PATENTANWÄLTE HENKEL— KERN — FEILER — HÄNZEL — MÜLLER
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"Vorrichtung zum Schneiden bzw. Mähen von Pflanzen und dergl."
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Schneidvorrichtung in
Form eines Drehkopfes für einen Rasenmäher, eine Randabschneide vorrichtung s Beschneidevorrichtung o.dgl.. In bevorzugter
Ausführungsform besitzt die Erfindung die Form eines von Hand führbaren, tragbaren Rasenmäh- und Randabschneidegeräts, bei
dem das Schneidelement in den meisten Anwendungsarten sicher
ist und durch welches die bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehenden Gefahren vermieden werden.
- 2 Ke/Bl/M
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241-1802
Es sind bereits zahlreiche Versuche zur Schaffung eines sicheren,
wirksamen und einfach aufgebauten Dreh- bzw. Messerkopfes für Drehmesser-Rasenmäher, Randabschneide- oder Beschneidegeräte
und dergl. bekannt. Bisher bestand das Drehmesser derartiger Vorrichtungen aus einer sich drehenden Metall-Leiste,
die mit ausreichender Drehzahl in Drehung versetzt wird, um Gras, Unkraut und dergl. zu mähen. Diese Messerleisten
haben jedoch den Nachteil, daß sie beim Aufprallen auf bestimmte Gegenstände diese wegschleudern und zu gefährlichen
Wurfgeschossen werden lassen, welche die Bedienungsperson oder im Arbeitsbereich befindliche Personen treffen
können.
Es wurde daher wiederholt versucht, diese, durch die starren Metall-Mähmesser der bekannten Vorrichtungen erzeugten Gefahren
auszuschalten. Bei den meisten dieser Versuche wurden gewisse flexible dreschflegelartige Teile verwendet, die ausreichende
Elastizität besitzen, so daß sie die bei hohen Drehzahlen getroffenen Gegenstände nicht wegschleudern. Die meisten
dieser flexiblen Mähelemente der bekannten Geräte sind jedoch dem Nachteil unterworfen, daß sie nicht sicher sind und die
einfache Elastizität nicht ausreicht, um sicherzustellen, daß der Gefahrenzustand bei Drehung mit der gewünschten Schneidoder
Mähdrehzahl nicht hervorgerufen wird. Außerdem sind die bekannten Mähelemente im allgemeinen nicht mit Einrichtungen
-zur Ermöglichung eines leichten Auswechselns im Falle der Abnützung versehen, so daß ihr Auswechseln für gewöhnlich aufwendig
ist,
Infolgedessen sind die meisten bekannten Rasenrandmähvorrichtungen
wegen der durch ihren Umlaufmesserkopf hervorgerufenen Gefahr unbefriedigend. Aus diesem Grund muß das Rasenrandmähen
und -schneiden um Bäume o.dgl. Hindernisse herum, wobei anderenfalls
die Metallmesser und/oder diese Hindernisse beschädigt werden würden, von Hand vorgenommen werden, was sowohl mühsam
als auch zeitraubend ist.
In den deutschen Gebrauchsmusterschriften 6 919 841, 6 919 842,
6 919 843, 6 919 844, 6 938 26.5 und 7 043 648 sind jeweils
eine oder mehrere Ausführungsformen von Rasenmäher- und Randabs-ehneidevorrichtungen
beschrieben, die einen scheibenartigen, durch einen Elektromotor in Drehung versetzbaren Messerkopf
aufweisen und in welche eine koaxial zur Welle des Motors angeordnete Spule eingebaut ist. Um die Spule ist ein Stück
einer flexiblen, nicht-metallenen Leine herumgewickelt, deren
freies Ende im wesentlichen umfangsmäßig von der Spule und vom Kopf abgeht, wobei dieses freie Leinenende bei Betätigung
des Motors bogenförmig herumgeschleudert wird, so daß der Pflanzenwuchs neben dem Gerät durch die nach Art eines
Flegels wirkende Leine gemäht wird.
Im Gebrauch dieser Geräte hat es sich gezeigt, daß sie unter idealen Betriebsbedingungen Gras und andere leichte oder weiche
Pflanzen mit annehmbarem Wirkungsgrad zu schneiden vermögen. Außerdem besitzen diese Geräte den wesentlichen Vorteil,
daß sie im Betrieb erheblich sicherer sind als die bekannten Schneide- oder Mähvorrichtungen, weil sie Steine oder
andere feste Gegenstände nicht auf die gleiche gefährliche Weise wegschleudern können, und daß sie praktisch nicht in
der Lage sind, irgendwelche nennenswerten Verletzungen von Personen oder Haustieren zu verursachen, die durch die herumschlagende
Leine getroffen werden. Tatsächlich kann gesagt werden, daß diese bekannten Geräte in der Praxis wirklich nur
den Pflanzenwuchs zu schneiden vermögen, für den sie vorgesehen sind.
Andererseits sind diese bekannten Geräte aber auch gewissen ' Nachteilen unterworfen, die so bedeutsam sind, daß sie den
praktischen Nutzen dieser Geräte stark einschränken, wenn nicht sogar zunichte machen. In erster Linie sind diese Geräte
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zwar ziemlich wirksam beim Sehneiden oder Mähen von aufrecht
stehenden, leichten, d.h. dünnen und schwachstengeligen Pflanzen, während sie für andere Aufgaben nahezu vollständig unbrauchbar
sind. In zweiter Linie vermögen sie derartigen Pflanzenwuchs nur dann zu nähen, wenn er vergleichsweise
dünn steht, während auch leichte Pflanzen nicht wirksam gemäht werden können, wenn sie dicht wachsen. Ein noch größerer
Nachteil besteht jedoch darin, daß bei diesen bekannten Geräten die Mäh- oder Schneidleine so häufig bricht oder reißt,
daß alle Vorteile dieser Geräte zunichte gemacht werden und die Vorrichtung mithin keinen besonderen wirtschaftlichen
Hutzen gewährleistet.
Aus den folgenden Ausführungen geht ohne weiteres hervor, daß eine von inneren Fehlern und anderen Mängeln freie Schneidleine
normalerweise nicht reißt, solange sie nicht gegen einen vergleichsweise unbeweglichen Gegenstand schlägt.
Selbstverständlich könnte die Schneidleine aus einem Metalldraht oder einem schweren Band bestehen, so daß sie ausreichende
Zugfestigkeit besitzt, um einem solchen Schlag zu widerstehen, doch würde eine solche Leine praktisch den gleichen
Gefahrenzustand aufwerfen, wie er durch ein Schneidelement in Form einer starren Klinge o.dgl. hervorgerufen wird.
Die von den bekannten Geräten gebotenen Sicherheitsvorteile beruhen daher unmittelbar auf dem gleichen Konstruktionsmerkmal,
das den Grund für den übermäßigen Leinenbruch darstellt, nämlich auf der Tatsache, daß das bei diesen Geräten verwendete
Schneidelement eine leichte Kunststoff-Schneidleine mit
verhältnismäßig kleinem Durchmesser ist, so daß sie mit Ausnahme der leichtesten und am dünnsten wachsenden Pflanzen für
das Mähen ziemlich unwirksam ist.
Die Nachteile des Standes der Technik und insbesondere der vorstehend beschriebenen Geräte gemäß den genannten deutschen
Gebrauchsmustern werden durch die Erfindung vermieden, mit wel-
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eher wirtschaftlich zweckmäßige Ausführungsformen einer Pflanzenmähvorrichtung
und dergl. geschaffen werden, welche nicht nur Pflanzenwuehs unter den meisten Betriebsbedingungen zu
schneiden bzw» zu mähen, sondern auch andere, vollständig ausserhalb
des Bereichs der Möglichkeiten bei den bekannten Geräten liegende Aufgaben durchzuführen vermögen, z.B. die Beseitigung
von Laub, Abfall und anderem Unrat längs Zäunen, Wänden und um die Stämme von Bäumen und Büschen herum. Insbesondere
vermögen jedoch die Ausführungsformen der Erfindung
mit wesentlich geringerer Bruchquote ihrer Schneidleinen zu arbeitenj ohne daß dies zu Lasten der vorstehend beschriebenen,
durch die genannten bekannten Geräte gewährleisteten
Vorteile geht,
Aufgabe der Erfindung ist daher in erster Linie die Schaffung einer verbesserten Schneidvorrichtung für einen Drehmesser-Rasenmäher,
Rasenrandmäher9 Randbeschneider ο.dgl. Diese Vorrichtung
weist einen Körper auf,- der um eine im wesentlichen senkrecht zur Schneidebene liegende Achse herum drehbar ist.
Dabei sind vorzugsweise zumindest zwei nicht-metallene Schneidleinen derart am Körper befestigt, daß sie sich mit
ihm in der Schneidebene drehen, obgleich unter entsprechenden Bedingungen auch eine einzige Leine für den erfindungsgemäß
vorgesehenen Zweck ausreichen kann. Jede Leine ist durch ein bestimmtes Verhältnis zwischen effektiver Wirklänge und Durchmesser
sowie durch eine bestimmte Werkstoffzusammensetzung gekennzeichnet, so daß die Leine flexibel und in dem Maß nachgiebig
ist, daß sie beim Auftreffen auf Personen, Tiere, Bäume
und dergl. praktisch keine Schäden oder Verletzungen verursachen kann. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis zwischen effektiver
Wirklänge und Durchmesser mindestens 20:1. Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung sind Einrichtungen zur
lösbaren Anbringung der Leine(n) am Körper vorgesehen, so daß die Leine(η) im Abnützungsfall ausgewechselt werden kann bzw.
können. Außerdem können am Körper Einrichtungen zur Aufbewahrung von Ersatzleinenlängen im unwirksamen Zustand vorgesehen
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sein, so daß die Effektivlänge der Leine(n) zu vorbestimmten
Zeiten verlängert werden kann bzw. können, wenn sich die Arbeits- oder Effektivlänge im Gebrauch verkürzt. Bei bestimmten
Ausführungsformen der Erfindung können Leinen-Vorratseinrichtungen
innerhalb des Körpers gehaltert sein; diese Einrichtungen besitzen die Form von gegenüber einer Drehbewegung
arretierten Spulen, die jedoch entsperrt werden können, so daß zusätzliche Leinenstücke abgespult werden können, wenn
die Effektivlänge im Gebrauch abnimmt. Ein weiteres, spezielles Merkmal besteht darin, daß die Konfiguration des Schneidkopfes
so ausgelegt ist, daß eine Winkelverformung oder ein
"Abknicken" bzw. Verschlingen der Schneidleinen auf noch näher zu erläuternde Weise verhindert wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein kreisförmiger Schneidkopf vorgesehen, der mit
einer einzigen, konzentrisch in ihn eingesetzten und koaxial auf die Motorwelle ausgerichteten Spule versehen ist, um welche
eine einzige Schneidleine zentral herumgewickelt ist, so daß sie zwei frei bewegliche, einander entgegengesetzt vom
Umfang der Schneidkopfanordnung wegragende Enden bildet. Wahlweise
können zwei getrennte Leinen um die Spule herumgewickelt sein, so daß die beiden Leinenenden als Schneidelemente
7oni Umfang des Schneidkopfes in entgegengesetzte Riehtungen
abstehen.
Im allgemeinen kann für die Erfindungszwecke jede beliebige
Motorenart verwendet werden, um die beiden genannten Schneidelemente
des Schneidkopfes in Drehung zu versetzen. Ein Elektromotor ist jedoch billiger und leichter als eine benzingespeiste
Brennkraftmaschine, so daß er sich wesentlich besser für eine Schneidvorrichtung eignet, die zur Verwendung in
Garten von Wohngegenden und dergl. vorgesehen ist, wo normalerweise
eine geringere Schneid- oder Mähleistung benötigt wird. Aus diesem Grund wird ein Elektromotor verwendet, der besondere,
für den vorgesehenen Zweck besonders geeignete Eigen-
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schäften besitzt.
