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Einrichtung zur Herstellung fotografischer Abzüge Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Herstellung fotografischer Abzüge, insbesondere von fotografischen
Abzügen in einer großen Anzahl in einer fotografischen Endbearbeitungseinr ichtung.
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Die Automation der Herstellung fotografischer Abzüge wird in steigendem
Maße in fotografischen Endbearbe itungse inr ichtunge n, insbes ondere fotografischen
Entwicklungseinrichtungen, realisiert, um die Herstellung einer großen Anzahl von
fotografischen Abzügen zu ermöglichen.
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Insbesondere bei der Herstellung aufeinanderfolgender Abzüge, bei
der die Abzüge unmittelbar nach dem Entwickeln eines Filmes hergestellt werden,
wobei pro Einzelbild ein Abzug erzeugt wird, kann man in wirkungsvoller und rascher
Form Abzüge herstellen. Dies liegt daran, daß man die Herstellung der Abzüge vor
dem Zerschneiden des Filmes in bestimmte Längsstreifendurchführt. Ferner kann man
die nicht belichteten Bereiche am Anfang und am-Ende eines jeden Filmes miteinander
verbinden, so daß man mehrere Filme zusammen zu einer Filmrolle aufwickeln kann,
von deren Bilder dann fortlaufend Abzüge hergestellt werden. Eine einfache Betriebsweise
bei der Herstellung eines Abzuges pro Bild auf dem Film erleichtert die Automation.
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Häufig ergibt es sich jedoch, daß nach dem Zurücksenden der entwickelten
Filme an die Kunden ein Auftrag erteilt wird, zusätzlich von ausgewählten Bildern
auf dem Film gesonderte Abzüge herzustellen. In der fotografis chen E ndbearbeitungse
inr ichtung, insbesondere in der Einrichtung zum Entwickeln und zur Herstellung
von Abzügen,erfordert die Herstellung zusätzlicher Abzüge eine manuelle Bedienung
in der Weise, daß die Lage der gewünschten Bilder auf den Filmstreifen ermittelt
und der Film in ein Gestell bzw. in einen Rahmen eines Gerätes zur Herstellung der
Abzüge entsprechend eingebracht wird. Dieses Gerät wird von Hand bedient, und zwar
in Abhängigkeit von der gewünschten Anzahl der zu liefernden Abzüge.
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Der hierbei erzielte Wirkungsgrad ist äußerst niedrig und beträgt
etwa 1/6 von dem der fortlaufenden Herstellung der Abzüge. Man hat zwar in der Vergangenheit
versucht, die manuellen Betriebsbedingungen bei der Herstellung und Lieferung zusätzlicher
Abzüge zu verbessern, jedoch hat man bis jetzt noch keine mechanisierte Automation
erreicht. Die Schwierigkeiten, die sich hierbei stellen, sind insbesondere darin
zu sehen, daß die Bilder, von denen zusätzliche Abzüge gewünscht werden, auf dem
Film verstreut angeordnet sind. Außerdem weiß man nicht von vornherein die genaue
Anzahl der zusätzlich erwünschten Abzüge. Außerdem
bereitet es Schwierigkeiten,
Filmstücke miteinander zu verbinden, so daß man eine Filmrolle erhält. Es besteht
nämlich hierbei die Gefahr, daß der Bildbereich auf dem Film in Mitleidenschait
gezogen wird oder zerstört wird, da zwischen den aufeinanderfolgenden Bildbereichen
auf dem entwickelten Film nur kurze Abstände vorhanden sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zu zeigen, bei
der die Herstellung zusätzlicher fotografischer Abzüge automatisiert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird auf den beiliegenden Patentanspruch
1 verwiesen.
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Die Einrichtung zur Herstellung fotografischer Abzüge gemäß der Erfindung
enthält im wesentlichen folgeende Bestandteile: Eine Empfangseinrichtung, welche
eine Abzugsinstruktion für eine gewünschte Bildfläche auf einen entwickelten Film,
der in Segmente geeigneter Länge geschnitten ist, enthält und welcher außerdem die
Ab zugsinstruktion aufzeichnet bzw. speichert; eine Verbindungseirir ichtung zum
Aufbringen eines Klebstreifens auf aneinanderstoßende Enden von eine oder mehrere
Bildflächen enthaltenden Filmsegmenten und zum Verbinden dieser aneinanderstoßenden
Enden, wobei die Filmsegmente in einer Reihe angeordnet sind, so daß sie zu einer
Filmrolle aufgewikkelt werden können; eine Einkerbeinrichtung zur Erzeugung einer
Einkerbung an jeder Bildfläche in der Weise, daß die Einkerbung eine Po sition definiert,
an der der Film angehalten wird; eine Eingabeeisichtung, in welcher der Film in
Abhängigkeit vom Vorhandensein einer Bildfläche auf dem Film, für welche eine Abzugs
instruktion aufgezeichnet ist, angehalten wird, und in welcher eine Abzugsin£ormaltion,
wie Belichtungszeit, Farbkorrektur und dgl., aufgezeichnet wird; eine Ausgabeeinrichtung
für die Ausgabe der aufgezeichneten Information; eine
Haltevorrichtung
zum Anhalten der Filmrolle an der Stelle einer bestimmten Bildfläche auf dem Film
in Abhängigkeit von der Abzugs in struktion, welche in der von der Ausgabeeinrichtung
ausgegebenen Information enthalten ist, und eine Abziehvorrichtung zur Durchführung
des fotografischen Abziehvorganges für bestimmte Bildflächen auf dem Film in Abhängigkeit
von der Abzugs information.
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Bei der Erfindung ist auf gegeneinandergelegte Kanten der Filmsegmente
in den Bereichen, die nicht zu Bildflächen gehören, ein Klebeband aufgebracht. Mit
aneinanderstoßenden Enden gewinnt man so eine Reihe von Filmsegmenten. I>ie Die
aufeinanderfolgenden Filmsegmente bzw. Filmstreifen, welche miteinander verbunden
sind, können zu einer Filmrolle aufgewickelt werden. An jeder Bildfläche der Bildsegmente
wird eine Einkerbung eingebracht, so daß man eine Stopposition bzw. Anhalteposition
für jede Bildfläche gewinnt. Ferner kann man ein Abzählen der Bildflächen durchführen.
Auf diese Weise wird auch ein automatisches und leichtes Wiederallffinden der Bildflächen
ermöglicht, von denen Abzüge hergestellt werden sollen. Die automatische Herstellung
der Abzüge aus der Filmrolle wird unter Verwendung eines Aufzeichnungsmediums, beispielsweise
eines Magnetbandes, gesteuert, auf welchem Abzugs in struktionen und Abzugsinformationen
aufgezeichnet sind. Auf diese Weise erhält man eine erhebliche Verbesserung des
Wirkungsgrades und auch der Wirtschaftlichkeit um ein Mehrfaches gegenüber dem manuellen
Betrieb, welcher bei herkömmlichen Vorrichtungen noch notwendig ist.
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In den beiliegenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung; Fig. 2 Filmstreifen bzw. -segmente, von denen einer eine Einkerbung aufweist;
Fig. 3 Teile von zwei Filmstreifen, die miteinander verbunden sind; Fig. 4 einen
Querschnitt durch die Verbindungsstelle in der Fig. 3; Fig. 5 eine Vorderansicht
einer Verbindungseinrichtung, welche die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Verbindung
herstellt; Fig. 6 Teilansichten der Einrichtung in Fig. 5 in verschiedenen und 1
Betriebs stellungen; Fig. 8 ein elektrisches Schaltbild für eine Empfangseinrichtung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild für die Eingabeeinrichtung und Fig. 10 ein Blockschaltbild
für ein Gerät zur Herstellung von Abzügen.
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In der Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung dargestellt. Dieses enthält eine Empfangseinrichtung 1, in welche
ein Auftrag für zusätzliche Abzüge eingegeben werden kann.
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Ferner enthält das dargestellte Ausführungsbeispiel eine Verbindungseinrichtung
2, mit welcher Filmstreifen bzw. Filmsegmente miteinander verbunden werden können.
Eine Einkerbeinrichtung 3 dient zur Herstellung
von Einkerbungen
an den Bildflächen auf den Filmstreifen. Eine Eingabeeinrichtung 4 dient zum Eingeben
der notwendigen Informationen zur Herstellung der Abzüge, beispielsweise Belichtungszeit,
Farbkorrektur und dgl., für jede Bildfläche, von der ein oder mehrere Abzüge hergestellt
werden sollen. Eine Einrichtung 5 zur Herstellung der Abzüge arbeitet in Abhängigkeit
von dieser Information.
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Die Empfangseinrichtung 1 weist ein Einkerbgerät 11 auf, welches eine
Befehlseinkerbung 6a, wie in Fig. 2 gezeigt, an der Stelle einer ersten Bildfläche
auf dem ersten der Filmstreifen, welche in einem Auftragspaket 7 enthalten sind,
einformt. Die im Auftragspaket 7 enthaltenen Filmstreifen werden auf eine geeignete
Länge zugeschnitten. Ein Eingabegerät 12 dient zum Eingeben der Nummer der ersten
Bildfläche entsprechender Filmstreifen 6 und ein Eingabegerät 13 dient für die Eingabe
der Nummern der Bildflächen, von denen zusätzliche Abzüge hergestellt werden sollen
sowie für die Eingabe der Anzahl der gewünschten Abzüge. Die von den Eingabegeräten
12 und 13 empfangenen Instruktionen für die Herstellung der Abzüge werden auf einem
Aufzeichnungsmedium 8, beispielsweise einem Magnetband, aufgezeichnet.
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In der Fig. 8 ist im einzelnen ein Blockschaltbild der Empfangseinrichtung
1 dargestellt. Wenn ein Eingangsschalter S1 betätigt wird, wird ein Signal an einen
Regler 14 geliefert. Dieser sendet daraufhin ein Zugriffssignal, welches das vordere
Ende des Filmes anzeigt, an ein Bandaufzeichnungsgerät 15. Sobald das Äufzeichnungsgerät
15 das Ablesen des vorderen Endes des Filmes beendet hat, wird ein entsprechendes
Signal an den Regler 14 gegeben. Dieser liefert dann ein Einkerbbefehlssignal an
das Einkerbgerät 11. Nachdem das Einkerbgerät 11 eine Befehlseinkerbung 6a (Fig.
2) erzeugt hat, wird vom Einkerbgerät ein Signal an das Eingabegerät 12 gesendet,
so daß dieses in Betriebsbereitschaft gesetzt wird. In das Eingabegerät 12 werden
nun die Nummern
der entsprechenden Anfangsbildflächen auf den Filmstreifen
6 (Fig. 2) eingegeben. Bei Betrieb des Eingabegerätes 12 wird auch das Eingabegerät
13 in Betriebsbereitschaft gesetzt. Dieses empfängt die Nummer der Bildflächen,
von denen zusätzliche Abzüge hergestellt werden sollen. Außerdem wird in dieses
Eingabegerät die Anzahl der herzustellenden zusätzlichen Abzüge eingegeben. Die
in das Eingabegerät 12 eingegebene Information wird vorübergehend in einem Speicher
16 gespeichert.
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Die in das Eingabegerät 13 eingegebene Information wird vorübergehend
in einem Speicher 17 gespeichert. Eine Stempelvorrichtung 110 stempelt eine Auftragsnummer
auf ein Paket 100, welches die in Auftrag gegebenen Filmstreifen enthält. Diese
Auftragsnummer wird auch auf den Anfangsfilmstreifen im Filmpaket gestempelt. Nach
Vollendung des Stempelvorganges wird ein Signal erzeugt, welches ermöglicht, daß
die in den Speichern 16 und 17 gespeicherten Informationen durch ein ODER-Gatter
Gl in einem Pufferspeicher 18 geliefert werden. In diesem Pufferspeicher werden
die Informationen in der Reihenfolge wachsender Bildflächennummern,gesteuert durch
einen Zähler 19, gespeichert. Anschließend werden die Informationen, welche in der
angegebenen Reihenfolge im Pufferspeicher gespeichert sind, durch ein UND-Gatter
G2 an das Aufzeichnungsgerät 15 weitergegeben. In diesem Aufzeichnungsgerät werden
die Informationen auf einem Aufzeichnungsmedium, beispielsweise auf einem Kassettenband,
aufgezeichnet.
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Mit der Verbindungseinrichtung 2 werden die einzelnen Filmstreifen
6 zu einer Filmrolle 6b verbunden. Die Reihenfolge der miteinander verbundenen Filme
entspricht der in der Empfangseinrichtung 1. Die zur Verfügung stehenden Filmstreifen,
von denen zusätzliche Abzüge hergestellt werden sollen, besitzen an ihren Anfängen
und Enden keine unbelichteten Bereiche. Das bedeutet, daß vom Anfang bis zum Ende
eines jedes Filmstreifens ein belichteter Bildbereich auf den anderen folgt.
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Um nun die einzelnen Filmstreifen miteinander zu verbinden, werden
Klebstreifen verwendet, wie das aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist.
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Es wird hierzu jeweils ein Ende eines Filmstreifens mit dem Anfang
eines anderen Filmstreifens in Anlage gebracht und zwei Stücke 9 eines Klebstreifens
werden an den beiden Längskanten der miteinander zu verbindenden Filmstreifen in
der Weise aufgebracht, daß die eine Hälfte des Klebstreifenstückes auf der Vorderseite
und die andere Hälfte des jeweiligen Klebstreifenstückes auf der Rückseite der beiden
miteinander zu verbindenden Filmsegmente zu liegen kommt. Dies erzielt man dadurch,
daß man die Klebstreifenstücke jeweils um die Längskanten der miteinander zu verbindenden
Filmstreifen umlegt.
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In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Verbindungseinrichtung
2 dargestellt. Dieses enthält ein Fundament 21, einen Befestigungsblock 22, welcher
über den Filmstreifen 6 angeordnet ist und auf dem Fundament 21 ruht. An gegenüberliegenden
Seiten des Befestigungsblockes 22 sind zwei Bandpreßelemente 23 vertikal beweglich
angeordnet. Entlang der Seiten der Bandpreßelemente 23 sind zwei Bandhalteelemente
25 in vertikaler Richtung beweglich angeordnet. Zwei Bands chne idevorrichtungen
26 sind in vertikaler Richtung entlang der Seiten der Bandhalteelemente angeordnet.
Bandspulen 27 dienen zum Liefern der Stücke 9 des Klebstreifens an die Außenkanten
der Filmstreifen 6. Zwei Anschläge 24 sind in vertikaler Richtung mit den Bandhalteelementen
25 ausgerichtet.
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Sie befinden sich unter dem oberen Ende des Fundamentes 21 und sind
in vertikaler Richtung verschiebbar an den beiden Seiten des Fundamentes angeordnet.
Die beiden Bandpreßelemente 23 sind durch einen horizontalen Querträger 23a miteinander
verbunden und bilden ein aus einem Stück bestehendes Tor. Für die vertikale Bewegung
der Bandpreßelemente 23 bezüglich des Befestigungsblockes 22 sind Führungsstäbe
28 vorgesehen. Federn 29 sind um die Führungsstäbe 28 in der Weise vorgesehen, daß
die Bandpreßelemente 23 und der Befestigungsblock 22
voneinander
weggedrückt werden. Zwei Falteinrichtungen 25a sind verschwenkbar mit Hilfe von
Stiften 25b an den unteren Enden der Bandhalteelemente 25 befestigt. Sie stehen
dabei unter einer derartigen Vorspannung, daß sie um die Stifte 25b nach innen gedrückt
werden. Hierzu sind Kompressionsfedern 25c vorgesehen. Diese befinden sich in Ausnehmungen,
die an den unteren Enden der Bandhalteelemente 25 vorgesehen sind und außerhalb
der Stifte 25b liegen. Eine Drehung bzw.
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Verschwenkung der Falteinrichtungen wird normalerweise dadurch verhindert,
daß sie gegen die Seiten der Bandpreßelemente 23 anliegen, wie das aus Fig. 5 zu
ersehen ist. Bei der in der Fig. 5 dargestellten Vorrichtung wird der Filmstreifen
6 über dem Fundament 21 in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene geliefert.
Aufeinanderfolgende Filmstreifen werden nacheinander auf diese Weise zugeführt.
Die Filmstreifen werden zeitweilig angehalten, wenn das Ende eines vorhergehenden
Filmstreifens und der Anfang eines darauffolgenden Filmstreifens, welche aneinanderstoßen,
direkt unter dem Befestigungsblock und den Bandandrückelementen 23 angeordnet sind.
Die beiden Filmstreifen werden in dieser Stellung durch Betätigung des Befestigungsblockes
22 gehalten.
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Wenn die beiden aneinanderstoßenden Enden zweier aufeinanderfolgender
Filmstreifen 6 unter dem Befestigungsblock 22 beim Zuführen über das Fundament 21
sich befinden, wird die Zuführbewegung angehalten.
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Die Bandandrückelemente 23 werden nach unten bewegt, so daß die Klebstreifenstücke
9, welche vorher über eine bestimmte Strecke hin in seitlicher Richtung von den
Spulen 27 geliefert worden sind, gegen die Längskanten der beiden Filmstreifen 6
angedrückt werden. Anschließend werden die beiden Bandschneidevorrichtungen 26 nach
unten bewegt, so daß auf eine bestimmte Länge hin die Klebstreifenstücke abgeschnitten
werden. Die Bewegung der Bandschneidevorrichtungen ist in
der Fig.
6 dargestellt. Anschließend werden, wie in der Fig. 7 zarge.
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stellt ist, die Bandschneidevorrichtungen 26 wieder nach oben in ihre
Ausgangslage zurückgebracht. Die Bandhalteelemente 25 werden nach unten bewegt,
bis die Falteinrichtungen 25a bzw. die Stifte 25b unter den Bandandrückelementen
23 zu liegen kommen. Aufgrund der Federkräfte der Federn 25b werden daraufhin die
Falteinrichtungen 25a nach innen gedreht. Daraufhin werden die Anschläge 24 nach
oben bewegt, so daß sie gegen die Falteinrichtungen 25a, welche ihre umgeschlagenen
Stellungen einnehmen, angedrückt werden. Auf diese Weise werden die überstehenden
Klebestreifen um die Längskanten der Filmstreifen umgeschlagen bzw. umgefaltet und
fest gegen die untere Fläche der Filmstreifen im Bereich der Längskanten gedrückt.
Daraufhin werden die einzelnen Bauteile der Vorrichtung wieder in ihre Ausgangslagen
zurückgebracht. Es wird dann der nachfolgende Filmstreifen, dessen Ende mit dem
Anfang eines darauffolgenden Filmstreifens in Anlage sich befindet, zum Verbinden
dieser beiden folgenden Filmstreifen in die Vorrichtung eingebracht. Es werden daraufhin
die Klebstreifen durch die Spulen 27 seitlich zugeführt. Die beschriebenen Bewegungsabläufe
der verschiedenen Bauteile der Vorrichtung werden in Abhängigkeit von einem Programm
gesteuert unter Verwendung geeigneter Endschalter oder dgl.
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Die Einkerbeinrichtung 3 dient zum Anbringen von Bildflächeneinkerbungen
6c (Fig. 1) an den Stellen der Bildflächen auf dem belichteten Filmstreifen. Die
Bildflächeneinkerbungen 6c befinden sich dabei in der Längskante des Filmstreifens,
welche entgegengesetzt zu der Längskante liegt, in welche die Befehlseinkerbung
6a durch das Einkerbgerät 11 eingeformt worden ist. Die Bildflächeneinkerbungen
6c dienen zum Zählen der Anzahl der Bildflächen auf den Filmstreifen und sie ermöglichen
es, die Anhalteposition festzulegen, an der die miteinander verbundenen Filmstreifen
angehalten werden sollen, wenn diese durch die
Eingabeeinrichtung
4 und die Einrichtung 5 zur Herstellung der Abzüge hindurchgelangen.
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Die Filmrolle 6b, welche mit den Bildflächeneinkerbungen 6c versehen
ist, wird zusammen mit dem Aufzeichnungsmedium 8 in die Eingabeeinrichtung eingebracht.
Die Eingabeeinrichtung 4 enthält eine Stoppeinrichtung 41, welche die Bildflächen
auf der Filmrolle ermittelt, für welche ein Auftrag für zusätzliche Abzüge auf dem
Aufzeichnungsmedium als Abzugs instruktion aufgezeichnet ist. Sobald die entsprechenden
Bildflächen ermittelt werden, hält diese Vorrichtung die Filmzuführungsbewegung
an. Die Eingabeeinrichtung 4 entnält weiterhin eine Eingabeeinheit 42, in welche
man Abzugsinformationen, wie beispielsweise Belichtungszeit, Farbkorrektur oder
dgl., in Abhängigkeit vom Schwärzungsgrad und der Farbzusammensetzung der Bildfläche,
welche durch die Stoppeinrichtung 41 ebenfalls ermittelt werden können, eingegeben
werden. Die Abzugsinstruktion, welche auf dem Aufzeichnungsmedium 8 aufgezeichnet
ist, wird auf ein anderes Aufzeichnungsmedium 10 übertragen. Auf diesem letzteren
Aufzeichnungsmedium befindet sich auch die Abzugsinformation, welche durch die Eingabeeinheit
42 empfangen worden ist.
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Die Filmrolle 6b wird durch Zusammenfügen mehrerer Filmstreifen, die
in einem einzelnen Auftrags paket enthalten sind, hergestellt. Es kann nun vorkommen,
daß eine bestimmte Bildflächennummer, welche in das Eingabegerät 13 eingegeben worden
ist, auch noch in anderen Auftragspaketen zur Herstellung von zusätzlichen Abzügen
vorhanden sein kann. Hieraus ergibt sich die Gefahr, daß die Stoppeinrichtung 41
eine falsche Filmrolle in einer entsprechenden Filmposition irrtümlich anhält. Um
derartige Verwechslungen zu vermeiden, wird die Befehlseinkerbung 6a, welche in
den Anfangsfilmstreifen eines jeden Paketes durch das E inkerbgerät 11 hergestellt
worden ist, dazu verwendet, die
Stoppeinrichtung 4L jedesmal dann
zurückzustellen, wenn die Befehlseinkerbung 6a vorbeiläuft. Da darüber hinaus die
Filmstreifen 6 in einem einzelnen Auftragspaket nicht in der Reihenfolge ihrer Nummern
angeordnet sind bzw. angeordnet sein können, kann man ein Zählen der Bildflächeneinkerbungen
6c, die jeder Bildfläche auf dem belichteten Film zugeordnet sind, direkt dazu benützen,
eine bestimmte Bildfläche, welche durch die Abzugs information spezifiziert ist,
herauszusuchen, denn es kann der Fall sein, daß die Bildfläche, welche durch die
Eingabeeinrichtung 4 bestimmt ist und welche durch die Stoppeinrichtung 41 gestoppt
wird, nicht mit der Nummer der in Auftrag gegebenen Bildfläche übereinstimmt. Diese
Schwierigkeiten werden dadurch beseitigt, daß man die Nummer der Anfangsbildfläche
des entsprechenden Bildstreifens in das Eingabegerät der Empfangseinrichtung 1 eingibt.
Ein Zählvorgang wird dann wieder in Gang gesetzt, wenn die Zulieferung eines Filmstreifens
beendet ist und die Zulieferung des nächsten Filmstreifens begonnen hat. Ein auf
diese Weise gewonnenes Zählergebnis wird zum Vergleich mit der Abzugs instruktion
verwendet.
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Die Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild der Eingabeeinrichtung 4. Bei
Betätigung eines Schalters S2 wird ein Signal an einen Regler 40 gelegt.
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Dieser liefert ein Anfangszugriffssignal an ein Bandaufzeichnungsgerät
43.
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Wenn das Ablesen im Bandaufzeichnungsgerät 43 beendet ist, liefert
dieses wieder ein Signal an den Regler 40 zurück. Dieser sendet dann ein Filmlieferungssignal
an eine Filmantriebseinrichtung 45. Diese beginnt mit dem Filmtransport. Im Blockschaltbild
ist in strichlierter Form gezeigt, daß die Stoppeinrichtung 41 die Filmantriebseinrichtung
45, einen Bildbere ichsdetektor 46, eine Schr ittsteuere inrichtung 47 und einen
Speicher 48 enthält. Die Eingabeeinheit 42 für die Abzugsinformation enthält eine
Farbkorrekturtaste 42a und eine Schwärzungsgradtaste 42b.
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Die Leseeinrichtung 44 ist mit strichlierten Linien umfaßt. Außerdem
sind noch Torschaltungen G3 und G4 vorgesehen.
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Wenn der Bildbereichsdetektor 46 in der zugeführten Filmkette eine
Befehlseinkerbung 6a (Fig. 2) ermittelt, liefert er ein Signal an den Regler 40,
welcher daraufhin an das Bandaufzeichnungsgerät 43 eine Instruktion weitergibt,
die aufgezeichnete Information für einen bestimmten Einzelauftrag herauszulesen.
Die vom Bandaufzeichnungsgerät geiesene Information wird vorübergehend im Speicher
48 gespeichert.
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Der Bildbere ichsdetektor 46 erfaßt ebenfalls die Bildflächene inkerbungen
6c (Fig. 1) und übermittelt ein Signal an die Schrittsteuereinrichtung 47, welches
angibt, ob ein Auftrag zur Herstellung von Abzügen vorhanden ist oder nicht. Dies
erfolgt durch Vergleich mit der aufgezeichneten Information für jede Bildfläche
bzw. für jeden Bildbereich.
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Wenn kein entsprechender Auftrag vorliegt, wird an die Filmantriebseinrichtung
45 ein Filmtransportsignal geliefert, so daß der Filmtransport weitergeführt wird.
Wenn ein Auftrag für die Durchführung von Abzügen vorhanden ist, wird ein Stoppsignal
geliefert, so daß der Filmtransport unterbrochen wird. Bei unterbrochenem Filmtransport
können die Farbkorrektur und die Schwärzungsgradinformation für die Bildfläche,
für welche der Filmtransport unterbrochen worden ist, durch die Tasten 42a und 42b
eingegeben werden. Die entsprechenden Informationen werden vorübergehend in einem
Speicher 49 gespeichert.
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Gleichzeitig wird eine Abzugsinformation, welche verschlüsselt ein
Beendigungssignal enthält, an die Schrittsteuereinrichtung 47 übertragen.
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In Abhängigkeit von diesem Signal setzt die Schrittsteuereinrichtung
47 die Filmantriebseinrichtung 45 wieder in Gang, so daß der Filmtransport wieder
aufgenommen wird. Die Erfassung der Bildflächeneinkerbungen durch den Bildbereichsdetektor
46 findet weiterhin statt, so daß festgestellt werden kann, ob ein Auftrag zur Anfertigung
von Abzügen vorliegt oder nicht. Der Filmtransport wird in Abhängigkeit davon fortgesetzt
oder unterbrochen, wobei dann, wie schon beschrieben, die Abzugsinformation eingegeben
wird. Dieser Zyklus wird wiederholt, um
derartige Informationen
nacheinander im Speicher 49 zu speichern.
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Wenn die Eingabe für ein einzelnes Auftragspaket auf diese Weise beendet
ist, erfaßt der Bildbereichsdetektor 46 wiederum eine Befehlseinkerbung 6a, woraufhin
Signale an einen Pufferspeicher und eine Steuereinrichtung 71 gesendet werden, so
daß der Speicher die Informationen neu ordnet. Die neu geordneten Informationen
werden durch ein Bandaufzeichnungsgerät 72 auf einem Aufzeichnungsmedium 10 (Fig.
1), beispielsweise einem Kassettenband, aufgezeichnet.
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Die Einrichtung 5 zur Herstellung der Abzüge enthält eine Leseeinrichtung
51, welche die Abzugs instruktion und die Abzugs information, welche auf dem Aufzeichnungsmedium
10 aufgezeichnet sind, liest. Außerdem ist eine Anhalteeinrichtung 52 vorgesehen,
welche in Abhängigkeit von der durch die Leseeinrichtung 51 abgelesenen Abzugs instruktion
den Filmtransport an einer entsprechenden Bildflächenstelle unterbricht. Diese Bildfläche
wird auf ein fotografisches Kopierpapier, welches gesondert vorbereitet worden ist,
projektiert. Die Belichtungszeit und die Farbkorrektur bei der Projektion werden
automatisch in Abhängigkeit von der aufgezeichneten Abzugsinformation gesteuert.
Die Leseeinrichtung 51 besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Leseeinrichtung
41. Die Anhalteeinrichtung 52, welche in der Einrichtung 5 zur Herstellung der Abzüge
enthalten ist, arbeitet in ähnlicher Weise wie die Stoppeinrichtung 41 in der Eingabeeinrichtung
4, d.h. sie wird durch die Befehlseinkerbung 6a zurückgesetzt, bevor sie eine Abzugsinformation
erhält. Auf diese Weise wird ein Zählvorgang von der Anfangsbildfiäche eines Bildstreifens
wieder in Gang gesetzt, so daß eine falsche Identifizierung von Bildflächen, von
denen gesonderte Abzüge hergestellt werden sollen, vermieden wird.
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Die Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild der Einrichtung 5 zur Herstellung
der Abzüge. Mit G5 und G6 sind ODER-Gatter bezeichnet. Bei Betätigung
eines
Eingangsschalters S3 arbeiten die Leseeinrichtung 51 und die Anhalteeinrichtung
52 in ähnlicher Weise wie die entsprechenden Baueinheiten der Eingabeeinrichtung
4, indem sie die Anwesenheit oder die Abwesenheit eines Auftrages zur Herstellung
von Abzügen für jede Bildfläche auf dem Film überwachen und den Filmtransport unterbrechen
oder fortsetzen. Der Filmtransport wird unterbrochen, wenn für eine bestimmte belichtete
Bildfläche auf dem Film eine Anweisung zur Herstellung von Abzügen vorhanden ist.
Eine Schrittsteuereinrichtung 56 bewirkt dann, daß die Abzugs information, welche
in einem Speicher 60 gespeichert ist, an eine Belichtungssteuereinrichtung 57, welche
den Belichtungsvorgang in einer Belichtungse inrichtung 58 steuert, weiter -gegeben
wird. Diese Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von der Farbkorrektur und der Schwärzungsgradinformation.
Nach Beendigung eines jeden Belichtungsvorganges wird ein entsprechendes Endsignal
an einen Zähler 59 weitergegeben. Die Zähleranzeige desselben wird über das ODER-Gatter
G6 an die Schrittsteuereinrichtung 56 geliefert. Die Schrittsteuere inrichtung 56
vergleicht die Anzahl der vorgenommenen Belichtungsvorgänge mit der Information,
welche die Anzahl der lherzustellenden zusätzlichen Abzüge für die bestimmte Bildfläche
angibt. Die Belichtungsvorgänge werden solange wiederholt, bis beide Zahlen gleich
sind. Daraufhin erzeugt der Zähler 59 ein Endsignal, das an die Schrittsteuereinrichtung
56 weitergegeben wird. Die Schrittsteuereinrichtung 56 gibt dann ein Filmtransportsignal
an eine Filmantriebseinrichtung 54, so daß der Film wieder weitertransportiert wird.
Wenn der Bildbereichsdetektor 55 die nächste Bildfläche erfaßt, für welche ein Auftrag
zur Herstellung von Abzügen vorliegt, wird der Filmtransport wiederum unterbrochen
und es wiederholen sich die im vorstehenden beschriebenen Vervielfältigungsvorgänge.
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Das fotografische Kopierpapier, das in der Belichtungseinrichtung
58 der Belichtung unterworfen wird, wird in eine Entwicklungseinrichtung,
welche
im einzelnen nicht näher dargestellt ist, weitertransportiert.
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Es kann sich hierbei um die gleiche Entwicklungseinrichtung handeln,
welche zum Entwickeln der fotografischen Papiere bei dem durchlaufenden Herstellungsprozeß
der Abzüge zur Anwendung kommt. Die Entwicklung der Abzüge wird automatisch durchgeführt,
so daß der Herstellungsprozeß zur Erzeugung fotografischer Abzüge dann beendet ist.