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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten hermetisch
versiegelten Präsentationsbehälter für verderbliche
Produkte, insbesondere für
Lebensmittel.
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In
einem Präsentationsbehälter für Lebensmittel,
die im Kontakt mit Luft verderblich sind, wird das Produkt in einem
Behälterfach
geschützt
durch Isolierung des Faches vom Aussenbereich mit einer isolierenden
Barriere, die mit dem Behälter
verbunden ist, und durch Herstellen eines Vakuums oder einer kontrollierten
Atmosphäre
in dem Fach. Die isolierende Barriere ist dazu bestimmt, das Eintreten von
Luft von aussen her zu verhindern (zum Beispiel wenn in dem Behälter ein
Vakuum erzeugt ist), oder das Austreten von Inertgasen (welche in
das Fach eingeführt
sein könnten,
um zu verhindern, dass Luft an das Produkt gelangt, es oxidiert
und/oder auf jeden Fall dessen Verderben beschleunigt) aus dem Fach
in den Aussenbereich um den Behälter
zu verhindern.
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Die
Barriere wird normalerweise erhalten durch Anbringen an dem Behälter einer
dünnen
Folie aus Kunststoffmaterial, welche über den Inhalt des Behälter gelegt,
bis unter dessen Ränder
gezogen und kontinuierlich entlang dem Rand des Behälters versiegelt
oder verklebt wird.
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Im
Falle von Behältern
mit sehr flachen, glatten Rändern
(zum Beispiel Kunststoffbehälter,
erhalten durch Thermoverformung in einer Form) ist das kontinuierliche
Versiegeln der Folie leicht, und somit ist auch die Isolierung des
Behälterfaches
verhältnismässig leicht
und dauerhaft.
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Dagegen
ist im Falle von Behältern,
die durch das Tiefziehen eines flachen Bogens aus Karton, Papier
oder einem anderen gleichwertigen Material hergestellt sind, das
Erhalten einer Barrierenversiegelung, in der Lage, die hermetische
Versiegelung des Behälter
zu gewährleisten,
sehr viel schwieriger.
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Tatsächlich ist
das Tiefziehverfahren verantwortlich für die Entstehung der typischen
Wellungen an der Oberfläche
des Materials, vorwiegend konzentriert rund um die konkaven Ecken,
die durch zwei aneinandergrenzende Seitenwände des Behälters abgegrenzt sind, und
rund um die konvexen Ecken, abgegrenzt durch den Rand des Behälters und
durch die Seitenwände.
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Diese
Wellungen sind hervorgerufen durch örtliches Falten und Überlappen,
welchem das den Bogen bildende Material unterzogen werden muss, wenn
es aus einem flachen Zustand eine räumliche Konfiguration annehmen
soll, insbesondere mit einer gebogenen und/oder gefalteten seitlichen
Oberfläche.
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Da
solche Wellungen potentielle Kanäle
für die
Verbindung zwischen dem Behälterfach
und dem umgebenden Aussenbereich sind, ist die Herstellung einer örtlichen
hermetischen Versiegelung an diesen sehr problematisch. So sehr,
dass die Anmelderin eine eigene Technologie entwickelt hat (Gegenstand des älteren Patentes
EP 1365964 ), indem sie nicht nur
eine Lösung
anderer Probleme vorsieht, die sich aus der Randverstärkung des
Behälters
ergeben, sondern auch des Problems, wie eine Behälterversiegelung zu erreichen
ist, geeignet, um die Verwendung als luftdicht abschliessenden Behälter für Lebensmittel
zu erlauben, die frisch und/oder im Kontakt mit der umgebenden Luft
leicht verderblich sind.
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Die
genannte Technologie löst
die oben erwähnten
Probleme durch Herstellen spezieller Verstärkungsränder, welche besondere schalenartige, geometrische
Formen haben, dazu bestimmt, sich kontinuierlich über die
oberen Teile der Seitenwände des
Behälters
zu legen und diese zu umhüllen.
Solche Ränder
haben konkave innere Oberflächen, dazu
vorgesehen, sich mit im wesentlichen passenden Oberflächenkontakt
mit den darunter liegenden Seitenwänden des Behälters zu
verbinden, und sie haben konvexe, glatte äussere Oberflächen, welche dem
Behälter
insgesamt einen kontinuierlichen glatten Rand verleihen, an welchem
die abdichtende Folie leicht und ohne Unterbrechungen versiegelt
werden kann, und zwar entlang dem ganzen Rand des Behälters, wodurch
eine zufriedenstellende hermetische Versiegelung des Behälters gewährleistet
wird.
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Solch
eine Lösung
nach der bekannten Technik hat in der industriellen Anwendung zu
weitest zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Jedoch kann sie noch weiter
verbessert werden, und diese Verbesserungen bilden den spezifischen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Das Dokument
WO-A-02060768 , auf welches
der Oberbegriff des Patentanspruches 1 gestützt ist, legt einen Präsentationsbehälter mit
einer wasserdichten Versiegelung offen.
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Hauptzweck
der vorliegenden Erfindung ist, Verbesserungen an den Behältern nach
dem Stand der Technik vorzunehmen, dazu bestimmt, die Wirksamkeit
der hermetischen Versiegelungen weiter zu erhöhen und diese noch dauerhafter
zu machen, so dass nicht nur die Verbesserung in der Ausführung der
Behälter
nach dem Stand der Technik erlaubt ist, sondern auch eine Erweiterung
des Anwendungsgebietes, so dass sie als Präsentationsbehälter für mehr leicht
verderbliche frische Lebensmittel benutzt werden können.
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Die
vorliegende Erfindung hat ebenfalls zum Zweck, gleichzeitig mit
dem Erreichen verbesserter Versiegelungskonditionen auch die Steifigkeit
der Behälter
nach der bekannten Technik zu verbessern und es diesen somit zu
ermöglichen,
weniger verformbar zu sein, wenn sie grosse Mengen an Produkt enthalten
und/oder wenn die Packungen von Produkten, die in solchen Behältern sind,
nicht gerade in einer besonders vorsichtigen und sorgfältigen Weise gehandhabt
werden.
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Die
Erfindung hat ebenfalls zum Zweck, verhältnismässig preiswerte Behälter von
einem verhältnismässig geringen
Gewicht vorzusehen.
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Demgemäss sieht
die vorliegende Erfindung einen Behälter vor, dessen technische
Merkmale klar dem Inhalt der beiliegenden Patentansprüche entnommen
werden können,
insbesondere dem des Patentanspruches 1 und jedem der Patentansprüche, die
direkt oder indirekt von dem Patentanspruch 1 abhängen.
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Die
Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung hervor, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, welche eine vorgezogene Ausführung der Erfindung zeigen,
ausgeführt
rein als ein Beispiel und ohne den Zweckbereich des erfinderischen
Konzeptes einzugrenzen, und in welchen:
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1 eine
zerlegte Gesamtansicht eines Behälters
in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist;
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2 ist
eine Gesamtansicht des Behälters aus
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1,
vollkommen zusammengesetzt;
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3 ist
eine Planansicht von oben des Behälters, mit einigen Teilen entfernt,
um andere besser darzustellen;
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4 ist
ein Querschnitt des Behälters
aus 3 in einer Ebene, die in 1 durch
die Linie A-A gekennzeichnet ist;
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5 ist
ein vergrössertes
Detail aus 4. Unter Bezugnahme auf die 1 ist
mit der Nummer 1 insgesamt ein hermetisch versiegelter Präsentationsbehälter für verderbliche
Produkte bezeichnet, insbesondere für Lebensmittel, im wesentlichen
bestehend aus zwei grundlegenden Bestandteilen, und zwar jeweils
ein Tablett 2 und ein ringförmiges Element 7,
welche miteinander verbunden werden können, um ein wie in 2 gezeigtes
Ganzes zu bilden.
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Spezifischer
ausgedrückt
ist das Tablett 2 durch einen flachen Boden 3 und
Seitenwände 4 abgegrenzt,
welche in einem rechten Winkel oder in einem geneigten Winkel zu
dem Boden 3 verlaufen, und welche zusammen eine Vertiefung 5 umgeben, die
zur Aufnahme von Produkten bestimmt ist. Die Seitenwände 4 des
Behälters 1 haben
einen oberen Rand 6, entfernt von dem Boden 3 und
von den Wänden 4 nach
aussen hervorstehend, um einen zu dem Boden 3 parallelen Überstand
zu bilden, der kontinuierlich entlang dem gesamten Rand des Behälters 1 verläuft.
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Das
ringförmige
Element 7 hat im wesentlichen die Form einer kanalähnlichen
Schale mit einer konkaven inneren Oberfläche 21 (s. 5),
zugewandt dem oberen Teil der Seitenwände 4 – einschliesslich
dem Rand 6 – und
eine konvexe äussere Oberfläche 8,
die dem Aussenbereich des Behälters 1 zugewandt
ist.
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Die
innere Oberfläche 21,
welche glatt oder gewellt sein kann, ist überlappend und im wesentlichen
flächenpassend
mit dem oberen Rand 6 der Seitenwände 4 verbunden, wobei
sie kontinuierlich entlang dem Rand des Behälters 1 auch einen
oberen Streifen 22 der Wände 4 an der Innenseite
der Vertiefung 5 des Behälters 1 einbezieht.
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Dagegen
ist die äussere
Oberfläche 8 kontinuierlich
und dazu bestimmt, eine luftabdichtende Versiegelung als Barriere 9 an
sich zu halten. Die Barriere 9 kann hergestellt sein aus
einer herkömmlichen
Kunststofffolie, die über
die Aufnahmevertiefung 5 des Behälters 1 gezogen und
an der äusseren Oberfläche 8 des
ringförmigen
Elementes 7 durch Heisssiegelung, Ultraschallsiegelung,
Verkleben oder andere ähnliche
bekannte Techniken befestigt wird.
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Die äussere Oberfläche 8 des
schalenartigen ringförmigen
Elementes 7, die nach aussen gewandt ist (s. zum Beispiel
die 3 und 4), hat eine Rille 10,
die ohne Unterbrechung entlang dem oberen Rand 6 des Behälters 1 verläuft und
die äussere
Oberfläche 8 in
zwei Streifen 11 und 12 auf jeder Seite der Rille 10 teilt,
dazu bestimmt, unabhängig voneinander
die luftabdichtende Barriere 9 an sich zu halten, welche
mit diesen an dem Rand 6 durch zwei Versiegelungen oder
zwei Schichten Kleber befestigt wird, parallel und unabhängig voneinander.
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Die
doppelte Verbindung entlang den Streifen 11 und 12 zwischen
der Barriere 9 und dem Rand 6 des Behälters 1 darunter
erzeugt nicht nur eine Verdoppelung der Verbindungen, welche die
Aufnahmevertiefung 5 für
das Produkt des Behälters 1 gegenüber dem
den Behälter 1 umgebenden
Bereich abdichten, sonder hilft ausserdem auch, die Wirksamkeit
der Dichtung zu erhöhen,
da – wie
deutlich in 5 gezeigt ist – die äussere Oberfläche 8 des schalenartigen
ringförmigen
Elementes 7, die Rille 10 und die abdichtende
Barriere 9 zusammen ein geschlossenes Fach 13 beschreiben,
was weiter zu der hermetischen Versiegelung des Behälters 1 beiträgt.
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Unter
Berücksichtigung,
dass die Inertgase, die normalerweise unter Druck in die Aufnahmevertiefung 5 des
Behälters 1 eingeleitet
werden, um die Produkte zu schützen,
theoretisch austreten könnten,
indem sie zwischen der Barriere 9 und dem Rand 6 ausströmen und
durch den ersten Streifen 11 gehen (zum Beispiel austretend
durch einen örtlichen Fehler
des Anhaftens zwischen den verbundenen Teilen), kann man sehen,
wie das Vorhandensein des Faches 13 eine Expansionskammer
bildet, in welcher alle Fluids, die ausgetreten sind, ihre Energie
verstreuen und somit nicht länger
in der Lage sind, weiter zu gehen und den zweiten Streifen 12 zu überwinden,
wenn auch dieser einen potentiellen örtlichen Fehler des Anhaftens
aufweisen sollte. Was oben unter Bezugnahme auf die Inertgase beschrieben wurde,
könnte
natürlich
auch bei jenen Behältern 1 angewandt
werden, bei welchen die darin enthaltenen Lebensmittel durch Erzeugen
eines Vakuums in dem Fach 5 geschützt werden. Natürlich würde in diesem Falle
der einzige Unterschied, verglichen mit dem oben beschriebenen,
die Art des theoretisch durchströmenden
Fluids sein (Luft vom Aussenbereich) und die Strömungsrichtung, welche in diesem
Falle von aussen in das Innere des Behälters 1 sein würde.
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Was
die Form der Rille 10 betrifft, so zeigt die 5,
dass sie durch einen örtlichen
konkaven Vorsprung 14 in dem schalenartigen ringförmigen Element 7 abgegrenzt
ist, wobei sie in den Rand 6 des Behälters 1 eindringt,
welcher wiederum eine passrechte Vertiefung 15 zur Aufnahme
des Vorsprunges 14 hat.
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Zurückzuführen auf
das Vorhandensein des Vorsprungs 14 des ringförmigen Elementes 7 und
auf die Vertiefung 15 in dem Rand 6 darunter,
welche sich ineinander fügen,
ist der Behälter 1 bedeutend versteift
verglichen mit herkömmlichen
Behältern; dies
erlaubt nicht nur das Erhalten einer wirksameren hermetischen Versiegelung,
sondern bietet auch die Möglichkeit
einer geringeren Verformbarkeit bei einem grösseren Gewicht des Inhaltes
und, oder auch, die Fähigkeit,
einer groben Handhabung des Behälters 1 ohne übermässige Verformung
zu widerstehen.
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Wenn
der Behälter 1 durch
Tiefziehen einer flachen Folie aus Karton, Zellulose oder anderen ähnlichen
Materialien in Folienform erhalten ist, das heisst wenn er die typischen
und unvermeidbaren gewellten Oberflächen aufweist, zurückzuführen auf das
Tiefziehverfahren, bewirkt das Anordnen des ringförmigen Elementes 7 über dem
internen Streifen 22 der Seitenwände 4 des Behälters 1 das
Bilden von Kanälen 18,
entlang welchen das Fluid aus der Aufnahmevertiefung 5 des
Behälters 1 nach
aussen strömen
könnte
oder umgekehrt. Der Vorsprung 14 an den sich einander gegenüberliegenden
Wänden 16 und 17,
im Kontakt und anhaftend und zu dem ringförmigen Element 7 und
dem Rand 6 des Behälters 1 gehörend, bildet
in solch einem Falle plötzliche
Abweichungen im Verlauf der Kanäle 18,
welche das Erzeugen einen hohen örtlichen
Widerstandes erlauben, der das Weiterlaufen eines jeden Fluids verhindert,
das in das Innere der Kanäle 18 gelangt.
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Es
muss bemerkt werden, dass, wenn das ringförmige Element 7 ebenfalls
durch Tiefziehen einer flachen Folie erhalten ist, die interne Oberfläche 21 ebenfalls
gewellt sein kann, so dass sie, einer gleichfalls gewellten Oberfläche 20 des
inneren oberen Streifens 22 der Seitenwand 4 gegenüberliegend,
auch zu dem Bilden der Kanäle 18 beitragen könnte. Daher
ist auch in diesem Falle das Vorhandensein des Vorsprunges 14 und
der Vertiefung 15 in dem Rand 6, die sich ineinander
fügen,
grundlegend zum Abfangen des Durchlaufs eines jeden Fluids, das
durch die Kanäle 18 gehen
könnte.
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Natürlich kann
die Wirksamkeit der luftabdichtenden Versiegelung an den Kanälen 18 noch weiter
erhöht
werden, wenn der Vorsprung 14 mit den Rändern 6 des Behälters 1 durch
Zusammendrücken oder
-quetschen verbunden wird, so dass die Materialien, aus welchen
die beiden hergestellt sind, ineinander dringen und somit weiter
den Durchlaufquerschnitt der Kanäle 18 minimieren.
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Die
Wirksamkeit der luftabdichtenden Versiegelung wird an den Kanälen 18 ebenfalls
verbessert durch das Vorhandensein an dem Rand 6 der Seitenwände 4 eines
anderen Randes 19, entfernt von dem Vorsprung 14 und
aussen liegend, an welchem das schalenartige ringförmige Element 7 und der
Rand 6 des Behälters 1 zusammen
zu einem Winkel umgebogen sind.
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Die
beschriebene Erfindung erfüllt
die gewünschten
Zwecke und erlaubt die Verwendung von Materialen von geringen Kosten,
sowie das Anwenden von verhältnismässig einfachen
und wirtschaftlichen Tiefziehverfahren (Tiefziehen des Behälters 1 aus
einer Folie), um Behälter
herzustellen, die in der Lage sind, luftabdichtende Versiegelungsbedingungen
vorzusehen, die sonst in viel teureren Behältern zu finden sind, hergestellt
unter Anwendung von vollkommen anderen und viel teureren Technologien.
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Die
beschriebene Erfindung hat offensichtlich industrielle Anwendungszwecke
und kann auf verschiedene Weisen verändert und angepasst werden,
ohne dabei von dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes abzuweichen.
Ausserdem können alle
Details der Erfindung durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt
werden.