DE2414849A1 - Aromatische polyesterharzmassen, die sich nicht verfaerben, und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Aromatische polyesterharzmassen, die sich nicht verfaerben, und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
TEIJIN LIMITED
Osaka / Japan
Osaka / Japan
Aromatische Polyesterharzmassen, die sich nicht verfärben, und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um die Verfärbung einer Masse zu verhindern, die ein aromatisches Polyesterharz
und ein Polycarbonatharz enthält, und eine Masse aus einem aromatischen Polyesterharz und einem Polycarbonatharz, die
gegenüber Verfärbung geschützt ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine aromatische Polyesterharzmasse
mit inhibierter Verfärbung, die enthält
(1) 100 Gew.Teile eines aromatischen Polyestersharzes,
das sich von einer Glykolkomponente, von der mindestens 70 MoI-:
% aus Tetramethylenglyko1 bestehen, und einer Säurekomponente,
von der mindestens 70 MoI-Jb aus einer aromatischen Dicarbonsäure
bestehen, ableiten, wobei die Verbindungen mit einer ' .Titanverbindung als Katalysator polymerisiert werden,
(2) 5 bis 100 Gew.Teile eines Polycarbonatharzes, und
(3) eine die Verfärbung verhindernde Menge von mindestens einer Phosphorverbindung, die bei Zimmertemperatur
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fest oder flüssig ist wie Phosphorverbindungen der folgenden Formeln
R2 R5
R1 -P- B? oder R4 - P - R6
t!
0.
12 ^5 jede der Gruppen R , R und R^ und jede der Gruppen
R , R-5 und R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder eine -OR-Gruppe bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine
Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine-Aralkylgruppe
1 2 mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, und worin R , R und R oder R , R und.R sich voneinander unterscheiden
12 ^5 können oder worin mindestens zwei der Gruppen R , R und R^
4 5 6
oder R , R und R gleich sein können, oder worin mindestens
oder R , R und R gleich sein können, oder worin mindestens
12 - "5 4 5 6 zwei der Gruppen R , R und Br oder R , R und R einen
Ring bilden können,
und Metallsalze dieser Phosphorverbindungen, und ebenfalls ein Verfahren, um die Verfärbung dieser Verbindungen zu
inhibieren.
Die Anmelderin hat Untersuchungen durchgeführt, um die Wärmeverformungstemperatur
des'obigen aromatischen Polyesterharzes zu verbessern, indem man es mit einem Polycarbonatharz
vermischt, wobei es jedoch seine hohe Kristallisationsrate bzw. seinen hohen. Kristallinitätsgrad, seine ausgezeichnete
Verformbarkeit unter normalen Verformungsbedingungen und seine überlegene chemische Beständigkeit und Abriebsbeständigkeit
beibehält, Eigenschaften, die bedingen, daß dieses Material für Spritzgußverfahren oder Extrudierverformungsverfahren
besonders geeignet ist. Im Laufe der Untersuchungen wurde gefunden, daß eine Mischung, die aus einem aromatischen
Polyesterharz, welches hauptsächlich aus Tetramethylen-aryldicarboxylat-Einheiten
wie oben bei (1) beschrieben und dem Polycarbonatharz wie oben bei (2) beschrieben besteht, eine
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gelbe Farbe annimmt. Dieses Verfärbungsphänomen wurde untersucht, und es wurde gefunden, daß' es nicht ein gewöhnliches
Verfärbungsphänomen ist, welches als Folge des Abbaus*?Les
Polyesterharzes auftritt, sondern ein Verfärbungsphänomen, welches mit dem Abbau des Polyesterharzes nichts zu tun hat,
und das als Folge auftritt ,wenn man die beiden Harze vermischt.
