DE2414082C3 - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung mit einer Behandlungswanne und einer Anzahl nebeneinander angeordneter Vorratskammern - Google Patents
Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung mit einer Behandlungswanne und einer Anzahl nebeneinander angeordneter VorratskammernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G3/00—Apparatus for cleaning or pickling metallic material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/16—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
- C25D17/18—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having closed containers
- C25D17/20—Horizontal barrels
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung
mit einer Behandlungswanne und einer Anzahl nebeneinander angeordneter Vorratskammern
für verschiedene, mittels einer Pumpe wahlweise zur Behandlungswanne zu fördernde Behandlungsflüssigkeiten,
wobei die Mündung der AuslaQleitung der Behandlungswanne oberhalb der Vorratskammern
derart beweglich angeordnet ist, daß die Behandlungsflüssigkeiten in ihre jeweiligen Vorratskammern zurückleitbar
sind.
Derartige Vorrichtungen werden /.. B. für Galvanisierungsanlagen
oder sonstige Anlagen gebraucht, bei denen das Bchandlungsgut nacheinander in verschiedene
Bäder eingetaucht oder mit unterschiedlichen Flüssigkeiten besprüht wird. Normalerweise brauchte
man dazu mehrere Behandlungswannen und die Werkstücke müßten in der Reihenfolge der jeweils
vorgesehenen Oberflächenbehandlungen von einer zur anderen Behandlungswanne transportiert werden. Bei
einer bekannten Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art (DE-PS 11 97 304) können jedoch bereits die
verschiedenen Oberflächenbehandlungen in einer einzigen Behandlungswanne stattfinden, da diese an mehrere
Vorratskammern mit unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten angeschlossen ist. Dabei stellt sich das
Problem der sauberen Trennung der nacheinander der Behandlungswanne zuzuleitenden und aus dieser wieder
ίο in die jeweilige Vorratskammer zurückzuleitenden
Behandlungsflüssigkeiten. Im Falle der bekannten Vorrichtung ist jeder einzelnen Vorratskammer eine
Förderleitung, eine Pumpe und ein Ventil zugeordnet. Sämtliche Förderleitungen münden im Boden eines
Sammelkasten, der mit den Verteilerrohren der Behandlungswanne verbunden ist. Es läßt sich dabei
nicht verhindern, daß nach jeder Behandlung im Sammelkasten und an allen Mündungen der Förderleitungen
Restmengen der Behandlungsflüssigkeiten zurückbleiben, welche zur Verunreinigung der nächsten
danach in die Behandlungswanne eingeleiteten Flüssigkeit führen. Eine weitere Gefahr der Vermischung der
Behandlungsflüssigkeiten resultiert bei der bekannten Vorrichtung daraus, daß die an eine Auslaßöffnung am
Grund einer muldenförmigen, drehbaren Auffangscheibe, welche den Boden der Behandlungswanne bildet,
angeschlossene AuslaOIeitung nicht zwangsläufig immer
an dieselbe Vorratskamer angeschlossen ist, aus der Behandlungsflüssigkeit zur Behandlungswanne gepumpt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die mit wesentlich geringerem baulichen Aufwand auskommt und gegenseitige Verunreinigungen der
J5 Behandlungsflüssigkeiten mit Sicherheit ausschließt.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mündung der Auslaßleitung und ein
vertikal in die Vorratskammern einsenkbares Saugmundstück der Pumpe gleichzeitig zv segenüberliegenden
Enden der jeweils gleichen Vorratskammer bewegbar sind.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß eine einzige Pumpe ausreicht, da deren Saugmundstück in sämtliche
Vorratskammern einsenkbar ist. Bei nur einer einzigen
4") Förderleitung und einer einzigen Auslaßleitung können
sich auch nirgends Reste von Behandlungsflüssigkeiten absetzen, welche zur Verunreinigung der anderen
