DE2301079A1 - Verfahren zur herstellung von citronensaeure und bzw. oder isocitronensaeure auf mikrobiologischem wege - Google Patents
Verfahren zur herstellung von citronensaeure und bzw. oder isocitronensaeure auf mikrobiologischem wegeInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Citronensäure und bsw. oder Isocitronensäure
auf mikrobiologischem Wege
Priorität: 13. Januar 1972, Japan, Nr. 5524/72
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Citronensäure
und bzw. oder Isocitronensäure aus Essigsäure auf mikrobiologischem Wege unter Verwendung von bestimmten Hefestämmen.
Citronensäure findet in der Arzneimittel-, Nahrungsmittel- und
Waschmittelindustrie vielseitige Anv.'endung.
Es ist. bekannt, Citronensäure au Γ rr.ilcrobiclc^ische-a: Vage durch
Züchtung eines Pilses, wie a&pergiJlus niger, in einein Nährmedium,
das ein Kohlonr.ydr&t ο Is Kohlenstoff ['quelle enthält, her-
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zustellen. In letzter Zeit wurde vielfach versucht, Citronensäure unter Züchtung von Hefen in einem Nährmedium, das n-Paraffine
als Kohlenstoffquelle enthält, herzustellen. Nach dem Verfahren
der "US-PS 3 689 539 gelingt es, aus billigen Ausgangsmate-ria™
lien Citronensäure in hohen Ausbeuten herzustellen. Bei diesem Verfahren werden in der Gärmaische mindestens 100 mg/ml Citronensäure
angereichert.
In jüngster Zeit haben sich durch Portschritte auf dem Gebiet
der Petrochemie Kostensenkungen bei der Herstellung von Essigsäure
ergeben. Dies hatte zur Folge, daß Essigsäure als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Aminosäuren, wie Glutaminsäure oder
Lysin, auf mikrobiologischem Wege verwendet wird. Die Verwendung von Essigsäure als Rohmaterial in mikrobiologischem Verfahren hat
eine Reihe von Vorteilen. Da sich Essigsäure leicht in gleichbleibender Reinheit herstellen läßt, bereitet die Kontrolle der
mikrobiologischen Verfahren keine Schwierigkeiten. Ein weiterer Vorteil ist die Löslichkeit von Essigsäure in Vfasser. Dazu kommt,
daß die Stoffwechselprodukte und die Mikroorganismenzellen leichter
als bei mikrobiologischen Verfahren unter Verwendung von Paraffinen gewonnen werden können. Schließlich enthalten die ..-.,·.
unter Verwendung von Essigsäure hergestellten Stoffwechselprodukte und Mikroorganismenzellen weniger toxische Produkte als
dies bei Verwendung von Paraffinen der Fall ist.
Trots dieser Vorteile wurde bisher der Verwendimg vcn Lacigsäui'e
als Rohmaterial zur Herstellung von Citronensäure wenig Beachtung
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geschenkt. Die GB-PS 1 199 700 beschreibt die Herstellung von Isocitronensäure durch Züchtung eines Candida-Stammes unter Verwendung
von Essigsäure, wobei als Nebenprodukt Citronensäure auftritt. Gemäß dem Verfahren der FR-PS 7 005 215 erhält man
durch Züchtung von Candida .τeylanoides ATCC 15585 in einem Nährmedium,
das 5 Prozent Essigsäure enthält, 12 mg/ml Citronensäure und 10 mg/ml Isocitronensäure.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung von Citronensäure und baw. oder Isocitronensäure auf mikrobiologischem
Wege zu schaffen, das in hohen Ausbeuten verläuft. Diese Aufgabe
■wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von Citronensäure und bzw. oder Isocitronensäure auf
mikrobiologischem Wege unter Verwendung von Essigsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Candida ^eylanoides ATCC 203*17
in einem Essigsäure als Hauptkohlenstoffquelle enthaltenden Nährmedium unter aeroben Bedingungen züchtet und die in der Gärmaische
angereicherte Citronensäure und bzw. oder Isocitronensäure gewinnt.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Stamm wurde durch
Mutation von Candidazeylanoides ATCC 15585 erhalten und als
Candida zeylanoides Mr. 19-5 bezeichnet.
Die Züchtung von Candida zeylanoides ATCC 203^7 kann nach übli-
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chen Verfahren in natürlichen oder synthetischen Nährmedien durchgeführt
werden. Als Kohlenstoffquelle können Essigsäure, Essigsäuresalze, wie das Natrium-, Ammonium- oder Calc.iumsalz, öder
Essigsäureester, wie der Äthyl- oder Methylester, verwendet werden. Um das Wachstum des verwendeten Stammes zu fördern, können
zu Beginn der Züchtung Glucose, Glycerin und bzw. oder η-Paraffine dem Nährmedium in einer Menge von 1 bis 2 Prozent
(Gewicht/Volumen oder Volumen/Volumen) als Kohlenstoffquelle zusätzlich
zur Essigsäure zugesetzt werden. Es würde erfindungsgemäß festgestellt, daß insbesonders durch Glycerinzusatz die
oder Ausbeuten an Citronensäure und bzw.vIsocitronensäure verbessert
werden.
Vorzugsweise wird die Essigsäurekonzentration im Nährmedium kontrolliert, um unerwünscht hohe Konzentrationen am Beginn der
Züchtung zu vermeiden. Vorzugsweise wird die Essigsäure dem Nährmedium stufenweise zugesetzt·.
Als Stickstoffquelle können beispielsweise Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat und Ammoniumacetat und als anorganische Verbindungen beispielsweise Kaliumdihydrogenphasphat,
Magnesiumsulfat, Mangansulfat, Eisen(II)-sulfat, Zinksulfat, Kupfersulfat, Natriumchlorid und Calciumchlorid
verwendet werden. Außerdem können dem Nährmedium Wachstumsfaktoren, wie Thiamin, Biotin, Hefeextrakt, Maisquellflüssigkeit,
Fleischextrakt und Pepton zugesetzt werden. Die vorgenannten natürlichen organischen Materialien können auch als
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_ c; —
Stickstoffquelle verwendet werden.
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäß verwendete Stamm zuerst
in einem Anzuchtmedium unter geeigneten Wachstumsbedingungen, beispielsweise etwa 24 Stunden, gezüchtet und anschließend als
Inokulum in das Hauptnährmedium übertragen. ---.π.-.:Γ.
Vorzugsweise wird die Züchtung unter aeroben Bedingungen bei Temperaturen von 15 bis 4O0C und einem pH-Bereich von 3 bis 7
durchgeführt. Gegebenenfalls wird der pH-Wert durch Zusatz von Calciumcarbonate Calciumhydroxid oder Natriumhydroxid eingestellt.
Im allgemeinen ist die Züchtung nach 2 bis 5 Tagen beendet. Innerhalb dieser Zeit werden in der Gärmaische beträchtliche
Mengen an Citronensäure und Isocitronensäure angereichert. Diese Säuren werden nach üblichen Verfahren isoliert. Beispielsweise
wird das nach dem Abfiltrieren der Mikroorganismenzellen erhaltene Filtrat auf übliche Weise konzentriert. Aus dem Konzentrat
werden Citronensäure und Isocitronensäure durch Ausfällung der entsprechenden Calcium- oder Natriumsalze unter Ausnutzung
der Löslichkeitsuntersehiede isoliert.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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:: ■· ■■■■, ·. - β -
Beispiel 1
Candida zeylanoides ATCC 203^7 wird 24 Stunden bei 30°C auf einem
schräggestellten Malzextrakt-Agar-Nährboden gezüchtet. Die erhaltene
Kultur wird in einem mit Prallplatten versehenen Erlenmeyerkolben von 250 ml Fassungsvermögen, der 20 ml des folgenden Anzuchtnährmediums enthält, eingeimpft:
Glucose | 2g/dl |
Calciumacet at | 0,5 g/dl |
Na4Co | 0,3 g/dl |
KH2PO4 | 0,05 g/dl |
MgSO4·7 H2O | 0,05 g/dl |
Hefeextrakt | 0,2 g/dl |
pH-Wert | 5,5 |
Die Züchtung wird 24 Stunden bei 300C unter Schütteln durchgeführt.
Die so erhaltene Anzuchtkultur wird in einem Verhältnis von 10 Prozent (Volumen/Volumen) in einen mit Prallplatten versehenen
Erleneyerkolben von 250 ml Fassungsvermögen, der 20 ml eines Nährmediums der folgenden Zusammensetzung enthält, eingeimpft:
Glucose ■ 2 g/dl
' Calciumacetat- monohydrat |
3 | g/dl |
NH11Cl | 0 | ,3 g/dl |
KH2PO1J | 0 | ,05 g/dl |
MgSO4*7 H2O | 0 | ,05 d/dl |
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jj'll H2O 1 mg/Liter
Thiamin 100 yg/Liter
CaCO 1 g/dl
(CaCO, getrennt sterilisiert) pH-Wert 5,5
Die Züchtung wird unter Schütteln bei 300C durchgeführt. ^8 und
72 Stunden nach der Inokulation wird das Nährmedium mit zusätzlichem sterilisiertem Oalciuinacetat-monohydrat in solchen Mengen
versetzt, daß die Konzentration von 3 g/dl aufrechterhalten wird. Nach beendeter Züchtung erhält man 15»2 mg/ml Citronensäure und
.10,0 mg/ml Isocitronensäure in Form von Calciumsalzen, wobei insgesamt 60 mg/ml Essigsäure (90 mg/ml Calciumsalz) eingesetzt
worden sind.
Züchtet man den Stamm Candida zeylanoides ATCC 15585 auf die gleiche Weise, so werden 10,5 mg/ml Citronensäure und 11,5 mg/ml
Isocitronensäure gebildet.
Candida zeylanoides ATCC 203^7 wird auf einem schräggestellten
Malzextrakt-Agar-Nährboden 2k Stunden bei 30°C gezüchtet. Die_
erhaltene Kultur wird in einen mit Prallplatten versehenen Erlenmeyerkolben von 250 ml Passungsvermögen, der 20 ml eines
Anzuchtiiährmediums der folgenden Zusammensetzung enthält, eingeimpft
.
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2 ml/dl | 2301079 | |
η-Paraffine | 1 g/dl | |
Glycerin | 0,5 g/dl | |
Ammöniumacetat. | 0,05 g/dl | |
KH2IK)4. | 0,05 g/dl | |
MgSO4-7 H2O | 5 mg/1 | |
PeSO1.-7 H0O | 2 mg/1 | |
MnSO11. iJ H2O | 100 pg/1 | : - - . - ■'-.. ■-. - -- |
Thiamin | 1 g/dl | |
CaCO, | ||
(CaCO, getrennt sterilisiert) > . ,.,■
Die Züchtung wird 24 Stunden bei 300C unter Schütteln durchgeführt.
Die erhaltene Anzuchtkultur wird in einem Verhältnis von 10 Prozent (Volumen/Volumen) in einen mit Prallplatten versehenen
Erlenmeyerkolben von 250.ml Passungsvermögen, der 20 ml eines
Nährmediums der gleichen'Zusammensetzung wie das Anzuchtmedium
. enthält, eingeimpft. Die Züchtung wird unter Schütteln bei 300C
durchgeführt. Nach HO Stunden wird der pH-Wert des Mediums mit
einer 30prozentigen Acetatpufferlösung oder 30prozentigen Essigsäurelösung auf 5 bis 6 eingestellt. Nach 96stündiger Züchtung .
reichern sich 48 mg/ml Citronensäure und 18 mg/ml Isocitronensäure an, wobei 85 mg/ml Essigsäure eingesetzt worden sind.
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Gähdida zeyiänoides ATCC 2034? wird 24 Stünden bei 3O0C auf einem
Böhr"äggeBteHten Maiaextrakt-Agär^Nährboden gezüchtet» Öi'e ei1*.
hältene Kultur wird in einen mit Prällplatten versehenen
meyerkölben von 250 ml Fassungsvermögen, der* 20 iftl eines
züöhtnährmediunis der folgenden äusaffimensetzüng erithaife,
Glucose 2 g/dl
Glycerin 1 g/dl
Ammoniumäcetät 0,5 g/dl
KO2POj4 ÖJÖ5 g/dl
•T H2O 0,05 g/dl
•7 H2O 5 mg/1
^•S H2O 2 mg/1
Thiamin 100 ug/l
OaCO3 1 g/dl
tCaCO-4 getrennt sterilisiert)
pH-Wert 5 »5
Die Züchtung wird 24 Stunden bei 3O0C"unter Schütteln durchgeführt.
Öle erhaltene Ansuchtkultur wird in einem Verhältnis von
10 Prozent (Volumen/Volumen) in einen mit Prallplatten Versehenen Erienmeyerkolben von 250 ml Fassungsvermögen, der 20 ml eines
Mhrmediuras der gleichen Zusammensetzung wie das Anzuchtmedium
enthält«, eingeimpft. Die Züchtung wird unter Schütteln bei 300C
durchgeführt. Nach 40stündiger Züchtung wird dör pH-Wert des
3 0 9829/11 ff
«Ι-Π *■ ,I
mit 3öpröientigei>
AoetatpufferlOsung oder
§§1* EMiitsäMrelÖSüiii äüf 5 bis β eingestellt, Näeh Jp
ifehtUhi Reichern Sieh 4ö mg/iftl Citronensäure und~ 13 'mg/ml
an^ viöBei 8ö rag/ffil Essigsäure eingeäeSzt
B el spiel h "
s AiCO 203^7 wird 2Ά Stunden l3gl'3ÖoC auf
söhräggesteliten felzexträMt^Ägär'-llährbödeo geiüöhtet* Die.
iuitur wird in einen mit fprallplätten versehenen Erlen*
h 2 1 Fassungsvermögen, der 200 ml eines
mediums dir folgenden iusämmenset^ung enthälts eingeimpft:
üälciumaöetat O1S gfdl"
Cl V "'- ;: 0,3 g/dl ·
0!} O4OS g/dl
g/dl :
Mefttüng wird 2^1 Stunden bei 3Ö°C unter Rühren durchgeführt.
fcie erhaltene Anäuchtkultur wird in einem Verhältnis von 10 Pro-
i Volumen /Volumen) in einen Fermenter voti 30 1' Passungsver—
i der 15 1 eines Nährmediums der 'folgenden 2usammenset2ung
enthält j eingeimpft:
Glucose 2 g/dl
Calciumacetat- monohydrat |
3 .g/dl |
NH1JCl | . 0,3 g/dl |
KH0PO1. ά A |
0,05 g/dl |
MgSÖ^-7 H2O | 0,05 g/dl |
MnSO11* 4 H2O | 1 mg/1 |
Thiamin | 100 ug/1 |
CaCO, | 1 g/dl |
CaCO, getrennt | sterilisiert) |
pH-Wert | 5,5 |
Die Züchtung wird bei 300C unter Belüftung und Rühren durchgeführt.
. Während der Züchtung wird das Medium mit zusätzlichem Calciumacetat-monohydrat in solchen Mengen versetzt,
daß die Konzentration von 3 g/dl aufrechterhalten wird. Nach beendeter Fermentation werden 66 mg/ml Citronensäure und
30 mg/ml Isocitronensäure in Form der CaIeiumsalze"erhalten, wobei
insgesamt 188 mg/ml Essigsäure (270 mg/ml Calciumsalz) verwendet
worden sind.
Candida zeylanoides ATCC 203^7 wird 2·\ Stunden bei 3O0C auf
einem ,schräggestellten Malzextrakt-Agar-Nährboden gezüchtet. Die
erhaltene Kultur wird in einen mit Prallplatten versehenen Erlenir.eyerkolbon
von 2 1 Fassungsvermögen, der 200 ml eines Anzucht-
309829/1187
2 ml/dl | 2301079 | |
1 g/dl | eingeimpft: | |
1 folgenden Zusammensetzung enthält, | 0,5 g/dl | |
n-Paraffine | 0,05 g/dl | |
Glycerin | 0,05 g/dl | |
Ammo η i uma c e t at | 5 mg/1 | |
KH2PO4 | 2 mg/1 | |
MgSO4-7 H2O | 100 yg/1 | |
PeSO4.7 H2O | 1 g/dl | |
MnSO4*4 H2O | ||
Thiamin | ||
CaCO |
(CaCO-. getrennt sterilisiert)
pH-Wert 5,5
pH-Wert 5,5
Die Züchtung wird 2k Stunden bei 3O0C unter Schütteln durchgeführt.
Die erhaltene Anzuchtkultur wird in einem Verhältnis von 10 Prozent (Volumen/Volumen) in einen Permenter von 30 1 Passungsvermögen,
der 15 1 eines Nährmediums der gleichen Zusammensetzung wie das Anzuchtmedium enthält, eingeimpft. Die Züchtung wird bei
3O0C unter Belüftung und Rühren durchgeführt, Nach kO Stunden
wird der pH-Wert des Mediums mit 30prozentiger Acetatpufferlösung
oder 30prozentiger Essigsäurelösung auf 5 bis 6 eingestellt. Nach 96stündiger Züchtung reichern sich I68 mg/ml Citronensäure und
72 mg/ml Isocitronensäure an, wobei kOO mg/ml Essigsäure verwendet
worden sind.
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Beispiel 6
Candida zeylanoides ATCC 20347 wird 2H Stunden bei 3O°C auf einem
schräggestellten Malzextrakt-Agar-Nährboden gezüchtet. Die erhaltene
Kultur wird in einem mit Prallplatten versehenen Erlenmeyerkolben von 2 1 Fassungsvermögen, der 2ÖÖ ml eines Anzuchtjnediums
der folgenden Zusammensetzung enthält, eingeimpft.:
n-Paraffine | 2 ml/dl |
Glycerin | 1 g/dl |
Ämmoniumacetat | 0,5 g/dl |
KH2POjJ | 0,05 g/dl |
MgSO21-7 H2O | 0,05 g/dl |
FeSO4*7 H2O | 5 mg/1 |
MnSO14. 4 H2O | 2 mg/1 |
Thiamin | 100 yg/1 |
CaCO, | 1 g/dl |
(CaCO, getrennt pH-Wert |
sterilisiert) 5.5 |
Die Züchtung wird 24 Stunden bei 30 C unter Schütteln durchgeführt.
Die erhaltene Anzuchtkultur wird in einem Verhältnis von 10 Prozent (Volumen/Volumen) in einen Fermenter von 30 1 Fassungsvermögen,
der 15 1 eines Hährmediums der gleichen Zusammensetzung
wie das Anzuchtmedium enthält, eingeimpft. Die Züchtung wird unter Schütteln bei 3O0C durchgeführt. Nach HO Stunden wird der
pH-VJert des Mediums mit 30proaentiger AcetatpufforLösung oder
30prozentiger Essigsäurelösung auf 5 bis 6 eingestellt. Nach
3 09829/1187
96sfcilndiger Zücnfeung r;eicfrern -sich, 84. mg/ml Citronensäure und
und 35 mg/ml Isocitronensäüre an, wobei
2Ό3 nig/mil »Essigsäure .v.trw&ndef worden, .sind.;-;;-.. ;;·_. ;■..-..·■;.-:.:■-;.Λ' ·λ
309829/ rVö'7
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Citronensäure und bzw. oder
Isocitronensaure auf mikrobiologischem Wege unter Verwendung
von Essigsäure, dadurch gekennzeichnet , daß man Candida zeylanoides ATCC 203^7 in einem Essigsäure als Hauptkohlenstoffquelle
enthaltenden Nährmedium unter aeroben Bedingungen züchtet und die in der Gärmaische angereicherte Citronensäure
und bzw. oder Isocitronensaure gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die.
Züchtung bei Temperaturen von 15 bis 400C und einem pH-Wert von
3 bis 7 durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß man die
Essigsäure dem ITährmedium während der Züchtung stufenweise zusetzt.
*J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Essigsäure dem Mährmedium in Form von Salzen der Essigsäure
zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß man
die Essigsäure dem Nährn:edium in Form von Escdgsäureentern
zusetzt.
309 8 29/1.07
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