Überraschenderweise wurde dann gefunden, daß dieses einzigartige Verfärbungsphänomen inhibiert werden kann, indem man
in die Mischung aus Polyester (1) und Polycarbonat (2) die spezifische Phosphorverbindung (3) in einer Menge einarbeitet,
die wesentlich geringer ist als die, die erforderlich ist, um eine Feuerbeständigkeitswirkung zu erreichen. Die
Phosphorverbindungen (3) sind als Stabilisatoren bekannt, um den Abbau von Polyesterharzen wie Poly-(äthylenterephthalat)
zu inhibieren, der dem Reaktionskatalysator wie Calciumacetat oder Mailganacetat zugeschrieben wird, und sie überschneiden
sich ebenfalls mit jenen Phosphorverbindungen, von denen allgemein bekannt ist, daß sie feuerhemmende Mittel sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine aromatische Polyesterharzmasse zu schaffen* die ein
aromatisches Polyesterharz enthält, welches hauptsächlich aus Tetramethylen-aryl-carboxylat-Einbeiten besteht und mit
einer Titanverbindung als Katalysator polymerisiert wurde, wobei die Wärmeverformungstemperatur des aromatischen Polyesterharzes
verbessert wird,.ohne daß die ausgezeichneten Eigenschaften des Polyesterharzes verschlechtert werden, und
wobei das Verfärbungsphänomen, das mit der Verbesserung dieser Eigenschaften ainhergeht, inhibiert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein wirksames Verfahren zu schaffen, um das Verfärbungsphänomen
der aromatischen Polyesterharzmassen zu inhibieren.
Das aromatische Polyesterharz, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird durch Polymerisation einer Glykol-
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komponente, die zumindestens 70 Mol-%, bevorzugt zumindestens
80 Mol-56, aus Tetramethylenglykol besteht, und einer Säurekomponente,
die zumindestens 70 Mol-%, bevorzugt zumindestens
80 Mol-%, aus einer aromatischen Dicarbonsäure besteht, in
Anwesenheit einer Titanverbindung als Katalysator hergestellt.
Die Glyko'lkomponente kann nicht mehr als 30 Uol-%, bevorzugt
nicht mehr als 20 Mol-%, eines weiteren Glykols wie Äthylenglykol,
Trimethylenglykol, Hexamethylenglykol, Decamethylenglykol,
Cyclohexan-dimethylol oder Neopentylenglykol enthalten.
Beispiele geeigneter aromatischer Dicarbonsäuren sind Terephthalsäuren,
Naphthalindicarbonsäuren und polyesterbildende Derivate davon, beispielsweise CL-CU-Alkylester. Von diesen
sind Terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure und polyesterbildende
Derivate davon bevorzugt. Spezifische Beispiele umfassen Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-Naphthalin-dicarbonsäure,
2,7-Naphthalin-dicarbonsäure, 1,5-Naphthalin-dicarbonsäure
und polyesterbildende Derivate davon.
Die Säurekomponente kann nicht mehr als 30' Mol-%, bevorzugt
nicht mehr als 20 MoI-^, einer anderen Säure wie 4,4'-Diphenyl-dicarbonsäure,
4,4'-Diphenoxyäthan-dicarbonsäure, p-Hydroxybenzoesäure, Sebacinsäure oder Adipinsäure enthalten.
Das aromatische Polyesterharz, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, besitzt bevorzugt eine grundmolare
Viskositätszahl [77] (bestimmt in o-Chlorphenol bei 35°C) von 0,3 Ms 1,5.
Das aromatische Polycarbonat, das in der erfindungsgemäßen
Masse verwendet wird, ist bevorzugt ein Polycarbonat eines Di~(monohydroxyphenyl)-substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffs.
Beispielsweise kann das aromatische Polycarbonat durch Esteraustauschverfahren oder nach dem Phosgenverfahren
aus 2,2-Bis-(4-hydroxydiphenyl)-propan (welches im
U 0 9 B L ? / 1 1 Λ· ί ·
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folgenden einfach als "Bisphenol A"bezeichnet wird) oder von 1,1f-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan (welches im folgenden
als "Bisphenol Z" bezeichnet wird) erhalten werden. Weiterhin kann ein Teil des gesamten Bisphenols A durch 4,4'-Dihydroxydiphenylalkan,
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon oder 4,4'-Dihydroxydiphenyläther
ersetzt werden. Man kann auch zwei oder mehrere solcher aromatischen Polycarbonate miteinander
vermischt verwenden.
