DE2414659A1 - Vorrichtung fuer die darstellung technischer anlagen - Google Patents

Description

• Vorrichtung für die Darstellung technischer Aule@en Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Darstellung technischer Anlagen, wie z.B. Schalt-, Fertigungs- oder Gleisanlagen nebst deren Betriebs- oder Prozesszuständen, wobei eine Anlagen-oder Anlagenabscnittsdarstellung auf einem Informationsträger angeordnet und inneralb einer Sichtfläche optisch abbildbar ist.
• Zur Sichtbarmachung einer Abfolge von Übersichts- oder Blindschaltbildern sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen z.,.
• aus einem Bildmagazin heraus ein beliebiges Anlagen- oder Anlagenabschnittsbild als Dia über einen Projektor in ein Sichtfeld eingeblendet wird, wobei jedoch keine Betriobszustände in das betreffende Bild eingoblendet werden. Weiterhin wurde durch die deutsche Auslegeschrift 1 105 768 eine Bedienungsvorrichtung bekannt, bei der die einzelnen Anlagenbilder auf einer Filmrolle gespeichert sind und mittels einer Projektionsoptik auf einen Rildechirm projiziert werden, wobei auf dem Bildschirm Bedienungs- bzw. Anzeigeelemente vorgesehen sind, die den @etriebszustand einzelner Anlagen teile anzeigen.
• Erstgenannte Vorrichtungen haben da' ei den Nachteil, daß innerhalb des projizierten Anlagenbildes keine Bet5riebszustände dargestellt sind. Bei der Vorrichtung nach der deutschen Auslegeschrift 1 105 768 ist cc. schwierig, die Abstandsmaße der verkleinerten Anlagebilder zueinander, als auch deren Transportschritte in solcher Präzission einzuhalten, daß das einzelne unverrückbare Schalt- oder Anzeigeelement ohne sichtbare Randüberschneidung oder Verzerrrung einzelner Bildteile in die Vielzahl der Anlagenbilder intergriert werden kann.
• Außerdem lassen sich durch die hinter dem Bildschirm an die Bedienungs- bzw. Anzeigeelemente geführten Verbindungsleitungen kaum Schattenbildungen vermeiden, dies umso weniger, je mehr Betriebszustünde darzustellen sind. Diese Vorrichtung ist daher zur Darstellung unterschiedlicher und detaillierter Anlagenbilder mit ihren oft in großer Anzahl darzustellenden Betriobszuständen wenig geeignet. Nachteilig bei den erwähnten Vorrichtungen ist auch die starke Wärmeentwicklung der Projektoren, die eine automatisch überwachte Entlüftunfgseinrichtung erfordern.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zurunde, eine Vorrichtung ähnlich der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die auf kleinem Raum die Darstellung einer Vielzahl von detaillierten und unterschiedlichen Anlagenbildern nebst deren Betriebszustände auf einfache Weise, ohne vorgenannte Nachteile, ermöglicht.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Informationsträger -abgesehen von einer Abdeckscheibe- die Bildfläche der Vorrichtung bildet und eine Vielzahl von Anlagen- oder Anlagenabschnittsdarstellungen trägt und abschnitts- bzw. bildweise durch Hand- oder Automatiksteuerung in das Sichtfeld oder an dem Sichtfeld vorbei bewegbar ist, wobei hinter dem Informationsträger eine Vielzahl von optischen Anzeigeelementen -oder Lichtleitmedien derselben- angeordnet und dem jeweils ins Sichtfeld transportierten Anlagenbild umsteuerbar zugeordnet sind, und daß der Informationsträger durchbrochene oder durchscheinende Flächenteile besitzt, an denen mittels der Anzeigeelemente Betriebszustände und/ oder andere Anlagenaussagen dargestellt sind.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt gegenüber den erwähnten und bekannten Ausführungen den Vorteil, daß eine Vielzahl von Anlagen- bzw. Anlagenabschnittsbildern -abgesehen von einer evtl.
• vergrößernden Sichtfeldabdeckscheibe- in ihrer eigentlichen Darstellungsgröße und somit als Kopie zeichnerischer Unterlagen der Anlage ohne Vergrößerung oder Verkleinerung herstellbar und bei geringem Raumbedarf auf einfache Weise darstellbar und bildweise automatisch abrufbar ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin begründet, daß die betriebszustaWsanzeigenden Elemente hinter dem steuerbaren Bildträger gruppiert sind, wodurch keine Schattenbildung durch diese Elemente noch deren Steuerleitungen auf dem Bild entstehen. Es wird somit ein rasterfreies homogenes Bild erzielt.
• Außerdem besteht bei der erfindungsgeaen Ausführung die Möglichkeit, auf mehreren Ebenen bzw. Seiten der Vorrichtung ohne zusätzlichen Raumbedarf gleichzeitig mehrere Anlagenbilder nobst deren Betriebszuständen darzustellen. Weiterhin ist eine große Anzahl von Leistungs- und sonstigen Anlagendaten in einer über die Möglichkeit mit Dias hinausgehenden Miniaturisierung innerhalb des Anlagenbildes darstellbar. Von Vorteil ist auch, daß die nachbildung eines Anlagenkomplexes unterbrechungslos und nahtlos an der Sichtfläche vorbeibewegt werden kann.
• In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Informationsträger eine Hohlwalze, die vorzugsweise Polygonflächen mit austauschbaren Anlagenbildern aufweist. Des weiteren kann der Informationsträger ein auf- und abwickelbares Band, ein Endlesband, ein Film, ein Plattensatz oder eine zusammengesetzte Bild- bzw. Bildplattenkette sein. Außerdem ist vorgesehen, daß der Informationsträger ins Sichtfeld cinsteuerbare durchbrochene Flächenteile besitzt, durch welche hindurch defekte Anzeigeelemente (z.B. Lampen) auswechselbar sind Als optische Anzeigeelemente sind Leuchtdioden, Flüssigkeitskristalle, Lampen, Leuchtmelder oder Balkenanzeiger vorgesehen, die vorzugsweise auf Leiterplatten gruppiert sind, Nach einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, daß hinter dem Informationsträger eine Vielzahl von Bedienungselementen, z.B. Leuchttaster, angeordnet und dem jeweils ins Sichtfeld transportierten Anlagenbild funktionell und umsteuerbar zugeordnet sind, so daß neben der Betriebsmeldung auch die Steuerung dieser Anlagenelemente, z.B. Schalter oder Ventile, möglich ist.
• Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung. dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Endlosband als Informationsträger, das auf vier Walzen an einem Sichtfeld vorbeiläuft.
• Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 Fig. 3 eine Bild-Hohlwalze mit darin angeordneten optischen Anzeigeelementen.
• Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3.
• In Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem Gehäuse 1 mit dem Sichtfeld 2. In den Ecken sind vier Walzen 3 senkrecht angeordnet, die von einem Endlosband 4 umschlungen sind. Natürlich ist es möglich, die Walzen und das Endlosband auch horizontal anzuordnen oder das Endlosband schlangenförmig über mehr als 4 Walzen zu führen. Das Endlosband trägt auf seiner dem Sichtfeld zugewandten Seite Bilder 5 von Anlagen oder Anlagenabschnitten. An den Betriebszustandsdarstellungsflächen 6 ist das Endlosband lichtdurchlässig, z.B. durchbrochen oder transparent. Statt nur einem Sichtfeld kann auch ein weiteres Sichtfeld 7 gebildet werden.
• In Fig. 2 sind hinter dem Endlosband 4 planparallel zu diesem und planparallel zum Sichtfeld 2 eine Vielzahl von optischen Anzeigeelementen 9 auf einer Leiter- oder Tragplatte 10 angeordnet. Mittels der Tasten 8 ist eine Schaltautomatik betätigbar, die über den Antrieb 11, z.B. ein Motor, ein bestimmtes Anlagenbild in das Sichtfeld steuert und gleichzeitig die optischen Anzeigeelemente auf das angewählte Anlagenbild bzw. dessen Anlagenelemente, z.B. Schalter, umschaltet, wobei an durchscheinenden oder durchbrochenen Bildflächenteilen 6 des Informationsträgers 4 mittels der Anzeigeelemente 9 die Betriebezustände der nachgebildeten Anlagenelemente dargestellt sind.
• Fig. 3 zeigt ein Gehäuse 12 mit einer Bildhohlwalze 13 mit polygonen Bildflächen 14, die einzeln durch Tasten 15 in das Sichtfeld 16 steuerbar sind. Statt eines Anlagenbildes wurden hier nur die hinter dem Sichtfeld in der Hohlwalze angeordneten Anzeigeelemente 17 angedeutet.
• Fig. 4 zeigt die Seitenansicht von Fig. 3 mit dem Antrieb 18, z.B. ein Motor, der über ein Zahnrad mit der z.B. in Gleitringen drehbar gelagerten Bildhohlwalze 13 verbunden ist. Innerhalb der Bildhohlwalze sind die Anzeigeelemente 17 auf einem Tragrahmen 19 angeordnet. Die Bildhohlwalze enthält dabei ebenso wie das Endlosband nach Fig. 1 zur Sichtbarmachung der Betriebszustände durchscheinende oder durchbrochene Bildflächenteile, die rückseitig durch die Anzeigegeräte überschneidend abgedeckt sind.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Vorrichtung für die Darstellung technischer Anlagen, wie Schalt-, Fertigungs-0 oder Gleisanlagen nebet deren Betriebs-oder Prozesszuständen, wobei eine Anlagen- oder A lagenabschnittsdarstellung auf einem Informationsträger angeordnet und innerhalb eines Sichtfeldes optisch abbildbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger die Bildfläche der Vorrichtung bildet und eine Vielzahl von Anlagen- oderAnlagenabschnittsderstellungen trägt und abschnitts- bzw. bildweise durch Hand- oder Automatiksteuerung in das Sichtfeld oder an dem Sichtfeld vorbei bowegbar ist, wobei hint r dem Informationsträger eine Vielzahl von optischen Anzeigeelementen -oder Lichtleitmedien derselben- angeordnet und dem jeweils ins Sichtfeld bewegten Anlagenbild umsteuerbar zugeordnet sind, und daß der Informationsträger durchbrochene oder durchscheinende Flächenteile bositzt, an denen mittels der Anzeigeelemente Betriebszustände und/oder andere Anlagenaussagen dar@@stellt sind.

2. Vorrichtung noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger ein walzenförmiger Drehkörper ist, innerhalb dem eine Vielzahl von umsteuerbaren optischen Anzeigcelementen ango-ordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger ein auf- und abwickelbares Band, ein Endlosband, ein Film, ein Plattensatz oder eine zusammengesetzte Bild- bzw. Bildplattenkette ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger in das Sichtfeld steuerbare durchbrochene Flächen enthält, durch welche die Anzeige- und Bedienungselemente zugängig sid.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die optischen Anzeigeelemente Leuchtdioden, Flüssigkeitskristalle, Lampen, Leuchtmelder oder Balkenanzeiger sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente gleichzeitig als Steu@relemente oder umgekehrt, z.B. als Leuchttaster ausgebildet und hinter dem Informationsträger angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige- oder Bedienungselemente auf Leiterplatten gruppiert sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Darstellungsebenen vorgesehen sind.