DE196591C

DE196591C -

Info

Publication number: DE196591C
Application number: DENDAT196591D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die besonders in Nordwestdeutschland gebräuchlichen Doppelfenster mit nach außen schlagenden Flügeln lassen die Reinigung der Außenseite der letzteren nur in umständlicher Weise zu, wobei das bei der Reinigung erforderliche Ersteigen der Fensterbank häufig zu Unglücksfällen führt.

Nach der Erfindung werden solche Doppelfenster aus zwei, in an sich bekannter Weise

ίο um zwei Drehachsen aufschlagenden Flügeln zusammengestellt, zu dem Zweck, ein leichtes, gefahrloses Reinigen der Flügel von innenher vornehmen zu können.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist in

Fig. ι ein derartig ausgerüstetes Fenster in Ansicht, in

Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Die beiden Flügel a, b sind durch die Fischbänder c am Futterrahmen d beweglich angebracht. Die die beiden Bandteile c, c^l verbindenden Zapfen e sind mit Stangen f,f^l gelenkig gekuppelt, die durch eine aus dem um den Zapfen g drehbaren Hebel h bestehende Basküle zwangläufig und gegenläufig bewegt werden. Die Basküle kann aber auch in bekannter Weise aus einer Scheibe gebildet werden, die durch Zapfen- und Schlitzlochverbindung mit den Stangen /' f¹ gekuppelt ist, wobei diese Stangen unter Vermeidung eines Gelenkes unmittelbar in die Fischbandzapfen e übergehen können.

Die zur Sicherung der Flügel a, b in der Schließstellung verwendeten Basküleverschlüsse setzen sich aus der die Drehung der Basküle vermittelnden Griffwelle i, den in geeigneter Weise geradlinig geführten Stangen k und den diese Stangen k mit den Baskülen verbindenden Lenkern / zusammen.

Die Basküleverschlußeinrichtung gibt gleichzeitig eine Drehachse für die Flügel a, b ab, damit diese leicht und gefahrlos von innen her gereinigt werden können.

Ein derartiger, die erwähnte Drehbewegung zulassender Mittelschluß der Flügel in Verbindung mit dem Mittelpfosten m (Fig. 2) wird dadurch erreicht, daß die Zapfenenden η der Baskülestangen k in ■ entsprechend gestaltete Löcher ο im Fenstergewände eingreifen.

Wird beispielsweise der Flügel b um die Drehachse c geöffnet und hierauf der verschlossene Flügel α in seinen Fischbändern gelöst und um die Achse k genügend weit gedreht, so ist die Außenseite des Flügels a vom Innern des Zimmers her bequem zugängig.

Am Fensterrahmen angebrachte Griffe r erleichtern das Anziehen der Flügel, wenn die Fischbandeinrichtung c, c¹ mit Hilfe des Drehzapfens e und der Basküleanordnung gelenkig zusammengeschlossen werden soll.

Claims

Patent-An speuch:

Fenster mit nach außen schlagenden Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus zwei, in an sich bekannter Weise um zwei Drehachsen aufschlagenden Flügeln zusammengestellt ist, zu dem Zweck, ein leichtes, gefahrloses Reinigen der Flügel von innen her vornehmen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen