AT17737U1

AT17737U1 - Behälter für lebensmittelprodukte

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Publication number: AT17737U1
Application number: ATGM50180/2021U
Authority: AT
Original assignee: Ipack S R L
Priority date: 2020-09-24
Filing date: 2021-09-01
Publication date: 2023-01-15
Also published as: BE1028605B1; PL130281U1; SI26143A2; FR3114301B3; NL2029168A; CZ35708U1; FR3114301A3; CH717865B1; ES1261579U; NL2029168B1; BE1028605A1; DE202021104741U1; CH717865A2; HU5481U; ES1261579Y; PT12012Y; PT12012U; PL72725Y1; DK202100076U3

Abstract

Ein hermetisch dichter Behälter für Lebensmittelprodukte ist durch eine Hülle (1) definiert, geformt aus einem Material, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, und umfassend: einen Boden (2), seitliche Wände und stirnseitige Wände (3), ein Ringelement (5) zur Verstärkung, das aus einem Material geformt ist, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, in Überlagerung und Oberflächenpassung mit dem Rand (4) an der Spitze der seitlichen und stirnseitigen Wände (3) assoziiert, eine Folie (6), die an der Hülle (1) haftet und mit diesem assoziiert ist, um die Innenoberflächen des Bodens (2), die Innenoberflächen der seitlichen und stirnseitigen Wände (3) sowie die freie Oberfläche des Ringelements (5) zur Verstärkung vollständig zu bedecken, sodass eine Schicht oder Haut für den Überzug des Behälters (100) zum Schutz und zur Abdichtung des Hohlraums für die Aufnahme der Produkte geschaffen wird.

Description

Beschreibung

[0001] Dieses Gebrauchsmuster betrifft einen Behälter für Lebensmittelprodukte.

[0002] Insbesondere betrifft dieses Gebrauchsmuster einen hermetisch dichten Behälter, Ausstellungsständer für verderbliche Produkte, insbesondere Lebensmittelprodukte.

[0003] Gegenwärtig kommen Behälter (die auch als richtiggehende Schalen dienen) für die Ausstellung und den Verkauf von Lebensmitteln wie Fleisch, Gemüse, Obst usw. in Geschäften, Super- oder Hypermärkten umfassend zum Einsatz.

[0004] Diese Schalen ermöglichen die Definition einer Verpackung eines Produkts, das in einer geschützten Umgebung eingeschlossen ist (im Allgemeinen dank einer Kunststofffolie zur Abdeckung) und ggf. bereits gewogen und mit dem Verkaufspreis versehen ist.

[0005] Bei der Herstellung dieser Behälter wurden bisher zwei unterschiedliche Konzepte verfolgt:

- Beim ersten wird der Behälter in einem einzigen Stück und aus Kunststoffmaterial mittels eines Einspritzverfahrens in Formen oder mittels Thermoformen hergestellt.

- Beim zweiten dieser Konzepte wird der Behälter aus Papiermaterial, vorzugsweise Zellulose, gefertigt, das aus Folien aus Pappe, Papier oder Karton mit unterschiedlichen Grammaturen und Dicken und in einer oder mehreren Schichten je nach Art des zu verwahrenden Lebensmittels und dessen Haltbarkeit gewonnen wird.

[0006] In der Regel wird das im Aufnahmebereich des Behälters enthaltene Produkt mittels Abtrennung des Bereichs von der externen Umgebung durch eine isolierende Sperre geschützt, die mit dem Behälter assoziiert ist, und dadurch, dass im Inneren des Bereichs eine Vakuumumgebung oder eine Umgebung mit Schutzatmosphäre erzeugt wird.

[0007] Die Gassperre dient im Wesentlichen dazu, die bei der Verpackung eingeführte Gasmischung so lange wie möglich im Behälter zu behalten.

[0008] Je nach Teildruck der Gase im Behälter erfolgt ein Aus-/Einströmen des Gases aus dem Inneren nach außen oder umgekehrt.

[0009] Normalerweise wird die Sperre (vorzugsweise eine Gas- und Flüssigkeitssperre) dadurch erzeugt, dass am Behälter eine dünne Folie aus Kunststoffmaterial angebracht wird (vorzugsweise, aber nicht ausschließlich aus mehrschichtigem Kunststoffmaterial entsprechender Dicke), die über dem Inhalt des Behälters ausgebreitet und an den Rändern des Behälters umgespannt und an den Rändern des Behälters durchgehend verschweißt oder verklebt wird.

[0010] Bei mit flachen und glatten Rändern versehenen Behältern (wie beispielsweise den genannten Kunststoffbehältern, die durch Thermoformen in einer Form hergestellt werden), ist das durchgehende Verschweißen der Folie problemlos möglich, sodass die Abtrennung des Innenbereichs des Behälters relativ leicht erzielt und dauerhaft im Lauf der Zeit aufrechterhalten werden kann.

[0011] Bei den genannten Behältern, die dagegen mittels Zugdruckumformen eines flachen Bogens aus Pappe, Karton oder einem anderen gleichwertigen Material (das von besonderem Interesse für diese Abhandlung ist) gewonnen werden, ist das Erzielen einer Verschweißung der Sperre (einer Kunststofffolie mit einer Gas- oder Flüssigkeitssperre oder eines steifen Deckels), die in der Lage ist, die hermetische Abdichtung des Behälters zu gewährleisten, dagegen äußerst schwierig.

[0012] Der Umformungsprozess (beispielsweise durch Zugdruckumformen) ist nämlich für die Entstehung von charakteristischen oberflächlichen Kräuselungen (oder Rillungen) des Materials verantwortlich, die sich vorwiegend auf den Bereich rund um die räumlichen konkaven Winkel konzentrieren, die zwischen zwei angrenzenden Seitenwänden des Behälters abgegrenzt sind, und auf den Bereich rund um die räumlichen konvexen Winkel, die durch den Rand des Behälters und die Seitenwände abgegrenzt sind.

[0013] Diese Kräuselungen sind auf lokale Umbiegungen und Überlagerungen zurückzuführen, denen sich das den Bogen bildende Material anpassen muss, um ausgehend von einer flachen Lage eine räumliche Auslegung einzunehmen, aufweisend insbesondere eine gekrümmte und/oder umgebogene seitliche Oberfläche.

[0014] Da diese Kräuselungen potenzielle (haarfeine) Kanäle für die Wechselkommunikation zwischen dem Innenbereich des Behälters und dem umliegenden Außenbereich darstellen, ist die Herstellung einer hermetischen Abdichtung an diesen überaus problematisch.

[0015] Zu diesem Zweck hat die Anmelderin eine eigene Technologie entwickelt, die in den Patentdokumenten EP 1 365 964 und EP 1 792 844 erläutert ist, in denen sie abgesehen für andere Probleme durch die Ringverstärkung des Behälters auch eine Lösung für das Problem liefert, wie eine bessere Versiegelung der Behälter erzielt werden kann, die für deren Nutzung als dicht schließende Behälter für frische und/oder in jedem Fall bei Kontakt mit der Umgebungsluft stark verderbliche Lebensmittel angemessen ist.

[0016] Diese Technologie liefert eine Verbesserung der oben genannten Probleme mittels der Herstellung spezieller Verstärkungsränder, die besondere geometrische Beschaffenheiten aufweisen, die geeignet sind, sich durchgehend zu überlappen und die oberen Teile der Seitenwände des Behälters zu umhüllen, um zu versuchen, die hermetische Abdichtung zu verbessern.

[0017] Eine derartige Lösung des Stands der Technik lieferte in der industriellen Praxis lediglich teilweise zufriedenstellende Ergebnisse angesichts der gegenwärtigen Erfordernisse an die hermetische Abdichtung gegen Gase, die eine Abdichtungsgarantie für einen Zeitraum erfordern, den diese Lösung nicht einhalten kann.

[0018] Aufgabe dieses Gebrauchsmusters ist es, einen Behälter für Lebensmittelprodukte bereitzustellen, der die oben genannten Nachteile des Stands der Technik beseitigt.

[0019] Insbesondere ist es die Aufgabe dieses Gebrauchsmusters, einen Behälter für Lebensmittelprodukte bereitzustellen, der in der Lage ist, eine hohe Beständigkeit des Zellulosebehälters mit einer erhöhten Abdichtungsgarantie der Verpackungsgase und des enthaltenen Produkts zu kombinieren.

[0020] Eine weitere Aufgabe dieses Gebrauchsmuster ist es, einen Behälter für Lebensmittelprodukte zu reduzierten Kosten bereitzustellen, der in hohem Maß umweltfreundlich und recycelbar ist.

[0021] Diese Aufgaben werden in vollem Umfang durch einen Behälter für Lebensmittelprodukte erfüllt, der Gegenstand dieses Gebrauchsmusters ist und durch den Inhalt der unten aufgeführten Patentansprüche gekennzeichnet ist.

[0022] Die wichtigsten Merkmale des Gebrauchsmusters ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die als nicht einschränkendes Beispiel in den beigefügten Zeichnungen erläutert ist. Es zeigt:

[0023] Figur 1 einen Behälter für Lebensmittelprodukte, der Gegenstand dieses Gebrauchsmusters ist, in einer schematischen Draufsicht;

[0024] Figur 2 den Behälter für Lebensmittelprodukte aus Figur 1 in einer schematischen Seitenansicht;

[0025] Figur 3 ein Detailelement des Behälters für Lebensmittelprodukte aus den vorherigen Figuren in einer ersten Ausführungsform und in einer schematischen Seitenansicht in Explosionsdarstellung;

[0026] Figur 4 ein Detailelement des Behälters für Lebensmittelprodukte aus Figur 1 und 2 in einer zweiten Ausführungsform und einer schematischen Seitenansicht in Explosionsdarstellung.

[0027] Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und insbesondere auf Figur 1 wird der hermetisch gas- und flüssigkeitsdichte Behälter, der Gegenstand dieses Gebrauchsmusters

und insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist, verwendet, um verderbliche Lebensmittelprodukte aufzunehmen.

[0028] Wie auch aus den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich ist, ist der Behälter 100 durch eine Hülle 1 definiert, die aus einem Material geformt ist, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, und umfassend eine Basis oder einen Boden 2.

[0029] Die Hülle umfasst auch seitliche und stirnseitige Wände 3, die in gegenseitiger Kombination einen Hohlraum zur Aufnahme der Produkte umrahmen. Die seitlichen und stirnseitigen Wände 3 weisen einen oberen Rand 4 auf, der durchgehend entlang der Kontur der Hülle 1 verläuft (dieser Rand 4 entwickelt sich flach).

[0030] Die Hülle 1 umfasst auch ein Ringelement 5 zur Verstärkung (somit auch zur Abdichtung), das in Überlagerung und Oberflächenpassung mit dem oberen Rand 4 der seitlichen und stirnseitigen Wände 3 assoziiert ist.

[0031] Das Ringelement 5 ist aus einem Material geformt, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden.

[0032] Den Darstellungen gemäß umfasst der Behälter 100 zudem eine Folie 6, die an der Hülle 1 haftet und mit dieser assoziiert ist, um die Innenoberfläche des Bodens 2, die Innenoberflächen der seitlichen und stirnseitigen Wände 3 und die freie Oberfläche des Ringelements 5 zur Verstärkung vollständig zu bedecken, sodass eine Schicht oder Haut für den Überzug des Behälters 100 zum Schutz und zur Abdichtung des Hohlraums zur Aufnahme der Produkte geschaffen wird.

[0033] Mit anderen Worten umfasst der Behälter 100 eine Kombination aus Komponenten, die in der Lage sind, die Steifigkeit der Hülle aufrechtzuerhalten und zu erhöhen, dank des vorhandenen Ringelements und einer Komponente mit einem Gas- und Flüssigkeitssperreffekt, die auch dank des Ringelements an allen Oberflächen der Hülle angelegt und stabil mit diesen assoziiert werden kann, um die perfekte Abdichtung des gesamten Aufnahmehohlraums des Behälters zu erlauben.

[0034] Vorzugsweise ist die Folie 6 aus einem Kunststoffmaterial geformt, das aus der Familie der Thermoplastpolymere ausgewählt wurde (beispielsweise, jedoch ausschließlich PE, PP, PET), aufweisend Assoziationen mit anderen Polymeren und/oder Copolymeren (beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich PA oder Nylon, EVOH), um eine mehrschichtige Struktur mit Gasund Flüssigkeitssperreffekt zu erhalten.

[0035] Vorzugsweise kann die Folie mit Polymeren aus fossilen Quellen (nicht kompostierbar oder kompostierbar) oder aus erneuerbaren Quellen (nicht kompostierbar oder kompostierbar) einschichtig oder mehrschichtig realisiert sein.

[0036] Vorzugsweise umfasst das Ringelement 5 zur Verstärkung eine unterseitige Oberfläche 7, die an den Rändern der Innenoberflächen der seitlichen und stirnseitigen Wände 3 umgebogen ist und an der die Folie 6 für den Überzug haftet (siehe Figuren 3 und 4).

[0037] Die vorhandene unterseitige Oberfläche erlaubt eine lineare Abdeckung der Innenränder der Wände 3 und überdeckt auch die Eckzonen der Wände 3, an denen sich die charakteristischen Oberflächenkräuselungen des Materials während der Bildung der Hülle konzentrieren.

[0038] Dank der unterseitigen Oberfläche wird somit eine lineare Oberfläche mit einem „sanften“ Winkel hinführend zum restlichen Ringelement 5 erzielt, die in der Lage ist, sowohl eine korrekte und sichere Haftung der Folie 6 zu erlauben mit reduzierten Risiken, dass die Folie 6 während ihrer Oberflächenhaftung reißt, als auch einen erhöhten Sperreffekt der Hülle 1 insgesamt.

[0039] Angesichts dessen umfasst das Ringelement 5 zur Verstärkung auch eine außenseitige Oberfläche 8, die extern aus dem oberen Rand 4 des Behälters 100 hervorsteht und an der die Folie 6 für den Überzug haftet (siehe Figur 4).

[0040] Die vorhandene außenseitige Oberfläche 8 ermöglicht das Anbringen der Folie 6 auch jenseits des Raumbedarfs des Rands 4, sodass auf Anfrage auch an einer oder mehreren der äußeren Biegungen der Oberfläche eine „Lasche“ 11 ausgebildet werden kann, um den Griff und somit die Öffnung der Schale nach deren Versiegelung zu erleichtern.

[0041] Mit dieser Beschaffenheit, d. h. mit der vorhandenen Lasche 11 am Behälter 100, besteht außerdem die Möglichkeit, den Behälter 100 auch in mehreren Verpackungsanlagen einzusetzen.

[0042] Mit anderen Worten ist es mit dieser technischen Lösung möglich, den Behälter 100 bei Bedarf an die Abmessungen und Radien der Versiegelungsformen anzupassen, die in den verschiedenen Verpackungsanlagen auf dem Markt verwendet werden.

[0043] Es ist darauf hinzuweisen, dass der Behälter 100 in Verwendung eine Sperre 9 für den dichten Verschluss des Behälters 100 umfasst, die an der Hülle 1 angeordnet und am oberen Rand 4 mit der Folie 6 für den Überzug assoziiert ist.

[0044] Angesichts dessen kann die Sperre eine Folie 9 aus Kunststoffmaterial umfassen, die am oberen Rand 4 des Behälters 100 haftet, d. h. mit diesem assoziiert ist.

[0045] Vorzugsweise wird die Folie 9 aus Kunststoffmaterial am oberen Rand 4 heißversiegelt, sodass sie mit der Folie oder Haut 6 für den Überzug der Hülle 1 assoziiert wird.

[0046] Dank der vorhandenen Folie oder Haut 6 für den Überzug und der heißversiegelten Folie 9 ist das Produkt in der Hülle 1 optimal geschützt, sodass die notwendige Haltbarkeit des Produkts optimal garantiert werden kann.

[0047] Vorzugsweise besitzt der Boden 2 der Hülle 1 mindestens einen Schlitz 10, der an der Außenseite geöffnet ist (und der unterschiedliche Formen aufweisen kann wie beispielsweise linear, durchgehend gebogen oder gestrichelt) und der innenseitig im Hohlraum durch die Folie 6 für den Überzug, die am Boden 2 haftet, verschlossen ist.

[0048] Angesichts dessen weist der Boden 2 der Hülle 1 eine Vielzahl von Schlitzen 10 auf, die an der Außenseite geöffnet und innenseitig im Hohlraum durch die Folie 6 für den Überzug, die am Boden 2 haftet, verschlossen sind.

[0049] Diese vorhandenen Schlitze 10 erlauben, dass die Folie 6 für den Überzug während des Anbringens der Folie durch die Verwendung eines Luftvakuum- oder Unterdrucksystems (vorzugsweise gleichzeitig mithilfe einer Steuerung oder Regelung der über der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur) optimal und sicher haftet.

[0050] Vorzugsweise ist die Hülle 1 aus einem Bogen aus einem Material gefertigt, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, das dem Material gleichen kann, aus dem das Ringelement 5 geformt ist.

[0051] Auf dieses Material können weitere Schichten von Material, das keine Zellulose ist, aufgebracht werden, um dessen physikalische Eigenschaften zu verbessern.

[0052] Vorzugsweise ist das Ringelement 5 zur Verstärkung aus einem Material gefertigt, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden.

[0053] Das Ringelement 5 kann aus einem anderen Material als dem Material, aus dem die Hülle 1 besteht, geformt sein.

[0054] Alternativ kann das Ringelement 5 aus einem Material geformt sein, das dem Material entspricht, aus dem die Hülle 1 besteht. Auch was das Ringelement 5 zur Verstärkung betrifft, können an seiner Hauptkomponente aus Zellulose in variablen Anteilen ein oder mehrere Thermoplastmaterialien an einer oder beiden Oberflächen des Ringelements 5 zur Verstärkung angebracht werden, um deren physikalischen Eigenschaften zu verbessern.

[0055] Dieses Gebrauchsmuster stellt auch ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters für verderbliche Lebensmittelprodukte bereit, das die folgenden Schritte umfasst:

- Vorbereiten einer flachen Stanzform, die mindestens aus Komponenten besteht, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden;

- Vorbereiten eines Ringelements 5 zur Verstärkung, das mindestens aus Komponenten besteht, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden;

- Formen einer Hülle 1 durch Zugdruckumformen, ausgehend von der Stanzform, sodass eine

Basis oder ein Boden 2, seitliche und stirnseitige Wände 3 definiert werden, die in gegenseitiger Kombination einen Hohlraum zur Aufnahme der Produkte umrahmen, wobei die seitlichen und stirnseitigen Wände 3 einen oberen Rand 4 aufweisen, der durchgehend entlang der Kontur der Hülle 1 verläuft;

- Assoziieren des Ringelements 5 zur Verstärkung am oberen Rand 4 der Hülle 1. Vor oder nach dem Formen der Hülle 1 ist zudem ein Schritt zum Ausbilden von mindestens einem Schlitz 10 am Boden 2 der Hülle 1 vorgesehen sowie

- eine Haftung einer Folie 6 für den Überzug entlang der Innenoberflächen des Bodens 2, der seitlichen und stirnseitigen Wände 3 und der Außenoberfläche des Ringelements 5 zur Verstärkung.

[0056] Vorzugsweise umfasst der Schritt zum Ausbilden des mindestens einen Einschnitts 10 auf dem Boden 2 das Formen einer Vielzahl von Einschnitten 10 auf dem Boden 2. Der Schritt zum Ausbilden von mindestens einem Schlitz 10 auf dem Boden 2 der Hülle 1 erfolgt zudem vor dem Formen der Hülle 1.

[0057] Der Schritt zum Haften der Folie 6 an den Oberflächen der Hülle und des Elements 5 zur Verstärkung wird mittels der Nutzung einer Vakuumquelle (die durch die Einschnitte 10 durchgeführt wird) durchgeführt.

Claims

Ansprüche

1. Hermetisch dichter Behälter für verderbliche Lebensmittelprodukte, definiert durch eine Hülle (1), geformt aus einem Material, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, umfassend:

- eine Basis oder einen Boden (2);

- seitliche und stirnseitige Wände (3), die in gegenseitiger Kombination einen Hohlraum zur Aufnahme der Produkte umrahmen, wobei die seitlichen und stirnseitigen Wände (3) einen oberen Rand (4) aufweisen, der durchgehend entlang der Kontur der Hülle (1) verläuft;

- ein Ringelement (5) zur Verstärkung, geformt aus einem Material, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, in Überlagerung und Oberflächenpassung mit dem oberen Rand (4) der seitlichen und stirnseitigen Wände (3) assoziiert, dadurch gekennzeichnet, dass er zudem eine Folie (6) umfasst, die an der Hülle (1) haftet und mit dieser assoziiert ist, um die Innenoberfläche des Bodens (2), die Innenoberflächen der seitlichen und stirnseitigen Wände (3) und die freie Oberfläche des Ringelements (5) zur Verstärkung vollständig zu bedecken, sodass eine Schicht oder Haut für den Überzug des Behälters (100) zum Schutz und zur Abdichtung des Hohlraums zur Aufnahme der Produkte geschaffen wird.

2. Behälter nach Anspruch 1, wobei die Folie (6) aus einem Kunststoffmaterial geformt ist, das aus der Familie der Thermoplastpolymere ausgewählt wurde, aufweisend Assoziationen mit anderen Polymeren und/oder Copolymeren, um einen Gas- und Flüssigkeitssperreffekt zu erzielen.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Ringelement (5) zur Verstärkung eine unterseitige Oberfläche (7) umfasst, die an den Rändern der Innenoberflächen der seitlichen und stirnseitigen Wände (3) umgebogen ist und an der die Folie (6) für den Überzug haftet.

4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ringelement (5) zur Verstärkung eine außenseitige Oberfläche (8) umfasst, die extern aus dem oberen Rand (4) des Behälters (100) hervorsteht und an der die Folie (6) für den Überzug haftet.

5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend in Verwendung eine Sperre (9) für den gas- und flüssigkeitsdichten Verschluss des Behälters (100), die an der Hülle (1) angeordnet und am oberen Rand (4) mit der Folie (6) für den Uberzug assoziiert ist.

6. Behälter nach Anspruch 5, wobei die Sperre eine Folie (9) aus Kunststoffmaterial umfasst, die am oberen Rand (4) des Behälters (100) haftet, d. h. mit diesem assoziiert ist.

7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Boden (2) der Hülle (1) mindestens einen Schlitz (10) aufweist, der an der Außenseite geöffnet ist und der innenseitig im Hohlraum durch die Folie (6) für den Überzug, die am Boden (2) haftet, verschlossen ist.

8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei der Boden (2) der Hülle (1) eine Vielzahl von Schlitzen (10) aufweist, die an der Außenseite geöffnet sind und die innenseitig im Hohlraum durch die Folie (6) für den Überzug, die am Boden (2) haftet, verschlossen sind.

9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hülle (1) aus einem Bogen aus einem Material gefertigt ist, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, das sich vom für das Ringelement (5) gewählten Material unterscheidet.

10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei das Ringelement (5) zur Verstärkung aus einem Material gefertigt ist, das Komponenten enthält, die aus der Familie der Zellulosematerialien ausgewählt wurden, das gleich dem für das Ringelement (1) gewählten Material ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen