DE24168C

DE24168C - Hebelverschlufs für Lüftungsfenster

Info

Publication number: DE24168C
Application number: DENDAT24168D
Authority: DE
Original assignee: W. KÜHN und O. MESSING in Gräfenroda

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Die vorliegende Erfindung besteht in einer aus Eisen oder sonstigem brauchbaren Material, angefertigten Hebelvorrichtung, welche mittelst Schrauben mit ihrem einen Ende an der Innenseite des Fensterfutterrahmens, mit dem anderen Ende an der Innenseite des Fensterflügelrahmens derart angebracht wird, dafs der Fensterflügel durch eine an beiden Hebeln angebrachte Zug- oder Stofsstange, welche beliebig lang sein kann, um sie bequem vom Fufsboden aus erreichen zu können, leicht und bequem behufs Ventilation geöffnet und in jeder gewünschten Stellung festgehalten werden kann; ferner auch darin, dafs durch Lösung der die beiden Hebel verbindenden Schraube die Verbindung des Fensterflügels mit dem Fensterfutter aufgehoben, der Fensterflügel hierauf ganz geöffnet und mit Leichtigkeit auch dessen Aufsenseite. gereinigt werden kann.

Durch diese Erfindung wird das Einsetzen stets geöffneter Fensterrosetten oder besonderer Blechscheiben, welche behufs Ventilation zeitweise geöffnet werden, erspart und dem Raum kein Licht entzogen.

Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Innenansicht des geschlossenen Fensters,

Fig. 2 den Querschnitt durch Fig. 1,
Fig. 3 die Innenansicht des geöffneten Fensters, Fig. 4 den Querschnitt durch Fig. 3.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Fensterverschlufs aus dem T-Eisen a mit dem Verschlufsstift i und der Feder k aus dem mit α durch Scharnier verbundenen langen Hebel b, welcher wiederum durch die am Kettchen / befestigte Schraube g mit dem durch Scharnier mit η verbundenen kurzen Hebel c drehbar verbunden ist, und aus der Zug- bezw. Stofsstange / mit dem Verschlufshaken m.

Diese ganze Hebelvorrichtung wird mit ihrem einen in T-Eisen α auslaufenden Ende durch Schrauben an der Innenseite des Fensterfutterrahmens p festgeschraubt, während das andere, in das Ansatzstück η auslaufende Ende an der Innenseite des Fensterflügelrahmens r angeschraubt wird.

Soll der Fensterflügel geöffnet werden, so wird die Stange / nach innen gezogen, und da dieselbe sich an dem unteren Ende des langen Hebels b scharniert, so wird der Verschlufshaken m vom Verschlufsstift i losgelöst. Der Hebel b macht dieselbe Bewegung nach innen, zieht den mit ihm bei g drehbar verbundenen Hebel c, welcher mittelst Scharniers mit η und hierdurch mit dem Fensterflügelrahmen r verbunden ist, mit sich und öffnet so den Fensterflügel.

Auf die obere Fläche des T-Eisens α ist die Feder k aufgeschraubt, welche in das am oberen Ende des Hebels b angeordnete Sternrad q eingreift und das Feststellen des geöffneten Fensterflügels in jeder gewünschten Stellung bewirkt.

Das Schliefsen des Fensterflügels erfolgt durch einfaches Heraufstofsen der Stange /, welche selbsttätig mit ihrem Verschlufshaken m um den Stift i greift.

Wird die mittelst der Kette / am Hebel b befestigte Schraube g herausgeschraubt, so wird die Verbindung der beiden Hebel b und c und somit auch die Verbindung des Fensterfutterrahmens p mit dem Fensterflügelrahmen r voll-

ständig gelöst und der Fensterflügel kann ganz geöffnet werden, um event, auch von der Aufsenseite gereinigt werden zu können.

Claims

PATENT-Ansprüche:

An Hebelverschlüssen für Fensterflügel zum Zweck leichter und bequemer Ventilation folgende Anordnungen:

i. Das an der Innenseite des Fensterfutterrahmens / angebrachte T-Eisen a, verbunden durch die Hebel b und c mit der Innenseite des Fensterflügelrahmens r, welcher mittelst der an beiden Hebeln b und c angebrachten Stange / beliebig gestellt und geschlossen werden kann.
Die Lösung der Verbindung des Fensterflügelrahmens r mit dem Fensterfutterrahmen/ durch Herausschrauben der am Kettchen f befindlichen Schraube g, um den Fensterflügel behufs Reinigung der Scheibe u. s. w. ganz öffnen zu können.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.