DE2413859B2 - Nahtloser Behälter - Google Patents
Nahtloser BehälterInfo
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- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/38—Details of the container body
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Description
Die Erfindung betrifft einen fließgepreßten, nahtlosen Behälter mit einem durch Einziehen verengten Öffnungsbereich
und nach außen umgebördelten Öffnungsrand, wobei die Wandung des im Querschnitt etwa
kreisförmigen umgebördellen Öffnungsrandes rotationssymmetrisch spanabhebend bearbeitet ist.
Derartige Behälter werden vornehmlich als Druckverpackungen für sogenannte Aerosolprodukte, wie
Sprays und dergleichen verwendet. Gegenüber Behältern, die aus mehreren Teilen hergestellt sind, haben sie
den großen Vorteil, daß sie — abgesehen von dem Bereich zwischen Öffnungsrand und eingesetztem
Ventildeckel — keinerlei Naht aufweisen. Deswegen sind sie außer als Aerosoldosen überall dort einsetzbar,
wo es auf absolute Dichtigkeit ankommt.
Bei Aerosoldosen wird die öffnung durch einen Ventileinsatz verschlossen, der sich unter Zwischenlage
einer Dichtungsmasse auf dem ungcbördelten Öffnungsrand abstützt und durch Spreizen in dem sich nach unten
erweiternden Öffnungsbereich befestigt ist. Bei der Herstellung des verengten Öffnungsbereiches durch
Einziehen, wird die Bchälterwandiing gestaucht, wobei
kapillare Längsfalten entstehen, die sich auch über den anschließend umgebördelten Öffmingsrand erstrecken.
Es hat sich herausgestellt, daß diese kapillaren Längsfalten die Ursache dafür sind, daß bei bestimmten
Füllgütern im Bereich Bördclrand/Ventilteller immer wieder Abdichtungsprobleme auftreten. Es ist bereits
versucht worden, diese Problem dadurch zu lösen, daß in den Bördelrand spanlos eine sogenannte Dichlkerbe
(vergl. DE-OS 20 34 626) eingeprägt worden ist. Auf diese Weise konnte jedoch noch keine befriedigende
Abdichtung erzielt werden, da die Längsfalten im Kerbbereich nicht vollständig beseitigt wurden. Hinzukommt,
daß bei dieser Methode der Bördelrand infolge der Kerbwirkung eine erhebliche Schwächung erfährt,
so daß seine Steifigkeit zu einer einwandfreien Befestigung des Ventildeckels manchmal nicht ausreichte.
Man hat auch versucht, das Dichtungsproblem dadurch zu lösen, daß der Bördelrand parallel zur
Standfläche des Behälters rotationssymmetrisch spanabhebend bearbeitet worden ist. Bei dieser Fertigungsmethode
besteht jedoch die erhebliche Gefahr, daß
Späne in das Innere des Behälters gelangen und bei der späteren Handhabung die Ventilöffnung zusetzen. Ein
weiterer Nachteil dieser Bearbeitung besteht darin, daß der Bördelrand in seinem oberen Scheitelpunkt
geschwächt wird, was ebenso kritisch ist, wie das Anbringen einer Dichtungskerbe in diesem Bereich.
Schließlich ist zu berücksichtigen, daß derartige Behälter vor dem Einziehen des Öffnungsrandes mit
einer Innenschutzschicht gegen aggressive Füllgüter versehen werden. Diese Schutzschicht wird meist in
Form von Lacken aufgebracht, deren Haftung auf der Behälterwandung so gut ist, daß sie den Einzieh- und
Umbördelvorgang unbeschädigt übersteht Es leuchtet ohne weiteres ein, daß diese Schutzschicht auf allen
Flächenbereichen die mit dem Füllgut in Berührung kommen können, erhalten bleiben muß. Bei örtlicher
Beschädigung der Schutzschicht, sind die Behälter wegen der hier konzentriert angreifenden Korrosion
wesentlich stärker gefährdet, als wenn sie überhaupt nicht geschützt wären.
Für die Maßnahmen zur Herstellung einer einwandfreien Abdichtung ergibt sich daraus, daß die Innenschutzschicht
am Bördelrand keinesfalls in solchen Bereichen entfernt werden darf, an die das Füllgut
gelangen kann.
Unter Berücksichtigung der geschilderten Nachteile und Forderungen, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem im Bereich Bördelirand/Ventilteller
unter Zwischenlage eines Dichtungsmaterials eine zuverlässige Abdichtung auch gegen besonders kriechfreudige
Füllgüter besteht, ohne daß dabei der Bördelrand in einem unzulässigen Maß geschwächt wird
und ohne daß die Innenschutzschicht in kritischen Bereichen zerstört wird.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß diese Aufgabe zu lösen ist, wenn von der Wand des
Öffnungsrandes ein Teil etwa in Form eines Kreisabschnittes abgearbeitet wird und wenn die entstandene
Bearbeitungsfläche Teil einer Kegeifläche ist, die mit der Standfläche des Behälters einen Winkel von 10 bis
JO Grad einschließt.
Umfangreiche Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weise die Leckrate gegenüber einer Dichtungsstelle mit
keilförmiger eingeprägter Dichtungsrille auf weniger als '/,ο gesenkt werden konnte. Bei parallel zur
Standfläche des Behälters rotationssymmetrisch abgearbeitetem Bördelrand konnten zwar ähnliche kleine
Leckraten erzielt werden, dabei ist aber die Gefahr, daß Späne in das Behältelinnere gelangen können, wesentlich
höher. Behälter mit der erfindungsgemäßen Dichtstelle weisen bis in den Dichtungsbereich eine
unbeschädigte Innenschutzschicht auf und erfahren keine nennenswerte Schwächung des Bördelrandes in
dem für die Befestigung des Vcntildeckels wesentlichen
Bereichen. Die erfindungsgemäße Bearbeitung des Bordelrandes hat sich in der votlautomatisierten
Massenfertigung einwandfrei bewährt.
Die Abarbeitung des Kreisabschnittes erfolgt zweckmiißigerweise durch Schleifen oder Fräsen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Gegenüberstellungen hierzu werden anhand der Figuren näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen nahtlosen Behälter mit eingesetztem
Ventil im Querschnitt, während die F i g. 2 bis 4 den Bordelrand in Vergrößerung darstellen. Der fließgepreßte
nahtlose Behälter I besitzt einen durch Einziehen verengten Öffnungsbereich 2 und einen nach
außen umgebördelten Öffnungsrand 3. In die Behälteröffnung ist ein Ventileinsatz 5 eingesetzt, dessen Rand
den Bördelrand übergreift und der durch Spreizen in dem sich nach unten erweiternden Öffnungsbereich
befestigt ist. Zwischen dem umgebördelum Rand des
Behälters 3 und dem angepaßten Rand des Ventiieinsatzes 5, ist eine Dichtung 4 angeordnet. In den F i g. 3 und
4 ist mit 8 der Bördelscheitel bezeichnet und mit 6 der gemäß der Erfindung abzuarbeitende Bereich, dessen
untere gerade Schnittkante mit der horizontalen Standebene des Behälters einen Winkel von etwa 20
Grad einschließt Dabei ist es ohne Nachteil, wenn das Material bis geringfügig über den Bördelscheitel nach
innen zu abgearbeitet ist
Außerhalb des Erfindungsgedankens liegt eine Ausführung gemäß Fig.4, bei der iwar einerseits nur
bis zum Bördelscheitel abgearbeitet wurde, andererseits aber ein Winkel von etwa 45 Grad zur Horizontalen
gewählt wurde. Dabei ist nicht gewährleistet, daß die
Dichtung 4 eine ausreichende Auflagefläche im längsriefenfreien Bereich hat und deswegen trotz des
Abarbeitens von Material keine Dichtigkeit erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. f-'ließgepreßter nahtloser Behälter mit einem
durch Einziehen verengten Öffnungsbereich und nach außen umgebördeltem Öffnungsrand, wobei
die Wandung des im Querschnitt etwa kreisförmigen umgebördelten Öffnungsrandes rotationssymmetrisch
spanabhebend bearbeitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der Wand des
Öffnungsrandes ein Teil etwa in Form eines Kreisabschnittes (7) abgearbeitet ist und daß die
entstandene Bearbeitungsfläche Teil einer Kegelfläche ist, die mit der Standfläche des Behälters einen
Winkel von IO bis 30 Grad einschließt
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreisabschnitt (7) durch Schleifen abgearbeitet ist
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisabschnitt (7) durch Fräsen
abgearbeitet ist
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413859 DE2413859C3 (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 | Nahtloser Behälter |
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Publications (3)
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ID=5910863
Family Applications (1)
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NL (1) | NL7502155A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2932826A1 (de) * | 1979-08-13 | 1981-03-26 | Lechner GmbH, 78239 Rielasingen-Worblingen | Fliessgepresster, nahtloser behaelter |
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CH669166A5 (en) * | 1986-04-18 | 1989-02-28 | Alusuisse | Sealing ring for cap of high pressure gas bottle - is pressed tangentially into gap between rim of cap and rim of bottle mouth |
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1974
- 1974-03-22 DE DE19742413859 patent/DE2413859C3/de not_active Expired
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1975
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- 1975-02-24 NL NL7502155A patent/NL7502155A/xx not_active Application Discontinuation
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- 1975-03-11 GB GB1018375A patent/GB1447347A/en not_active Expired
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Also Published As
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DE2413859A1 (de) | 1975-10-02 |
GB1447347A (en) | 1976-08-25 |
CH580017A5 (de) | 1976-09-30 |
DE2413859C3 (de) | 1979-10-04 |
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NL7502155A (nl) | 1975-09-24 |
LU71977A1 (de) | 1975-08-20 |
BE827037A (fr) | 1975-09-22 |
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