Bevorzugte Polycarbonatharze besitzen ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 10 000 bis 100 000.
Bei der vorliegenden Erfindung werden aromatische Polyester,die
durch Polymerisation in Anwesenheit einer Titanverbindung als Katalysator hergestellt werden, verwendet. Dies liegt
daran, daß das einzigartige Verfärbungsphänomen, das auf den Abbau des Polyesters zurückzuführen ist, nur in einer
Mischung aus Polycarbonatharz mit dem aromatischen Polyesterharz unter Verwendung des obigen Katalysators auftritt. Die
Titanverbindung, die als Katalysator verwendet wird, ist bekannt und Beispiele können umfassen Titantetrabutylat, Titantetraisopropylat,
Titantetrachlorid, Titanoxalat, Titankaliumoxalat, amorphes Titandioxyd, Kaliumtitanatfluorid.
Die Menge an Titanverbindung-Katalysator beträgt 0,001 bis 1 Mo1-%, bevorzugt 0,005 bis 0,5 Mol-%, bezogen auf den
Polyester.
Die Menge an Polycarbonat beträgt 5 bis 100 Gew.Teile, bevorzugt
10 bis 70 Gew.Teile, pro 100 Gew.Teile aromatischem Polyesterharz.
Wenn der Anteil an Polycarbonat geringer ist als 5 Gew.Teile, nimmt die Wärmeverformungstemperatur des aromatischen
Polyesterharzes gering bis kaum zu. Wenn sie 100 Gew.Teile überschreitet, erhält man nicht mehr die günstigen
Eigenschaften des Polyesters wie Verformbarkeit oder chemische Beständigkeit.
Die Phosphorverbindung (3) wird in einer Menge verwendet, die
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ausreicht, um die Verfärbung der "Mischung des Polyesterharzes
(1) und des Polycarbonatharzes (2) zu inhibieren. Beispiele von Phosphorverbindungen umfassen Phosphorsäure,
C1-CpQ-Alkylester der Phosphorsäure wie TrimethyIphosphat,
MethyldiäthyIpho sphat, TriäthyIpho sphat, Triisopropylpho sphat,
Tributylpho sphat, Trip entyIpho sphat, TricyclohexyIpho sphat,
Trihexylphosphat, TrioctyIphosphat,. Tridecylphosphat, Trilauryl·
phosphat, Trlmyristylphosphat, TristearyIphosphat, Trimethoxyphosphat,
Tri-(hydroxyäthyl)-phosphat, TrI-(S-hydroxybutyl)-phosphat
oder Tri-(öj-hydroxy-n-hexyl)-phosphat,
C/--C2Q-Arylester der Phosphorsäure wie Tripheny Ipho sphat, TrinaphthyIphosphat
oder Tri-(p-phenylphenyl)-phosphat, Aralkylester
der Phosphorsäure wie TribenzyIphosphat; phosphorige
Säure, C.-CpQ-Alkylester der phosphorjgen Säure wie Trimethyiphosphit,
TriäthyIphosphlt, Tributylphosphit, Tripentylphosphit,
Trihexylphosphit, Tricyclohexylphosphit, Trioctylphosphit, Tridecylphosphit, Trilaurylphosphit, Tristearylphosphit,
Tri-(hydroxyäthyl)-phosphit, phosphit oder Tri- ( tt?-hydroxy-n-hexyl)-phosphit,
ester der phosphorigen Säure wie Triphenylphosphit, Trinapththylphosphit, Tri-(p-phenylphenyl)-phosphit, Tri-(tolyl)-phosphit
oder Tricumolylphosph.it, C.y-CoQ-Aralkylester der phosphorigen
Säure wie Tribenzylphosph.it oder Triphenetylphosphit,'
Phosphonsäure, substituierte Phosphonsäure wie Phenylphosphonsäure, Methylphosplaonsäure, Äthylphosphonsäure,
Phosphonsäureester v^ie Pheny Ipheny Ipho sphonat, Dipheny !phenylphosphonat,
PhenyIphosphonat, Dimethylmethylphosphonat, ButylbutyIphosphonat,
PhenyIhexylphosphonat, DiphenyImethyIphos~
Γδ)
ι
phonat oder H-P-O ; Phosphinsäure, mono- oder disubsti-
phonat oder H-P-O ; Phosphinsäure, mono- oder disubsti-
tuierte Phosphinsäure wie Phenylphosphinsäure, Dimethylphosphinsäure,
DiphenyIphosphinsäure, Phosphinsäureester wie
MethyldimethyIphosphinat, Phenylmethylphosphinat, PhenyldiphenyIphosphinat,
Phenyldiphenylphosphinit, Methyldiphenylphosphinit oder Triphenylphosphin, Triphenylphosphinoxyd oder
eine Phosphorverbindung der Formel
CHp-
Man kann ebenfalls die Metallsalze der Phosphorverbindungen verwenden, beispielsweise Salze, die zwischen Verbindungen
wie Phosphorsäure, phosphoriger Säure, Phosphonsäure, Phosphonigsäure, Phosphinsäure, phosphiniger Säure, substituierter
Phosphonsäure, di- oder monosubstituierter phosphöniger ■
Säure und Metallen, die zwischen Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium, Magnesium, Calcium, Strontrium, Barium,
Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Silber, Cadmium, Aluminium, Zinn und Blei gebildet werden. Von diesen sind die
Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze besonders bevorzugt, Spezifische Beispiele von Metallsalzen umfassen Mononatriumphosphat,
Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat, Calciumphosphat, Aluminiumphosphat, Monokaliumphosphit, Calciumphosphit,
Magnesiumphosphat, Dinatriumphenylphosphonat, Magnesiumphenylphosphonat, Mononatriummethylphosphonit,
Kaliumphosphonat und Natriumdiphenylphosphonit.
Die Menge an Phosphorverbindung oder deren Metallsalz variiert entsprechend der Art, aber sie sollte ausreichen,
um die Verfärbung zu verhindern. Diese Menge ist geringer als die, die erforderlich ist, um den Polyester feuerbeständig
zu machen. Üblicherweise beträgt die Menge 0,01 bis 3 Gew.--Teile,
bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.Teil, insbesondere 0,02 bis 0,5 Gew.Teile, pro 100 Gew.Teile aromatischem Polyesterharz.
Die erfindungsgemäße Masse wird hergestellt, indem man den Polyester, das Polycarbonat und die Phosphorverbindung in
irgendeiner geeigneten Stufe vor Beendigung des Schmelzverformens
vermischt. Beispielsweise kann man die folgenden Verfahren verwenden*
(1) Die Phosphorverbindung oder ihr Metallsalz werden zu dem Rohmaterial, das zur Herstellung des Polyesters
verwendet wird, oder zu einem Zwischenprodukt, das während der Polymerisation gebildet wird, gegeben und der entstehende
Polyester wird mit dem Polycarbonat während des Verformens oder zuvor in der Schmelze vermischt.
(2) Die Phosphorverbindung oder ihr Metallsaiz werden
zu dem Polyester nach der Polymerisation zugegeben oder damit vermischt und die Mischung wird mit dem Polycarbonat
während oder vor dem Verformen in der Schmelze vermischt.
(3) Die Phosphorverbindung wird mit dem Polycarbonat vermischt oder haftend verbunden und die Mischung wird mit
dem Polyester vor oder während des Verformens in der Schmelze vermischt.
(4) Der Polyester, das Polycarbonat und die Phosphorverbindung werden gleichzeitig während oder vor dem Verformen
vermischt.
(5) Eine Lösung des Polyesters, des Polycarbonats und der Phosphorverbindung in einem Lösungsmittel wird hergestellt
und nach dem einheitlichen Vermischen wird das Lösungsmittel entfernt.
Um irgendeine Änderung in den Eigenschaften als Folge der Zwischenwirkung des Polyesters mit dem Polycarbonat während
des Schmelzvermischens zu verhindern, ist es bevorzugt, das
Schmelzverraisehen während einer Zeit durchzuführen, die nicht
langer als 30 Minuten ist, insbesondere nicht langer als
10 Minuten.
Die erfindungsgemäßen Massen können weiterhin verschiedene Zusatzstoffe
wie Antioxydantien, Lichtstabilisatoren, Pigmente,
Mittel, um die Feuerbeständigkeit zu erhöhen, Kristallisationsaktivatoren, Verstärkungsmittel (beispielsweise Glasfasern),
Füllstoffe oder Entformungsmittel enthalten.
Die erfindungsgemäße Masse besitzt eine hohe Wärmeverformungstemperaturund
eine überlegene Abriebbeständigkeit, chemische
U 0 9 8 L / / 1 1 '* K
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Beständigkeit und Verfärbung. ,
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. In den Beispielen sind alle Teile durch das Gewicht
ausgedrückt. Die grundmolare Viskositätszahl, die Wärme
verformungstemperatur und die Farbe" werden nach den folgenden
Verfahren bestimmt.
Grundmolare Viskositätszahl ['^]
Bestimmt in o-Chlorphenollösung bei 350C.
Bestimmt gemäß dem ASTM D-648-Verfahren unter Verwendung eines VersuchsStücks ( 17,7 x 0,6 χ 1,27 cm = 5" x 1/4« χ 1/2»)
und einer Belastung von 11,5 kg/cm (264 psi).
Zylindrische Pellets (durchschnittlicher Durchmesser ungefähr 1,5 mm und durchschnittliche Länge ungefähr 5 mm) werden in
Luft bei 14O°C 1 Stunde gehalten und dann werden die L-, a- und b-Werte der Pellets unter Verwendung eines Colormeters
der Hunter-Art bestimmt. Die Werte werden als durchschnittliche Werte von 10 Wiederholungen aufgeführt.
Beispiele 1 bis 17 und Vergleichsbeispiele 1 bis ~$
Herstellung von Poly-(tetramethylen-terephthalat)
In einen Reaktor, der mit einem Rührer ausgerüstet ist, füllt man 194 Teile Dimethylterephthalat, 135 Teile Tetramethylenglykol
und 0,068 Teile Titantetrabutylat und erwärmt auf 150 bis 2200C. Das Methanol, das sich während der Umsetzung
bildet, wird aus dem Reaktor während der Umsetzung abdestilliert. Im wesentlichen destilliert die theoretische Menge an
Methanol ab. Die Reaktionstemperatur wird allmählich auf
250°C erhöht-. Die Reaktionsmischung Wird bei dieser Temperatur gehalten und der Druck im Inneren des Reaktors wird all-
mählich auf ungefähr 0,5 nun Hg im Verlauf von 1 Stunde erniedrigt.
Die Reaktion wird bei diesem Druck während einer weiteren Stunde durchgeführt. Das entstehende PoIy-(tetramethylen-terephthalat)
besitzt eine grundmolare Viskositätszahl von 0,72.
Herstellung der Masse
Das entstehende Polytetramethylenterephthalat wird 5 Stunden
bei 1200C getrocknet und dann mit einem Polycarbonat von 2,2-Bis-(4-hydroxyäthylphenyl)-propan
mit einer grundmolaren Vis-kositätszahl von 0,68 und jeder der in der Tabelle I aufgeführten
Phosphorverbindungen in den in Tabelle I angegebenen Mengen vermischt. Die erhaltene Mischung wird in der Schmelze
vermischt und bei 2500C unter Verwendung eines Extruders extrudiert,
wobei Pellets (zylindrische Pellets jeweils mit einem Durchmesser von ungefähr 1,5 mm und einer Länge von
ungefähr 5 mm) erhalten werden. Die Farbe und die grundmolare Viskositätszahl der Pellets und die Wärmevqrformungstemperatur
und die Dehnung der Versuchsstücke, die man durch Schmelzverformen
der Pellets erhält, sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Zum Vergleich wurde das obige Verfahren wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Phosphorverbindung nicht zugegeben wurde
(Vergleichsbeispiel 1), eine größere Menge an Phosphorverbindung zugegeben wurde (Vergleichsbeispiel 2) und ein Antioxydans
anstelle .einer Phosphorverbindung zugegeben wurde (Vergleichsbeispiel 3)· Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle I aufgeführt.
