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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerschneiden von Mikrofilmstreifen
in Einzelbilder und zum Einsetzen dieser Einzelbilder in eine Öffnung aufweisende
Karten, mit einer Einsetzstation, mit einer Klingen aufweisenden Abschneidstation,
mit einer den Mikrofilmstreifen zur Abschneidstation befördernden und ein abgeschnittenes
Einzelbild teilweise in die Karte einschiebenden Vorschubvorrichtung sowie mit einer
Klingenbetätigungsvorrichtung.
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Da sich ein Mikrofilmstreifen in Form einer Rolle befindet und die
Einzelbilder des Mikrofilms daher nicht ohne weiteres zugänglich sind, dienen derartige
Maschinen dazu, den Film in die Einzelbilder zu unterteilen und diese in als Rahmen
dienende Karten einzusetzen, welche in der Regel mit aufgedruckten Indizes in Buchstaben-
und Ziffernform oder mit verschlüsselten Lochkartensymbolen versehen sind, die das
in die Öffnung der Karte eingespannte Einzelbild kennzeichnen.
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Aus der französischen Patentschrift 1308 041 ist bereits eine Vorrichtung
bekannt, die Diapositive aus einem Filmstreifen abschneidet und diese in Masken
einsetzt. Die Schneidvorrichtung dieser bekannten Vorrichtung schneidet dabei ohne
Regelung konstante Bildlängen ab, was dazu führt, daß alle Bilder falsch abgeschnitten
werden, wenn die Maschine einmal falsch eingestellt worden ist, bis der Bedienende
dies merkt. Aber selbst wenn die Maschine ursprünglich richtig eingestellt war,
so addieren sich bei dieser Vorrichtung die systematischen Fehler, so daß nach kurzer
Zeit eine Nachjustierung getroffen werden muß. Weiterhin werden bei dieser Vorrichtung
die Masken mit Öffnungen versehen, die kleiner als die Bilder sind, so daß immer
gewisse Randteile des Bildes abgedeckt werden und nicht der gesamte Informationsinhalt
des Einzelbildes erkennbar ist. Meistens ist es jedoch wesentlich, daß der gesamte
Informationsinhalt jedes Einzelbildes wieder sichtbar gemacht werden kann. Diese
bekannte Vorrichtung bietet keine Möglichkeit, auf den Karten Markierungen anzubringen.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Maschine zum Zerschneiden
von Mikrofilmstreifen in Einzelbilder und zum Einsetzen dieser Einzelbilder in eine
Öffnung aufweisende Karten, welche den gesamten Vorgang schnell, wirtschaftlich
und ohne Verschmutzungen oder Zerkratzungen des Filmstreifens ausführt, bei welcher
das Schneiden nur dann erfolgt, wenn eine Karte in die Einsetzstation eingesetzt
ist und auf diese Weise eine unbeabsichtigte Betätigung vermieden wird, und welche
ein genaues Identifizieren jedes Einzelbildes und das Einsetzen jedes Einzelbildes
in die zugehörige, markierte Karte erlaubt sowie ein genaues Abschneiden der Einzelbilder
unter Fortfall der Zwischenstreifen ermöglicht.
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Diese Aufgabe läßt sich mit einer Maschine der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch lösen, daß zur Herstellung genauer Schnitte an der Abschneidstation
eine das Bild jedes Einzelbildes projizierende, ein genaues Ausrichten der Vorder-und
Hinterkanten des Einzelbildes auf die Klingen ermöglichende Projektionsvorrichtung
vorgesehen ist, wobei eine vorteilhafte Ausbildung der Projektionsvorrichtung darin
bestehen kann, daß sie eine unterhalb des Mikrofilmstreifens angeordnete Lichtquelle
mit einer Kondensorlinse umfaßt, daß oberhalb des Mikrofilmstreifens ein Projektionsobjektiv
in rohrförmiger Fassung vorgesehen ist und daß die Kondensorlinse und die rohrförmige
Fassung für das Projektionsobjektiv zwecks seitlicher Ausrichtung der Optik relativ
zum Film auf einem quer zum Film bewegbaren Schlitten montiert sind, und eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Einsetzstation darin bestehen kann, daß sie eine Plattform mit
einer eine Auflagefläche für eine Karte bildenden geneigten Teilfläche sowie Leitfinger
aufweist, in welche die Kanten der Karte einsetzbar sind und welche die Karte in
der Abschneidstation mit ihrer Vorderkante auf eine Höhe mit dem Film halten, daß
das abgeschnittene Einzelbild durch den vorwärts bewegten unabgeschnittenen Mikrofilmstreifen
so weit vorgeschoben werden kann, bis das nächste Einzelbild mit den Klingen fluchtet,
und daß die Vorderkante des abgeschnittenen Einzelbildes auf die Kante der geneigten
Karte trifft und dabei so abgelenkt wird, daß es durch die Öffnung in der Karte
gleitet und teilweise in sie eingesetzt wird.
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Das endgültige Einsetzen eines Einzelbildes in seine Karte kann durch
eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes erreicht werden, die
darin besteht, daß an der Pattform eine Anschagvorrichtung zur Aufnahme der Karte
vorgesehen ist, nachdem ein Einzelbild teilweise in sie eingesetzt worden ist, und
daß diese Anschlagvorrichtung ein mit einem Schlitz versehenes Bauelement, in welches
die Karte einsetzbar ist, sowie einen Finger aufweist, der sich an die Hinterkante
eines abgeschnittenen Einzelbildes anlegt, nachdem die Karte in den Schlitz eingeschoben
ist, und das Einzelbild vollständig in die Öffnung der Karte schiebt.
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Um zu verhindern, daß die Schneidklingen zu einem ungewollten Zeitpunkt
betätigt werden und dadurch der Filmstreifen beschädigt wird, kann die Abschneidstation
einen Elektromagneten zur Betätigung der Klingen aufweisen, der an einem schwenkbaren
Halter der Klingen befestigt und durch einen unterhalb der Plattform befestigten
Mikroschalter mit einem in den Schlitz des Anschlags ragenden $etätigungsglied betätigbar
ist.
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Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Maschine
mit den Merkmalen der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F
i g.1, F i g. 3 eine Aufsicht auf die Maschine gemäß F i g.1, F i g. 4 einen Schnitt
durch dieselbe Ebene wie in F i g. 1, jedoch in dem durch die Linien 4-4 in F i
g. 3 beschränkten Bereich, in welchem beim dargestellten Arbeitsvorgang ein Einzelbild
teilweise in eine Karte eingesetzt ist, in vergrößertem Maßstab, F i g. S einen
Schnitt, aus welchem nur die Einsetzstation der Maschine ersichtlich ist, F i g.
6 eine F i g. 4 ähnelnde Ansicht, in welcher sich jedoch eine Karte in der Einsetzstation
befindet, F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g.1, F i g. 8 eine perspektivische
Ansicht der Abschneidstation, F i g. 9 eine Aufsicht auf eine Karte zur Aufnahme
der Einzelbilder, F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 9, F i
g. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in F i g. 9, und
F i g.
12 eine Aufsicht auf einen unzerschnittenen Mikrofilmstreifen.
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In den F i g. 9, 10 und 11 ist eine Karte 10 dargestellt, in
welche mittels der erfindungsgemäßen Maschine Einzelbilder F1, F." F3 eingesetzt
werden sollen. Bei dieser Karte handelt es sich um eine Normkarte, wie sie bei handelsüblichen
Karteikartensystemen sowie bei Lochkarten-Klassier- und -Sortiermaschinen Verwendung
finden. Die Karte kann mit aufgedruckten Indizes oder mit einer Reihe von Löchern
bzw. mit anderen, die in die rechteckigen Kartenöffnungen 11 einzusetzenden
Einzelbilder F1, F#, F3 kennzeichnenden, verschlüsselten Symbolen versehen sein.
Die Öffnung 11 ist an beiden Seiten der Karte 10 mit Hilfe einer oberen und einer
unteren Tafel 12 bzw. 13 abgedeckt.
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Die Tafeln 12 bzw. 13, die beide aus durchsichtigem Kunststoff, wie
Zelluloseacetat oder einem Polyesterfilm bestehen und den Umriß der Karte aufweisen,
sind damit größer als die COffnung 11 selbst und bilden somit Begrenzungsränder,
welche die Kanten der Öffnung umgeben und an diesen angeklebt sind, so daß ein geschlossener
Raum zum Einsetzen eines Einzelbildes in die Öffnung festgelegt wird. Der parallel
zur benachbarten Kante 10A der Karte 10 verlaufende Abschnitt 12A des Begrenzungsrandes
der oberen Tafel 12 ist frei von Klebmittel und legt somit einen Schlitz O zum Einsetzen
eines Einzelbildes F1, F, F3 in die Kartenöffnung 11 fest.
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Gemäß den die erfindungsgemäße Maschine näher veranschaulichenden
F i g. 1, 2 und 3 wird eine Mikrofilmrolle von einer Spule 14 getragen und von dieser
in Form eines fortlaufenden Streifens abgezogen, der durch eine Vorschubvorrichtung
hindurchgeleitet wird, die aus einer drehfähigen Trommel 15 und einer an einer in
einen Drehknopf 18 auslaufenden Welle 17 angebrachten Antriebsrolle 16 besteht.
Der Filmstreifen W läuft über die Trommel 15 und kann durch Drehen des Drehknopfes
18 durch die Antriebsrolle 16 längs einer Doppelschienenführung 19 in eine Abschneidstation
vorwärts bewegt werden. Die Abschneidstation weist einen schwenkbaren Halter 20
auf, der eine innere bzw. hintere und eine äußere bzw. vordere Klinge 21 bzw. 22
trägt. Diese Klingen vermögen den Filmstreifen in Einzelbilder F1, F@, F3 usw. der
gewünschten Länge zu zerschneiden und gleichzeitig die Verbindungsstreifen J vom
Einzelbild abzutrennen. Gemäß F i g. 2 werden die Klingen 21, 22 durch einen betrieblich
mit dem Halter 20 verbundenen Elektromagneten 23 betätigt.
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Zur Betrachtung des Einzelbildes vor dem Einrahmen zwecks Ausrichtung
der Vorder- und Hinterkanten derselben auf die vordere bzw. hintere Klinge sowie
zur überprüfung der auf dem Einzelbild befindlichen Kennzeichnungsdaten und um zu
gewährleisten, daß sie mit den Daten auf der Karte 10 übereinstimmen, ist
an der Abschneidstation eine in F i g. 2 am deutlichsten dargestellte Projektionsvorrichtung
vorgesehen, welche eine Lichtquelle 24 mit einer Kondensorlinse 25 aufweist, die
an einem auf zwei unter dem Filmstreifen vorgesehenen Schienen 27 ruhenden Schlitten
26 angebracht ist. Das aus der Lichtquelle 24 austretende Lichtbündel tritt durch
den Filmstreifen W sowie durch ein oberhalb des Filmstreifens vorgesehenes Projektionsobjektiv
in rohrförmiger Fassung 28 hindurch, das von einer am Schlitten 26 befestigten
Halterung 29 getragen wird.
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Der Schlitten 26 kann mit Hilfe eines an ihm angebrachten Handgriffs
30 in Querrichtung relativ zum Filmstreifen W bewegt werden, so daß die Projektionsvorrichtung
seitlich gegenüber dem Filmstreifen ausgerichtet werden kann.
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Das durch das Projektionsobjektiv in rohrförmiger Fassung 28 projizierte
Lichtbild wird auf einen Spiegel 31 geworfen und von diesem auf einen Schirm 32
reflektiert, so daß die den Filmvorschub steuernde Person das auf den Schirm 32
geworfene Abbild des Einzelbildes sieht. Der Filmstreifen W wird mit Hilfe der auf
jedem Einzelbild vorgesehenen Führungslinien G1 und G, zentriert, wobei diese Führungslinien
durch die Bedienungsperson so eingestellt werden, daß sie mit auf dem Projektionsobjektiv
in rohrförmiger Fassung 28 vorgesehenen Zentrierlinien übereinstimmen.
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Zum Einsetzen des Filmstreifens wird die Karte 10, wie aus F i g.
3 und 4 am besten ersichtlich ist, auf einer eine abwärts geneigte Fläche aufweisenden
Plattform 33 ausgerichtet, die mit zwei geschlitzten Leitfingern 34A und 34B versehen
ist, welche die Endkanten der Karte aufnehmen und deren Kante 10A in einer waagerecht
auf den im Schnitteil befindlichen Filmstreifen W ausgerichteten Stellung halten.
Wenn ein geschnittenes Einzelbild vorgeschoben wird, stößt dessen Vorderende an
der geneigten Fläche der Karte an, wobei der Filmstreifen so abgelenkt wird, daß
das Einzelbild bei der weiteren Vorwärtsbewegung in den zwischen der Karte 10 und
der Kartenöffnung abdeckenden Tafel 12 festgelegten Schlitz O eintritt.
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Zum Zweck der Erläuterung sei angenommen, daß das Einzelbild F1 an
der Abschneidstation auf seine genaue Größe zurechtgeschnitten und gemäß F i g.
4 teilweise in die Kartenöffnung 11 der Karte 10 bis zu dem Punkt vorgeschoben worden
ist, an welchem die Hinterkante des Einzelbildes F1 mit der Kante 10A der Karte
übereinstimmt. Nunmehr befindet sich das nächste Einzelbild F., an der Abschneidstation,
wobei der Abstand zwischen den Schneidkanten der Klingen 22 und
21 genau der Einzelbildgröße entspricht. Der Abschnitt des ungeschnittenen
Filmstreifens W zwischen der vorderen Klinge 22 und der Hinterkante des geschnittenen
Einzelbildes F1 wird durch den Verbindungsstreifen J dargestellt. Bei der Betätigung
der Klingen wird daher gemäß F i g. 6 der Verbindungsstreifen J weggeschnitten und
fällt gemäß F i g. 1 in einen unterhalb der Plattform 33 vorgesehenen Auffangkorb
35 hinein.
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Die Klingen 21 und 22 sind in F i g. 8 für sich allein dargestellt,
wobei es ersichtlich ist, daß die Klinge 22 eine herkömmliche Schneidklinge ist,
während die Klinge 21 durch einen verschwenkbar an einem Arm des Halters 20 angebrachten
Block gebildet wird, der mit einer Öffnung 21 A solcher Breite versehen ist, daß
der Filmstreifen W in die Öffnung 21.A einzutreten vermag. Die Oberkante 21B ist
gegenüber dem Einzelbild geneigt und abgeschrägt, wie dies aus F i g. 4 am besten
ersichtlich ist, und bildet eine Messerkante. Das untere Segment 21 C der Klinge
ist flach und liegt parallel zum Filmstreifen W.
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Die Klinge 22 wirkt beim Schneiden mit einer unter dem Filmstreifen
W liegenden, feststehenden Platte des Schlittens 36 zusammen, während die Oberkante
21B der Klinge 21 an einer an der Abschneidstation vorgesehenen, feststehenden Platte
37 schneidet. Bei der Rückbewegung der Klingen füllt das untere Segment 21 C der
Klinge 21 den Spalt
zwischen der Doppelschienenführung 19 und der
Platte 37 aus, wobei die Kontinuität der Führung zur Ermöglichung einer Weiterbewegung
des Filmstreifens wiederhergestellt wird. Beim Fehlen dieser Maßnahme würde sich
der eine natürliche Tendenz zum Zusammenrollen besitzende Filmstreifen W möglicherweise
statt in die Abschneidstation in den Spalt hineinbewegen.
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Nach dem teilweisen Einsetzen des abgeschnittenen Einzelbildes in
die Karte 10 wird diese zur Einsetzstation weiterbewegt, die aus einem an einer
abwärts geneigten Teilfläche 39 der Plattform 33 befestigten Anschlag 38 besteht.
Der Anschlag 38 ist gemäß F i g. 5 unter Ausbildung eines Schlitzes 40, in
den eine Karte eingeschoben werden kann, an einer Seite unbefestigt. Der Anschlag
38 läuft in einen keilförmigen Finger 41 aus, welcher mit der Hinterkante des betreffenden
Einzelbildes in Berührung zu gelangen vermag. Beim Einsetzen der Karte 10 in den
Schlitz 40 drängt der Finger 41 das Einzelbild in die Kartenöffnung 11, wobei sich
die Kante der oberen Tafel 12 auf den Finger 41 hinaufschiebt. Am einen Ende des
Anschlags 38 ist eine abwärts vorbelastete flache Feder 42 angebracht, die mit dem
Ende der eingeschobenen Karte 10 in Berührung gelangt, um sie in den Schlitz 40
hineinzuführen, wodurch das Einschieben der Karte selbst dann gewährleistet wird,
wenn sie gewölbt oder uneben ist. Zur Verhinderung eines Zerkratzens des Einzelbildes
wird die Feder 42 mit Hilfe eines Stiftes 43 zurückgezogen, welcher sich in den
Schlitz 40 hinein erstreckt und an der Feder 42 befestigt ist. Der Stift 43 wird
gemäß F i g. 6 angehoben, wenn er mit der eingeschobenen Karte 10
in Berührung
gelangt.
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Unter der Teilfläche 39 ist ein Mikroschalter 44 angebracht, dessen
Betätigungsglied 45 eine in der Teilfläche 39 vorgesehene öffnung durchsetzt und
sich in den Schlitz 40 erstreckt, wobei das Betätigungsglied 45 bei völlig in den
Schlitz 40 eingeschobener Karte 10 mit dieser in Berührung gelangt. Bei Betätigung
des Mikroschalters 44 wird ein Stromkreis für den Elektromagneten 23 geschlossen,
um die Klingen 21, 22 an der Abschneidstation zu betätigen. Da der Mikroschalter
44 anderweitig unzugänglich ist, ist es einer Bedienungsperson nicht möglich,
die Klingen 21, 22 durch zufällige Berührung des Mikroschalters 44 unbeabsichtigt
zu betätigen und hierdurch den noch nicht einwandfrei ausgerichteten Filmstreifen
W zu zerstören.
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Im folgenden ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine näher
erläutert. Zu diesem Zweck sei zunächst angenommen, daß ein Einzelbild, beispielsweise
das Einzelbild F1, auf die richtige Größe geschnitten wurde und sich anfänglich
zwischen den beiden Klingen 21 und 22 am Schnitteil befindet.
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Am vorderen Ende der Doppelschienenführung 19 schließt sich unmittelbar
an das sich im Schnitteil befindliche Einzelbild F1 die Vorderkante des ungeschnittenen
Filmstreifens W an, wobei diese Vorderkante diejenige des Verbindungsstreifens J
darstellt. Auf den Verbindungsstreifen J folgt das Einzelbild F., ein weiterer Verbindungsstreifen
usw. Eine Karte 10 wurde in die Plattform 33 in Bereitschaft für das Einschieben
eines Einzelbildes eingesetzt, während sich die Klingen 21 und 22 in angehobenem
Zustand befinden.
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Beim ersten Verfahrensschritt dreht die Bedienungsperson den Drehknopf
18 zum Weiterbewegen des Filmstreifens W, wobei der Filmstreifen über das den Spalt
der Führung ausfüllende untere Segment 21 C der Klinge 21 gelangt
und die Vorderkante des zurechtgeschnittenen Einzelbildes F1 in die Kartenöffnung
11 hineingeschoben wird. Die Bedienungsperson dreht weiterhin am Drehknopf 18 und
beobachtet gleichzeitig das EinzelbildF, am Schirm32 der Projektionsvorrichtung,
während der Filmstreifen so lange vorgeschoben wird, bis die Führungslinien Gi,
G2 am Einzelbild F, einwandfrei mit den Zentrierlinien der Projektionsvorrichtung
übereinstimmen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Einzelbild F, in seiner für
das Schneiden erforderlichen Stellung (F i g. 4). Die Vorderkante des Verbindungsstreifens
J berührt die Hinterkante des Einzelbildes F1 an der Kante der Karte 10.
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Beim zweiten Verfahrenschritt wird die Karte mit dem teilweise eingesetzten
Einzelbild F1 von der Plattform 33 zurückgezogen und der Einsatzstation zugeführt.
Bei unter den Anschlag 38 eingeschobener Karte wird das Einzelbild Fr völlig in
die Kartenöffnung 11 eingeschoben, wobei gleichzeitig der Mikroschalter 44 zwecks
Betätigung der Klingen 21, 22 betätigt wird. Dieser Zustand ist in F i g. 6 dargestellt.
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Bei diesem zweistufigen Arbeitskreislauf wird das Schneiden, das Einsetzen
eines Einzelbildes und das Einschieben desselben beendet, und anschließend wird
eine zweite Karte auf die Plattform 33 aufgelegt und wird der Arbeitskreislauf beim
Einbringen des Einzelbildes F2 in die Karte wiederholt. Der einzige möglicherweise
vorkommende Fehler bei dieser Arbeitsfolge könnte darin bestehen, daß die Bedienungsperson
das Einzelbild nicht entsprechend den Führungslinien ausrichtet; dieser Fehler läßt
sich jedoch durch eine optische Sicherheitseinrichtung vermeiden, die so konstruiert
ist, daß sie bei einer falschen Ausrichtung den Schneidstromkreis unterbricht.
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Der gesamte, aus Gründen der Einfachheit als von Hand durchgeführt
beschriebene Arbeitsvorgang kann auch völlig automatisch erfolgen. Dies läßt sich
durch eine intermittierende Vorschubvorrichtung erreichen, die in Verbindung mit
einem -optischen Fühl-bzw. Meßgerät arbeitet, wobei die Vorschubvorrichtung den
Filmstreifen vorwärts bewegt, bis die an einem Einzelbild vorgesehenen Führungslinien
ausgerichtet sind, was durch die Fühl- bzw. Meßvorrichtung angezeigt wird. Die Karten
können dabei nach jeder intermittierenden Vorschubbewegung automatisch ausgegeben
und zur Plattform 33 zum Einsetzen geleitet werden. Zur Verhinderung einer Nichtübereinstimmung
von Karte und Einzelbild kann eine Vergleichseinrichtung vorgesehen werden, welche
die Markierungen des projizierten Bildes jedes Einzelbildes mit den Markierungen
der Karte vergleicht und den Betrieb der erfindungsgemäßen automatischen Maschine
im Fall einer Nichtübereinstimmung unterbricht.