Wie noch näher erläutert werden wird, besteht ein weiteres vorteilhaftes Merkmal darin, daß der Schneidkopf unabhängig
von seiner Konfiguration vorzugsweise mit mindestens zwei Leinen-Anlageflächen versehen ist, die auf die Drehachse des
Schneidkopfes ausgerichtet und von dieser innerhalb der durch seine Drehung festgelegten Schneidebene auf Abstand angeordnet
sind. Die Schneidleine ist im Schneidkopf konzentrisch in Schneidbereitschaft aufgerollt, wobei ein Abschnitt
dieser Leine nach Belieben abgerollt und radial vom Schneidkopf verlängert werden kann, um die Pflanzen nach Art eines
Dreschflegels abzutrennen. Es ist jedoch zu beachten, daß dieses abgespulte Leinenstück bei der Drehung des Schneidkopfes
völlig innerhalb der Schneidebene liegt, während dies bei den Geräten nach den vorher genannten deutschen Gebrauchsmustern
und bei anderen bekannten Geräten einwandfrei nicht der Fall'ist, so daß der Aufprallschlag gegen Pflanzen und
dergl. besser geführt und über die Gesamtlänge des hervorstehenden
Abschnitts der Schneidleine verteilt ist.
Bei den Geräten gemäß den genannten deutschen Gebrauchsmusterschriften
folgt der abgespulte Abschnitt der Schneidleine nicht nur einer gewundenen Bahn von der Spule zum Außenumfang
des Gehäuses, vielmehr ist er auch zwischen zwei einander benachbarten zahnartigen Vorsprüngen auf diesem Umfang
verklemmt oder verkeilt. Wie nachstehend noch näher ausgeführt werden wird, ist die Schneidleine bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung so angeordnet, daß sie normalerweise nur an einer Anlagefläche im Gehäuse anliegt, wobei diese Fläche
der Schneidleine vorauseilt und nicht hinter ihr nachläuft, wenn sich der Schneidkopf in der Schneidebene dreht. Die Aufprallstöße
gegen die Schneidleine können sich daher wesentlich weniger stark auf eine einzige Stelle längs der Schneidleine
konzentrieren, was einen weiteren Grund dafür darstellt,
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daß Leinenbrüche nicht mit derselben Häufigkeit auftreten wie bei den Geräten nach den genannten deutschen Gebrauchsmustern,
wenn die Schneidleine beim Auftreffen auf ein Hindernis
aufgehalten wird, bewegt sich zudem die vorlaufende Fläche von der Leine weg, bevor sich die nachlaufende Fläche an die
Leine anlegt, worauf die Schneidleine beim Auftreten des Aufprallschlags nur an einer Stützfläche anliegt.
Die Erfindung bezweckt also die Schaffung einer Schneideinrichtung
der vorstehend umrissenen Art mit einem Elektromotor, welcher den Kopf der Schneideinrichtung mit solchen Drehzahlen
zu drehen vermag, daß die Schneidleinen effektiv Unkraut, Gras und grasartige Pflanzen zu mähen vermögen, die in mäßiger
7/uchsdichte auftreten.
Die drehbare Schneideinrichtung soll dabei mit einer oder
mehreren flexiblen, nicht-metallenen Leinen und mit einem Elektromotor zum Herumschleudern dieser Leinen mit einer
Spitzen-Geschwindigkeit versehen sein, welche funktionsrnäßig auf die frei beweglichen Abschnitte und die Querschnittsdurchmesser dieser Leinen abgestimmt ist.
In spezieller Ausführungsform der Erfindung soll ein Stück einer nicht-metallenen, flexiblen Leine vorgesehen sein, deren
eines Ende um die Drehachse einer Schneidebene herumgewickelt ist und deren anderes Ende von dieser Drehachse in
der Schneidebene tangential nach außen abgeht, und diese Anordnung soll eine elektrisch betriebene Einrichtung zum
Drehen des aufgespulten Abschnitts der Leine um die genannte Achse, um dem nach außen ragenden Leinenstück an dessen
Spitze eine zumindest einer vorbestimmten Mindestgeschwindigkeit entsprechende und eine vorgewählte Höchstgeschwindigkeit
nicht übersteigende Geschwindigkeit zu erteilen, sowie eine Einrichtung zum Aufnehmen des abstehenden Leinenstücks
und zur linearen Verteilung des Schlags eines auf es einwirkenden Aufpralls aufweisen.
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Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung einer durch eine elektrische Einrichtung in Drehung versetzbaren Schneideinrichtung,
die eine oder mehrere nicht-metallene, flexible Leinen, die vom Umfang abstehende, frei bewegliche Enden aufweisen,
sowie Mittel zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichen
gekrümmten Konfiguration der Leinenenden bei einer etwaigen Verzögerung um den Umfang der Schneideinrichtung aufweist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Person, die
eine Ausführungsform einer tragbaren Vorrichtung gemäß
der Erfindung betreibt,die vom Umfang einer drehbaren s kreisförmigen Schneidkopfanordnung o.dgl.
abgehende Schneidleinen aufweist,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schaubildliche
Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1, in welcher die mechanischen Merkmale und die Konfiguration der
Vorrichtung näher veranschaulicht sind,
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt und in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung
gemäß den Fig. 1 und 29
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Unterseite der Vorrichtung gemäß
Fig. 3j
Fig» 5 eine Fig. 4 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine Fig. 5 ähnelnde Darstellung, welche die Vorrichtung
in einem anderen Betriebszustand zeigt,
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Fig. 7 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß Fig. 2 und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Aufsicht auf die Unterseite der Vorrichtung gemäß Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine Person 11 dargestellt, die eine allgemein bei 12 angedeutetes tragbare Rasenmäher- und Randmähvorrichtung
trägt bzw. führt. Diese Vorrichtung ist für die Anwendungsfälle ausgelegt, in denen der Bedienungsperson 11 elektrischer
Strom in annehmbarer Nähe zur Verfügung steht. Die Vorrichtung kann somit aus einem Rohrrahmen- bzw. einem
rohrförmigen Gehäuse 14 bestehen, an dessen einem Ende ein zweckmäßig konstruierter Elektromotor 13 angebracht ist,
während an der Welle des Motors 13 ein mit zwei Schneidleinen versehenes, kreisförmiges Gehäuse bzw. ein drehbares Schneidelement
15 befestigt ist. Im Rahraen 14 ist ein elektrisches Kabel 16 o.dgl. angeordnet, das mit seinem unteren Ende an
den Motor 13 angeschlossen ist. Folglich ist das andere Ende des Kabels 16 zum Anschluß an eine in Fig. 1 nicht gezeigte,
passende Stromquelle aus dem anderen, d.h. oberen Ende des Rahmens 14 herausziehbar.
Gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung 12 vorzugsweise mit einem oberen Griff 17 und einem unteren Griff 18 zweckmäßiger Ausgestaltung
versehen, mit deren Hilfe sie sowohl getragen als auch geführt werden kann. Die Vorrichtung 12 kann somit getragen,
gedreht und geneigt werden, wie dies gewünscht wird oder wie es infolge von Unebenheiten im Gelände und in der
dort wachsenden Bepflanzung erforderlich wird.
