DE2531245A1

DE2531245A1 - Mikrofilmbetrachter

Info

Publication number: DE2531245A1
Application number: DE19752531245
Authority: DE
Inventors: Walter Rauffer
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1975-07-12
Filing date: 1975-07-12
Publication date: 1977-01-27
Also published as: FR2318435A1; FR2318435B3; GB1555533A

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 10. Juli 1975

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PG 816/MG 1098

Mikrofilmbetrachter

Die Erfindung betrifft einen Mikrofilmbetrachter mit einem ein Beleuchtungssystem beinhaltenden Unterteil und einem auf dem Unterteil befestigten, ein Linsensystem tragenden, bügeiförmigen Oberteil, wobei das Unterteil eine das bügeiförmige Oberteil an mindestens zwei Seiten überragende Auflagefläche für von Hand zwischen Ober- und Unterteil einführbare und verschiebbare Mikrofilme aufweist.

Es sind Geräte bekannt, bei welchen ein zwischen Unterteil und bügeiförmiges Oberteil geschobener Mikrofilm direkt über eine am Oberteil angebrachte Lupe betrachtet wird. Das Gerät wird hierzu auf einen Tisch o.dgl. gestellt, so daß sich der Benutzer zum Betrachten des Filmausschnittes tief über das Gerät beugen muß.

Es ist das Ziel der Erfindung, einen in Aufbau und Bedienung einfachen, handlichen Mikrofilmbetrachter zu schaffen,

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bei welchem der gewünschte Mikrofilmausschnitt in bequemer Körperhaltung betrachtet werden kann.

Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß im bügeiförmigen Oberteil ein den von dem zu betrachtenden Ausschnitt des Mikrofilms kommenden Abbildungsstrahlengang in eine im wesentlichen parallel zur Auflagefläche verlaufende Richtung lenkender Spiegel angebracht ist, und daß ein weiterer, im Unterteil angebrachter, den im wesentlichen parallel zur Auflagefläche verlaufenden Beleuchtungsstrahlengang auf den zu betrachtenden Mikrofilmausschnitt lenkender Spiegel vorgesehen ist.

Ein derartiger Mikrofilmbetrachter zeichnet sich wegen des von der Beleuchtungslampe zum Umlenkspiegel parallel zur Auflagefläche geführten Beleuchtungsstrahlengangs durch eine flache Bauweise aus.

Zum Betrachten eines Filmausschnittes wird der Mikrofilm auf die Auflagefläche gelegt und unter das bügeiförmige Oberteil geschoben. Das plattenförmige Unterteil kann hierbei mit beiden Händen an den Seiten so gefaßt werden, daß die

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Daumen von unten und die Finger von oben gegen das Unterteil drücken, wobei gleichzeitig die Finger den Film von oben festhalten. Zum Betrachten des ,jeweiligen Mikrofilmbildes kann infolge des zur Auflagefläche des Mikrofilmes parallel verlaufenden Strahlenganges das Gerät wie ein Feldstecher vor die Augen gehalten werden, wobei die auf dem Film aufliegenden Finger das exakte Positionieren des Films während des Betrachtens durchführen.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist auf der Oberseite des Unterteils außerhalb der Auflagefläche eine Drucktaste zum Einschalten der Beleuchtungslampe angebracht. Die Drucktaste kann in einfacher Weise während des Haltens des Mikrofilmbetrachters mittels eines nicht zum Halten des Gerätes bzw. Mikrofilms benötigten Fingers betätigt werden.

Zweckmäßigerweise beinhaltet das Linsensystem ein, Objektiv und ein Okular, so daß das so entstandene Mikroskop ein Lesen auch sehr stark verkleinerter Filme gestattet.

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Des weiteren ist in vorteilhafter Weise am Unterteil des Gerätes eine Lichtdurchtrittsoffnung für Umgebungslicht vorgesehen und der im Unterteil angebrachte Spiegel in eine solche Position schwenkbar, daß das durch die Lichtdurchtritt soff nung einfallende Umgebungslicht auf den zu betrachtenden Mikrofilmausschnitt gelenkt wird. Hierdurch ist es möglich, zur Beleuchtung des Mikrofilms wahlweise und je nach den Lichtverhältnissen das Umgebungslicht oder das Licht der Beleuchtungslampe zu verwenden.

Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Mikrofilmbetrachter,

Fig. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Mikrofilmbetrachters von unten bei geöffnetem Deckel, und

Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Mikrofilmbetrachter in perspektivischer Darstellung.

Der Mikrofilmbetrachter setzt sich zusammen aus einem eine Beleuchtungseinrichtung beinhaltenden Unterteil 1,

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dessen Oberseite teilweise als Auflagefläche 2a für Mikrofilme 3 ausgebildet ist, und einem auf Stifte 2b des Unterteils aufgesteckten, schachtförmigen, das Abbildungslinsensystem tragenden Obertexl 4-.

Im Gehäuse 2, welches mittels eines formschlüssig gehalterten Deckels 5 verschließbar ist, sind zwei Mignonzellen 6, 7 über mittels Nieten 8 am Gehäuse 2 befestigte, federnde Kontaktbleche 9, 10, 11, 12 kraftschlüssig gehalten und elektrisch miteinander verbunden. Der die in einem Reflektor 15 formschlüssig gehalterte Glühlampe 16 speisende elektrische Stromkreis wird durch Fmgerdruck auf die Drucktaste 13 über die Kontaktstelle 14 geschlossen. Das Licht der Glühlampe wird über einen Umlenkspiegel 17 auf eine Mattscheibe 18 gelenkt, welche für ein gleichmäßiges Ausleuchten des zu betrachtenden Filmabschnitt es sorgt.

Die Mattscheibe 18 ist in einer Ausnehmung der Auflagefläche 2a drehbar gelagert und trägt eine Halterung 19 für den Umlenkspiegel 17· Mittels einer an der Halterung 19 befestigten Leiste 20 kann der Spiegel um 180° gedreht werden,

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so daß anstatt des von der Lampe 16 ausgesandten Lichtes Umgebungslicht, welches durch eine in einer Bohrung 21 im Gehäuse 2 angebrachte Sammellinse 22 einfällt, auf die Streuscheibe 18 gelenkt wird.

Im schachtförmigen Oberteil 4 sind eine Objektivlinse 23 sowie ein Spiegel 24-, welcher den Abbildungsstrahlengang 25 auf das in einem Gewinde 26 drehbar gelagerte Okular 27 lenkt, montiert. Die Vergrößerung des Linsensystems beträgt ca. 25:1 und kann bei Verwendung verschiedener Okulare 27 entsprechend variiert werden. Ein am Oberteil unter der Objektivlinse 23 befestigter Filzring 28 drückt den auf der Auflagefläche unter die Objektivlinse geschobenen Mikrofilmausschnitt leicht gegen die Mattscheibe 18 und sorgt so in schonender Weise für ein ebenes Aufliegen des Mikrofilmausschnittes auf der Unterlage und somit für eine verzerrungsfreie Abbildung.

In Figur 3 ist zu erkennen, wie das Mikrofilmlesegerät gehandhabt wird. Die strichpunktierte Linie 29 gibt die Blickrichtung an. Der Zeigefinger 30 der linken Hand betätigt die Drucktaste 13 für die Beleuchtungslampe, die anderen Finger sind zum Halten des Gerätes bzw. zum Verschieben und zum Halten des Mikrofilms verfügbar.

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Claims

Patentansprüche

"'. ' Kikrof ilnbetrachter mit einen ein Beleuchtungssystem "beinhaltenden Unterteil und einen auf den Unterteil befestigten, ein Linsensystem tragenden, bügelförnigen Cberteil, wobei das Unterteil eine das bügelförnige Oberteil an mindestens zwei Seiten überragende Auflagefläche für von Hand zwischen Ober- und Unterteil einführbare und verschiebbare Mikrofilne aufweist, dadurch gekennzeichnet, da3 in bügeiförmigen Oberteil (4) ein den von dem zu betrachtenden Ausschnitt des Mikrofilms (3) konnenden Abbildungsstrahiengang (25) in eine in wesentlichen parallel zur Auflagefläche (2a) verlaufende Richtung lenkender Spiegel (24) angebracht ist, und daß ein weiterer, im Unterteil (1) angebrachter, den in wesentlichen parallel zur Auflagefläche verlaufenden Beleuchtungsstrahlengang (16a) auf den zu betrachtenden !"likrofilmausschnitt lenkender Spiegel (17) vorgesehen ist.

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2. Mikrofilmbetraohter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Unterteils (1) außerhalb der Auflagefläche (2a) eine Drucktaste (13) zum Einschalten der Beleuchtungslampe (16) angebracht ist.
3. Mikrofilmbetrachter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem ein Objektiv (23) und ein Okular (27) beinhaltet.
4. Mikrofilmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil des Gerätes eine Lichtdurchtrittsöffnung (21) für Umgebungslicht vorgesehen ist, und daß der im Unterteil angebrachte Spiegel (17) in eine solche Position schwenkbar ist, daß das durch die Lichtdurchtrittsöffnung einfallende Umgebungslicht auf den zu betrachtenden Mikrofilmausschnitt gelenkt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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