DE2417341A1 - Streuer fuer kohaerentes pulver - Google Patents
Streuer fuer kohaerentes pulverInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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Description
Patentanwälte! 9. April 191k
Dr. Ing. Walter Abitz OR-5452
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns
8 München 86, Pianzioauentr. 2t
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington, Del. I9898, V.St.A.
Streuer für kohärentes Pulver
Eine Zuführung von Pulvermaterialien zur in gleichmässiger Weise erfolgenden Aufbringung bzw. Ablegung auf eine Unterlage
ist beim Verteilen von Düngemitteln, Insekticiden und
ähnlichen Stoffen auf Rasen- und landwirtschaftliche Flächen und beim Verteilen von Tonern in xerographisehen Kopiergeräten
schon praktisch durchgeführt worden. Dabei sind verschiedene, umlaufende Bürsten und andere Einrichtungen zur
Anwendung gelangt, einschliesslich resilienter Polyurethan-Elemente,
die sich entlang einer Reihe von Löchern in einer Austrage-Platte bewegen, und resilienter Rollen aus offenzelligem
Elastomermaterial, die umlaufend gegen einen Schlitz im Boden eines Vorratsbehälters wirken. In solchen
Einrichtungen eingesetzte Pulver sind im allgemeinen recht trocken und bieten keine Probleme der Grössenordnung, wie
sie sich beim Verteilen von Pulvern ergeben, die eine wesentliche Menge an Flüssigkeit enthalten.
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Bei morlernen Methoden zum Säubern von Teppichen an Ort und
Stelle, insbesondere von Teppichboden, durch Auftragen von Pulver-Reinigungsmitteln, dann Bewegen des Teppichfaser-Auf
baus und hierauf Entfernen von Schmutz und Reinigerpulver mit dem Staubsauger oder auf andere Weise ergibt sich ein
Problem bezüglich der gleichmässigen Ausbreitung kohärenter Reinigungsmittel auf Grund der in diesen vorliegenden Flüssigkeit,
die von Wasser, einer organischen Flüssigkeit oder Mischungen derselben gebildet werden kann. Solche flüssigkeit
shaltigen Pulver sind kohärent, und kohärente Pulver haben die Neigung, in den öffnungen, durch die sie hindurchtreten
müssen, eine Brückenbildung zu ergeben; es kann die Erscheinung eintreten, dass man bei diesen Pulvern überhaupt
keine Zuführung erhält, eine Zuführung, die für eine praktikable Aufbringung zu langsam ist, oder eine intermittierende
Abgabe in einem ungleichmässigen Muster. Diese bekannten Zuführer sind in ihrer Zuführgeschwindigkeit für den
Feuchtigkeitsgehalt des kohärenten Pulvers unangemessen
empfindlich.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung überwindet diese Mangel
mit einem Zuführer bzw. Streuer, der mit einer Walze aus netzartigem, resilientem Schaumstoff arbeitet, die kohärentes
Pulver durch Perforationen in einer Austrageplatte fördert und treibt.
Die vorliegende Erfindung ist zusammenfassend auf eine verbesserte
Vorrichtung zum Ausbreiten kohärenten Pulvers des Typs gerichtet, bei dem in einem Pulver-Vorratsbehälter, der
einen Bereich zur Austragung zu einer Unterlage hin aufweist, eine Walze aus resilientem (rückfederndem) Material drehbar
angebracht und so angeordnet ist, dass sie beim Umlauf durch Andruck gegen den Wand-Austragebereich das Pulver durch den
Austragebereich treibt, und eine Einrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Vorrichtung über die Unterlage bewegt werden
kann, wobei sich die Vorrichtung dadurch kennzeichnet, dass der Austragebereich eine Lage hat, die einen nicht unter-
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brochenen, vertikalen Weg zur Unterlage ergibt, und eine öffnungs- bzw. Lochwand, die Perforationen zwischen 0,5
und 3,2 mm. (0,02 und 0,125 Zoll) aufweist, darstellt und
dass die Walze von Poren aufweisendem, netzartigem bzw. retikuliertem Schaumstoff gebildet wird.
Pie Vorrichtungen gemäss der Erfindung erlauben die gleichmassige Ablegung kohärenter, homogener Pulver, die wesentliche
Mengen an Flüssigkeit enthalten.
Die Erfindung sei zum besseren Verständnis nachfolgend näher an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Teile
oder Baumerkmale in den verschiedenen Figuren gleiche Bezugszeichen haben.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Aussenansicht einer Vorrichtung gemäss der Erfindung,
Fig. 2 an einem Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung gemäss der Erfindung,
Fig. 3 an einer anderen Querschnittsansicht eine Modifizierung
einer Vorrichtung gemäss der Erfindung,
Fig. 4- an ebenfalls einer Querschnittsansicht eine Modifizierung einer Vorrichtung gemäss der Erfindung und
Fig. 5 an ebenfalls einer Querschnittsansicht eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung, während
Fig. 6 an einer Aussenansicht die Vereinigung einer Vorrichtung gemäss der Erfindung mit einem Teppichreinigungs
gerät erläutert.
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Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 weist der zur Bewegbarmachung mit Rädern 2 versehene Behälter oder Kasten 1 mit Wand 5
und auf Wunsch vorzusehendem Deckel 4 am Boden einen gelochten Austragebereich auf. Zur manuellen Fortbewegung ist ein
Handgriff-Teil vorgesehen, von dem in der Zeichnung die behälternahen Enden 5 eingezeichnet sind, während die Vorrichtung
im Stillstand auf den Teilen 6 aufruht.
Wie in Mg. 2 gezeigt, ist eine Walze 7 aus resilientem,
netzartigem Schaumstoff so vorgesehen, dass sie unter Andruck gegen einen gelochten Austragebereich 8 steht, wobei
ferner eine Behälterwand J und ein nichtperforderter
Wandabschnitt 9 dargestellt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird der Druckkontakt zwischen der Walze 7 aus resilientem Schaumstoff und dem gelochten
Austragebereich dadurch erreicht, dass der Radialabstand zwischen cbr Walzenachse und dem Austragebereich 8
verkleinert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Austragebereich eben ausgebildet, wobei sich der Druckkontakt in bzw. an nur
einem Teil der Platte ergibt.
Bei der Ausführungsform nacn Fig. 5 steht die Walze 7 bus
netzartigem, resilientem Schaumstoff im Andruck an bzw. gegen einen Austragebereich 8, der über einer Austragerutsche
10 angeordnet ist, die zur Abgabe von Pulver nahe bei der Unterlage dient, wobei ferner die Behälterwand 3 gezeigt
ist.
Fig. 6 zeigt in Aussenansicht eine Anordnung der Vorrichtung, bei welcher der Zuführer mit einem Teppichreinigungsgerät
12 vereinigt ist. Die Vertikalrutsche 10 führt das Pulver einer nicht eingezeichneten Unterlage zu. Der Zuführer wird
von Verbindern 11 an dem Teppichreinigungsgerät gehalten, und der Antrieb der Walzenwelle 14 erfolgt über den Riemen
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vom Motor I3. Die Rutsche 10 trägt das Pulver in gleichmassiger
Weise direkt vor dem Reinigungsgerät aus, wobei Luftzug nur minimal zur Einwirkung kommen kann. Der Motor
15 ist geschwindigkeitsregelbar, so dass in der jeweils
gewünschten Weise die Walzenwelle 14 schneller oder langsamer angetrieben und hierdurch das Pulver schneller oder
langsamer zugeführt werden kann.
Der Pulverstreuer bzw. -ausbreiter gemäss der Erfindung
überwindet Schwierigkexten beim Ausbreiten von flüssigkeitshaltigen Pulvern durch verschiedene, deutliche Verbesserungen
gegenüber bekannten Streuern.
Ein Erfordernis liegt darin, dass das resiliente Material, das die umlaufende Walze bildet, von netzartigem Schaumstoff
gebildet wird, für den Polyurethan bevorzugt wird. Unter "netzartig" bzw. retikuliert sind Schaumstoffe zu verstehen,
die einer Behandlung zur Entfernung des dünnen Teils der Membran oder Haut jeder Zelle unterworfen worden sind.
Hierbei verbleibt ein dreidimensionales Netzwerk untereinander verbundener Harzstränge oder -stege, die stellenweise
in Abständen durch verdickte Verknüpfungen zu einer Einheit miteinander verbunden sind, derart, dass sich eine isotrope
Gerüst- oder Skelett-Kontur einer Vielzahl von Polyedern bildet, die gemeinsame Flächen mit einem benachbarten Polyeder
haben und offen und von Membran-Harz im wesentlichen frei sind, viobei das Netzwerk von permeatoid entarteten
Strängen und Verknüpfungen im wesentlichen frei ist. Unter permeatoid ist ein Verlauf durch die Struktur hindurch im
Gegensatz zur örtlichen oder Oberflächen-Erscheinung zu verstehen. Die Natur und die Herstellung solcher Strukturen
sind in US-PS 3 I7I 820, 3 266 927 und 3 175 025 beschrieben.
Ein zweites Erfordernis der Vorrichtungen gemäss der Erfindung liegt darin, dass ein Druckkontakt zwischen derOBsilienten
Walze und der Loch-Austrageplatte vorliegt. Auf Grund der
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resilienten Natur der umlaufenden Walze kann der Druckgrad
"beträchtlich variieren. Z. B. kann man bei Fig. 2
die Walze so adjustieren, dass sie die Austrageplatte gerade berührt, oder andererseits so anordnen, dass der Schaumstoff
zusammengepresst ist, während er mit der Austrageplatte in Kontakt steht. In der Praxis ist das Vorliegen zumindest
eines kleinen Betrages an Zusammendrückung erwünscht derart, dass ein Ausgleich für Abrieb des Schaumstoffmaterials
geschaffen und dadurch die Zahl der vorzunehmenden Adjustierungen vermindert wird. Bei den Ausführungsformen
nach Fig. 3 und 4 variiert der Grad des Druckkontaktes mit der Austrageplatte auf Grund der räumlichen Ausgestaltung
der letzteren.
Als drittes Erfordernis ist das Pulver durch einen Löcher
bzw. Öffnungen aufweisenden Austragebereich zuzuführen. Der Bereich kann in verschiedener Art ausgebildet sein. Eine
zufriedenstellende Art des Austragebereiches ist mit in regelmässigen Abständen eingebohrten Löchern versehen. Bei
einer Grosse der Perforationen von unter 0,5 mm (2/100 Zoll)
vermag der Ausbreiter keine für Teppichreinigung adäquaten Mengen an kohärentem Pulver abzugeben. Bei einer Grosse
der Perforationen von über 3»2 mm (1/8 Zoll) ist die
Abgabe von feuchtem Pulver unregelmässig und dessen Ablegung ungleichmässig. Weniger feuchte Pulver lassen sich
naturgemäss gleichmässig durch Perforationen kleinerer Abmessung ausbreiten. Zur Ausbreitung eines genügenden Pulvervolumens
werden vorzugsweise mindestens zwei Perforationsreihen vorgesehen, die sich in seitlicher Richtung
über den perforierten Wandbereich des Behälters erstrecken. Eine andere Art zufriedenstellenden Austragebereichs stellt
Maschendraht bzw. ein Drahtsieb dar. Das Sieb muss genügend steif sein, damit es durch Kontakt mit der umlaufenden
Walze nicht verformt wird. Grössere Siebe ergeben im allgemeinen höhere Zuführgeschwindigkeiten. Der Grosse nach bevorzugt
werden 3t1 bis 7i9 Maschen/cm (8 bis 20/Zoll), mit
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denen öffnungen oder Perforationen von 2,39 "bis 0,84 mm
(0,094 bis 0,033 Zoll) zur Verfugung stehen. Häufig ist ein Beschichten des Siebes mit einem festen Gleitmaterial, wie
Polytetrafluoräthylen, erwünscht.
Wichtig ist die Art des resilienten Schaumstoffs. Polyurethan-Schaumstoffe
werden bevorzugt, da sie abriebfest und leicht verfügbar sind. Netzartige Schaumstoffe sind
nichtre bikulierten überlegen, da sich viel höhere Zuführgeschwindigkeiten erzielen lassen. Adäquate Zufuhrgeschwindigkeiten
werden mit allen retikulierten Schaumstoffen erhalten, aber die höchsten Geschwindigkeiten erzielt man mit retikulierten
Schaumstoffen, die 1,9 bis 759 Poren/lfd. cm
(5 bis 20/laufender Zoll) aufweisen, und Schaumstoffe mit Poren dieser Grosse werden bevorzugt. Netzartige Schaumstoffe
mit grösseren Poren (über dem 1,9/lfd. cm (5/laufender
Zoll) entsprechenden Wert) sind nicht leicht verfügbar. Walzen aus resilientem, netzartigem Schaumstoff sind Bürsten
überlegen, da sie schneller und gleichmässiger zuführen, ,
weniger Adjustierung erfordern, keiner bleibenden Verformung unterliegen und sich allgemein als verlässlicher erwiesen
haben.
Die Walze kann in Grosse und Bauart verschieden ausgebildet
werden. Walzen mit einem Durchmesser von Ί0 cm (4 Zoll) haben sich als sehr zufriedenstellend erwiesen, aber solche
von grösserem oder kleinerem Durchmesser stellen auch zufrieden.
Die Walze kann vollständig aus Schaumstoff aufgebaut sein, wobei sie in diesem Falle an beiden Enden an
Scheiben befestigt wird, die man in Umdrehung versetzt. Andererseits kann auch eine Platte oder Folie netzartigen,
resilienten Schaumstoffs in beliebiger, bekannter Weise an einer Mittel-Welle befestigt werden. Für die Art und Weise,
in der man hier arbeitet, ist keine kritische Bedeutung erkennbar, solange nur die in Kontakt mit dem Loch-Bereich
stehende Schaumstoff-Oberfläche gleichmässig ist. Die Welle
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kann mit den Rädern des Ausbreiters so verbunden werden, dass sie mit jeder Umdrehung der Räder einmal umläuft, oder zum
schnelleren oder langsameren^Umlauf vorgesehen werden, indem
man sie mit den Rädern über Zahnrad- oder Riementriebe verbindet. Nach einer bevorzugten Arbeitsweise wird die
Walze mittels eines gesonderten Motors angetrieben; man hat hierbei die Möglichkeit, die jeweils gewünschte Umlaufgeschwindigkeit
wählen zu können. Dabei ist ein Elektromotor höchst bequem, aber andere Einrichtungen, wie ein Benzinmotor,
sind ebenfalls anwendbar. Die Möglichkeit zur Einstellung der Umlaufgeschwindigkeit ist erwünscht, da bei
einem gegebenen Pulver die Zuführgeschwindigkeit der Walzendrehzahl proportional ist. Darüberhinaus bedarf die Bewegung
der Vorrichtung in Längsrichtung der Steuerung, da bei konstanter und nicht mit der Umdrehungszahl der Räder gekoppelter
Walzengeschwindigkeit die Ablegung in der Längsrich-. tung nicht gleichmässig erfolgt, es sei denn, dass die Räder
ebenfalls mit gleichmässiger Geschwindigkeit umlaufen. Wenn
die Räder mechanisch mit konstanter Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden und die Geschwindigkeit des Walzenumlaufs
adjustierbar ist, kann eine gleichmässige Ablegung des Pulvers bei jeder gewünschten Geschwindigkeit erhalten
werden.
Wie in den Zeichnungen zum Ausdruck kommt, ist die Form des Behälters nicht entscheidend, aber vorzugsweise arbeitet
man mit einem halb zylindrischen oder einem regelmässig gekrümmten,
einem Halbzylinder ähnelnden Behälter. Der Loch-Austragebereich kann am Boden des Behälters vorliegen, wie
bei Fig. 2, 3 und 4-, aber eine Fig. 5 entsprechende Bauart
wird bevorzugt. Bei der Bauart nach Fig. 5 kann z. B. ein Reinigungsmittel bis sehr nahe zum Rand eines Teppichbodens
aufgebracht werden, was erhöhten Nutzen bedeutet. Darüberhinaus lässt sich die bevorzugte Bauart leichter mit anderen
Reinigungselementen eines Teppichreinigungsprozesses vereinen, da sich Pulverbehälter und Walze vertikal erhöht
vorsehen und daher direkt über einer Bewegungs- oder Saug-
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Reinigungseinrichtung "bei einer diese Elemente als Teile
eines vollständig integrierten Teppichreinigungsgerätes enthaltenden Maschine anordnen lassen.
Die Leichtigkeit, mit der sich Pulver ausbreiten lassen, kann in Abhängigkeit grossteils von deren Flüssigkeitsgehalt
stark variieren. Kohärente Pulver sind Pulver, die zum Agglomerieren und zur Bildung einer vereinigten Masse neigen.
Wenn man solche kohärenten Pulver in Art eines Schneeballs in der Hand zusammenballt, behalten sie die so ausgebildete
Form bei. Solche Pulver sind mit Streuern, die den kritischen Erfordernissen der Vorrichtungen gemäss der Erfindung entsprechen,
zufriedenstellend gleichmässig ausbreitbar.
Kohärente Pulver der hier beschriebenen Art können bis zu etwa 60 % an Flüssigkeit enthalten. Die tatsächliche Kohärenz
eines Pulvers hängt in einem gewissen Grade von der Natur der Flüssigkeit ab, d. h. davon, ob Wasser, eine organische
Flüssigkeit, wie ein Kohlenwasserstoff, Halogenkohlenwasserstoff oder Alkohol, oder eine Mischung solcher Stoffe vorliegt.
Die Kohärenz des Pulvers hängt auch etwas von der Natur der Feststoffteilchen, insbesondere der Porosität derselben,
ab. Teilchen hoher Porosität vermögen mehr Flüssigkeit unter Beibehaltung eines trocknen Charakters zu absorbieten
als Teilchen geringer Porosität.
Eine manchmal bei kohärenten Teppichreinigungspulvern zu findende Schwierigkeit liegt darin, dass der Feuchtigkeitsgehalt
des Pulvers dadurch, dass das Pulver sich eine Zeit lang in dem Streuer befand oder dass versentlich ein Schliessen
des Behälters mit einem Deckel unterblieb, oder aus anderen Gründen etwas schwankt. Da die Kohärenz eines Pulvers
mit dessen Feuchtigkeitsgehalt schwankt, verändert sich auch mit dem Feuchtigkeitsgehalt die Pulvermenge, die zur
Zuführung kommt. Ein Vorteil der Vorrichtungen gemäss der Erfindung liegt darin, dass sie in ihrer Zuführgeschwindigkeit
für den Feuchtigkeitsgehalt des Pulvers weniger
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empfindlich als andere, bekannte Vorrichtungen sind.
Die Pulverstreuer gemäss der Erfindung können von Hand oder
mit mechanischen Kitteln "bewegt werden. Man kann sie allein für sich als Einheit einsetzen oder mit ergänzenden Vorrichtungen
verbinden oder diesen zuordnen, wie Vorrichtungen, die eine Bevregung der Teppichfaser herbeiführen (wie in
US-Patentanmeldung 209,392 vom 1?. Dez. 1971 beschrieben).
Während die Vorrichtungen gemäss der Erfindung primär entwickelt worden sind, um den Bedürfnissen gerecht zu werden,
die in Zusammenhang mit dem Ausbreiten von Teppichreinigungsmittel
entstanden, ist ihre Anwendung nicht hierauf beschränkt. Die Vorrichtungen können zum Ausbreiten bzw,
-streuen jeglichen kohärenten Pulvers verwendet werden, einschliesslich Düngemittel und andere Pulvermaterialien für
Behandlungen des Rasens, von landwirtschaftlichen Flächen oder im Garten. Sie eignen sich auch zum Verteilen verschiedener
Chemikalien- und Lebensmittelpulver auf Bändern oder Schalen zum nachfolgenden Trocknen, zur gleichmässigen
Verteilung von Tonern in xerographischen Kopiergeräten und
in all den Fällen, in denen die gleichmässige Verteilung eines Pulvers gewünscht wird, das auf Grund seiner kohäsiven
Natur schwer zuführbar ist.
Die Werkstoffe für die Vorrichtung können sehr verschieden gewählt werden; Metall oder Plast stellen besonders zufrieden.
Die Vorratsbehälter des Zuführers kann auch so ausgebildet werden, dass der Austragebereich einen austauschbaren
Abschnitt bildet, der sich leicht ausbauen und durch einen anderen Abschnitt ersetzen lässt, der Perforationen
anderer Grosse oder Anordnung aufweist. Durch Einsatz einer beweglichen Vollmaterialplatte benachbart des Austragebereichs
lassen sich die Zuführgeschwindigkeit en variieren. Man kann hierdurch die vrirksame Austragefläche durch Verstellen
der Vollmaterialplatte vergrössern oder ver-kleinem.
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Die folgenden Beispiele, in denen sich Teil- und Prozentangaben, wenn nicht anders gesagt, auf das Gewicht "beziehen,
dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Mit einem Streuer nach Pig. 5 und. 6, bei dem der Zuführer
mit einem 1/50-PS-Elektromotor mit Getriebe angetrieben
wurde und in dem als Austrage-Lochplatte ein Sieb aus rostfreiem Stahl mit 3i1 Maschen/cm (8/Zoll) installiert war,
wurde eine Vergleichsprüfung zwischen einer Walze netzartigen Schaumstoffs und einer Bürste als Wirkelement in
dem Streuer durchgeführt. Die Bürste hatte einen Durchmesser von 10 cm und war offenflächig und mit Nylon-Borsten versehen.
Zum Aufbau der Schaumstoffwalze wurde offenzelliger,
netzartiger Schaumstoff mit 3?^ Poren/cm (8/Zoll) (Scott-Paper
Co.) auf eine Welle aus rostfreiem Stahl geklebt und dann der Schaumstoff der Bildung einer Walze von 10 cm
Durchmesser entsprechend beschnitten.
Das Reinigungspulver für die Prüfung wurde wie folgt formuliert:
a) 60 Gew.teile teilchenförmiges, poröses Harnstoff-Formal
dehyd-Har ζ , das ein 325-Maschen-Sieb zu 42 % und
ein 140-Maschen-Sieb (lichte Maschenweite 0,044 bzw.
0,105 mm) zu im wesentlichen 100 % passierte.
b) 36 Gew.teile Wasser.
c) 4 Gew.% oberflächenaktive Mittel aus 2 Teilen Octodecyltrimethylammoniumchlorid
("Arquad 18-100" der Armek Chemical Division der Akzona Inc.) und 2 Teilen Alkylarylätheralkohol,
erhalten aus 1 Mol Octophenylphenol und 5 Mol Äthylenoxid ("Triton X-45" der Rohm and Haas
Co.).
Zur Herstellung des Reinigungspulvers wurden zuerst die oberflächenaktiven Stoffe in dem Wasser gelöst, worauf das
Pulver mit dieser Lösung gemischt wurde, bis eine homogene
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Mischung vorlag.
Die Bürste wurde beim Einbau in den Streuer auf Interferenzpassung
adjustiert, d. h. die Borsten waren beim Überstreichen des perforierten Behälters merklich gebogen und durchdrangen
in Ruhelage die Perforationen. Dann wurde das Reinigungspulver in den Trichter eingegeben und der Streuer laufen
gelassen, bis sich die Bürste mit Pulver gefüllt hatte und der Streuer in einem stetigen Zustand arbeitete. Hierauf
wurde eine Schale unter die Austragerutsche gebracht und der Streuer dann abgeschaltet, wenn der sich ansammelnde Pulverhaufen
eine Höhe von etwa 1,9 cm erreichte.
Dann wurde anstelle der Bürste die Walze mit dem netzartigen Schaumstoff eingebaut und der gleiche Versuch durchgeführt.
Hierauf wurden die Pulverhaufen verglichen, wobei sich zeigte, dass der bei der Schaumstoffwalzenprüfung erhaltene Haufen
über die Breite des Zufuhrers viel gleichmässiger als der bei
der Bürstenprüfung erhaltene war.
Zur Bestimmung der Notwendigkeit des Vorliegens des Loch-Austragebereichs
wurde der Streuer ohne Einbau der Platte unter Verwendung des offenporigen, netzartigen Schaumstoffs
und des Reinigungspulvers von Beispiel 1 betrieben. Bei eingebauter Walze und ohne die Austrageplatte kann sich der
Schaumstoff in dem Streuer ohne jegliche Zusammendrückung oder Abbiegung drehen. Die Pulverabgabe bei diesen Prüfbedingungen
erwies sich als unbefriedigend. Die Zuführgeschwindigkeit
war gering und über die Breite des Zuführers sehr ungleichmässig.
In einem zweiten Versuch wurden auf beiden Seiten der Rutschenöffnung
Metallstreifen so angebracht, dass sie eine Einpressung der Schaumstoff walze bei deren Vorbeilauf von
etwa 6,4 mm ergaben. Dann wurde ein Vergleich zwischen die-
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ser Ausbildung und dem Streuer nach Beispiel 1, in der
Schaumstoffwalze und Siel) eingebaut waren, durchgeführt, wozu der Streuer auf einem Wagen angebracht und dieser mit konstanter
Geschwindigkeit über den Boden gezogen wurde. Während der Wagenbewegung wurde der Zuführer arbeiten gelassen und
das Muster der Pulverabiegung auf dem Boden beobachtet. Ein
Vergleich der beiden Arbeitsweisen zeigte, dass bei in den Streuer eingebautem Sieb die Verteilung des Pulvers über den
Boden gleichmässiger war.
Es wurde ein Versuch zur Bestimmung des Einflusses der Porengrösse
bei dem netzartigen Schaumstoff, der Sieböffnungen und des Feuchtigkeitsgehaltes auf die Zuführgeschwindigkeit des
Streuers durchgeführt, wobei drei Walzen mit netzartigem Schaumstoff mit 5»9» 7j9 bzw. 15»7 Poren/cm eingesetzt und
Siebe mit 3*1 bzw. 7»9 Maschen/cm geprüft wurden. Wie in
Beispiel 1 wurden drei Eeinigungspulver mit 35} 40 bzw. 4-5 %
Eeinigungsfluid hergestellt, welch letztgenanntes aus dem Wasser zuzüglich oberflächenaktivem Mittel wie in Beispiel 1
bestand.
Für jede Prüfung wurde in den Streuer ein gegebenes Sieb und eine gegebene Schaumstoffwalze eingebaut und ein gegebenes
Eeinigungspulver eingegeben. Nach Verstreichenlassen einer kurzen Betriebszeit zur Erreichung eines stetigen Zuführungszustandes
wurde eine zeitlich bestimmte Probe gesammelt und gewogen. Bei allen Prüfungen wurde die Schaumstoffwalze
mit einer konstanten Geschwindigkeit von 10 U/Min, angetrieben. Die nachfolgend genannten Werte geben die
Eeinigungspulver-Zuführung (in g) je Umdrehung der Walze
an.
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Grosse der Reinigungspulver, g, ge Umdrehung Sieb:
Schaumstoff- bei einem Reinigungsfluid-Gehalt Maschen/cm
poren, von
Poren/cm | 55 % | 40 % | 45 % | 5,1 |
5,9 | 20,0 | 21,2 | 22,4 | 5,1 |
7,9 | 14,2 | 15,6 | 12,8 | 5;i |
15,7 | 11,0 | 8,4 | 5,4 | 7,9 |
5,9 | 16,6 | 12,4 | 11,0 | 7,9 |
7,9 | 11,4 | 11,6 | 8,0 | 7,9 |
15,7 | 8,2 | 7,0 | 4,0 | |
Wie die Tabellenwerte zeigen, erhält man durch Einsatz eines grobporigen Schauinstoffs und grobmaschigen Siebes
erhöhte Zuführges chwxndx gke it en, und die gröberporigen
Schaumstoffe ergeben eine stärker mit der Variation des Reinigungsfluid-Gehaltes des Pulvers übereinstimmende
Zuführgeschwindigkeit.
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Claims (1)
- Patent ans ρ r u c hVorrichtung zum Ausbreiten kohärenten Pulvers des bei dem in einem Pulver-Vorratsb ehält er, der einen Bereich zur Austragung zu einer Unterlage hin aufweist, eine Walze aus resilientem Material drehbar angebracht und so angeordnet ist, dass sie beim Umlauf durch Andruck gegen den Wand-Austragebereich das Pulver durch den Austragebereich treibt, und eine Einrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Vorrichtung über die Unterlage bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragebereich eine Lage hat, die einen nicht unterbrochenen, vertikalen Weg zur Unterlage ergibt, und eine Lochwand, die Perforationen zwischen 0,5 und 3»2 mm aufweist, darstellt und dass die Walze von Poren aufweisendem, netzartigem Schaumstoff gebildet wird.- 15 409843/0348
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/349,305 US4019662A (en) | 1973-04-09 | 1973-04-09 | Feeder for coherent particulate material |
US34930573 | 1973-04-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417341A1 true DE2417341A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2417341B2 DE2417341B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2417341C3 DE2417341C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1453237A (en) | 1976-10-20 |
FR2224213B1 (de) | 1978-03-24 |
DE2417341B2 (de) | 1975-10-09 |
CA1011359A (en) | 1977-05-31 |
FR2224213A1 (de) | 1974-10-31 |
JPS5052613A (de) | 1975-05-10 |
JPS5411004B2 (de) | 1979-05-11 |
US4019662A (en) | 1977-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |