CH359611A

CH359611A - Dose mit Deckel

Info

Publication number: CH359611A
Authority: CH
Inventors: W Dipl-Ing Hoffmann Arthur
Original assignee: Hoffmann Ag Geb
Priority date: 1958-04-03
Filing date: 1958-04-03
Publication date: 1962-01-15

Description

Dose mit Deckel
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch einen Deckel verschliessbare Dose, insbesondere für pulvrige, hygroskopische oder aus einem anderen Grund einen luftdichten Abschluss verlangende Substanzen.

Zugleich wird damit ein sogenannter Garantieverschluss angestrebt, d. h. man soll die fabrikfrische Verpackung nur öffnen können, indem man an ihr eine nicht mehr rückgängig zu machende Veränderung vornimmt.

Die erfindungsgemässe Dose ist gekennzeichnet durch die Kombination eines mit dem Deckel ein Stück bildenden und ihn formschlüssig mit der Dose zusammenhaltenden Aufreisstreifens mit Mitteln, welche den Deckel durch Drehung in einer Richtung mit der Dose verbinden und durch Drehung in der anderen Richtung von ihr lösen.

In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Dose dargestellt.

Die Dose 1 ist aus Blech hergestellt und weist im wesentlichen die Form eines auf einer Seite durch einen ebenen Boden geschlossenen Hohlzylinders auf.

Am offenen Ende der Dose ist ihr Rand nach innen umgestülpt, um diesen zu versteifen und einen Wulst 2 ohne scharfe Kante zu bilden, der die von einem guten Sitz für eine Dichtung verlangten Eigenschaften aufweist. In einiger Entfernung vom offenen Ende ist in die Dose eine ringsum laufende, vorspringende Rippe, eine sogenannte Sicke 3 eingewalzt oder eingepresst, und zwischen dieser Sicke 3 und dem freien Rand ist eine Reihe von kurzen Rippen 4 in gleichen Abständen um den Umfang der Dose verteilt. Die Rippen 4 sind etwas gegen die Umfangsrichtung geneigt, und zwar so, dass sie Abschnitte rechtsgängiger Schraubengänge darstellen.

Die Dose 1 ist durch einen aus Blech hergestellten und aus einem Stück bestehenden Deckel 5 verschlossen, welcher gleichfalls im wesentlichen die Form eines auf einer Seite offenen Hohlzylinders aufweist, dessen Innendurchmesser aber etwas grösser ist als der Aussendurchmesser der Dose 1. Die ihn ab schliessende Kreisscheibe 6 ist etwas gegen den äussersten Rand zurückversetzt, wodurch sich in der Ecke eine Ausbuchtung ergibt, in welche eine Dichtung 7 aus elastischem oder plastischem Material eingelegt werden kann. Der Umfang des Deckels 5 ist mit einem Satz länglicher Vertiefungen 8 versehen, die in gleichen Winkelabständen wie die Rippen 4 der Dose 1 verteilt sind. Die Vertiefungen 8 sind auch mit der gleichen Steigung wie die Rippen 4 angeordnet und stellen Abschnitte rechtsgängiger Innengewindegänge dar.

Der Deckel 5 trägt an seinem offenen Ende zwei Sicken 9 und 10, die längs einer ringsum laufenden, V-förmigen Einkerbung 11 aneinandergrenzen. Bei der Herstellung des Deckels 5 wird die Sicke 9 noch nicht mit der gezeichneten Form hergestellt, sondern man lässt das freie Ende des Deckels vom äussersten Punkt der Auswölbung an zylindrisch verlaufen.

Bei der Verpackung des Doseninhaltes wird der Deckel 5 nach Art eines Bajonettverschlusses auf die Dose 1 aufgesetzt und durch eine Rechtsdrehung, welche durch eine Riffelung 12 des Deckels 5 erleichtert wird, angezogen, wobei die oberen Ränder der Rippen 4 und die unteren Ränder der Vertiefungen 7 zusammenwirken und den Deckel 5 durch axialen Druck mit der Dose 1 verspannen. Dabei wird das in den Ringraum in der Ecke des Deckels 5 eingelegte Dichtungsmaterial 7 auf den Rand 2 der Dose 1 gepresst und stellt einen nötigenfalls luft- und feuchtigkeitsdichten Abschluss her. Die Sicken 9 und 10 sind in solchen Abständen vom verschlossenen Ende des Deckels 5 angebracht, dass die Vertiefung 11 beim Aufsetzen des Deckels 5 nahezu zum An schlag mit der Sicke 3 der Dose 1 kommt.

Nunmehr wird die Sicke 9 fertig gewalzt, indem das zylindrische Ende des Deckels 5 nach innen gepresst wird, bis es satt an der unteren Flanke der Sicke 3 anliegt.

Nunmehr ist die Dose dicht geschlossen und kann ohne Verletzung des Deckels 5 oder der Dose 1 nicht mehr geöffnet werden. Solange keine solche Verletzung festzustellen ist, besteht Sicherheit, dass die Dose noch nicht geöffnet und ihr Inhalt nicht angetastet wurde.

Vom freien Ende des Deckels 5 her ist ein schräg bis zur Einkerbung 11 verlaufender Einschnitt 13 geführt, und auf der Seite, wo der Einschnitt 13 mit dem freien Umfang des Deckels 5 einen spitzen Winkel einschliesst, ist ein Aufreisslappen 14 angebracht, welcher geriffelt ist, um ihn leichter fassen zu können. Zum Öffnen der Dose ist dank dieser Anordnung kein Werkzeug nötig; man braucht nur am Lappen 14 zu ziehen, wodurch sich die als Aufreis streifen wirkende Sicke 9 leicht längs der Einkerbung 11 vom Deckel 5 abreissen lässt und sich ein glatter Rand ergibt. Nunmehr kann die Dose 1 durch eine Linksdrehung des Deckels 5 geöffnet werden und lässt sich nach Gebrauch durch eine Rechtsdrehung wieder dicht verschliessen. Die Sicke 10 ist eine Verstärkung des Deckels 5, welche das Aufreissen des aus der Sicke 9 bestehenden Aufreisstreifens massgebend erleichtert.

Ihre wichtigste Wirkung ist jedoch die, dass beim Aufreissen an der Kerbe 11 kein scharfer Grat entsteht, an welchem man sich verletzen könnte.

Als Material für den Deckel 5 kann Blech, z. B.

Aluminium-, Weiss- oder Schwarzblech verwendet werden, aber auch andere Stoffe, insbesondere Plastic-Materialien eignen sich dafür.

Claims

PATENTANSPRUCH Dose mit Deckel, gekennzeichnet durch die Kombination eines mit dem Deckel ein Stück bildenden und ihn formschlüssig mit der Dose zusammenhaltenden Aufreisstreifens mit Mitteln, welche den Deckel durch Drehung in einer Richtung mit der Dose verbinden und durch Drehung in der anderen Richtung von ihr lösen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Dose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abreisstreifen eine Sicke (9) ist, welche eine an der Dose angebrachte Sicke (3) umschliesst.

2. Dose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abreisstreifen eine rings um den Deckel laufende Einkerbung aufweist, welche in eine ebensolche Einkerbung der Dose eingreift.

3. Dose nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine längs einer scharfen Einkerbung (11) an den Abreisstreifen (9) grenzende Sicke (10).