DE2411780C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug mit einer Ladevorrichtung für Großraumbehälter oder dergleichen, bei dem am hinteren Ende des Fahr­ zeugrahmens ein um eine horizontale Achse schwenkbares Gestell gelagert ist, längs dem ein Schlitten ver­ schiebbar ist, an welchem ein mit Kupplunsorganen für den Behälter versehener Hubraum schwenkbar gela­ gert ist, wobei der Behälter mittels des Hubarmes durch Verschieben des Schlittens und Verschwenken des Gestells auf das Gestell gezogen bzw. von diesem herabgelassen werden kann.

Großbehälter in der Form von sogenannten Containern und losen Pritschen mit oder ohne Wände, finden bekanntlich in immer größerem Umfang Verwendung. Beim Hantieren und Befördern von Großbehältern und Prit­ schen werden indessen zur Überführung derselben z. B. bei der Überführung von einem Eisenbahnwagen zu einem Lastkraftwagen oder ähnlichen Fahrzeugen, kräf­ tiges Hebezeug benötigt.

Zum nächstkommenden Stand der Technik ist die DE-OS 15 30 574 zu nennen, die ein Transportfahrzeug mit einer Ladevorrichtung für Behälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches beschreibt.

Weiterhin ist zum Stand der Technik die DE-OS 15 05 303 zu nennen, die ein Zugfahrzeug für Sattelauflieger oder Lastanhänger beschreibt, an dessen Fahrgestell ein Hubstapler mit bis auf Fahrbahnhöhe absenkbaren Gabelarmen ange­ bracht ist, wobei der Hubstapler an der Rückseite des Zugfahrzeuges angeordnet sowie um eine zur Fahrzeughinterachse parallele Achse zwischen seiner etwa lotrechten Arbeitslage und einer etwa waagrechten Transportlage schwenkbar ist, in der die sich oberhalb der Schwenkachse erstreckenden Teile seiner Holme zwi­ schen den Längsträgern des Zugfahrzeuges liegen, und die Gabelarme des Hubstaplers aus ihrer Gebrauchslage gegen die Holme des Hubstaplers anklappbar sind.

Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Transportfahrzeug mit einer Ladevorrichtung für Groß­ raumbehälter oder dergleichen zu schaffen, das ein Beladen und Entladen von Großraumbehältern und dergleichen an beliebigen Stellen sowie auch ein Befördern solcher Behälter in der Weise ermöglicht, daß unter Beibehaltung der vorteilhaften Eigenschaften eines am Heck von Transportfahrzeugen befindlichen Gabelstablers ein Container ohne größeres Manövrieren auf die Ladefläche des Transportfahrzeuges verladen werden kann.

Dieses Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Transportfahrzeug der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß der Hub­ arm von einer Gabel gebildet ist, die zusammen mit dem Schlitten eine Gabelhebevorrichtung bildet, und daß das Gestell bis in eine Vertikalstellung schwenk­ bar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Die Fig. 1-4 zeigen ein erfindungsgemäßes Trans­ portfahrzeug während der verschiedenen Phasen eines Verladevorgangs.

Das Transportfahrzeug 1 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer gelenkigen Schlepper-Anhänger­ kombination. Das Fahrzeug kann jedoch auch ein Lastkraft­ wagen oder ein anderes selbstfahrendes oder schlepp­ bares Fahrzeug sein.

An dem hinteren Ende des Untergestells 2 des Fahrzeugs 1 ist ein Gestell 3 für eine hydraulisch oder mechanisch betriebene Gabelhebevorrichtung 4 schwenkbar gelagert angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform be­ steht die Gabelhebevorrichtung aus einem längs des mit einem Verlängerungsteil 3′ versehenen Gestells 3 verschiebbaren Schlitten 4′, mit dem eine die Gabel 5 tragende Platte 5′ durch ein unten angeordnetes Scharnier schwenkbar ver­ bunden ist. Der Schlitten 4′ ist von einem nicht gezeigten Heber betätigt und ein weiterer nicht gezeigter Heber ist zwischen dem Schlitten 4′ und der in bezug auf den Schlitten schwenkbaren, mit der Gabel verbundenen Platte 5′ eingeschaltet. An der Gabel sind Kupplungsglieder 6′ vorgesehen, die in zweckmäßiger Weise ausgebildete Ausnehmungen, Vorsprünge oder dergleichen sein können.

Eine Pritsche, mit der das Transportfahrzeug zusammenwirkt, ist mit 7 bezeichnet. Die Pritsche hat in der dar­ gestellten Ausführungsform Räder 8 und eine vordere Stirnwand 9. An der Pritsche sind Kupplungsglieder 10 vorgesehen, die in zweckmäßiger Weise ausgebildete Vor­ sprünge, Ausnehmungen oder dergleichen sein können. Die Kupplungsglieder 10 der Pritsche 7 sollen mit den Kupp­ lungsgliedern 6 der Gabel 5 zusammenwirken.

Die Vorrichtung funktioniert in folgender Weise:

Fig. 1 zeigt wie das Fahrzeug 1 bis in die unmittel­ bare Nähe eines Großbehälters X zurückbewegt und die Gabel 5 unter den Behältern hineingeschoben worden ist. Der Großbehälter wird danach auf die Pritsche 7 aufgebracht.

Fig. 2 zeigt wie das Fahrzeug bis in die unmittelbare Nähe der Stirnwand 9 der Pritsche 7 geführt worden ist, so daß die Kupplungsglieder 6 und 10, nach Einschieben der Gabel unter die Pritsche, miteinander in Eingriff gebracht werden können.

Fig. 3 zeigt wie unter gleichzeitiger Verschiebung der Gabelvorrichtung längs des Gestells 3 und Herab­ schwenkung desselben in Anlage gegen das Fahrzeugunter­ gestell 2 sowie Auswärtsschwenkung der Platte 5′ von dem Schlitten 4′ das vordere Ende der Pritsche 7 auf das Unter­ gestell 2 hochgezogen wird. Es sei erwähnt, daß die Kupplungsglieder unter aufrechterhaltenem Eingriff sowohl um eine zur Pritsche 7 senkrechte Achse als auch um eine horizontale Achse untereinander schwenkbar sind.

Fig. 4 zeigt die Lage der Pritsche 7 mit dem Großbe­ hälter X nach beendigtem Verladen. Das Entladen geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Die Ausbildung der Kupplungsglieder der Gabelhebevor­ richtung und derjenigen der Pritsche kann variieren. In der dargestellten Ausführungsform sind die Kupplungs­ glieder an der Gabel selbst angebracht. Diese Kupp­ lungsglieder können jedoch stattdessen direkt an der Platte 5′ ange­ bracht sein, während die entsprechenden Kupplungsglie­ der der Pritsche dann an deren vorderem Ende angebracht sein können.

Claims (1)

1. Transportfahrzeug mit einer Ladevorrichtung für Großraumbehälter oder dergleichen, bei dem am hinteren Ende des Fahrzeugrahmens ein um eine horizontale Achse schwenkbares Gestell gelagert ist, längs dem ein Schlitten verschiebbar ist, an welchem ein mit Kupplungsorganen für den Behälter versehener Hubarm schwenkbar gelagert ist, wobei der Behälter mittels des Hubarms durch Verschieben des Schlittens und Verschwenken des Gestells auf das Gestell gezogen bzw. von diesem herabgelassen werden kann, dadurch gekennzeichnet,

   • daß der Hubarm von einer Gabel (5) gebildet ist, die zusammen mit dem Schlitten (4′) eine Gabel­ hebevorrichtung (4) bildet, und
   • daß das Gestell (3) bis in eine Vertikalstellung schwenkbar ist.