Behandlungsflüssigkeiten führen würden. Bei der Beendigung einer bestimmten Oberflächenbehandlung
ίο kann die hierfür benutzte Behandlungsflüssigkeit
sowohl aus der Förderleitung als auch aus der Auslaßleitung restlos in die jeweilige Vorratskammer
zurückfließen. Schließlich ist auch die Gefahr einer unbeabsichtigten Vermischung von Behandlungsflüssigkeilen
vermieden, weil durch die gleichzeitige Bewegung sowohl der Pumpe mit ihrem Saugmundstück als
auch der Auslaßleitung zu jeweils derselben Vorratskammer mit Sicherheit ausgeschlossen ist, daß eine aus
einer bestimmten Vorratskammer angesaugte Behand-
M) lungsflüssigkeit in eine andere Vorratskammer fließt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung perspektivisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung hat
h'i eine Vorratswanne 1, die im Beispielsfall in vier
gesonderte, parallel angeordnete Vorratskammern 2, 3, 4 und 5 für verschiedene Behandlungsflüssigkeiten zur
Oberflächenbehandlung unterteilt ist. Über der Vorrats-
wanne 1 befindet sich eine Behandlungswanne 6, in die eine oder mehrere Galvanisiertrommeln 7 für das zu
behandelnde Gut eingesenkt und in bekannter Weise in Drehung versetzt werden können. An der einen
Stirnseite der Behandlungswanne 6 ist eine Konsole 9 längs einer Schiene 8 horizcntal verschiebbar Die
Konsole 9 ist mit einer endlosen Kette 10 gekoppelt, die über nicht gezeigte, von Hüllen 11 verdeckte Kettenräder
an den beid;';i Enden der Schiene 8 läuft. An der
Konsole 9 ist eine Zentrifugalpumpe 12 vertikal geführt, die mit Hilfe eines Motors 14 verschiebbar und auf
verschiedene Höhenlagen einstellbar ist. Durch Verschieben der Konsole 9 entlang der einen Enden der
Vorratskammern 2 bis 5 kann das mit 13 bezeichnete Saugmundstück der Zentrifugalpumpe 12 zu einer
ausgewählten Vorratskammer bewegt und dann in diese eingesenkt werden. An einer anderen Konsole 15, die an
der gegenüberliegenden Stirnseite der Behandlungswanne 6 entlang einer ähnlichen Schiene wie der
Schiene 8 verschiebbar ist, ist eine Auslaßleitung 18 an ihrer Mündung !6 aufgehängt. Die Auslassleitung 18 ist
an einem Auslaß 17 im Boden der Behandlungs"Aanne 6
gelagert. Die Konsole 15 ist mit einer ähnlichen endlosen Kette, wie der Kette 10, gekuppelt. Diese
Kette läuft über Kettenräder, von denen eines von einer Hülle 19 überdeckt ist und von einem elektrischen
Motor 20 angetrieben wird. Da die Kettenräder in der Hülle 19 und in der mit Bezug auf die Zeichnung rechts
angeordneten der beiden Hüllen 11 durch eine Welle 21
miteinander gekuppelt sind, bewegen sich die beiden Ketten und damit auch die Konsolen 9 und 15 synchron
miteinander.
Das Saugmundstück 13 der Zentrifugalpumpe 12 wird somit mit Hilfe des Motors 20 über das eine Ende einer
Vorratskammer geführt, während gleichzeitig die 3-, Mündung 16 der Auslaßleitung 18 zum anderen Ende
derselben Vorratskammer geführt wird. Nachdem das Saugmunstück 13 in eine Vorratskammer, z. B. in die
Vorratskammer 5, eingesenkt ist, wird die Behandlungsflüssigkeit aus dieser Vorratskammer durch eine
Förderleitung 22 in Form eines biegsamen Schlauchs zum oberen Teil der Behandlungswanne 6 gepumpt. Am
oberen Ende des Schlauchs 22 befindet sich eine elektromagnetische Schalteinrichtung 23, über die der
Anschluß des Schlauchs an einen hohlen Lagerbock 24 der Galvanisiertrommel 7 erfolgt, so daß die Behandlungsflüssigkeit
durch einen nicht gezeigten Lagerzapfen in die Galvanisiertrommel eingespritzt werden kenn.
Die aus der perforierten Galvanisiertrommel ausfließende Behandlungsflüssigkeit wird in der Behandlungswanne
6 aufgefangen und fließt durch den Auslaß 17 und die Auslaßleuung 18 zum anderen Ende der Vorratskammer
5. Die zurückgeflossene Behandlungsflüssigkeit wird mit dem Flüssipkeitsvolumen in der Vorratskammer
gemischt, so daß eine unmittelbare Rückführung der Behandlungsflüssigkeit zur Behandlungswanne
vermieden wird.
Ein Vermischen der Behandlungsflüssigkeit der verschiedenen Vorratskammern 2 bis 5 wird dadurch
vermieden, daß die Konsolen 9 mit der Zentrifugalpumpe 12 derart mechanisch mit der Mündung 16 der
Auslaßleitung 18 gekuppelt ist, daß sich das Saugmundstück 13 und die Mündung 16 der Auslaßleitung 18 stets
gleichzeitig über oder in derselben Vorratskammer befinden. In diesem Zusammenhang wirkt sich auch als
günstig aus, daß als Pumpe eine Zentrifugalpumpe dient, aus der die darin enthaltene Flüssigkeit ausfließt, wenn
die Pumpe abgeschaltet wird.
Wenn in einem bestimmten Fall die durch die Auslaßleitung 18 ausfließende Behandlungsflüssigkeit
nicht in die infrage kammende Vorratskammer zurückgeleitet werden soll, kann die Auslaßleitung 18
auch mit einer besonderen Aufsammelwanne oder mit einem Auslaßsystem in Verbindung gp; iacht werden. In
einem solchen Fail kann dann der betreffenden
Vorratskammer z. B. Leitungswasser zugeführt und mittels einer Niveauregeleinrichtung geregelt werden.
Nach jeder Oberflächenbehandlung erfolgt eine Spülung mit Wasser, bevor die nächste Behandlungsflüssigkeit
in die Galvanisiertrommel gespritzt wird. Bei der beschriebenen Vorrichtung kann dabei die Galvanisiertrommel
7 während des gesammten Vorbehandlungsprogramms in der Behandlungswaune 6 bleiben.
Das Behandlungsprogramm kann beispielsweise aus Entfetten, Spülen, Dekapieren, Beizen und Spülen
bestehen. Erst danach wird die Galvanisiertrommel in ein Plattierbad überführt, und nach Abschluß der
Plattierung kann sie dann wieder auf ihren Platz in der Behandlungswanne 6 der dargestellten Vorrichtung zur
Nachbehandlung zurückgebracht werden. Diese kann beispielsweise aus Spülen, Dekapieren, Chromatieren
und endgültigem Spülen bestehen. Am Ende wire' die Galvanisiertrommel 7 aus der Behandlungswanne 6
herausgenommen, und man läßt das Behandlungsgut trocknen, womit die Behandlung dann abgeschlossen ist.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann mit einer geeigneten programmierten Steuereinrichtung
versehen sein, um sie als Vor- und Nachbehandlungsstation zu automatisieren. Außerdem kann eine Behandlungswanne
zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Galvanisiertrommeln vorgesehen sein, die nebeneinander
oder möglichst hintereinander angeordnet sein können. Die Reinigung der Vorrichtung wird erleichtert,
wenn die Behandlungswanne sowie die an dieser mittels verfahrbarer Konsolen angebrachte Pumpe und AuslaQ-leitung
als Einheit von der Vorratswanne 1 lösbar und abnehmer sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung mit einer Behandlungswanne und einer Anzahl nebeneinander
angeordneter Vorratskammern für verschiedene, mittels einer Pumpe wahlweise zur
Behandlungswanne zu fördernde Behandlungiflüssigkeiten, wobei die Mündung der Auslaßleitung der
Behandlungswanne oberhalb der Vorratskammern derart beweglich angeordnet ist, daß die Behandlungsflüssigkeiten
in ihre jeweiligen Vorratskammern zurückleitbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündung (16) der Auslaßleitung (18) und ein vertikal in die Vorratskammern (2,
3,4, S) einsenkbares Saugmundstück (13) der Pumpe (12) gleichzeitig zu gegenüberliegenden Enden der
jeweils gleichen Vorratskammern bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (12) eine Zentrifugalpumpe
ist.
3. Vorrichtung nach A.nspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß voneinander getrennte Konsolen
(9,15) für die Halterung der Pumpe (12) und das Saugmundstück (13) einerseits und für die Halterung
der Auslaßleitung (18) andererseits durch über eine Welle (21) gekuppelte endlose Ketten (10) längs
Schienen (8) synchron und horizontal verfahrbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (22)
zur Behandlun?swanne (6) wenigstens teilweise aus einem biegsamen Schlauch besteht
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, aaE-die Auslaßleitung (18)
aus einem im Boden der Beha.idlungswanne (6) schwenkbar gelagerten Rohr besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (18)
ein biegsamer Schlauch ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungswanne
(6) die Konsolen (9, 15) mit der Pumpe (12) und der Auslaßleitung (18) und die Schienen (8) als
Einheit abnehmbar an den in einer gemeinsamen Hülle (1) angeordneten Vorratskammern (2, 3, 4, 5)
angebracht sind.
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