DE2414029B2 - Zoomobjektiv - Google Patents
ZoomobjektivInfo
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- G02B15/163—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective with interdependent non-linearly related movements between one lens or lens group, and another lens or lens group having a first movable lens or lens group and a second movable lens or lens group, both in front of a fixed lens or lens group
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Zoomobjektiv mit großem Brennweitenänderungsbereich, je einem Zoomteil vor
bzw. hinter der Aperturblende, zwei bewegbaren Linsengruppen und einer ortsfesten Linsengruppe im
Zoomteil hinter der Blende.
In bekannten Zoomobjektiven sind im allgemeinen ein vorderer Zoomteil zur Brennweitenänderung und
ein rückwärtiger fester Objektivteil enthalten, um den Bereich der Brennweitenänderung festzulegen. Es ist
ein Zoomobjektiv bekannt, bei dem der rückwärtige feste Objektivteil durch ein weiteres Zoomteil ersetzt
wird, um hiermit den Bereich der Vergrößerungsänderung zu erweitern. Ein derartiges Zoomobjektiv
ist als sogenanntes »Doppelzoomobjektiv« bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
bei einem Zoomobjektiv der letztgenannten Bauart im ganzen Brennweitenänderungsbereich das
Auftreten von Koma /u vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Das eriindungsgeniäßc System besteht aus einem
vorderen Zoomteil sowie aus einem rückwärtigen Teil. Der rückwärtige Teil ist wie ein Zoomobjektiv mit
Vordcrblendc ausgebildet, das mehrere Objektivglieder,
die gegeneinander von einer Richtung in die andere bewegt werden können, aufweist. Die zweite,
an der Rückseite der beweglichen Linsengruppen des zweiten Zoomtcils angeordnete Blende schneidet einen
Teil eines schrägen Strahlcnkegels weg.
Die Zeichnungen dienen der weiteren Erläuteruns der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Zoom
Objektivs nach der Erfindung,
Fig. 2A und Fig. 2B schematische Darstellun
gen von Linseneinstellungen, bei der Koma auftritt
F i s. 3 eine Darstellung eines Zoomobjektiv: nach der Erfindung und
Fia. 4 A und 4 D Aberrationskurven des ii
Fig. *3 gezeigten Objektivs, wobei in F i g. 4 A di<
sphärische Aberration, in Fig. 4B der Astigmatis
mus, in F i g. 4C die Verzeichnung und in F i g. 4 C
die Queraberration dargestellt sind.
In F i g. 1 bezeichnet I den vorderen Zoomteil II den rückwärtigen Zoomteil, der mit dem vorderen
Zoomteil gekoppelt ist. Der vordere Zoomteil i enthält ein Fokussierungsglied 1, ein Variatorglied >
und ein Kompensatorglied 3. Der rückwärtige Zoom teil Il enthält ein festes Glied 21, ein bewegliche;
Kompensatorglied 22, ein bewegliches Variatorgliec 23 sowie ein festes Linsenglied 24. 11 bezeichnet eint
Blende zur Bestimmung der relativen Öffnung.
Des weiteren ist eine Blende 20 vorgesehen, die zui
Vianetiiermg der Randstrahlen schräg verlaufende!
Strahlenkegel dient. Sie ist im Inneren des Linsen
gliedcs 24 angebracht. Bei der Blende 20 wird die Größe der Öffnung von einer speziell hierfür vorgesehenen
Einrichtung 26 geändert, welche mittels einci Einrichtung zur Verschiebung der beweglichen Glieder
22 und 23 bewegt wird. Als Einrichtung 25 zu: Verschiebung dieser Glieder wird beispielsweise cir
Nockenring verwendet, wobei die Drehung diese: Rings einen Blendenöffnungs- und -schließhebel übei
eine Kombination aus Zahnrädern oder über einer Hebelmechanismus bewegt.
Da d;r rückwärtige Zoomteil II eine Blende 11 vor den beweglichen Gliedern 22 und 23 aufweist
ist er ebenso aufgebaut wie ein Zoomobjektiv mi:
Vorderblende. Falls nur die Blende 11 vor dem Lin senglied 24 angeordnet wäre, wäre der Abstand zwischen
der Linsenfläche mit dem Radius ;·, und diesel Blende zu groß, und die Einfallshöhen der Randstrahlen
schräg verlaufender Strahlenkegel am Vorderglied 1 des vorderen Zoomteiles I wären ebenfalls
groß. Zur Erfassung solcher Strahlenkegel müßte dei Linsendurchmesser sehr groß werden, wodurch eir
derartiges Objektiv beim Photographicren unhandlicl würde. Daher ist es ungünstig, eine Blende in Bildnähe
bei einem Objektiv mit großer Gesamtlänge vorzusehen. Umgekehrt ergibt sich bei einem Objektiv
mit Vorderblende eine beträchtliche Vignettierum bei einem Zoom-Betrieb. Der Grund hierfür soll in
folgenden näher erläutert werden.
Fig. 2A zeigt den Fall der kürzesten Brennweite
eines derartigen Zoomobjektivs von einer Vorderblenden-Bauart, wie es der rückwärtige Zoomteil Il
ist. Fi g. 2 B zeigt den Fall der längsten Brennweite
für das gleiche Zoomobjektiv. In diesen Zeichnunger ist mit 11 eine Blende und mit 20 eine weitere Blende
zur Einstellung des Lichtstroms von schräg verlaufenden Strahlcnkcgeln dargestellt. 101 bezeichnet eine
rückwärtige Hauptebene dieses Zoomobjektivs, während mit 102 ein Halterungsring von einer Objektivfassung
bezeichnet ist, welcher den effektiven Durchmesser des Zoomobjektivs festlegt.
Bei Einstellung der kürzesten Brennweite (Fig. 2Λ]
ist die Größe des axialen Lichtstroms, d. h. der Durchmesse·;
des axialen Strahlcnkegels o0, von der Blende
11 bestimmt, während im Falle eines außeraxialen Bündeiso), der untere Strahl L1 von der Blende 11
und der obere Strahl L2 von dem wirksamen Durchmesser
des Objektivs, der durch Teil 102 gegeben ist, oder der Blende 11 bestimmt wire'. Wenn der obere
Lichtstrahl I2 von der Blende 11 bestimmt wird, tritt
keine Vignettierung am Teil 102 auf. Die Korrektur von Aberrationen des Objektivs wird jedoch andererseits
schwierig. Es wird deshalb bei einem Zoomobjektiv mit Vorderblende eine Vignettierung stillschweigend
zugelassen.
Während des Zoom-Betriebs verschiebt sich die rückwärtige Haaptebene 101 in Richtung auf die
Blende 11, wie dies in Fig. 2B dargestellt ist. Die
Läse der Bildebene wird hierbei konstant gehalten. Im" Falle der größten Brennweite wird der Durchmesser
des axial verlaufenden Strahleukegels «>0 und
denen iac des außeraxialen Strahicnkegels In1 von der
Blende 11 bestimmt, und es erfolgt keine Vignct-
tierung. Dafür tritt Koma auf, wobei durch die hierdurch bedingte Unscharfe die Abbildungsqualität
erheblich verschlechtert wird.
Wenn bei der vorliegenden Erfindung ein Zoom-Betrieb für den rückwärtigen Zoomteil 11 durchgeführt
wird, eifolgt eine derartige Einstellung der hinter dem beweglichen Glied 23 angeordneten Blende
20 durch die Einrichtungen 25 und 26. daß der OfT-nungsdurchrnesser
im Falle der kürzesten Brennweite gror5 und im Falle der größten Brennweite klein ist
(Fig. 1). Wenn die beweglichen Glieder 22 und 22
verschoben werden, ändert sicli die Brennweite, wobei
mit zunehmender Brennweite die Öffnung der Blende 20 allmählich abnimmt und so eine Vigneltieruiu
der Randstrahlen schräg verlaufender Strahlenkege bewirkt wird.
Im folgenden sind die Konstruktionsdaten des ii
F i g. 3 dargestellten eriindi.:igsgemäßen /(vinobjektivs
(Fernsehobjekti\ 1 wiedergegeben.
Brennweite: 24 bis 800.
Zoom-Verhältnis: 1 : 33,3.
Maximale relative Öffnung: 1:1.8 bis 1:4,6
(kürzeste Brennweite — längste Brennweite).
1 | I 1 |
13 | I | 1086,39 | 8 | 1.7552 | 27,5 |
i I4 | |||||||
2 | 283,68 | 1,48 | |||||
15 | |||||||
3 | 280,91 | 23,31 | 1,51633 | 64,1 | |||
16 | |||||||
4 | -1173,26 | 0,2 | |||||
5 | 289.546 | 17,62 | 1,51633 | 64.1 | |||
6 | 1566,37 | 0,2 | |||||
7 | 278,268 | 13,27 | 1,51633 | 64,1 | |||
8 | 921,892 | *O,5517 | -183.958 | -228,885 | |||
9 | 364,93 | 3 | 1,816 | 46,8 | |||
10 | 70,69 | 9 | |||||
11 | -87 | 2.52 | 1,816 | 46.S | |||
12 | 96,245 | 6 | 1,92286 | 20.9 | |||
-788,25 | *235,681 | -29,5934 | -7,3484 | ||||
-101,8 | 3,02 | 1.7859 | 44,2 | ||||
100,08 | 10 | 1.80518 | 25,4 | ||||
-308,8 | *5.9945 | -28,6778 | -5,9945 | ||||
24 i
17 | -204,0 | OO |
18 | 104,18 | OO |
19 | 261,69 | |
20 | -200,33 | |
21 | 234,581 | |
22 | -88,1214 | |
23 | -289,98 | |
24 | 79,5181 | |
25 | 54,7653 | |
26 | 431,945 | |
27 | 138,145 | |
28 | -633,921 | |
29 | 59,18 | |
30 | 123,27 | |
31 | -382,77 | |
32 | 69,0452 | |
33 | -74,2236 | |
34 | 413,701 | |
ί 35 | -600,211 | |
36 | -109,249 | |
37 | 146,829 | |
38 | -139,73 | |
39 | 1373,05 | |
40 | 129,318 | |
41 | 1539,52 | |
42 | 110,432 | |
43 | 70,8992 | |
44 | 162,808 | |
45 | -360,162 | |
46 | 79,4534 | |
47 | 65,2083 | |
ί 48 | ||
I 49 |
0,2
6,5
3,511 12,782
3,5
0,2
10,476 ♦13,1102
5,957
2,5 *7,17Ο7
4,772
2,5
6,815
2,5 *42,8562
7,736
0,2 11,823
0,2
7,872 29,808
6,566
6,778
0,2
7,974 20
69,2
1,48749
1,48749
1,48749
1,60311
1,80518
1,80518
1,7552
1,62041
-17,6795
-17,6795
1,71736
1,72
-26,2014
-26,2014
1,92286
1,816
1,816
-19,2562
1,60311
-19,2562
1,60311
1,60311
1,80518
1,80518
1,60311
1,71736
1,51633
1,51633
1,51633
70,1 70,1
60,7
25,4
37,5
60,3 -16,5754
29,5
50,3 -43,7055
21,3
46,8
46,8
-2,8562 60,7
60,7
25,4
60,7 29,5 64,1 64,1 64,1
t>
In der vorstehenden Tabelle sind r die Krümmungsradien,
(/ die Linsendicken oder die Dicken der Abstände zwischen den Linsen, ;; die Brechungsindizes der einzelnen Linsen und r die Abbeschen
Zahlen.
Die mit einem * bezeichneten Zahlen geben den Fall der kürzesten Brennweite, der mittleren und der
Uingslen Brennweite wieder. Mit der Bezeichnung ·;'<· ist ein Farbauflösungs-Prismcnsystem dargestellt.
Die Blende zur Festlegung der relativen Öffnung nimmt eine maximale Öffnung von 64,7, Durchmesser
1.5 mm hinter der Linsenfläche mit r 20 von Fig. 3
ein. Die Öffnung der Blende 20 variiert im Durch-
messer von 47,8 bis 28,5 (von der kürzesten Brennweite
bis zur längsten Brennweite), wobei die Blende 20 0,1 hinter der Linsenfläche mit r 45 angeordnet
ist.
Die Fig. 4A, 4B und 4C zeigen die sphärische
Aberration, den Astigmatismus und die Verzeichnung für / ----- 24, / -■■■ 234,2 und / ■■-■== 800 des Gesamtobjektivsystems
im oben beschriebenen Beispiel. Fig. 4D zeigt die Queraberration des gleichen Objektivsystcms,
wobei die in der Zeichnung schraffierten Teile die Bereiche wiedergeben, welche von
der Blende 20 erfindungsgemäß ausgeblendet werden, wobei durch das Ausblenden dieser Bereiche die Bildqualität
verbessert wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zoomobjektiv mit großem Brennweitenänderungsbereich, je einem Zoomteil vor bzw. hinter S
der Aperturblende, zwei bewegbaren Linsengruppen und einer ortsfesten Linsengruppe im Zoomteil
hinter der Blende, gekennzeichnet durch eine zweite Blende (20), deren Öffnung
durch eine eigens hierfür vorgesehene Einrichtung (26) bei Verstellung der verschiebbaren Linsengruppen
(2, 3, 22, 23) zwecks Ausblendung der Randstrahlen schräg verlaufender Strahlenkegel
verändeit wird.
2. Zoomobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Blende (20) zwischen
der biidseitig liegenden beweglichen Linsengruppe
(22, 23) im zweiten Zoomteil (11) und der Bildebene angeordnet ist und daß die Öffnung
dieser Blende so gesteuert wird, daß deren Öffnungsdurchmesser bei zunehmender Brennweite
des Gesamtsystems kleiner wird.
3. Zoomobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Blende (20) im
Inneren der festen Abbildungslinsengruppe (24) angeordnet ist.
4. Zoomobjektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zoomteil (I) als
Frontglied ein Fokussierungsglied (1) enthält.
30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3331073A JPS5441333B2 (de) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | |
JP3331073 | 1973-03-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2414029A1 DE2414029A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2414029B2 true DE2414029B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2414029C3 DE2414029C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2811023A1 (de) * | 1977-03-14 | 1978-09-28 | Olympus Optical Co | Retrofokus-weitwinkelobjektiv |
DE2831098A1 (de) * | 1977-07-23 | 1979-05-31 | Olympus Optical Co | Vario-objektiv |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2811023A1 (de) * | 1977-03-14 | 1978-09-28 | Olympus Optical Co | Retrofokus-weitwinkelobjektiv |
DE2831098A1 (de) * | 1977-07-23 | 1979-05-31 | Olympus Optical Co | Vario-objektiv |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2222663A1 (de) | 1974-10-18 |
US3970366A (en) | 1976-07-20 |
DE2414029A1 (de) | 1974-10-03 |
GB1451717A (en) | 1976-10-06 |
JPS5441333B2 (de) | 1979-12-07 |
JPS49122348A (de) | 1974-11-22 |
FR2222663B1 (de) | 1976-10-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |