DE2412264C3 - Schacht zur Aufnahme von AbschluB- und/oder Einbauelementen für Unterflur-Installationen - Google Patents
Schacht zur Aufnahme von AbschluB- und/oder Einbauelementen für Unterflur-InstallationenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Schacht zur Aufnahme von Abschluß- und/oder Einbauelementen für Unterflurinstallationen,
der einen auf einem Unterflurkanal angeordneten Rahmen aufweist, welcher während des
Einbringens des Betons für den rußboden mit einem Formteil dichtend verschlossen ist.
Die Ausbildung einer schachtförmigen Öffnung in Gebäudewandungen oder -boden als Zugang zu im Beton
eingebetteten Versorgungsleitungen für z. B. Wasser, Gas oder Elektrizität ist in dem DT-Gbm 72 25 352
beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist auf der Abdeckung eines die Versorgungsleitungen aufnehmenden
Unterflurkanals ein Hohlkörper oder Rahmen gehalten. Damit während des Schüttens des Betons
oder Estrichs beim Einbetten des Kanals diese Massen nicht in den Hohlkörper oder Rahmen eindringen können,
ist dieser Körper mit einem Formteil verschlossen. Mit einem derartigen Hohlkörper können jedoch keine
Schächte an T- oder Kreuzabzweigungen von Unterflurkanälen hergestellt werden. Dazu werden vielmehr
kastenförmige Dosen benutzt, in deren Wandungen die Kanäle einmünden. Bei der Montage derartiger Dosen
bereitet jedoch die Abdichtung der Kanaleinmündungen gegen das Eindringen von Betonmilch sowie das
Ausnivellieren der Dosenoberk;inte in bezug auf die
ausgehärtete Beton- oder Estrichoberfläche Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Schacht der eingangs genannten Art zur Ausbildung einer Kanalverzweigung
zu schaffen, der ohne Schwierigkeiten zu installieren ist, eine sichere Abdichtung der Kanaienden
gegen das Eindringen von Betonmilch gewährleistet und bei der Endmontage ein schnelles Ausrichten des
Schachtabschlusses gegenüber der Oberfläche des den Schacht aufweisenden Gebäudeteils ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rahmen auf den Enden von Unterflurkanälen
aufliegt, daß der gesamte Bereich innerhalb des Rühmens und zwischen den Enden der Unterfiurkanale mit
dem Formteil ausgefüllt ist und daß zur Halterung des Rahmens unter die Unterflurkanäle greifende Spannelemente
dienen.
Letztere können vorzugsweise als sich unier den I ;nterflurkanälen
erstreckende Schienen ausgebildet »ein.
Zum Herstellen eines Schachtes als Kanalver/weigungsstelle
oder als Zugang zu einem Unierflurk:i:i;ii
ist es mit der Erfindung nur erforderlich, den Pjhrneii.
der eine kreisförmige oder vieleckige Fläche- Kgren/en
und einstückig ausgebildet sein k.ann, an der gewünschten
Stelle an den Enden von Unterflurkanäien mn den
Spannelementen zu befestigen. Bei Spanneleinenier.
die als sich unter den Unterflurkanälen erstreckende Schienen ausgebildet sind, erfolgt dies zweckmäßigerweise
mit durch den Rahmen hindurchgeführten Schrauben, die die Schienen und den Rahmen gegen die
Unterflurkanäle verspannen. Urn ein Eindringen von Beton in den Schachtraum während des Einbettens der
Unterflurkanäle zu verhindern, wird der Innenraum des Rahmens sowie der Bereich zwischen den Enden der
Unterflurkanäle, die mit einer leicht ausbrechbaren Abdeckung z. B. mit einer Folie verschlossen sein können,
mit dem Formteil ausgefüllt, das über den Rahmen hinaus bis zur Betonoberfläche ragen kann. Dabei kann die
Höhe des vorzugsweise aus Kunststoff-Hartsehaum gefertigten Formteils gegebenenfalls durch Auflegen von
Ausgleichsscheiben oder -platten verändert werden, die zwerkmäßigerweise mit einer zweiseitig klebenden Folie
aneinander befestigt werden können. Nach dem Erhärten des Betons müssen nun nur das Formteil und
gegebenenfalls die Abdeckungen an den Enden der Unterflurkanäle entfernt werden, wodurch entsprechende
Einrichtungen am Rahmen zur Halterung von Nivellier- und/oder Installationselementen sowie die Kanalöffnungen
an den Enden freigelegt werden. Die erfindungsgemäße Vereinigung des Rahmens mit dem
Formteil bietet noch den Vorteil, daß der Rahmen auch breiter als ein Unterflurkanal ausgebildet oder über
mehrere Unterflurkanäle hinweglaufend angeordnet sein kann und somit in den Schacht z. B. an einer Seite
mehrere unterschiedlich breite Kanäle einmünden können, ohne daß es besonderer Vorkehrungen hierzu bedarf
und während des Herstellcns der Gebäudedecke die Gefahr des Eindringens von Beton in den Innenraum
des Schachtes zu befürchten ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen aus Eckstücken und Seitenteilen
zusammensetzbar, wodurch et ohne Mühen dem jeweiligen Schachtquerschnitt angepaßt werden kann.
Auf der von der Abdeckung des Unterflurkanals ent-
fernten Fläche des Formteils kann noch cine über dasselbe
hinausragende Deckplatte befestigt werden. Diese Platte liegt nach dem Erhärten des Betons auf einer
Ausnehmung desselben am oberen Rand des Schachtes, auf, wodurch bis zur Freilegung des Schachtes eine
Verstärkung des Formteils erhalter und dieses gleichzeitig vor Beschädigungen im Baustellenbetrieb geschützt
wird.
Zur Ausnivellierung aes Rahmens und eier Um orflurkanäle
hat es sich weiterhin bewährt, in den Eckstücken ι ο des Rahmens je einen Gewindestift zu führen, dessen
eines Ende in einem auf der Deckenschaltung befestigbaren Fuß angeordnet ist und auf den eine zweckmäßigerweise
als Rändelscheibe ausgebildete Mutter aufgeschraubt ist, auf der das Eckstück aufliegt. Um ein
Aufschwimmen der Unterfiurkanäle während des Schüttens des Betons zu verhindern und um eine feste
Auflage des Eckstücks auf der Rändelscheibe zu gewährleisten, wirkt auf dieselbe noch eine auf den Gewindestift
aufgeschraubte Mutter ein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 schematisch in perspektivischer, auseinandergezogener
Darstellung Einzelteile zur Herstellung eines Schachtes nach der Erfindung,
F i g. 2 schematisch einen perspektivischen Teilschnitt durch einen an Unterflurkanälen ungeordneten
Schacht vor dem Schütten des Betons,
F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 des eingegossenen Schachtes nach dem Entfernen des Fe-mteils.
Ein aus Eckstücken t und Seitenteilen 2 zusammengefügter Rahmen ist auf der Abdeckung 3 von in Beton
4 einzubettenden Unterflurkanälen 5 an deren Ende (nur eines dargestellt) angeordnet. Unter den Unterflurkanälen
5 hinweg erstrecken sich Schienen 6 mit Gewindelöchern, in die zur Befestigung des Rahmens
an den Unterflurkanälen 5 in den Seitenteilen 2 gehaltene Schrauben 7 eingefügt sind. Der Innenraum des
Rahmens sowie der Bereich zwischen den Enden der UntcrHurkaniil-: 5 wird \or dem Schütten des Betons 4
mit tiiiem Formteil 8 aus Kunstsioff-Hartschaum ausgciüiu,
dessen Höhe durch Aufeinanderlegen von Ausgleichsplatten
9 auf das Niveau der Rohdecke oder -wandung abgestimmt ist und das eine Deckplatte 10
trägt, die mit ihren Rändern über das Formteil 8 hinausragt. In die Deckplatte 10 eingelassene Versenkschrauben
17. die in Gewindelöcher 18 in den Eckstükken 1 eingeschraubt sind, halten das Formteil 8 innerhalb
des Rahmens fest.
Die Deckplatte 10, die nach dem Aushärten des Betons 4 auf einer in diesem ausgebildeten Ausnehmung
aufliegt, schützt das Formteil 8 während der Rohbauarbeiten vor Beschädigungen und trägt damit zugleich zu
einer Verringerung der Unfallgefahr bei; denn vollständig aus Hartschaum bestehende Formteile 8 widerstehen
den während der Rohbauarbeiten auftretenden Belastungen nicht ohne Verformungen, wodurch als Unfallquelle
wirkende Vertiefungen entstehen.
Zur Befestigung der Unterflurkanäle 5 auf einer nicht
gezeigten Schalung und zu deren Ausniveilieren ist in
je einer Bohrung 11 jedes Eckstücks 1 ein Gewindestift
12 angeordnet, dessen eines Ende in einen· an der Schalung befestigten Fuß 13 gehalten ist. Das Eckstuck
1 liegi auf einer auf dem Gewindes;ift 12 aufgeschraubten
Rändelscheibe 14 auf. die zum Ausni\ellieren der Unterflurkanäle 5 und des Rahmens in bezug auf die
Oberfläche der Rohbetondecke dient. Um ein Verrükken der ausgerichteten Teile zu verhindern, wird das
Eckstück 1 mit einer gleichfalls auf dem Gewindestift 12 aufgeschraubten Mutter 15 gegen die Rändelscheibe
14 gedrückt.
Im ausgehärteten Beton 4 wird nach Entfernen des Formteils 8, das auf der Oberseite des Rahmens aufliegt,
ein Schacht erhalten, in dem der Rahmen angeordnet ist, an dem Ausgleichselemente 16 als Trager
für nicht dargestellte Installationsgeräte und Schachtabschlüsse befestigt werden können (F i g. 3).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schacht zur Aufnahme von Abschluß- und/oder Einbauelementen für Unterflurinstallationen, der
einen auf einem Unterflurkanal angeordneten Rahmen aufweist, welcher während des Einbringens des
Betons für den Fußboden mit einem Formteil dichtend verschlossen ist. dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen auf den Enden von Unterflurkanälen (5) aufliegt, daß der gesamte Bereich
innerhalb des Rahmens und zwischen den Enden der Unterflurkanäle (5) mit dem Formteil (8)
ausgefüllt ist und daß zur Halterung des Rahmens unter die Unterflurkanäle (5) greifende Spannelemente
dienen.
2. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnst,
aaß die Spannelemente als sich unter den Unterflurkanälen (5) erstreckende Schienen (6) ausgebildet
sind.
3. Schacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus Eckstücken (1)
und Seitenteilen (2) zusammensetzbar ist.
4. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß auf dem vorzugsweise
aus Kunststoff-Hartschaum gefertigten Formteil (8) Ausgleichsscheiben oder -platten (9) befestigt sind.
5. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des
Formteils (8) eine über dasselbe hinausragende Deckplatte (10) befestigbar ist.
6. Schacht nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eckstücken (1)
des Rahmens je ein Gewindestift (12) geführt ist, dessen eines Ende in einem auf der Deckenschalung
befestigbaren Fuß (13) angeordnet ist und auf den eine zweckmäßigerweise als Rändelscheibe (14)
ausgebildete Mutter aufgeschraubt ist. auf der das Eckstück (1) aufliegt.
7. Schacht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckstück (1) mit einer auf dem
Gewindestift (12) aufgeschraubten Mutter (15) gegen die Rändelscheibe (14) drückbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412264 DE2412264C3 (de) | 1974-03-14 | Schacht zur Aufnahme von AbschluB- und/oder Einbauelementen für Unterflur-Installationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742412264 DE2412264C3 (de) | 1974-03-14 | Schacht zur Aufnahme von AbschluB- und/oder Einbauelementen für Unterflur-Installationen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2412264A1 DE2412264A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2412264B2 DE2412264B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2412264C3 true DE2412264C3 (de) | 1977-02-17 |
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