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Polytetrarae· - | Masse ' - | Tabelle I | Triphenylpho sphit | Menge | L | (Teile) | 71,8 | Eigenschaften der Masse | b | Grundmo | V/ärm^e- | Deh | ro | |
thylentere- | phosphorige Säure | 72,9 | Farbe | lare Vis | verfor- | nung | 222 f]; | |||||||
nhthalat | Poly- Phosphorverbindung | Trimethylpho sphit | 0,5 | 70,4 | a | kositäts- | mungstemp. | (%) | 215 ^ | |||||
(Teile) | carbo- Art | Phosphorsäure | 0,05 | 72,1 | 3,8 | zahl \yj\ | (sc) | CO | ||||||
90 | nat | Trimethylphosphat | 0,3 | 74,2 | 3,2 | 0,71 | #70 | 310 | 220 £ | |||||
80 | Phenylphosphonsäure | 0,02 | 75,2 | -1,0 | 3,9 | 0,71 | 86 | 280 | 8 | |||||
Beisp.1 | 70 | (Teile) | Triphenylpho sphin | 0,2 | 76,8 | -0,9 | 4,1 | 0,70 | 105 | 210 | 225 | |||
2 | 70 | 10 | Mononatriumpho sphat | 0,05 | 73,2 | -0,5 | 3,7 | 0,69 | • 104 | 220 | ||||
3 | 70 | 20 | Aluminiumpho sphit | 0,5 | 73,2 | -0,2 | 5,1 | 0,70 | 105 | 215 | ||||
4 | 70 | 30 | Dinatriumphosphat | 0,05 | 76,5 | -0,1 | 5,3 | 0,70 | 105 | 220 | ||||
4> 5 | 60 | 30 | Mononatriumpho sphit | 0,10 | 76,8 | -1,1 | 3,2 | 0,69 | . 110 | 200 | ||||
to ο | 90 | 30 | Dinatriumpho sphit | 0,05 | 73,1 | -1,2 | 3,1 | 0,70 | 71 | 300 , | ||||
00 τ-, ■e- ' |
80 | 30 | Magne s iumphenyl- | 0,3 | 77,9 | -0,9 | 3,7 | 0,71 | 86 | 290 -£ | ||||
-ο 8 | 70 | 40 | phosphonat | 0,5 | -0,8 | 3,5 | 0,70 | 104 · | 230 , | |||||
__» 9 | 70 | 10 | Kaliumphosphinat | 0,1 | 78,2 | -1,1 | 3,8 | 0,71 | 105 | 225 | ||||
Ξ 10 | 70 | 20 | Natriumdimethyl- | 75,2 | -0,3 | 3,8 | 0,69 | 105 | 225 | |||||
70 | 30 | phosphinit | 0,05 | -0,3 | 0,69 | 104 | 230 | |||||||
Ί2 | 30 | Tribenzylpho sphit | 0,1 | 74,3 | -1,0 | 4,2 | ||||||||
13 | 70 | 30 | Tri~(hydroxyäthyl)- | 74,1 | 3,7 | 0,70 | 105 | 225 | ||||||
60 | 30 | phosphat | 0,05 | ' -0,2 | 0,68 | 112 | 220 | |||||||
14 | - | 0,1 | 70,3 | -1,1 | ■3,5 | |||||||||
15 | 60 | 30 | Dinatriumpho sphat | 72,3 | 3,4 | 0,68 | 111 | |||||||
70 | 40 | - | 69,5 | -0,2 | 0,70 | 104 | ||||||||
16 | 3,5 | -0,2 | 13,3 | |||||||||||
17 | 70 | 40 | 2,6-Di-t-buty!phenol 1,0 | 3,8 | 0,70 | 104 | ||||||||
70 | 30 | 0,4 | •16,3 | 0,69 | 104 | |||||||||
Vgl.B.1 | 70 | -0,5 | 0,70 | 105 | ||||||||||
2 | 30 | 0,5 | ||||||||||||
3 | 30 | |||||||||||||
30 | ||||||||||||||
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Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß die Masse, die die Phosphorverbindung nicht enthält, einen hohen b~Wert besitzt
und stark gelb ist, wohingegen die erfindungsgemäße Masse, die die Phosphorverbindung enthält, einen stark verminderten
b-Wert besitzt, obwohl sie im wesentlichen die gleiche grundmolare Viskositätszahl aufweist wie die Masse, die
die Phosphorverbindung nicht enthält. Die erfindungsgemäße Masse besitzt somit eine verbesserte Färbung. Aus der Tabelle
ist weiterhin erkennbar, daß die Masse, die die Phosphorverbindung nicht enthält, eine stark gelbliche Farbe annimmt,
obgleich die grundmolare Viskositätszahl nicht wesentlich vermindert
wird. Hieraus geht hervor, daß die Verfärbung der Masse nicht durch eine Zersetzung in der Wärme der Masse hervorgerufen
wird, sondern daß sie durch das Vermischen des PoIycarbonats mit dem Poly-(tetramethylenterephthalat) bedingt
wird.
Aus der Tabelle geht weiterhin hervor, daß, wenn die Phosphorverbindung
in größeren Mengen zugegeben wird, als es erfindungsgemäße vorgeschrieben wird,die physikalischen Eigenschaft
(Dehnung) der Masse stark vermindert wird und daß ein Stabilisator wie 2,6-Di-t-butylphenol die erfindungsgemäßen
Wirkungen nicht zeigt.
0,2 Teile Triphenylphosphit werden zu 100 Teilen Masse von
Vergleichsbeispiel 1 zugegeben und die Mischung wird in der Schmelze vermischt und bei 2500C extrudiert, wobei man einen
Extruder verwendet und Pellets bildet (zylindrische Pellets, die jeweils einen Durchmesser von ungefähr 1,5 mm und eine
Länge von ungefähr 5 mm besitzen). Die Farbe der Pellets wird mit Pellets verglichen, die man in Vergleichsbeispiel 1 erhält
mit einem L-Wert von 70,5, einem a-Wert von 0,9 und einem b-Wert von 5,1; die ¥erte sind stark verbessert.
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80 Teile Poly-Ctetraraethylen-Zjö-naphthalin-dicarboxylat)
(mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,75 und die ungefähr 0,03 Mol-%, bezogen auf das Polymer, Titantetrabutylat
enthalten), 20 Teile eines Polycarbonate von 2,2-Bis-4-hydroxyphenyl-propan)
(grundmolare Viskositätszahl von
0,68) und 0,1 Teil Mononatriumphosphat werden gut vermischt
und bei 270°C unter Verwendung eines Extruders extrudiert, wobei Pellets gebildet werden (zylindrische Pellets mit je
einem Durchmesser von ungefähr 1,5 mm und einer Länge von ungefähr 5 mm).
Die erhaltenen Pellets besitzen einen L-¥ert von 78,2, einen a-Wert von 1,0 und einen b-Wert von 2,7 und eine- grundmolare
Viskositätszahl von 0,73.
Zum Vergleich wird das obige Verfahren wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Mononatriumphosphat nicht verwendet wird.
Die Pellets besitzen eine grundmolare Viskositätszahl von 0,73 und einen L-Wert von 69,8, einen a-Wert von 0,5 und
einen b-Wert von 12,5.
Dies zeigt an, daß die Farbe der Pellets nicht schlechter ist als die der erfindungsgemäß hergestellten Pellets.
Claims (12)
- Patentansprüche(1) 100 Gew.Teile eines aromatischen Polyesterharzes, das sich von einer Glykolkomponente, die zumindestens 70 Mol-?a aus Tetramethylenglykol besteht, und einer Säurekomponente, die zumindestens 70 Mol-% aus einer aromatischen Dicarbonsäure besteht, ableitet, und das unter Verwendung einer Titanverbindung als Katalysator polymerisiert wurde,(2) 5 bis 100 Gew.Teile eines Polycarbonatharzes, und(3) eine die Verfärbung inhibierende Menge von mindestens einer Phosphorverbindung, die bei Zimmertemperatur flüssig oder fest ist, wie von Phosphorverbindungen der FormelnR2 R5R' -P-R^ oder R-P-R.Iljede der Gruppen R , R und R^ und"jede der Gruppen R , Rr und R ein Wasserstoff atom, eine Alky-lgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine -OR-Gruppe bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe12 ^mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, R , R und R-^ oder Ii 1S ßR , R- und R sich voneinander unterscheiden können, oder worin mindestens zwei der Gruppen R , R und R^ oder R , R und R gleich sein können oder worin mindestens zwei der Gruppen R1, R2 und R? oder R , R5 und R einen Ring bilden können,und Metallsalze dieser Phosphorverbindungen.
- 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Menge, die die Verfärbung inhibiert, 0,01 bis 3 Gew,-Teile pro 100 Gew.Teile aromatischem Polyesterharz verwendet·2AU849
- 3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge, die die Verfärbung inhibiert, 0,1 bis 0,5 Gew.-Teile pro 100 Gew.. .Teile aromatischem Polyesterharz beträgt.
- 4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorverbindung Phosphorsäure, Trimethylphosphat, Methyldiäthylphosphat, Triäthy!phosphat, Triisopropylphosphat, Tributylphosphat, Triphenylphosphat, Tribenzylphosphat, Tr icyclohexylphosphat, phosphorige Säure, Trimethylphosphit, Triäthylphospliit, Tributylphosphit, Tri-( ^"-hydroxybutyl)-phosphat, Trxphenylphosphit, phosphonige Säure, Phenylphosphonigesäure, Phenylpheny lpho sphonat, Diphenylphenylphosphonat, Phenylphosphonat, Phosphinsäure, Phenylphosphinsäure Methyldimethylphosphinat, Pheriylmethylphosphinat, Triphenylpho sphin, Triphenylpho sphinoxyd, . ■H-P-O oder/und0 s^/ CH2-CH2verwendet.
- 5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorverbindung ein Metallsalz verwendet wie Salze, die zwischen Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe Phosphorsäure, phosphoriger Säure, Phosphonsäure, Phosphonigsäure, Phosphinsäure," Phosphinigsäure, Phenylphosphonsäure, Methylphosphonsäure und Diphenylphosphinigsäure, und Metallen, ausgewählt aus der Gruppe, die enthält Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Silber, Cadmium, Aluminium, Zinn oder/und Blei, gebildet werden.
- 6. Verfahren, um die Verfärbung von aromatischem Polyesterharzmassen zu inhibieren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Menge, die die Farbe inhibiert, von mindestens
- 409849/111b
- einer Phosphorverbindung wie Phosphorverbindungen der folgenden Formel
- f R5
- R1 - P - R3 oder R4 - P - R6
- Il12 '6 jede der Gruppen R , R und R-' und jede der GruppenR , R-5 und R ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine -OR-Gruppe bedeuten, worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, R1, R2 und V? oder R , R und R sich voneinander unterscheiden können oder mindestens zv/ei der Gruppen R , R und Rr oder R , Rp und R
- 1 2 gleich sein können oder mindestens zwei der Gruppen R , R Und R oder R , R und R einen Ring bilden können,und Metallsalze dieser Phosphorverbindungen in eine aromatische Polyesterharzmasse einarbeitet, die enthält(1) 100 Gew.Teile eines aromatischen Polyesterharzes, das sich von einer Glykolkomponente, von der mindestens 70 Mo1-% aus Tetramethylenglykol bestehen, und einer Säurekomponente, von der mindestens 70 MoI-^ aus einer aromatischen Dicarbonsäure bestehen, ableitet und das unter Verwendung einer Titanverbindung als Katalysator polymerisiert wird, und(2) 5 bis 100 Gew.Teile eines Polycarbonatharzes, bevor die Masse schmelzverformt wird.11b
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |