DE2413961A1 - Verfahren zur biotechnischen herstellung von citronensaeure - Google Patents

Verfahren zur biotechnischen herstellung von citronensaeure

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    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
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Description

H Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Citronensäure M Priorität: 24. März 1973, Japan, Nr. 33 089/73
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Citronensäure.
Citronensäure ist ein großtechnisches Produkt mit verschiedenen Verwendungszwecken, beispielsweise zur Herstellung von Getränken und Arzneimittelsirups.
Es sind verschiedene Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Citronensäure unter Verwendung von Hefen bekannt. Dabei wird im allgemeinen in der Gärmaische eine beträchtliche Menge Isocitronensäure als Nebenprodukt gebildet. Die wirtschaftliche Bedeutung von Isocitronensäure ist jedoch so gering, daß ihre Bildung kaum erwünscht ist. Außerdem wird durch die gleichzeitige Bildung von Isocitronensäure die Isolierung und Reinigung der Citronensäure aus der Gärmaische stark erschwert.
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Ferner ist ein biotechnisches Verfahren bekannt, bei dem die Bildung von Isocitronensäure durch die Gegenwart von. Eisen-
-4 ionen oder Eisen enthaltenden Ionen, wie Fe(Cn)^ ,beschleunigt wird? vgl. Journal of the Agricultural Chemical Society of Japan, Bd. 44 (1970), S. 562fund US-PS 3 773 620..Um die Bildung von Isocitronensäure als Nebenprodukt zu verhindern, ist es also notwendig, Eisenionen oder Eisen enthaltende Ionen vom .Nährmedium fernzuhalten. Jedoch ist bei großtechnischen Verfahren die Verunreinigung des Nährmediums durch Eisenionen unvermeidlich, da diese durch die Fermentationsrohstoffe und die Fermentationseinrichtungen eingeschleppt werden. Beispielsweise werden zur großtechnischen Herstellung von Citronensäure im allgemeinen Vorrichtungen aus korrosionsbeständigem Stahl oder unter Verwendung von Glas hergestellte Vorrichtungen verwendet. In beiden Fällen ist die Verunreinigung des Nährmediums mit Eisenionen unvermeidlich. Auch eine geringfügige Verunreinigung des Nährmediums durch die Fermentationsvorrichtung wird als aus-
Isoreichend betrachtet, die Bildung einer signifikanten Menge von/ citronensäure zu verursachen und dadurch das Verfahren zu erschweren.
Die US-PS 3 689 359 beschreibt eine Citronensäure anreichernde Hefe der Gattung Candida, die nicht in der Lage ist, Citronensäure zu verwerten. Dadurch wird die Bildung von Isocitronensäure unterdrückt, während Citronensäure in großen Mengen gebildet wird. Dieses Verfahren weist jedoch verschiedene Nachteile auf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein großtechnisch durchführbares Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Citronensäure zur Verfügung zu stellen, bei dem die Bildung von Isocitronensäure unterdrückt wird, während Citronensäure in ebensc guten oder größeren Ausbeuten als bei den entsprechenden Verfahren unter Bildung von Isocitronensäure als Nebenprodukt erhalten wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren soll die bisher nötige Reinigung der Citronensäure im wesentlichen entfallen.
Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß Hefemutanten, die für ein ebenso gutes Wachstum ,wie es der Ausgangsstamm aufweist, größere Mengen an Eisenionen als letzterer benötigen, im wesentlichen die Bildung von Isocitronensäure als Nebenprodukt unterdrücken und Citronensäure im Vergleich zum Ausgangsstamm in gleich guten oder sogar größeren Ausbeuten bilden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Citronensäure unter Verwendung von Hefen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Hefemutante, die einen größeren Bedarf an Eisenionen oder Eisen enthaltenden Ionen als der Ausgangsstamm aufweist, in einem Nährmedium züch-
^l , j, τ, , , _, Stickstoff quellen
tet, das verwertbare Kohlenstoff- und / und Eisenionen oder Eisen enthaltende Ionen enthält, und die in der ~ Gärmai geheangereicherte Citronensäure isoliert.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Hefemutanten■haben also einen Nährstoffbedarf an Eisen. Unter Mutanten mit einem Nährstoffbedarf sind solche zu verstehen, die in einem Minimalmedium, in dem der Ausgangsstamm wachsen kann, kein
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Wachstum aufweisen, aber in einem Minimalmedium, das mit einem speziellen Nährstoff versetzt wird, ebenso gut wie der Ausgangsstamm wachsen. Derartige Mutanten werden gelegentlich auch als auxotrophe Mutanten bezeichnet. Auxotrophe Mutanten sind solche, die Wachstumsfaktoren benötigen, für die bei den Ausgangsstämmen kein Bedarf vorliegt.
Der Eisenbedarf der erfindungsgemäß verwendeten Mutanten wird durch die Gegenwart von Eisenionen oder Eisen enthaltenden Ionen befriedigt. In der Praxis werden dazu dem Nährmedium Verbindungen zugesetzt, die Eisenionen oder Eisen enthaltende Ionen aufweisen.
Es ist schwierig festzustellen, ob die Ausgangsstamme der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mutanten einen Eisenbedarf aufweisen oder nicht, da es praktisch unmöglich ist, einen Stamm in absoluter Abwesenheit von Eisenionen zu züchten. Wie bereits erwähnt, ist die Verunreinigung des Nährmediums durch Eisenionen, die durch Fermentationsrohstoffe und Glasapparaturen eingeschleppt werden, unvermeidlich. Daher werden solche Stämme als Ausgangsstamme ohne Eisenbedarf definiert, die in einem Nährmedium, das nicht absichtlich mit Eisenquellen versetzt ist, ein ausreichendes Wachstum zeigen. Die Ausgangsstamme benötigen also allenfalls Spurenmengen an Eisen. Demgegenüber zeigen die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Mutanten in einem Nährmedium, das nicht absichtlich mit Eisenquellen versetzt ist, ein schlechteres Wachstum als die Ausgangsstamme. Andererseits ist das Wachstum der Mutanten in mit Eisenquellen versetzten Nährmedien vergleichbar mit dein der
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"P-
AusgangsStämme. Exakt ausgedrückt weisen die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mutanten also nicht einen "Eisenbedarf " sondern einen "erhöhten Eisenbedarf" auf.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mutanten weisen in Gegenwart von mindestens 0,1 mg/Liter und vorzugsweise mindestens 0,2 mg/Liter Eisen ein Wachstum auf, das mit dem des Ausgangsstammes vergleichbar ist. Besonders bevorzugt sind folgende durch Mutation von Candida zeylanoides Nr. 19-5, ATCC 203^7 erhaltene Mutanten: Candida zeylanoides T-15, ATCC 20391, Candida zeylanoides T-20, ATCC 20392, Candida zeylanoides T-57, ATCC 20393 und Candida zeylanoides IC 142, ATCC 20367. Diese Mutanten sind bei der American Type Culture · Collection, Rockville, Maryland, V.St.A. hinterlegt und der Öffentlichkeit frei zugänglich. Die vorgenannten Mutantenstämme weisen einen höheren Eisenbedarf als der Ausgangsstamm auf. Candida zeylanoides IC 142, ATCC 20367 benötigt neben Eisen zusätzlich noch Glycerin.
Zur Erläuterung ihres Nährstoffbedarfs werden die Stämme Candida zeylanoides T-15 ATCC 20391, T-20 ATCC 20392, T-57 ATCC 20393 und IC 142 ATCC 20367 sowie der Ausgangsstamm Candida zeylanoides Nr. 19-5 ATCC 20347 in einem Grundnährmedium der folgenden Zusammensetzung gezüchtet:
Glucose 30 g/Liter
NH4Cl 3 g/Liter
KH2PO4 0,5 g/Liter
MgSO4.7H2O , 0,5 g/Liter MnSO4.4H2O 2 mg/Liter
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ZnSO4.7H2O 2 mg/Liter
CuSO4.5H2O 50 jig/Liter
Thiaminlydrochlorid 100 ug/liter
CaCO5 10 g/Liter
Glycerin (nur beim Stamm
IC 142, ATCC 20367) 0,5 g/Liter
pH-Wert ■ 7,0
Dieses Grundmedium wird mit FeSO4.7H2O in folgenden Konzentrationen versetzt: 0,25 mg/Liter (etwa 0,05 mg/Liter Eisenionen), 0,5 mg/Liter (etwa 0,1 mg/Liter Eisenionen), 1 rag/Liter (etwa 0,2 mg/Liter Eisenionen) 2,5 mg/Liter (etwa 0,5 mg/Liter Eisenionen) und 5 mg/Liter (etwa 1,0 mg/Liter Eisenionen). Jeder der zu untersuchenden Stämme wird auf einem Malzextrakt-
Schrägagar, cfer durch Lösen von 4 g Glucose, 4 g Hefeextrakt und 10g Malzextrakt in Wasser bei einem Gesamtvolumen von 1 Liter und durch Einstellen des pH-Wertes auf 7,0 hergestellt ist, 24 Stunden bei 30°C angezüchtet. Die erhaltenen Kulturen werden in physiologischer Kochsalzlösung suspendiert. Die Suspensionen werden auf 10 ml des Grundmediums, bzw. auf die mit den Zusatzstoffen versetzten Nährmedien überimpft. Die Züchtung wird in einem großen Reagensglas bei einer Zellenkonr zentration von 10' Zellen/ml 48 Stunden unter Schütteln bei 300C durchgeführt. Nach beendeter Züchtung wird das Wachstum durch Messung der optischen Dichte der Gärmaische bei 660 mu
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
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ATCC 20391' 0 Tabelle I 12,0 an Eisenionen
0,2 0,5 1,0
mg/ mg/ mg/
Liter Liter Liter
13,0 14,0
ATCC 20392 5,2 Viachstum 12,2 12,8 13,0 13,8
Stämme ATCC 20393 5,1 Konzentration
0,05 0,1
mg/ mg/
Liter Liter
12,4 12,9 13,2 14,0
\2, ATCC 20367 5,0 8.,0 12,2 1.3,0 13,0 13,8
T-15 I9-5 ATCC 20347 4,5 8,5 _ 12,5 14,2 14,4
Τ-20 13,3 9,0 13,5
Τ-57 7,0.
IC· -12 MM
Nr. '
-stamme Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die MutantenA'andida zeylanoides T-15 ATCC 20391, T-20 ATCC 20392, T-57 ATCC 20393 und IC 142 ATCC 20367 in Gegenvrart von 0,1 mg/Liter Eisen etwa 90 Prozent des Wachstums des AusgangsStammes Candida zeylanoides 19-5 ATCC 20347 auf v/ei s en, während sie in Gegenwart von 0,2 mg/ Liter Eisen oder mehr ein ebenso gutes Wachstum wie der Ausgangsstamm zeigen.
Obgleich im erfindungsgemäßen Verfahren Mutanten von Candida zeylanoides bevorzugt verwendet v/erden, können auch andere Citronensäure bildende Hefestämme zu Stämmen mit einem höheren Eisenbedarf mutiert und im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden. Vorzugsweise eignen sich Hefen der Familie Cryptococcaceae und der Gattung Candida. Diese Hefen sind im allgemeinen multipolar sprossend und bilden Pseudomycelien und gelegentlich Mycelien. Ferner sind sie fermentativ.
Die erfindungsgemäßen Mutanten mit einem erhöhten Eisenbedarf können nach zur Herstellung von Stämmen mit einem Nährstoffbe- _,
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darf üblichen Verfahren hergestellt werden. Diese mutagene Behandlung kann beispielsweise durch Bestrahlung mit Röntgen- oder UV-Strahlen oder durch Behandlung mit Stickstofflost oder Nitrosoguanidin erfolgen. Beispielsweise werden Hefezellen in
suspendiert,
einem Tris-Maleat-Puffer vom pH-Wert 9,0/ der bei einer Zellenkonzentration von 108 Zellen pro 1 ml 200 y/ml N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin enthält. Die Suspension wird 15 Minuten stehengelassen. Anschließend werden die Zellen abzentrifugiert, mit steriler physiologischer Kochsalzlösung gewaschen, auf eine Agarplatte überimpft und inkubiert. Aus den erhaltenen Kolonien werden nach üblichen Verfahren Reinkolonien hergestellt. Die Reinkolonien werden nach dem vorgenannten Verfahren im Vergleich zum Ausgangsstamm untersucht. Stämme, die den gewünsch- . ten Eisenbedarf auf v/eisen, werden für das erfindungsgeraäße Verfahren ausgewählt.
Die Züchtung der Hefen wird in hierfür üblichen Nährmedien durchgeführt. Diese Nährmedien enthalten verwertbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen, anorganische Salze und gegebenenfalls Je nach dem Bedürfnis des verwendeten Hefestamms andere Wachstumsfaktoren.
Beispiele für Kohlenstoffquellen sind Kohlenwasserstoffe, wie η-Paraffine und Kerosin, Kohlenhydrate, wie Glucose und Rohrzuckermelasse, und Essigsäure. Beispiele für Stickstoffquellen sind anorganische Verbindungen, wie Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat und Ammoniumacetat, Harnstoff und natürliche stickstoffhaltige Materialien, wie Pepton, Fleischextrakt und Maisquellwasser. Gegebenenfalls
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Können zusätzlich anorganische Salze, wie Kaliumdihydrogenphosphat, Magnesiumsulfat, Mangansulfat, Eisen(II)-sulfat, Eisen(III)-Chlorid und Zinksulfat verwendet werden.
Eisen(II)-sulfat und Eisen(III)-chlorid werden zwar dem Nährmedium vorzugsweise als Quellen für Eisenionen zugesetzt, es können aber auch alle anderen löslichen Eisensalze verwendet werden, die keine toxische Wirkung auf die Mikroorganismen ausüben.
Beispiele für Eisen enthaltende Ionen sind Kaliumferrocyanid, Natriumferrocyanid, Kaliumferricyanid, Natriumferricyanid und Eisenalaun.
Die Züchtung wird vorzugsweise unter aeroben Bedingungen bei 20 bis 40°C bei leicht saurem bis neutralem pH-Wert von etwa 3 bis 7 durchgeführt. Nach etwa 2-bis 5-tägiger Züchtung reichern sich beträchtliche Citronensäuremengen in der Gärmaische an. Der pH-Wert wird gegebenenfalls durch Zusatz von Calciumcarbonat, Natriumhydroxid oder Ammoniaklösung eingestellt.
Nach beendeter Züchtung werden die Mikroorganismen/aus der Gär- > maische, beispielsweise durch Filtrieren, entfernt, anschließend wird das Filtrat eingeengt. Durch Zusatz von Calciumhydroxid zum Filtrat läßt sich die Citronensäure leicht als Calciumcitrat gewinnen. Das Calciumcitrat wird durch -Zusatz von Schwefelsäure unter Ausfällung von Calciumsulfat in Citronensäure übergeführt. Selbstverständlich kann die Citronensäure auch nach anderen üblichen Reinigungsverfahren gewonnen werden.
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Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Es werden Candida zeylanoides T-15 ATCC 20391, T-20 ATCC 20392 und T-57 ATCC 20393, die jeweils mindestens 0,1 mg/Liter Eisen· benötigen, verwendet. Als Vergleichsstamm wird Candida zeylanbides Nr. 19-5 ATCC 20347 verwendet,- der diesen Eisenbedarf nicht aufweist. Die Stämme werden jeweils in einem Malzextrakt -Schrägagar, das durch Lösen von 4 g Glucose, 4 g Hefeextrakt und 10 g Malzextrakt in Wasser bei einem- Gesamtvolumen von 1 Liter und Einstellen des pH-Wertes auf 7,0 hergestellt ist, 24 Stunden bei 30°C gezüchtet. Die erhaltenen Kulturen werden auf 20 ml eines Anzuchtnähnaediums der folgenden Zusammensetzung überimpft. Dieses Anzuchtnährmedium befindet sich in einem mit Prallplatten ausgerüsteten 250 inl fassenden Erlenmeyerkolben.
η-Paraffine .
NH4Cl
KH2PO4
MgSO4.7H2O MnSO4.4H2O ZnSO4.7H2O FeSO4.7H2O CuSO4.5H2O Thiamin-hydrochlorid
CaCO, (getrennt sterilisiert) 10 g/Liter
pH-Wert 6,0
30 ml/Liter
5 g/Liter
0, 5 g/Liter
0, 5 g/Liter
2 mg/Liter
2 mg/Liter
1 mg/Liter
50 ug/LIter
100 ug/Liter
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Die Züchtung wird 24 Stunden bei 30 C unter einer Schüttelbev/egung von 200 U/min durchgeführt. Jeweils 2 ml dieser Anzuchtkulturen werden sodann auf 20 ml eines Nährmediums der folgenden Zusammensetzung, das sich in einem 250 ml fassenden, mit Prallplatten ausgerüsteten Erlenmeyerkolben befindet, überimpft.
n-Paraffine
NH4Cl
KH2PO4
MgSO4.7H2O MnSO4.4H2O
FeSO4.7H2O CuSO4.5H2O Thiamin-hydrochlorid CaCO^ (getrennt sterilisiert) pH-Wert
100 ml/Liter 0
5 g/Liter
0, 5 g/Liter
o, 5 g/Liter
2 mg/Liter
2 mg/Liter
10 mg/Liter
50 -ug/Liter
100 ug/Liter
80 g/Liter
6,
Die Züchtung wird 96 Stunden bei 300C unter einer Schüttelbewegung von 200 U/min durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II
Stämme Citronensäure,
(mg/ml)
Isocitronensäure
(m^/ral)
T-15 ATCC 20391 77 2,0
T-20 ATCC 20392 84 3,7
T-57 ATCC 20393 77 2,9
Nr. 19-5 ATCC 20347 ■ 48 30,0
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Beispiel 2
Es werden die Stämme Candida zeylanoides IC 142 ATCC 20367, der/0,1 mg/Liter Eisen benötigt, und Candida zeylanoides Nr. 19-5 ATCC 20347, jeweils 24 Stunden bei 300C auf einem gemäß Beispiel 1 hergestellten Malzextrakt-Schrägagar gezüchtet. Die erhaltenen Kulturen werden auf Jeweils 20 ml des in Beispiel 1 angegebenen Anzuchtmediums gegeben, das aber zusätzlich 5 g/Liter Glycerin enthält. Dieses Anzuchtmedium befindet sich in 250 ml fassenden, mit Prallplatten ausgerüsteten Erlenmeyerkolben. Die Züchtung wird 24 Stunden bei 300C unter einer Schüttelbewegung von 200 U/min durchgeführt. Jeweils 2 ml der erhaltenen Anzuchtkulturen werden anschließend auf 20 ml eines Nährmediums der folgenden Zusammensetzung, das sich in 250 ml fassenden, mit Prallplatten ausgerüsteten Erlenmeyerkolben befindet, überimpft.
n-Paraffine Glycerin NH4Cl
KH2PO4 MgSO4.7H2O MnSO4.4H£0 ZnSO
4.
FeSO4.7H2O CuSO4.5H2O Thiamin-hydrochlorid CaCO5 (getrennt sterilisiert) pH-Wert
100 ml/Liter
1 g/Liter 5 g/Liter 0,5 g/Liter 0,5 g/Liter
2 mg/Liter 2 mg/Liter
0-100 mg/Liter *
50 ug/Liter 100 ug/Liter 80 g/Liter 6,0
*FeS04.7H20 wird in verschiedenen, in Tabelle III angegebenen Mengen zugegeben. _j
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Die Züchtung wird 96 Stunden bei 30°C unter einer Schüttelbewegung von 200 U/min durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
Stämme FeSO^.7H2O Citronensäure Isocitronen-
säure
- (mg/Liter) (mg/ml) (mg/ml)
IC 142 ATCC 20367
0 65 0,8
0,2 68 0,8
1 70 2,0
10 73 3,2
20 71 4,5
100 70 8,0
0 58 12,0
1 52 18,0
10 42 26,0
100 40 30,5
No. 19-5 ATCC 20347
Beispiel 3
Die Stämme Candida zeylanoides IC 142 ATCC 20367 und Nr. 19-5 ATCC 20347 werden 24 Stunden bei 300C auf einem gemäß Beispiel 1 hergestellten Malzextrakt-Schrägagar gezüchtet. Von den erhaltenen Kulturen werden jeweils drei Ösen voll auf 200 ml
eines Anzuchtmediums der gleichen Zusammensetzung wie in Bei- · spiel 2 auf 2 Liter fassende, mit Prallplatten ausgerüstete
Erlenmeyerkolben überimpft und unter Schütteln 24 Stunden bei 300C gezüchtet. Jeweils 300 ml der erhaltenen Kulturflüssigkeit (entsprechend dem Volumen von 1 1/2 Korben) werden auf
3 Liter Nährmedium, das sich in 5 Liter fassenden Glasfermentern befindet, überimpft. Das Nährmedium hat die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 2 mit einem Gehalt an 1 mg/Liter _j
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FeSO^.7HpO. Jedoch enthält dieses Nährmedium kein CaCO^. Die Züchtung wird unter Einhaltung einer Rührgeschwindigkeit von 600 U/min und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 3 Liter/min 90 Stunden bei 300C durchgeführt. YJährend der Züchtung wird der pH-Wert des Nährmediums mit wäßriger Ammoniaklösung auf 6,0 eingestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
Stämme - : Citronensäure Isocitronensäure ' (mg/ml) (mg/ml)
IC 142 ATCC 20367 105,0 3,0
No. 19-5 ATCC 20347 84,0 - 18,0
3 Liter der vorstehenden, durch Züchtung von IC 142 ATCC 20367 erhaltenen Gärmaische, die 315 g Citronensäure enthält, wecfen zur Entfernung der Mikroorganismenzellen abfiltriert. Das zellfreie Filtrat wird mit 200 g Calciumhydroxid versetzt.. Man erhält 350 g Calciumcitrat.
Beispiel^
Es werden Candida zeylanoides IC 142 ATCC 20367 und Nr. 19-5 ATCC 20347 verwendet. Außerdem werden die aus der US-PS/bekannten, Citronensäure bildenden Stämme Candida lipolytica ATCC 20237, Candida sp. ATCC 20238, Candida sp. ATCC 20239, Candida sp. ATCC 20241 und Candida tropicalis ATCC 20240 ver- " wendet. Diese Stämme v/erden jeweils 24 Stunden bei 300C auf einem Malzextrakt-Schrägagar gezüchtet. Proben der erhaltenen Kulturen werden auf jeweils 20 ml eines Anzuchtmediums, das sich in 250 ml fassenden, mit Prallplatten versehenen Erlenmeyerkolben befindet, überimpft. Das Anzuchtmedium hat die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme, daß es_j
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50 ug/Liter Thiamin-hydrochlorid und 20 g/Liter CaCO5 enthält. Die Anzucht wird 24 Stunden bei 300C unter einer Schüttelbewegung von 200 U/min durchgeführt. Anschließend werden jeweils 2 ml der erhaltenen Anzuchtkulturflüssigkeiten auf jeweils 20 ml der Nährmedien A und B, die sich in 250 ml fassenden ErIenmeyerkolben befinden, überimpft. Das Medium A hat die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1, mit-der Ausnahme, daß es kein FeSO^.7H2O enthält. Das Medium B hat ebenfalls die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1, enthält aber 500 mg/Liter FeSO^.7H2O. Die Züchtung wird 120 Stunden bei 300C unter einer Schüttelbewegung von 200 U/min durchgeführt. Die Ergeb- ·» nisse sind in Tabelle V (Medium A) und Tabelle VI (Medium B) zusammengestellt.
Tabelle V
Medium A: FeSO^ *
.7H2O: 0 mg/Liter
Stämme - Citronensäure Isocitronensäure
(mg/ml) (rag/ml)
IC 142 ATCC 20367 87,1 ' 3,0
Nr. 19-5 ATCC 20347 77,0 30,0
ATCC 20237 73,9 12,4
ATCC 20238 5,0 1,5
ATCC 20239 4,8 1,4
ATCC 20240 24,1 4,1
ATCC 20241 65,2 31,8
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Tabelle VI 7H2O: 500 rag/Liter
Stämme Medium B: FeSO4. Isocitronensäure
Citronensäure (mg/ml)
(mg/ml) 13,8
IC 142 ATCC 20367 95,5 32,2
Nr. 19-5 ATCC 20347 36,7 21,0
ATCC 20237 59,4 '7,4
ATCC 20238 10,1 7,7
ATCC 20239 6,2 17,0
ATCC 20240 " 25,8 46,2
ATCC 20241 37,0 .
Beispiel
Es werden Candida zeylanoides IC 142 ATCC 20367 und Candida lipolytica ATCC 20237 (beschrieben in der US-PS 3 689 359) Jeweils auf 20 ml eines ersten Anzuchtmediums der folgenden Zusammensetzung, das sich in einem 250 ml fassenden ErIenmeyerkolben befindet, überimpft.
n-Paraffine KH2PO4
MgSO4.7H2O
KCl
NaCl
FeSO4.7H2O
Thiamin-hydrochlorid CaCO3
Glycerin (nur beim Stamm IC 142, ATCC 20367) pH-Wert
30 ml/Liter
1 g/Liter
4 g/Liter
5 g/Liter
0,1 g/Liter
1 g/Liter
10 mg/Liter
300 ug/Liter
10 g/Liter
5 g/Liter
6,0
409839/0827
Die Züchtung wird 48 Stunden bei 30 C unter Schütteln durchgeführt. Die auf diese- V/eise erhaltenen ersten Anzuchtkulturen werden auf jeweils 300 ml eines zweiten Anzuchtmediums, das sich in 2 Liter fassenden Erlenmeyerkolben befindet und die gleiche Zusammensetzung wie das erste Anzuchtmedium aufweist, überimpft und darin 48 Stunden bei 300C gezüchtet. Die zweiten Anzuchtkulturen werden sodann auf jeweils 3 Liter eines dritten Anzuchtmediums der gleichen Zusammensetzung, das sich in 5 Liter fassenden Glasfermentern befindet, überimpft und darin 24 Stunden bei 300C gezüchtet. Jeweils 300 ml der dritten Anzuchtkulturen werden sodann auf jeweils 3 Liter der Nährmedien C und D, die sich in 5 Liter fassenden Glasfermentern befinden,' überimpft. Die Medien C und D haben die folgende Zusammensetzung:
Medium C
Medium D
η-Paraffine 100 ml/Liter 100 ml/Liter
KH2PO4 0,25 g/Liter 0, 5 g/Liter
(NH4)2S04 4 g/Liter -
NH4Cl - 5 g/Liter
MgSO4.7H2O 0,5 g/Liter 0, 5 g/Liter
KCl 0,5 g/Liter -
NaCl .0,1 g/Liter -
ZnSO4.7H2O 1 mg/Liter 2 rag/Liter
CuSO4.5H2O 100 ug/Liter 50 ^ig/Liter
FeSO4.7H2O 100 mg/Liter 100 mg/Liter
MnSO4.4H2O ■ - 2 mg/Liter
Thiamin-hydrochlorid 50 ug/Liter - 50 ug/Liter
CaCO, 1 g/Liter
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Die Züchtung wird 96 Stunden bei .3O0C unter Einhaltung einer Ruhrgeschwindigkeit von 600 U/min und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 3 Liter/min durchgeführt, wobei der pH-Yfert mit wäßriger Ammoniaklösung auf 6,0 eingestellt wird. D.ie Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengestellt:
Tabelle VII
Stämme Medium Züchtungs
dauer.
(Std.)
Citronen
säure
(mg/ml)
Isocitronen-
säure
IC 142 C 72
96
85,9
87.7 -
12,2
11,4
ATCC 20367 D CM VO
in cn
88,6
101,9
6,8
4.2
ATCC 20237 C 72
96
76,0
71.7
17,3
17,3
D 72
96
66,7
69'..9
12,8
12,4
Beispiel 6
Es werden Candida zeylanoides IC 142 ATCC 20367 und Nr.. 19-5 ATCC 20347 jeweils £4 Stunden bei 300C auf einem gemäß Beispiel 1 hergestellten Malzextrakt-Schrägagar gezüchtet. Die erhaltenen Kulturen werden auf jeweils 20 ml eines Anzuchtnährmediums der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 2, das sich in 250 ml fassenden, mit Prallplatten ausgerüsteten Erlenmeyerkolben befindet, überimpft und darin 24 Stunden bei 300C unter einer Schüttelbewegung von 200 ü/min gezüchtet. Jeweils 2 ml der so erhaltenen Anzuchtkulturen werden auf 20 ml eines in 250 ml fassenden, mit Prallplatten ausgerüsteten Erlenmeyerkolben befindlichen Nährmediums der folgenden Zusammensetzung überirapf t. ^1
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Glucose 20 g/Liter
Calciumacetat-monohydrat 7,5 g/Liter
Glycerin 1 g/Liter
NH4Cl 5 g/Liter
KH2PO4 ' 0,5 g/Liter
MgSO4.7H2O 0,5 g/Liter
MnSp4.4H2O . 2 mg/Liter
ZnSO4.7H2O . 2 mg/Liter
FeSO4.7H2O 1 mg/Liter
CuSO4.5H2O 50 ug/Liter
Thiarain-hydrochlorid 100. ug/Liter
CaCO3 (getrennt sterilisiert) 10 g/Liter
pH-Wert 6,0,
Die Züchtung wird 96 Stunden bei 300C unter einer Schüttelbewegung von 200 U/min durchgeführt. Dabei werden dem Medium nach Ablauf von 24, 48 und 72 Stunden jeweils 29,4 g/Liter Calciumacetat-monohydrat zugesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Tabelle VIII
Stämme Citronensäure Isocitronensäure ' (mg/ml) (mg/ml)
IC 142 ATCC 20367 32,0 0,7
Nr. 19-5 ATCC 20347 27,0 . 7,5
40 9839/QS Π
Beispiele
Es Werden Candida zeylanoides IC 142 ATCC 20367 und Nr. 19-5 ATCC 20347 24 Stunden bei 3O0C auf einem gemäß Beispiel 1 hergestellten Malzextrakt-Schrägagar gezüchtet. Von den erhaltenen Kulturen wird jeweils eine Öse voll auf jeweils 20 ml eines Mediums der folgenden Zusammensetzung überimpft: 150 g/Liter (berechnet als Zucker) mit Invertase behandelte Rohrzuckermelasse, 1 g/Liter NH4Cl, 0,5 g/Liter MgSO4.7H2O, 1 g/Liter Glycerin und 60 g/Liter. CaCO5 (pH-Wert 6,0). Dieses Medium befindet sich in 250 ml fassenden, mit Prallplatten ausgerüsteten Erlenmeyerkolben. Man züchtet 120 Stunden bei 300C ' unter Schüttelbewegung von 200 U/min. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Tabelle IX
Stämme Citronensäure Isocitronensäure (mp/ml) A
IC 142 ATCC 20367 85,0 1,5
Nr. 19-5 ATCC 20347 70,0 8,2
YiIe sich aus den vorhergehenden Beispielen ergibt, läßt sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren praktisch selektiv Citronensäure herstellen.
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Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zur biotechnischen Herstellung von Citronensäure unter Verwendung von Hefen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Hefemutante, die einen größeren Bedarf an Eisenionen oder Eisen enthaltenden Ionen als der Ausgangsstamm aufweist, in einem Nährmedium züchtet, das verwertbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen und Eisenionen oder Eisen enthaltende Ionen enthält, und die in der Gärmaische angereicherte Citronensäure isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mutante der Gattung Candida verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mutante der Gattung Candida zeylanoides verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Candida zeylanoides ATCC 20391, Candida zeylanoides ATCC 20392, Candida zeylanoides ATCC 20393 oder Candida zeylanoides ATCC 20367 verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Züchtung bei 20 bis 40°C durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Quelle für Eisenionen FeSO^.7H2O verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Züchtung in Gegenwart von mindestens 0,1 mg/Liter Eisenionen oder Eisen enthaltenden Ionen durchführt.
8. Candida zeylanoides ATCC 20391.
9. Candida zeylanoides ATGC 20392.
10. Candida zeylanoides ATCC 20393.
11. Candida zeylanoides ATCC 20367.
J 409839/0827
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