DE2417341C3 - Vorrichtung zum Auftragen und Verteilen eines zur Klumpenbildung neigenden Pulvers, wie beispielsweise eines pulverförmiger! Reinigungsmittels - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen und Verteilen eines zur Klumpenbildung neigenden Pulvers, wie beispielsweise eines pulverförmiger! ReinigungsmittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen und Verteilen eines zur Klumpenbildung neigenden
Pulvers, wie beispielsweise eines pulverförmigen Reinigungsmittels,
auf im wesentlichen waagerechte Flächen, wie beispielsweise Teppiche, mit einem Pulverbehälter,
der zu der Fläche hin einen Öffnungsbereich aufweist, mit einer Walze aus einem elastischen. Poren
aufweisenden, netzartigen Schaumstoff, die zur Drehung angetrieben und derart angeordnet ist, daß sie
beim Drehen das Pulver mitnimmt und in Richtung gegen den Öffnungsbereich drückt, und mit einer Einrichtung,
durch die die Vorrichtung über die Fläche bewegbar ist, während durch den Öffnungsbereich hindurch
das Pulver im wesentlichen in senkrechter Richtung ununterbrochen auf die Fläche aufgetragen wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist zwar ebenfalls eine umlaufende Walze aus geschäumtem
Kunststoff vorgesehen, jedoch arbeitet die Walze nicht als Hauptträger für das zu verteilende Pulver; lediglich
dann, wenn in der bekannten Anordnung die seitlich neben der Walze liegenden Austrittsschächte durch das
Pulver verstopft sind, wirkt die Walze als Hauptträger für das Material, während im Normalfall das Pulver
durch die Walze lediglich in Richtung gegen die Austrittsöffnungen zu mitgenommen wird (DT-AS
12 89 629).
Es ist auch schon bei Austragsvorrichtungen bekannt, eine Lochplatte vorzusehen, durch welche das
Pulver fällt, wobei diese» Lochplatte in Verbindung mit einer oberhalb der Lochplatte umlaufenden Schaufelanordnung
verwendet wird, die nicht in Druckkontakt mit der Lochplatte steht. Da bei der bekannten Anordnung
zwischen der umlaufenden Schaufel und der Lochplatte ein Spalt vorhanden ist, so erfolgt dort die
Verteilung des Pulvers ziemlich ungleichmäßig, abhängig von der Pulverhöhe im Behälter und der Schaufelausbildung
(US-PS 18 06 936).
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- 6S
gründe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein sehr gleichmäßiger Pulveraustrag
erhalten wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen in unmittelbarer Druckberührung mit der Walze stehenden
Öffnungsbereich in Form einer Lochwand gelöst, deren Löcher zwischen 0,5 und 3,2 mm Durchmesser
Als Folge der erfindungsgemäßen Ausbildung wird der Pulveraustrag durch eine unterschiedliche Neigung
des Pulvers zur Klumpenbildung oder eine unterschiedliche
Vorratshöhe des PuIvers im Behälter nicht mehr
beeinflußt. „··.,■
Die Erfindung sei zum besseren Verständnis nachfolgend
näher an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Teile oder Baumerkmale in den verschiedenen
Figuren gleiche Bezugszeichen haben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Außenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt nach Linie H-II von Fig.], Querschnittsansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 3 bis 5 Schnitte entsprechend F1 g. 2 mit geänderter
Ausführung,
Fig.6 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung an
einem Teppichreinigungsgerät.
Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 weist der mit Lauf-,rädern
2 versehene Pulverbehälter 1 mit den Wänden 3 und dem auf Wunsch vorzusehenden Deckel 4 am Bo
den einen gelochten Öffnungsbereich auf. Zur manuellen Fortbewegung ist ein Handgriff vorgesehen, von
dem in der Zeichnung die behälternahen Enden 5 eingezeichnet sind, während die Vorrichtung im Stillstand
auf den Teilen 6 ruht
Wie F i g. 2 zeigt ist eine Walze 7 aus elastischem,
netzartigen Schaumstoff so vorgesehen, daß sie unter Andruck gegen den gelochten Öffnungsbereich 8 steht.
Der Wandabschnitt 9 ist dagegen nicht gelocht.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 wird die Druckberührung zwischen der Walze 7 und dem gelochten
Öffnungsbereich dadurch verstärkt, daß der Radialabstand zwischen der Walzenachse und dem Öffnungsbereich
8 verkleinert ist
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist der Öffnungsbereich 8 eben ausgebildet wobei sich die Druckberiihrung
an nur einem Teil der Wand ergibt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 steht die Walze 7 im Andruck an einen Öffnungsbereich 8. der über
einer Austragerutsche 10 angeordnet ist, die zur Abgabe von Pulver nahe der Unterlage dient.
F i g. 6 zeigt in Außenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit einem Teppichreinigungsgerät 12
vereinigt ist Die Austragerutsche 10 führt das Pulver einer nicht eingezeichneten Teppichfläche zu und ist
mit Laschen 11 an dem Teppichreinigungsgerät gehalten. Der Antrieb der Walzenwelle 14 erfolgt über den
Riemen 15 vom Motor 13. Die Austragerutsche 10 trägt das Pulver gleichmäßig direkt vor dem Reinigungsgerät
aus, wobei ein Luftzug nur minima! zur Einwirkung kommen kann. Der Motor 13 ist geschwindigkeitsregelbar,
so daß in der jeweils gewünschten Weise die Walzenwelle 14 schneller oder langsamer angetrieben
und hierdurch das Pulver schneller oder langsamer zugeführt werden kann.
Der Öffnungsbereich kann in verschiedener Art ausgebildet z. B. mit in regelmäßigen Abständen eingebohrten
Löchern, versehen sein. Bei einem Lochdurchmesser von unter 0,5 mir vermag die Vorrichtung keine
für die Teppichreinigung genügenden Mengen an Pulver abzugeben. Bei einem Lochdurchmesser von über
1,2 mm ist die Abgabe von feuchtem Pulver unregelmäftg,
so daß es" ungleichmäßig aufgetragen wird. Weniger feuchte Pulver lassen sich naturgemäß durch Löcher
kleineren Durchmessers gleichmäßig ausbreiten. Jmt Ausbreitung einer genügenden Fulvermenge wer-4en
zweckmäßig mindestens zwei Lochreihen vorgesehen, die sich in seitlicher Richtung über den Öffnungsfcereich
des Pulverbehälters erstrecken.
Die Form des Pulverbehälters ist nicht entscheidend, »ber zweckmäßig arbeitet man mit einem halbzylindri-Sehen
oder einem regelmäßig gekrümmten, einem Halbzylinder ähnlichen Pulverbehälter. Der Öffnungs-
|>ereich kann am Boden des Behälters vorliegen, wie
|>ei F i g. 2, 3 und 4, aber eine der F i g. 5 entsprechende
Bauart wird bevorzugt Bei der Bauart nach F i g. 5 1$ kann z. B. ein Reinigungsmittel bis sehr nahe zum Rand
eines Teppichbodens aufgebracht werden, was erhöhten Nutzen bedeutet. Darüber hinaus läßt sich die bevorzugte
Bauart leichter mit einer Teppichreinigungsmaschine vereinigen, weil Pulverbehälier und Walze
vertikal erhöht vorgesehen werden können.
Obwohl die Vorrichtung gemäß der Erfindung vor allem für das Verteilen von Teppichreinigungsmitteln
entwickelt wurde, ist ihre Anwendung nicht hierauf beschränkt
Derartige Vorrichtungen können auch zum Verteilen jeglicher zur Klumpenbildung neigender Pulver
verwendet werden, einschließlich Düngemittel und anderer Puivermaterialien für die Behandlung des Rasens,
von landwirtschaftlichen Flächen oder im Garten. Sie eignen sich auch zum Verteilen verschiedener Chemikalien-
und Lebensmittelpulver auf Bändern oder Schalen zum nachfolgenden Trocknen, zur gleichmäßigen
Verteilung von Tonern in Kopiergeräten und in al! den Fällen, in denen die gleichmäßige Verteilung eines
Pulvers gewünscht wird, das auf Grund seiner kohäsiven Natur schwer zuführbar ist.
Der Vorratsbehälter der Vorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daß der Öffnungsbereich einen
austauschbaren Abschnitt bildet, der sich leicht ausbauen und durch einen anderen Abschnitt ersetzen läßt.
der Perforationen anderer Größe oder Anordnung aufweist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:24Vorrichtung zum Auftragen und Verteilen eines zur KJumpenbildung neigenden Pulvers, wie beispielsweise eines pulverförmigen Reinigungsmittels, auf im wesentlichen waagerechte Flächen, wie beispielsweise Teppiche, mit einem Pulverbehälter, der zu der Fläche hin einen Öffnungsbereich aufweist, mit einer Walze aus einem elastischen, Poren auf- «° weisenden, netzartigen Schaumstoff, die zur Drehung angetrieben und derart angeordnet Ist, daß sie beim Drehen das Pulver mitnimmt und in Richtung gegen den Öffnungsbereich drückt, und mit einer Einrichtung, durch die die Vorrichtung über die Fläehe bewegbar ist, während durch den Öffnungsbereich hindurch das Pulver im wesentlichen in senkrechte.' Richtung ununterbrochen auf die Fläche aufgetragen wird, gekennzeichnet durch einen in unmittelbarer Druckberührung mit der Walze (7) stehenden Öffnungsbereich in Form einer Lochwand (8), deren Löcher zwischen 0,5 und 3,2 mm Durchmesser besitzen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/349,305 US4019662A (en) | 1973-04-09 | 1973-04-09 | Feeder for coherent particulate material |
US34930573 | 1973-04-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417341A1 DE2417341A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2417341B2 DE2417341B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2417341C3 true DE2417341C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
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