DE2413368B2 - Filmlochkartenmontagegeraet mit projektionseinrichtung - Google Patents
Filmlochkartenmontagegeraet mit projektionseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filmlochkartenmontagcge rät mit einer aus Schneide- und Gegenschneideelement
bestehenden Abtrenneinrichtung der einzelnen Filmbilder von einem Filmstreifen, wobei das Schneideeletnent
als Stempel ausgebildet ist, der zugleich Andruckeinrichtung für den abgetrennten Film gegen die auf
einem Gegendruckr^hmen aufliegende Montagekarte ist, und mit einer Lichtquelle, Kondensor und Objektiv
aufweisenden Projektionseinrichtung für da·; Filmbild
auf einem Bildschirm.
Filmlochkartcnmontagegeräte dienen zum automatischen
Einsetzen von Filmbildern in die zur Aufnahme der Filmbilder dienenden Ausschnitte der Montagekarten.
Die Montagekarten sind mit einem Klebstoffrand entlang des Ausschnittes versehen. In den Montagegeräten
wird zunächst das Filmbild von einem von einer Spule kommenden Filmstreifen abgetrennt und dann
paßgenau auf den Klebstoffrand der Montagekarte gedruckt, so daß das Filmbild den Ausschnitt der Montagekarte
ausfüllt.
Bei einem solchen bekannten Montagegerät besteht die Abtrenneinrichtung aus einem Schneide- und Gegenschneideelement.
Das Schneideelement ist als Stempel ausgebüidet und dient zugleich als Andruckeinrichtung
für das abgeschnittene Bild. Die Vorrichtung enthält ein Gegenschneideelement das als Rahmenführung
für das abgeschnittene Fiimbild ausgebildet ist Auf der der Abtrenneinrichtung abgewandten Seite der
Montagekarte befindet sich ein in die Frontwand des Gerätes eingelassener Druckpolsterrand, der als Gegendruckrahmen
dient wenn der Stempel das abgetrennte Filmbild auf den KJebstoffrand der Montagekarte
drückt. Auf der dem Filmbild abgewandten Seite des Stempels ist eine Lichtquelle angebracht deren
Licht durch den Stempel hindurch das Filmbild durchleuchtet Dadurch kann die Bedienungsperson den
Montagevorgang beobachten, eventuell erforderliche Lageänderungen des Filmbildes vornehmen, was noch
durch eine auf der Frontwand des Gerätes angebrachte Lupe zusätzlich erleichtert wird.
Nachteilig an diesem Gerät ist daß die Lupe keine ausreichende Vergrößerung bringt, um das Filmbild lesen
zu können.
Es sind bereits Filmlochkartenmontagegeräte bekannt die eine Projektionseinrichtung für das Filmbild
auf einen Bildschirm aufweisen (sogenannte Optical Mounter), bei denen es also für die Bedienungsperson
möglich ist. das Filmbild bei der Montage zu lesen und damit den Einsatz der Filmbilder in die jeweils richtige
Montagekarte zu kontrollieren.
Bei diesen Geräten ist die Kondensorlinse in dem aus Metall bestehenden Gegendruckrahmen angeordnet.
Das Filmbild wird auch bei diesen Geräten mittels eines Stempels geschnitten, der gleichzeitig als Andruckeinrichtung
für das geschnittene Filmbild auf den Klebstoffrand der Montagekarte dient. Dabei drückt
der ebenfalls aus Metall bestehende Stempel, der als Schneidelement scharfe Kanten haben muß. an den Ge
gendruckrahmen und die Kondensorlinse. Dies führt zu Kratzern und stärkeren Beschädigungen der Kondensorlinse
sowie gegebenenfalls zum Herausbrechen der Kondensorlinse.
Bei einem anderen bekannten Filmlochkartenmontagegeräi
ist der gesamte Kondensor zwischen Lichtquelle und beweglichem Stempel angeordnet.
Mit diesem Filmlochkartenmontagegerät ist es nicht gewährleistet, daß eine am Rand des Filmbilds angeordnete
Zeichnungsnummer und noch weniger eine außerhalb des Filmbilds befindliche Mittenmarkierung
durch eine Bedienungsperson einwandfrei erkannt wird, da diese Biidteile am Rande des Mikrofilmfeldes
und außerhalb dieses Feldes im Bereich der Mittenmarkierung nicht einwandfrei beleuchtet werden. Wenn
das Beleuchtungssystem in dem Filmlochkartenmontagegerät in üblicher Weise so eingerichtet ist, daß die
Lichtquelle durch den Kondensor in das Objektiv abgebildet wird, begrenzen die dem Kondensor zugewandten
Kanten des Stempels das von dem Kondensor ausgehende zu dem Objektiv konvergierende Strahlen
bündel. Somit ist das ausgeleuchtete Mikrofilmfeld kleiner als die lichte Weite des Stempels auf der dem Kondensor
zugewandten Seite. Andererseits kann die lichte Weite des Stempels nicht frei gewählt werden, da die
äußeren Abmessungen des Stempels durch das Formai des abzutrennenden Filmschnittes bestimmt sind. Uir
Abschattungen zu beobachtender Teile des Films (Mikrofilms), insbesondere der Zeichnungsnummer unc
der Mittenmarkierung, soweit möglich zu vermeiden müßte die Beleuchtungseinrichtung sehr aufwendig ge
staltet sein, wozu insbesondere große Kondensorlinser vorzusehen sind.
Zum Stand der Technik gehört ferner eine Vorrich tung zum Aufziehen von Mikrofilmbildern und einerr
beweglichen Schneidstempel einer Schneideinrichtung. Die Vorrichtung weist ferner einen gegenüber wenigstens
einer Schneidkante des bewegachen Schneidstempels beweglich geführten stationären Schneidbakken
in federnder Anlage an der Schneidkante des beweglichen Schneidstempels auf. Die stationären
Schneidbacken dienen zur Führung des Mikrofilms, jedoch nicht als Gegendruckrahmen.
Nachte-üg ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß
das von der Lampe und dem beweglichen Schneidstempel
abgestrahlte Licht zum großen Teil verlorengeht Außerdem ist die gegenüber dem beweglichen Schneidstempel
stationär angeordnete Lampe nicht zur Ausübung weiterer Funktionen als zur Beleuchtung geeignet.
,5
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filmlochkartenmontagegent der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, mit dem eine Bedienungsperson die noch am Rand eines Mikrofilmbilds
befindlichen Zeichen und außerhalb des Randes angeordneten Mittenmarkierungen vor der Montage einwandfrei
erkennen kann. Außerdem soll das eine Kondensorlinse aufweisende Filmlochkartenmontagegerät
mit Projektionseinrichtung wenig störanfällig sein, wobei insbesondere die Kondensorlinse nicht bei der
Montage beschädigt werden soll. Diese Aufgabe wird mit der in dem Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung
gelöst.
Nach der Erfindung werden gute Beleuchtungsverhältnisse dadurch ermöglicht, daß eine Kondensorlinse
innerhalb des Stempels nahe an dem Filmbild angeordnet ist. Damit kann eine Fläche des Mikrofilms weitgehend
gleichmäßig ausgeleuchtet werden, die der Fläche des freien Stempelinneren entspricht. Da die dem Filmbild
zugewandte Linsenfläche der Kondensorlinse in einer Ebene mit dem ebenfalls dem Filmbild zugewandten
Stempelrand liegt, dient die Kondensorlinse zugleich als Andruckeinrichtung für das Filmbild. Damit
wird eine saubere Montage ermöglicht. Gleichwohl wird die Kondensorlinse nicht durch den Gegendruckrahmen
beschädigt, da dieser elastisch ausgebildet ist. Insgesamt sind die mit einem Filmlochkartenmontagegerät
zu bewirkenden Funktionen der Beleuchtung des Mikrofilms vor dem Schneiden sowie des Andrückens
des abgetrennten Filmabschnitts an der Lochkarte zugleich optimiert.
Der elastische Gegendruckrahmen aus Gummi oder einem Schaumkunststoff ist vorzugsweise in die Frontplatte
des Gerätes eingelassen.
Um den Film während des gesamten Montagevorgangs zuverlässig in planer Lage zu halten, ist die Vorrichtung
ferner besonders zweckmäßig entsprechend den Patentansprüchen 2 und 3 ausgebildet. Dabei müssen
die Andruckelemente am Rand d^s Ausschnittes
durch die Montagekarte angeordnet sein, um keine Informationen
des Filmbildes abzudecken.
Wenn die Andruckelemente als transparente vorgebogene Folienstreifen ausgebildet sind, die in Folge der
Vorbiegung sich unter Spannung an die Filmbilder anlegen, brauchen diese Andruckelemente nicht am Rand
angeordnet zu sein. Vielmehr kann man hierzu einen sich im wesentlichen über die gesamte Breite erstrekkenden
Folienstreifen verwenden. Die Andruckelemente aus Folien haben außerdem den Vorteil, daß keine
Beschädigung der Filmbildoberfläche zu befürchten ist.
Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
F i g. 1 eine perspektivische Außenansicht des Gerätes,
F i g. 2 einen Querschnitt von der Front- zur Rückseite
des Gerätes,
F i g. 3 einen vergrößerten Querschnitt des in F i g. 2 durch einen Kreis gekennzeichneten Ausschnitts und
F i g. 4 einen Schnitt durch F i g. 3 entlang der Linie B-B.
Der Bildschirm 1 ist im oberen Teil des Gehäuses 2 angeordnet Unterhalb des Bildschirms 1 befindet sich
der Montageteil 3. Die Frontplatte 4 des Montageteils 3 weist ein Fenster 5 auf (F i g. 3 und 4). Auf der Innenseite
der Frontplatte 4 ist entlang des Fensters 5 eine iahmenförmige Vertiefung, in die ein elastischer Stoff
eingelassen ist, wodurch der elastische Gegendruckrahmen 6 gebildet wird Die Montagekarte 14 wird zwischen
der Frontplatte 4 mit dem in sie eingelassenen Gegendruckrahmen 6 und dem Gegenschneideelement
7 eingeführt. Die Montagekarte 14 und der Film 11 sind
in F i g. 4 in der Stellung gezeichnet, in der sie sich kurz vor der Einführung in den eigentlichen Montagebereich
befinden. Das Gegenschneideelement 7 besteht aus zwei seitlich angeordneten scharfkantigen Leisten. Mit
diesen Leisten in Eingriff kommt der auf das Fenster 5 hin bewegte Stempel 8, wenn ein Filmbild vom Film 11
geschnitten werden soll. Der Stempel 8 wird in Führungsschienen (in den Zeichnungen nicht dargestellt)
mittels einer Exzenterwelle 9 und der Pleuelstange 10 hin- und herbewegt. Der Film 11 wird zwischen dem
Gegenschneideelement 7 und dem Stempel 8 in den Montagebereich eingeführt Im vorderen, dem Filmbild
11 zugewandten Teil des Stempels 8 ist die Kondensorlinse
12 angebracht Ihre dem Filmbild 11 zugewandte Fläche ist plan und schließt mit dem Stempelrand in
einer Ebene ab. Zwischen dem Gegendruckrahmen 6 und der Frontplatte 4 ist ein transparenter, vorgebogener
und sich im wesentlichen über die gesamte Breite erstreckender Folienstreifen 13 angebracht. Wie aus
F i g. 4 zu ersehen ist, greift er durch den Ausschnitt 15 der Montagekarte 14 durch, wenn diese in den Montagebereich
eingeschoben ist, und ist unter Spannung an das Filmbild 11 angelegt. Dadurch wird das Filmbild an
den Stempel 8 mit der in ihm angeordneten Kondensorlinse 12 gedrückt und in eine plane Lage gebracht.
In F i g. 3 und 4 ist der Stempel 8 in der Ruhestellung dargestellt. Er ist gegenüber der Frontplatte 4 um ein
Stück zurückgezogen. Wird das Gerät betätigt (die dazu erforderlichen Einrichtungen sind nicht Gegenstand
der Erfindung und daher nicht abgebildet), so wird der Stempel 8 mittels der Exzenterwelle 9 und
Pleuelstange 10 in Richtung auf die Frontplatte 4 bewegt. Sobald der Stempel 8 mit dem Gegenschneideelement
7 in Eingriff kommt, wird das dazwischen befindliche Filmbild 11 geschnitten. Der Stempel 8 bewegt
sich weiter in Richtung Frontplatte 4 und drückt dabei das geschnittene Filmbild 11 an den mit einem
Klebstoffrand 16 umgebenen Ausschnitt 15 der Montagekarte 14. Den Gegendruck liefert der elastisch verformbare
Gegendruckrahmen 6. Das Filmbild 11 wird dabei fest mit dem Klebstoffrand 16 der Montagekarte
14 verbunden. Anschließend wird der Stempel 8 in die in F i g. 3 und 4 dargestellte Stellung zurückbewegt. Als
letzter Arbeitsschritt wird der Film von der Filmspule 17 abgezogen und in den Montagebereich eingeführt,
so daß sich bei Beginn des Arbeitsganges bereits das nächste Filmbild 11 im Montagebereich, d.h. zwischen
Gegenschneideelement 7 und Stempel 8 befindet.
In der Projektionseinrichtung passiert das von der
Lampe 18 kommende Licht eine Kondensorlinse 19 und wird von dem Spiegel 20 in den Stempel 8 umgelenkt.
Der Spiegel 20 ist im hinteren vom Filmbild 11 abgewandten Teil des Stempels 8 angeordnet. Dieser
hintere Teil des Stempels 8 besteht im Unterschied zum vorderen rahmenförmigen Teil nur aus zwei seitlichen
Begrenzungsflächen, d. h. der Stempel ist dort nach oben und unten offen. Bis zur Linie 21 ist der Stempel
also als Rahmen mit vier Begrenzungsseiten ausgebildet, dahinter sind nur noch die Seitenflächen fortgesetzt,
so daß der Spiegel 20 nach oben und unten über die Seitenflächen hinausragen kann. Hinter der Lampe
18 befindet sich ein Reflektor 22. Die vom Spiegel 20 umgelenkten Strahlen passieren den Stempel 8 und die
in ihm angeordnete Kondensorlinse 12 sowie anschlie Bend das in dem Montagebereich befindliche Filmbilc
11. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß ir F i g. 4 das Filmbild 11 noch nicht eingeführt ist, um die
Zeichnung nicht zu komplizieren. Die Strahlen faller nach Passieren des Filmbildes 11 und des Fensters 5 ir
der Frontplatte 4 auf einen vor dieser Frontplatte Ί
angeordneten Umlenkspiegel 23. Dieser lenkt dit Strahlen zum Objektiv 24.
Hinter dem Objektiv befinden sich im Strahlengang ein Umkehrprisma 25 und zwei Umlenkspiegel 26 unc
27, die das Bild auf den Bildschirm 1 werfen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Filmlochkartenmontagegerät mit einer aus
Schneide- und Gegenschneideelement bestehenden Abtrenneinrichtung der einzelnen Filmbilder von
einem Filmstreifen, wobei das Schneideelement als Stempel ausgebildet ist der zugleich Andruckeinrichtung
für den abgetrennten Film gegen die auf einem Gegendruckrahmen aufliegende Moniage- ι ο
karte ist, und mit einer Lichtquelle. Kondensor und Objektiv aufweisenden Projektionseinrichtung für
das Filmbild auf einem Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kondensorlinse (12)
im inneren des Stempels (8) an dem dem Filmbild (11) zugewandten Teil des Stempels (8) derart angebracht
ist, daß der dem Filmbild (11) zugewandte Stempelrand mit der dem Filmbild (11) zugewandten
Linsenfläche in einer Ebene abschließt, wodurch die Ränder der Linsenfläche zusammen mil dem
Stempel die Andruckeinrichtung für das Filmbild (11) bilden, und daß ein elastischer Gegendruckrahmen
(6) für den Stempel (8) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine oder mehrere Andruckelemente (13) für
das Filmbild, die durch den Ausschnitt (15) der Montagekarte (14) auf das Filmbild (11) durchgreifen
und es bis zum Ende des Montagebandes an den Stempel (8) drücken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Andruckelemente
(13) Federn oder Drähte sind, die am Rand des Ausschnitts
(15) durch die Montagekarte (14) durchgreifen.
4. Vorrichtung nach einem Jer Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Andruckelemente
(13) transparente, vorgebogene Folienstreifen sind, die infolge der Vorbiegung sich unter
Spannung an die Filmbilder (11) anlegen.
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Publications (3)
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DE2413368A1 DE2413368A1 (de) | 1975-10-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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