DE2417145A1 - Verfahren zur herstellung von phthalsaeureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phthalsaeureanhydridInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GONfHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 8.April 74 Es/Ax /pz/49
2417U5 s
Rhone-Progil , 924o8 Courbevoie, 25, Quai Paul Doumer
(Frankreich)
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Phthalsäureanhydrid durch Oxydation von o-Xylol mit Luft«,
Es ist seit langem "bekannt, Phthalsäureanhydrid durch
Oxydation von o-Xylol mit Luft über einem Katalysator, der Yanadinoxyd enthält und in den Rohrbündeln eines
Reaktors angeordnet ist, herzustellen. Die aus den Oxydationsreaktoren austretenden Gase werden in Kühler geführt,
und das gewonnene Kondensat wird destilliert, wobei verhältnismäßig reines Phthalsäureanhydrid erhalten
wird.
Bei der Oxydation wird eine große Wärmemenge frei, die ungenutzt ist und infolge der Tatsache, daß Luft im großen
Überschuss über das Xylol verwendet und die Oxydation in Rohren von großer Länge durchgeführt wird, da ein
maximaler Umsatz des Kohlenwasserstoffs angestrebt wird, teilweise verloren geht. Dies hat einen wesentlichen
Druckverlust der Gase beim Durchgang durch den Reaktor zur Folge ο Ferner ist die auf Grund dieser Tatsache eingesetzte
Katalysatormenge sehr groß« Zu dem notwendigen
Aufwand sowohl für die Erstellung der Anlage als auch für die Beschaffung oder die Herstellung des Katalysators
kommt eine ungünstige Energiebilanz hinzu, die die Wirtschaftlichkeit üblicher Verfahren verschlechtert.
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Es wurde nun ein neues Verfahren entwickelt, das mit den nachstehend "beschriebenen Mitteln diese verschiedenen
Nachteile ausschaltet. Die mit diesem Verfahren erziel-"baren
Vorteile ergehen sich aus der folgenden Beschreibung
des Verfahrens.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid durch Oxydation von
o-Xylol mit luft in Gegenwart eines Katalysators, der Titan- und Vanadinoxyde enthält, die auf einen Träger
auf Basis von feuerfesten Verbindungen aufgebracht sind, der mit einer Glasur überzogen ist, die Oxyde von Silicium,
Erdalkalimetallen oder Aluminium, Alkalimetallen und gegebenenfalls Bor enthält, anschließende Kondensation
und Reinigung des Anhydrids und Behandlung und Aufarbeitung der Restgase ο Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die Oxydation in Rohren, die einen Innendurchmesser von 19 bis 25 mm haben und bis zu einer
Höhe von 1,20 bis 2,20 m einen Katalysator in Form von Granulat mit einem mittleren äquivalenten Korndurchmesser
von 4 bis 8 mm enthalten, bei einer Temperatur zwischen 360 und 4000C und bei einem Gewichtsverhältnis
von Luft zu Sauerstoff von 18 bis 24 und mit einem Durchsatz dieses Gasgemisches von 3000 bis 6900 g/Stunde
pro Liter des eingesetzten Katalysators durchführt, das Kondensat in Gegenwart von Natriumsalzen erhitzt und
die gesamten austretenden Gase einer Nachverbrennung unterwirft»
Die Katalysatoren, die für das Verfahren verwendet werden können, werden in der französischen Patentschrift
2 102 853 und in der Zusatzpatentschrift 71.26 278 zu dieser Patentschrift beschrieben. Diese Katalysatoren
enthalten einen vorzugsweise aus Aluminiumoxyd bestehenden
Träger, der durch Sintern oder mit Hilfe von Zement zu Kugeln mit einem mittleren äquivalenten Durchmesser
von 4 bis 8 mm agglomeriert ist, eine spezifische Ober-
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fläche von 0,04 his 0,4 m /g und eine innere Porosität
•z
von 0,02 "bis 25 cm /100 g aufweist und mit einer zwischen
800 und 12000C schmelzenden Glasur überzogen ist,
die 20 Ms 60 Gew.-# SiO2, 0 Ms 15 Gewo-# Al2O5, 1 Ms
15 Gew,-$ Ka2O und K2O, 0,5 Ms 16 Gewe-$ Erdalkalimetalle
und 0 Ms 40 Gewe-$, vorzugsweise 20 Ms 40 Gewe-^
B2O, enthält. Das glasierte Korn ist mit einer aktiven
Substanz, die 70 bis 90 Gewe-$ TiO2 und V2O5 enthält,
in einer Menge von 0,05 bis 2$, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Katalysatorkorns,bedeckto Unter dem mittleren
äquivalenten Durchmesser ist der Durchmesser der Kugel zu verstehen, die das mittlere Volumen des Korns
haben würde·
Die Katalysatormasse wird in Rohre gefüllt, die einen allgemein kreisrunden Querschnitt haben, jedoch würde
auch ein anderer Querschnitt, z.Bo ein quadratischer Querschnitt,der einem Kreis von 19 bis 25 mm Durchmesser
äquivalent ist, geeignet sein. Diese Masse wird eingefüllt und dann in den Rohren so gehalten, daß den Gasen
über die Länge von 1,20 bis 2,20 m, die der Katalysator einnimmt, keine bevorzugten Durchgänge geboten werden.
Am Ende der Rohre in der Nähe der Wand der Reaktoren wird eine freie, unbesetzte Länge gelassen»
Der Katalysator wird von einem gasförmigen Gemisch von Luft und o-Xylol im Gewichtsverhältnis von 18 bis 24
in einer Menge von 3000 bis 6900 g/Stunde pro Liter Katalysator durchströmt.
Trotz der geringen Größe des Korns dieses Katalysators und teilweise auf Grund der geringen Länge der Reaktionszone der Rohre der Reaktoren ist der Druckverlust gering,
und ein relativer Druck von 0,500 kg/cm auf die Gase am Eintritt ist ausreichend. Diese Gase werden
filtriert, um den Eintritt von Staub zu vermeiden, und werden außer einer Vorerhitzung, durch die sie auf eine
Temperatur von 90 bis 1600C gebracht werden, keiner
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anderen "Vorbehandlung unterworfen.
Das o-Xylol kann auch eine gewisse Menge Verunreinigungen "bis zu 5$ seines Gewichts enthalten.
Die Temperatur im Reaktor wird durch Umwälzung einer Salzschmelze (Gemisch des Nitrats und Nitrits von Natrium
und/oder Kalium) aufrecht erhalten» Die Salzschmelze wird während des Anfahrens erhitzte Wenn jedoch der
stationäre Betriebszustand erreicht ist, wird eine große Wärmemenge gewonnen, indem diese Salzschmelze bei einer
Temperatur von 360 bis 400 C in den Reaktoren gehalten
wird β Durch diese zurückgewonnene Wärme zusammen mit der Wärme des aus diesen Reaktoren austretenden Gasgemisches
und der Nachverbrennungsreaktion der austretenden Gase in Form von Wasserdampf teilweise oder vollständig unter
hohem Druck (40 bis 100 Bar) wird das Verfahren außerhalb der Anfahrzeit unabhängig von einer Energiezufuhr,
Am Austritt des Reaktors haben die Gase eine Temperatur von mehr als 3600O. Diese Temperatur kann nicht unter
der Temperatur der Salzschmelze liegen« Sie werden in einen Wärmeaustauscher eingeführt, wo ein Teil ihrer
Wärmeenergie gewonnen wird, wobei ihre Temperatur auf einige Grad (etwa 5 C) oberhalb der Kondensationstemperatur
von Phthalsäureanhydrid gesenkt wird«.
Die Kühler, in die diese Gase und Dämpfe anschließend geführt werden, haben auf Grund der geringen Gasmenge
eine verhältnismäßig geringe Baugröße im Vergleich zu den Kühlern der üblichen Anlagen. Das in diesen Kühlern
umgewälzte Medium hat eine um 2 bis 6 C über dem Taupunkt des von den Gasen mitgerissenen Wassers liegende
Temperatur. Dieser Taupunkt hängt beim Verfahren gemäß der Erfindung weniger als bei den üblichen Verfahren vom
Feuchtigkeitsgehalt der Luft ab«
Bei einem üblichen Verfahren dient ein Kühler oder eine Reihe von Kühlern zur Kondensation des Phthalsäurean-
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hydrids, während die anderen aus dem Kreislauf abgeschalteten Kühler erhitzt werden, bis das Kondensat
schmilzt. Auch andere Vorrichtungen, z.B. solche, die die Kondensation auf festen körnigen Trägern ermöglichen,
können beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden.
Das in einem wiedererhitzten Kühler geschmolzene rohe
Anhydrid wird einem Behälter mit aufgesetztem Kühler zugeführt, wo es unter Rühren und unter einem Druck von
nicht mehr als Atmosphärendruck auf eine Temperatur von 240 bis 2850C in Gegenwart von 0,0085 bis 0,035 Gewo-^
(bezogen auf das rohe Phthalsäureanhydrid) eines Gemisches von Natriumcarbonat und Natriumnitrat in einem
Molverhältnis zwischen 0,5 und 1 erhitzt wird. Gewisse Verunreinigungen, darunter das Phthalid, werden zersetzte
Es hat sich gezeigt, daß durch die gleichzeitige Anwesenheit dieser beiden Salze ein synergistischer
Effekt erzielt wird. Die Verwendung dieser Salze jeweils allein ist bekannt, aber die Erfahrung hat gelehrt, daß
ihre gleichzeitige Anwesenheit es ermöglicht, den Gehalt an Phthalid im destillierten Phthalsäureanhydrid
bei gleichem Gesamtgehalt an Natriumionen auf die Hälfte zu reduzieren.
Nach dieser Behandlung wird das Anhydrid einer ersten Destillation unterworfen, durch die als Kopfprodukt
leichte Verunreinigungen, unter denen sich Benzoesäure befindet, abgetrennt werden können. In einer zweiten
Destillation wird praktisch reines Phthalsäureanhydrid am Kopf der verwendeten Kolonne abgetrennte Die Drücke
in diesen beiden aufeinanderfolgenden Kolonnen werden vorzugsweise zwischen 400 und 760 mm Hg bzw«, zwischen
60 und 100 mm Hg gehaltene
Es ist vorteilhaft, kontinuierlich eine gewisse Menge des Bodenprodukts der zweiten Kolonne abzuziehen und
es einer Dünnschichtverdampfung unter einem Druck von
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60 bis 300 mm Hg zu unterwerfen0 Die an Phthalsäureanhydrid
reiche verdampfte Fraktion wird in den Kocher der Kolonne zurückgeführt, während die schweren Rückstände
in eine Leitung von geringem Querschnitt, die mit einem hydraulischen Verschluß versehen ist, und dann
in einen Behälter, der Wasser enthält, geleitet werden, nachdem sie durch Aufsprühen von Wasser am Austrittsende
des Rohres von geringem Querschnitt in ein festes körniges Material umgewandelt worden sindo Dieser Arbeitsschritt
der Kühlung und Granulierung erfolgt in einem von der Atmosphäre isolierten Raum, wodurch der Austritt
von giftigen Dämpfen vermieden wird. Der auf diese Weise granulierte Rückstand kann beseitigt werden, ohne daß
hierdurch die Atmosphäre oder das Wasser verunreinigt wird c
Die austretenden Dämpfe werden am Austritt der Kühler, des Alterungsbehälters und der Kolonnen abgezogen und
anschließend durch eine im allgemeinen 15 bis 60 cm hohe Katalysatorschicht geleitet, die aus Aluminiumoxydgranulat,
auf das Palladium aufgebracht ist, mit einem äquivalenten Korndurchmesser von 4 bis 6 mm geführte
Der Anteil des Palladiums, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, beträgt 0,1 bis 0,6$. Eine vollständige
Verbrennung der Restgase setzt ab 190 C ein (bei dieser Temperatur werden die Gase durch die Katalysatorschicht
geleitet). Die zugeführte Gasmenge am Eintritt beträgt 9000 bis 36000 l/Stunde pro Liter Katalysator
Die Verbrennungsgase, die kein Kohlenoxyd mehr enthalten, verlassen den Nachverbrennungsraum bei einer Temperatur
oberhalb von 3000G und werden einem Wärmeaustauscher
zugeführt, in dem ihre Wärmeenergie zurückgewonnen wird, bevor dieses ungiftig gemachte Gasgemisch in die Atmosphäre
geleitet wird«
Außer den vorstehend dargelegten verschiedenen Vorteilen dieses Verfahrens ist zu bemerken, daß der Gesamtverlust
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an Phthalsäureanhydrid etwa 1,5$ "beträgt, nämlich etwa
0,6$ in den Kühlern, etwa 0,6$ in den Destillationskolonnen und etwa 0,2$, die von den Rückständen mitgetragen
werden« Ferner wird dieses nicht gewonnene Anhydrid ebenso wie das nicht oxydierte Xylol und die verschiedenen
oxydierbaren Verbindungen, die in der Anlage gebildet werden, in der Nachverbrennung teilweise in
Form von Wärmeenergie nutzbar gemacht, die das Verfahren bezüglich der Energie außer der zum Anfahren notwendigen
Energie autonom macht.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch die folgenden beiden Beispiele weiter erläutert.
Ein Gemisch von luft und o-Xylol (Reinheit 99 Gew.-$) im Gewichtsverhältnis von 22:1, das auf 135°C vorerhitzt
ist, wird unter einem relativen Druck von 441 mm Hg in einer Menge von 6300 g/l Katalysator pro Stunde in einen
Reaktor eingeführt, der 4650 Rohre enthält, die einen
von 21 rnm
Innendurchmesser/und eine Gesamtlänge von 1,5 m haben und bis zu einer Länge von 1,35 m mit Katalysatorkugeln mit einem äquivalenten Durchmesser von 4 bis 7 mm gefüllt sind. Der Katalysatorträger besteht aus Aluminiumöxyd, das im Elektroofen geschmolzen, gemahlen und dann in einem Rollfaß mit Hilfe eines Zements zu Kugeln agglomeriert worden ist. Dieser Träger hat eine Porosität von 25 ral/100 g bei einem mittleren Porendurchmesser von 80 bis 100 jü. Seine spezifische Oberfläche liegt zwischen 0,2 und 0,3 m /g· Er ist pro Liter mit 150 g einer Glasur umhüllt, die aus 49,9 Gew.-$ SiO2, 7,7 Gew.-$ Al2O5, 1,2 Gew.-$ Na2O, 0,4 Gewe-$ K2O, 11,5 Gew.-$ OaO und 29,3 Gew«-$ B2O-, besteht und aus einer Suspension dieser Verbindungen in Wasser aufgetragen und dann 2 Stunden bei 9600C gebrannt worden ist. Das aktive Material wird auf diesen glasierten Träger in einer Drehtrommel in eingeschlossener Atmosphäre in 2 Stunden
Innendurchmesser/und eine Gesamtlänge von 1,5 m haben und bis zu einer Länge von 1,35 m mit Katalysatorkugeln mit einem äquivalenten Durchmesser von 4 bis 7 mm gefüllt sind. Der Katalysatorträger besteht aus Aluminiumöxyd, das im Elektroofen geschmolzen, gemahlen und dann in einem Rollfaß mit Hilfe eines Zements zu Kugeln agglomeriert worden ist. Dieser Träger hat eine Porosität von 25 ral/100 g bei einem mittleren Porendurchmesser von 80 bis 100 jü. Seine spezifische Oberfläche liegt zwischen 0,2 und 0,3 m /g· Er ist pro Liter mit 150 g einer Glasur umhüllt, die aus 49,9 Gew.-$ SiO2, 7,7 Gew.-$ Al2O5, 1,2 Gew.-$ Na2O, 0,4 Gewe-$ K2O, 11,5 Gew.-$ OaO und 29,3 Gew«-$ B2O-, besteht und aus einer Suspension dieser Verbindungen in Wasser aufgetragen und dann 2 Stunden bei 9600C gebrannt worden ist. Das aktive Material wird auf diesen glasierten Träger in einer Drehtrommel in eingeschlossener Atmosphäre in 2 Stunden
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"bei 43O0C aufgebrachte Pro Liter Träger werden 16 g
Ammoniumhexavanadat in 500 ml Wasser verwendet, dem eine Lösung von 10g Harnstoff in 60 ml Wasser und 75 g Anatas,
der in Wasser, das 1 ml Äthanolamin enthält, suspendiert ist, zugesetzt worden ist.
Die Temperatur der Salzschmelze, die die Katalysatorrohre
umgibt, wird bei 3720C gehalten»
Die Ausbeute der Oxydation beträgt 104 Gew„-$, bezogen
auf Xylol.
Die Kondensation erfolgt in feststehenden Kühlern, die Rippenrohre enthalten, in denen ein Wärmeübertragungsmedium
bei einer Temperatur von 55 bis 65 C während der Kondensationsphase umgewälzt wirdo Wenn ein Kühler genügend
Anhydrid enthält, wird er vom Reaktor isoliert, worauf das Heizmedium auf 160 C erhitzt wird, um das
Anhydrid, -das sich in den von den Reaktoren abgeschalteten Kühlern angesammelt hat, zu schmelzen«, Das Produkt
wird in einen Rührwerksbehälter eingeführt, der 3800 kg rohes Anhydrid und ein Gemisch von 0,25 kg Na2CO*
und 0,35 kg NaNO^ enthält. Die mittlere Verweilzeit in
diesem Behälter beträgt 6 Stunden bei einer Temperatur von 2800C.
Das nach dieser Behandlung abgezogene Produkt wird in eine erste Kolonne eingeführt, in der der Druck 500 bis
600 mm Hg beträgt, wobei stündlich 72 g leichte Fraktion abgetrennt werden. Die schwere Fraktion wird in den
Kocher einer zweiten Kolonne eingeführt, deren Druck am Kopf 70 bis 90 mm Hg beträgt,,
Als Kopfprodukt wird im wesentlichen reines Phthalsäureanhydrid (99,7%) gewonnen. Stündlich werden 13 kg Bodenprodukt
dieser Kolonne in einen Dünnschichtverdampfer
2 geführt, der eine wirksame Oberfläche von 0,5 m hat.
Ein mit Schaufeln besetzter Rotor, der sich mit 720 UpM dreht, verteilt diese Schicht mit einer mittleren Dicke
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von 5 mm. Die Temperatur der Wand beträgt 275 0 und der absolute Druck im Verdampfer 200 mm Hg0 Das Anhydrid
wird hierbei verdampft und in den Kocher der zweiten Kolonne zurückgeführte Der Rückstand, der durch Aufsprühen
von stündlich 2 m Wasser bei Umgebungstemperatur auf den aus einem Rohr von 32 mm Innendurchmesser
austretenden Flüssigkeitsstrom granuliert und zur Erstarrung gebracht worden ist, setzt sich in einem 2 m
Wasser enthaltenden Behälter ab, aus dem er entfernt wirdo Eine zylindrische Glocke, die 10 cm in das Wasser
taucht und mit der Austrittsleitung durch einen Kegel verbunden ist, und in dem innen Sprühdüsen angeordnet
sind, vermeidet jeden Austritt von giftigen und ätzenden Dämpfenο
Der Rückstand hat ein Gewicht von 4,75 kg/Stunde und enthält 20 Gewo-5& Phthalsäureanhydrid,, Die Gesamtausbeute
an gewonnenem Phthalsäureanhydrid beträgt 102,6
Die aus den Kondensatoren, dem Alterungsbehälter und den Kolonnen austretenden Gase und Dämpfe werden in einer
■z
Menge von 10500 Nm /Stunde bei einer Temperatur von
2100C in einen Nachverbrennungsreaktor geführt, der
0,3 m Katalysator, der 0,3$ Palladium auf mikroporösem
Aluminiumoxyd enthält, in einer Schichthöhe von 20 cm enthält. Im Katalysatorbett steigt die Temperatur von
26O0C in der Nähe des Eintritts im Maße des iOrtschreitens
der Gase, die bei einer Temperatur von 390 bis 4000C in einen Wärmeaustauscher geführt werden, wodurch
die Vorerhitzung der Eintrittsgase und die Überhitzung des Wassers, das später Hochdruckdampf liefert, möglich
sind« Die gekühlten Gase enthalten kein nachweisbares Kohlenoxyd mehr, wenn sie in die Atmosphäre geleitet
werden.
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Ein Gemisch von o-Xylol (Reinheit 99,1 Gew«,-^) wird "bei
einer Temperatur von 135°C in einen Reaktor eingeführt, der 13260 Rohre von 21 mm Innendurchmesser enthält, die
über eine Länge von 2 m mit dem in Beispiel 1 "beschriebenen
Katalysator gefüllt sindo Die Temperatur im Salzbad,
das diese Rohre umgibt, wird ebenfalls auf 377 C eingestellt. Die Nachbehandlungen werden auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise vorgenommene
Bei einem ersten Versuch beträgt das Gewichtsverhältnis von Luft zu o-Xylol 22:1 und die zugeführte Menge o-Xylol
210 g/Stunde pro Liter Katalysatormasse. Die Ausbeute beträgt 105,2 Gewe-$, bezogen auf o-Xylol, und die Gesamtausbeute
103,2?ίο
Bei einem zweiten Versuch beträgt das Gewichtsverhältnis von Luft zu o-Xylol 20:1 und die zugeführte o—Xylolmenge
240 g/Stunde pro Liter Katalysatormasseo Die auf o-Xylol
bezogene Ausbeute beträgt 104,1 Gew„-$ und die Gesamtausbeute
102,7^o
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Claims (3)
1) Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid
durch Oxydation von o-Xylol mit Luft in Gegenwart eines Katalysators, der Oxyde von Titan und Vanadin
enthält, die auf einen mit einer Glasur umhüllten Träger auf Basis von feuerfesten Verbindungen aufgebracht
sind, anschließende Kondensation des Phthalsäureanhydrids mit anschließender Reinigung des
Phthalsäureanhydrids und Aufarbeitung und Behandlung der ^estgase, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation
in Rohren von 19 bis 25 mm Innendurchmesser, die über eine Länge von 1,20 bis 2,20 m des körnigen
Katalysators mit einem mittleren äquivalenten Korndurchmesser von 4 bis 8 mm gefüllt sind, bei einer
Temperatur von 360 bis 4000C, einem Gewichtsverhältnis
von Luft zu o-Xylol von 18:1 bis 24:1 und einer zugeführten Menge dieses Gasgemisches von 3000 bis
6900 g/Stunde pro Liter des eingesetzten Katalysators durchgeführt, das Kondensat in Gegenwart von Natriumsalzen
1 bis 6 Stunden auf eine Temperatur von 240 bis 2850C erhitzt wird und die gesamten Restgase einer
Nachverbrennung unterworfen werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des Kondensats unter Rühren in Gegenwart
von 0,0085 bis 0,035 Gew„-$ (bezogen auf behandeltes
rohes Phthalsäureanhydrid) eines Gemisches von Natriumcarbonat und Natriumnitrat in einem Molverhältnis
zwischen 0,5:1 und 1:1 unter einem Druck von nicht mehr als Normaldruck durchgeführt wirdo
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die gesamten Restgase in einer Menge
von 9000 bis 36000 l/Stunde pro Liter Katalysator bei einer Temperatur oberhalb von 1900C durch eine
15 bis 60 cm hohe Katalysatorschicht leitet, der aus Granulat mit einem mittleren äquivalenten Korndurch-
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messer von 4 bis 6 mm aus Aluminiumoxyd besteht, auf
das Palladium aufgebracht ist, wobei der Mengenanteil des Palladiums 0,1 bis 0,6$, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Katalysators, beträgt.
Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei denen Reaktionen der Oxydation
und Nachverbrennung freiwerdende Wärme gewinnt und zur Deckung der für den Gesamtprozeß notwendigen Energie
ausnutzt.
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FR2102853A5 (en) * | 1970-08-26 | 1972-04-07 | Pechiney Saint Gobain | Oxidation of o-xylene - to phthalic anhydride using a catalyst support enamelled with a silicate |
FR2146550A6 (en) * | 1971-07-19 | 1973-03-02 | Pechiney Saint Gobain | Oxidation of o-xylene - to phthalic anhydride using a catalyst support enamelled with a silicate |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Chemie-Anlagen und Verfahren, 1968, S. 33-34 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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YU100174A (en) | 1982-02-28 |
FR2225413A1 (de) | 1974-11-08 |
YU39919B (en) | 1985-06-30 |
FR2225413B1 (de) | 1978-03-17 |
DE2462171A1 (de) | 1976-04-08 |
GB1422516A (en) | 1976-01-28 |
DE2417145B2 (de) | 1981-05-27 |
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JPS5040539A (de) | 1975-04-14 |
PH12334A (en) | 1979-01-16 |
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8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8230 | Patent withdrawn |