhexylamin zur
Zusammensetzung a).
c) erhält man durch Zusatz von 5 Gew.-^ Thioglykolsäure zur Zusammensetzung
a).
d) erhält man durch Zusatz von 3 Gew.-^ Thioglykolsäure zur Zusammensetzung
b).
Unter Verwendung dieser Zusammensetzungen wurden die Härte-Geschwindigkeit,
die Rück-Drehkraft und die Lager-Stabilität auf dieselbe im Beispiel 1 geschilderte Weise bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tab. 4 gezeigt.
509816/1019
Tab.
Ol CD CO CO
Zusammensetzung | Härte-Geschwindigkeit (Min.) | Härte- Zeit |
vollendete Härte- Zeit |
Rück Drehpunkt (kg-cm) |
Lager- Stabilität (8o°± 1°C) |
a) b) c) d) |
Härte- Initiier- Zeit |
1020 810 1.0 2 |
I98O 156O 3 5 |
150 290 400 400 |
über 10 Std. momentan gelierend über 10 Std. |
600 530 0.2 0.5 |
Wie aus diesen Angaben deutlich zu erkennen ist, hat - obgleich
die Zusammensetzung a), welche nur durch Zusatz eines Polymerisations-Katalysators
hergestellt ist, eine gute Lager-Stabilität, jedoch ist die Härte-Geschwindigkeit extrem niedrig
und die Adhäsionskraft ungenügend, so daß sie nicht brauchbar ist. Bei der Zusammensetzung b), welche durch Zusatz von
2-Ä'thylhexylamin zu a) hergestellt ist, ist die Härte-Geschwindigkeit
ein wenig erhöht und auch die Adhäsionskraft ein wenig erhöht, sie sind jedoch nicht ausreichend. Ferner sind bei der
Zusammensetzung c), welche durch Zusatz von Thioglykolsäure zu a) - im Gegensatz zur Zusammensetzung b) - die Härte-Geschwindigkeit
als extrem schnell und die Adhäsionskraft als ausgezeichnet anzusehen, jedoch fehlt es an der Lager-Stabilität,
so daß sie nicht brauchbar ist.
Andererseits hat die Zusammensetzung d), welche durch Zusatz von 2-A'thylhexylamin und Thioglykolsäure bereitet wurde, eine
gute Lager-Stabilität und daneben auch eine ausgezeichnete Adhäsionskraft, ebenso erfolgt ihre Härtung momentan. Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung z. B. auf einen Kontaktteil zwischen Schraube und Mutter aufgebracht wird und die Luft
bei normaler Temperatur ausgeschlossen wird, so beginnt die Härtung nach j50 Sek., und dann erstreckt sie sich bis zu einem
solchen Ausmaß, daß der aneinander haftende Teil nicht ohne ein Werkzeug verrückt werden kann.
^1. Die Zusammensetzungen wurden hergestellt durch Zusatz von
je J GeMf-^ verschiedener Mercaptancarbonsäuren bzw. deren
509816/1019
Estern - in Tab. 5 gezeigt - jeweils zu Gemische, welche durch
Zusatz von 3 Gew.-% Cumolhydroperoxyd und 0,6 Gew.-%
1*2,3*^-Tetrahydrochinoiin zu 100 Gew.-Teilen Trimethylolpropantrimethacrylat,
das 60 ppm Hydrochinon enthielt, hergestellt wurden. Bei Verwendung der erhaltenen Zusammensetzungen wurden
die Härte-Geschwindigkeit, die Rück-Drehkraft und die Lager-Stabilität
auf dieselbe im Beispiel 1 erwähnte Weise bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tab. 5 gezeigt.
509816/1019
Tab. 5
cn CD CO OO
cn
O CO
Mercaptancarbonsauren oder deren Ester |
Härte-Geschwindigkeit (Min.) | Härte- Zeit |
vollendete Härte- Zeit |
Rück Drehpunkt (kg-cm) |
Lager- Stabilität (800± l°C) |
Thioglykolsäure | lärte- Initiier- Zeit |
2 | 5 | 400 | über 10 Std. |
/3 -Mercaptopropionsäure | 0.5 | 8 | 30 | 370 | Il |
c< -Mercaptopropionsäure | 2 | 3 | 8 | 34o | Il |
Methylthioglykolat | 1 | 2 | 5 | 390 | tt |
Äthylthioglykolat | 0.5 | 0.5 | 5 | 350 | Il |
0.25 |
c *
241750A
Wie aus diesen Angaben deutlich zu erkennen, ist in dem Fall, wenn Meroaptancarbonsäuren oder deren Ester in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, und Amine gleichzeitig vorhanden sind, die Lager-Stabilität gut, und die Zeit zum Initiieren des Festwerdens
beträgt 15 Sek., wenn sie am schnellsten ist, und ca. 2. Min., wenn sie am langsamsten ist.
6. Die Zusammensetzungen wurden einzeln hergestellt durch Vermischen
einer jeden Verbindung, die durch Zusatz von 0,6 Gew.- % je eines der in Tab. 4 gezeigten Amine zu 3 Gew.-^ Thioglykolsäure
bereitet wurde, mit einer Verbindung, die durch Zusatz von 3 Gew.-% Cumolhydroperoxyd zu 100 Gew.-Teilen Trimethylolpropanmethacrylat
erhalten wurde. Bei Verwendung der erhaltenen Zusammensetzungen wurden die Härte-Geschwindigkeit, die Rück-Drehkraft
und die Lager-Stabilität auf dieselbe im Beispiel 1 erwähnte Weise bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tab. 6 gezeigt.
609816/1019
Tab. 6
on ο «ο 09
σ»
ο co
Organische Amine | Härte-Geschwindigkeit (Min.) | Härte- Zeit |
vollendete Härte- Zeit |
Rück Drehpunkt (kg-cm) |
Lager- > Stabilität (80°ί 1°) |
Diäthylamin | Härte- Initiier- Zeit |
4.5 | 16 | 380 | über 10 Std. |
Triäthylamin | 1.5 | 15 | 390 | It | |
2-Athylhexylamin | 1 | 1.5 | 5 | 400 | It |
1s2,J5,^-Tetrahydrochinolin | 0.5 | 2 | 7 | 320 | It |
Dimethylamin | 0.5 | 2 | 8 | 570 | tt |
Pyrrolidin | 0.5 | 5 | 14 | 350 | It |
Butyrolactam | 1.5 | 11 | 380 | ti | |
Methylbenzyl-methylamin | 1.5 | 1 | 5 | 56Ο | ti |
0.5 |
2·
φ 3
9«>-C
Q J"
ft Φ
Wie aus diesen Angaben deutlich zu erkennen, ist - wenn verschiedene
organische Amine und Thioglykolsäure gleichzeitig vorhanden sind - die Härte-Geschwindigkeit jeder der Zusammensetzungen
extrem schnell, und jede der Zusammensetzungen hat eine ausgezeichnete Adhäsionskraft und Lager-Stabilität.
7. Die Zusammensetzungen wurden hergestellt durch Zusatz von
3 Gew.-Teilen Cumolhydroperoxydjg und 0,6 Gew.-Teilen 2-Äthylhexylamin
zu 100 Gew.-Teilen Trimethylolpropan-trimethacrylat, das 60 ppm Hydrochinon enthielt, und dann setzte man Thioglykolsäure
in Gew.-Teilen zu - wie sie in Tab. 7 gezeigt sind. Bei Verwendung der so erhaltenen Zusammensetzungen wurden die Härte-Geschwindigkeit,
die Rück-Drehkraft und die Lager-Stabilität auf die gleiche im Beispiel 1 erwähnte Weise bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tab. 7 gezeigt.
509818/1019
Tab. 7
cn
O CD OO
ο co
Zusatzmengen an Thioglykolsäure (Gew.-%) |
Härte-Geschwindigkeit (Min.) | Härte- Zeit |
vollendete Härte- Zeit |
Rück Drehpunkt (kg-cm) |
Lager- Stabilität (8o°i i°c) |
O | Härte- Initiier- Zeit |
840 | 1320 | 300 | über 10 Std. |
0.01 | 540 | 5 | 28 | 390 | Il |
0.1 | 3.5 | 3.5 | 13 | 370 | Il |
0.2 | 2.0 | 3 | 11 | 400 | It |
0.5 | 2.0 | 3 | 9 | 390 | It |
1.0 | 1.5 | 3 | 7 | 390 | It |
3.0 | 1.0 | 2 | 5 | 380 | It |
5.0 | 0.5 | 2 | 5 | 400 | It |
7.0 | 0.5 | 1.5 | 4 | 400 | 9 Std. |
10.0 | 0.4 | 1.5 | 4 | 390 | 7 Std. |
12.0 | 0.4 | 1.0 | 3 | 4oo | momentan gelierend |
15.0 | 0.3 | 0.3 | 1 | 400 | Il It |
0.2 |
(D
(A
«τ
Wie aus diesen Angaben deutlich zu erkenn, wird - wenn die Zusatzmenge
an Thioglykolsäure klein ist - die Härte-Geschwindigkeit
gering und - wenn Thioglykolsäure nicht zugesetzt wird so zeigen sich nach 9 bis 10 Std. Anzeichen von Härtung, daraufhin
verlaufen die Härte-Fortschritte extrem langsam. Andererseits
ist - wenn die Zusatzmenge an Thioglykolsäure groß ist die Härte-Geschwindigkeit extrem schnell, jedoch die Lager-Stabilität
gesunken und zwar zu einem solchen Ausmaß, daß sie keine praktische Verwendung bekommen kann. Die geeignete Zusatzmenge
an Thioglykolsäure, bei der die Adhäsionsfähigkeit und die Lager-Stabilität ausgezeichnet sind, und ein schnelles Härten erfolgt,
liegt bei 0,01 bis 10 Gew.-^, vorzugsweise bei 0,1 bis 0,5
Gew.-^.
8. Die Zusammensetzungen wurden hergestellt durch Zusatz von
5 Gew.-^ Cumolhydroperoxyd zu 100 Gew.-Teilen Trimethylolpropantrimethacrylat,
das 60 ppm Hydrochinon enthielt, und dann wurden dazu Zusammensetzungen zugesetzt, die bereitet wurden, indem
man jeweils in den in Tab. 8 gezeigten Mengen 2-Äthylhexylamin
zu 3 Gew.-% Thioglykolsäure fügte.
Bei Verwendung der erhaltenen Zusammensetzungen wurden die Härte-Geschwindigkeit,
die Rück-Drehkraft und die Lager-Stabilität auf die im Beispiel 1 erwähnte Weise bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tab. 8 gezeigt.
509816/1019
Tab. 8
cn ο to oo
cn
CD
Zusatzmengen an | Härte-Geschwindigkeit (Min.) | Härte- | vollendete | Rück- | Lager- | 5 Std. |
2-Äthylhexy1amin | Härte- | Zeit | Härte- | Drehpunkt | Stabilität | 3 Std. |
(Gew.-^) | Initiier- | Zeit | (kg-cm) | (80°±l°C) · | ||
Zeit | 0.5 | 2 | ||||
0 | 0.25 | 0.6 | 2 | 400 | momentan gelierend | |
0.01 | 0.25 | 1.0 | 4 | 390 | gelierend | |
0.05 | 0.4 | 1.5 | 5 | 380 | 7 Std. | |
0.1 | 0.5 | 2.0 | 5 | 350 | It | |
0.3 | 0.5 | 2.0 | 5 | 400 | 9 Std. | |
0.5 | 0.5 | 3.0 | 10 | 38O | über 10 Std. | |
1.0 | 1.0 | 3.5 | 15 | 390 | tt | |
1.5 | 2.5 | 4.0 | 23 | 370 | ti | |
2.0 | 1.5 | 6.0 | 35 | 38O | tt | |
5.0 | 3.0 | 9.0 | 60 | 350 | tt | |
7.0 | 5.0 | 18.0 | 240 | 330 | ||
10.0 | 13.0 | 340 |
(D
.tA ·
Wie aus diesen Angaben deutlich zu erkennen ist, ist die Lager-Stabilität
- wenn kein 2-Äthylhexylamin zugesetzt ist - nicht gegeben,
und sowie die Zusatzmengen groß sind, so wird die Lager-Stabilität
ausgezeichnet, wenn aber die Zusatzmenge größer als 5 Gew.-% ist, so hat das einen demoralisierenden Einfluß auf
die Lager-Stabilität.
Die geeignete Zusatzmenge an 2-Äthylhexylamin liegt bei 0,01 bis 5 Gew.-^, wenn man das Gleichgewicht zwischen Stabilität und
Härte-Geschwindigkeit betrachtet, und die Zusatzmenge im Verhältnis 1/10 zu 4/10 - verglichen mit J5 Gew.-^ Thioglykolsäure ist
am wünschenswertesten.
509816/1 01 9
Claims (1)
- Patentanspr ü c h e :1. Anaerob härtbare Dichtungs-Zusammensetzung, die imstande ist, momentan zu erhärten, und die außerdem eine ausgezeichnete Lager-Stabilität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel (I) besteht,C - C - 0 4 (CH0) R12'mR-R.(Din der R1 für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Äthyl steht, falls jedoch y=o ist, so steht R, für Wasserstoff oder Methyl; Rp Wasserstoff oder der allgemeinen Formel (II) entspricht,C - C = CH2 Rl(II)falls jedoch y=o ist, so entspricht R2 Wasserstoff, R-, Wasserstoff, Methyl, Äthyl, -CHgOH oder die allgemeine Formel (III) bedeutet;I0 - 0 - C - C = CH0(III)509816/1019Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenR^ Wasserstoff, OH oder die allgemeine Formel (III) darstellt; P und y jeweils für ο oder 1 stehen; m der ganzen Zahl 1 bis 8 entspricht, falls jedoch y=o ist, so entspricht m der ganzen Zahl 2 bis k; η die ganze Zahl 1 bis 20 bedeutet, falls jedoch y=o ist, so bedeutet η die ganze Zahl 1 bis 10; 0,01 bis 10 Gew.-% organische Peroxyde; 0,01 bis 10 Gew.-% Mercaptancarbonsäuren oder deren Ester der allgemeinen Formel (IV)SHR1COOR2 (IV)in der R1 und Rg jeweils Wasserstoff oder CIL darstellen; 0,05 bis 5*0 Gew.-% organische Amine, wobei die Prozente jeweils als Prozentgehalt zum Gewicht des jeweiligen polymerisierbaren Monomeren bezeichnet sind.2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Peroxyd ein Hydroperoxyd.5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Peroxyd ein Diacylperoxyd oder ein Ketonperoxyd ist.\. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mercaptancarbonsäure Thioglykolsäure ist.5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mercaptancarbonsäure /3-Mercaptopropionsäure odero( -Mercaptopropionsäure ist.509816/1019Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mercaptansäureester Methylthioglykolat oder Äthylthioglykolat ist.7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin 2-Ä'thylhexylamin ist.8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin ist.9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin Diäthylamin, Triäthylamin, Dimethylamin, Pyrrolidin, Butyrolactam oder Methylbenzyl^methylamin ist.10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an organischem Peroxyd vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 5 Gew.-% liegt.11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Mercaptancarbonsaure oder deren Ester vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 5 Gew.-^ liegt.12. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an organischem Amin wünschenswerter Weise im Verhältnis 1/10 bis 4/10 zu der an Mercaptancarbonsaure oder deren Ester liegt.509816/1019Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen13. Verfahren zur Herstellung einer anaerob härtbaren Zusammensetzung, die imstande ist, momentan zu erhärten und die ferner eine ausgezeichnete Lager-Stabilität hat, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einem polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel (I),CH2 = C - C - O 4·R1-ΛR,(Din der R1 für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Äthyl steht, falls jedoch y=o ist, so steht R1 für Wasserstoff oder Methyl; Rg Wasserstoff oder der allgemeinen Formel (II) entspricht,O
- C - C = CH,(II)R-,falls jedoch y=o ist, so entspricht Rg Wasserstoff j R-, Wasserstoff, Methyl, Äthyl, -CHgOH oder die allgemeine Formel (12) bedeutet;I1- CH2 - 0 - C - C = CH2R1(III)509816/101 93ΫAndrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenR1^ Wasserstoff, OH oder die allgemeine Formel (III) darstellt; P und y jeweils für ο oder 1 stehen; m der ganzen Zahl 1 bis 8 entspricht, falls jedoch y=o ist, so entspricht m der ganzen Zahl 2 bis 4; η die ganze Zahl 1 bis 20 bedeutet, falls jedoch y=o ist, so bedeutet η die ganze Zahl 1 bis 10; (A) o,ol bis 10 Gew.-% organische Peroxyde; (B) o,ol bis 10 Gew.-^ Mercaptancarbonsäuren oder deren Ester der allgemeinen Formel (IV),SHR1COOR2 (IV)in der R^ und Rp jeweils Wasserstoff oder CH bedeuten; und (C) 0,05 bis 5 Gew.-% organische Amine zufügt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mercaptancarbonsaure oder deren Ester dem polymerisierbaren Monomeren nach dem Zusatz des organischen Peroxyds und des organischen Amins zugesetzt wird, und zwar gerade bevor die erhaltene Zusammensetzung in der Praxis verwendet wird.15. Verfahren nach Anspruch I3» dadurch gekennzeichnet, daß dem polymerisierbaren Monomeren die Mercaptancarbonsaure oder deren Ester erst dann zugesetzt wird, wenn das organische Amin bereits zugesetzt worden ist.16. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Peroxyd Hydroperoxyd ist.17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Peroxyd ein Diacylperoxyd oder ein Ketonperoxyd ist.509816/1019Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 35' -18. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß die Mercaptancarbonsäure Thioglykolsäure ist.19. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß die Mercaptancarbonsäure ß-Mercaptopropionsäure odero<-Mercaptopropionsäure ist.20. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß der Mercaptocarbonsäureester Methylthioglykolat oder A'thylthioglykolat ist.21. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin 2-Ä'thylhexylamin ist.22. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin 1,2,J,4-Tetrahydrochinolin ist.2J. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Amin Diäthylamin, Triäthylamin, Dimethylamin,
Pyrrolidin, Butyrolactam oder Methylbenzylmethylamin ist.24. Verfahren nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an organischem Peroxyd vorzugsweise im Bereich von 0,2
bis 5 Gew.-^ liegt.509816/1019. IG*Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen25. Verfahren nach Anspruch IJ3 dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Mercaptancarbonsaure oder deren Ester vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 5 Gew.-^ liegt.26. Verfahren nach Anspruch 1^, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an organischem Amin wünschenswerter Weise im Verhältnis 1/10 bis 4/10 zu der Mercaptancarbonsaure oder deren Ester gehalten wird.509816/1019
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