Fig. 2 zeigt eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schaubildliche
Darstellung der in Fig. 1 allgemeiner dargestellten Vorrichtung. Die in Fig. 2 dargestellte Mähvorrichtung 102
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weist ein hohles rohrförmiges Gehäuse bzw. einen Rohr-Rahmen
111 mit einem zwei Schneidleinen enthaltenden Schneidkopf auf, der durch die Welle eines Elektromotors 103 entsprechender
Konstruktion in Drehung versetzbar ist, v/elcher seinerseits am unteren Ende des Rahmens 111 montiert ist. Gemäß
Fig. 2 kann der Rahmen 111 lediglich mit Hilfe von zwei an passenden Stellen des Rahmens 111 angebrachten Griffen 112
und 113 einfach getragen und manövriert werden.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 weist inabesondere zwei flexible
Schneidleinen 105A und305B auf, die seitlich über Fenster
107"A bzw. 1O7B mit zweckmäßiger Form über eine Strecke, die
- wie noch näher erläutert werden wird - ein wesentliches Funktionsmerkmal der Erfindung darstellt, aus dem Schneidkopf
104 herausragen. Wie weiter aus Fig. 2 hervorgeht, weist
das Gehäuse des Elektromotors 103 vorzugsweise einen Hülsenteil 109 zur Aufnahme und Halterung des unteren, einsteck-,
baren Klauen-Endes des Rahmens 111 auf, und es kann weiterhin mit einem kreisförmigen Flanschteil oder Stoßfänger
versehen sein, um zu verhindern, daß der Schneidkopf 104 während seiner Drehbewegung unter der Kraft des Motors 103
so nahe an eine Wand oder an einen Baum herangeführt wird, daß er Schaden erleidet.
Die Stromzufuhr zum Motor 103 kann über eine übliche isolierte Zuleitung 115 erfolgen, die am einen Ende einen Stecker
aufweist und mit dem anderen, nicht dargestellten Ende zum Anschluß an den Motor 103 durch den Rahmen 111 geführt ist.
Neben dem Griff 113 am oberen Ende des Rahmens 111 kann ein EIN-AUS-Schalter 114 zur Herstellung einer Verbindung zwischen
der Zuleitung 115 und dem Motor 103 vorgesehen sein. Außerdem ist vorzugsweise am Gehäuse des Motors 103 ein Messerglied
110 befestigt, das zum Zurechtschneiden der Schneidleinen 105A und 105B auf die richtige Länge dient, wie dies
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später noch näher erläutert werden wird.
Wenn der Motor 103 abgestellt ist und der Schneidkopf 104
stillsteht, hängen die beiden Enden der Schneidleinen 105A und 105B schlaff herab,"oder sie erstrecken sich flexibel aus
den auf gleiche Winkelabstände verteilten Penstern 1O7A und
1O7B über eine Strecke nach außen, die durch die Steifigkeitseigenschaften
des Werkstoffs der Leinen bestimmt wird. Wird der Schneidkopf 104 jedoch mit normalen Arbeitsdrehzahlen
in Drehung versetzt, so sind die Leinenenden IO5A und IO5B
bestrebt, gemäß Fig. 2 steif, aber nachgiebig vom Umfang des Schneidkopfes 104 nach außen abzustehen.
Die Schneidleinen 105A und 105B können aus einer Vielzahl zweckmäßiger Materialien bestehen, s.B. aus einem elastoplastischen
Strangpreßprofil, das zur Axialorientierung der Moleküle gestreckt worden ist. Ein Beispiel hierfür ist ein
rnonofiler bzw. einfädiger Nylonfaden der üblicherweise für Angelleinen verwendeten Art. Es können jedoch auch andere
Leinen benutzt werden, beispielsweise Garne, Schnüre, Seile, Zwirne, umsponnene Leinen oder Mcnofilamente, und zwar sowohl
aus elastoplastischen, elastomeren, natürlichen oder
synthetischen Pasern als auch aus Verbindungen verschiedener Stoffe. Dennoch bestehen gewisse Parameter bzw. Erfordernisse,
denen die Leinen genügen müssen, um wirksam zu sein.
Die Leinen IO5A und 105B sollten vorzugsweise ausreichende Ermüdungs-,
Abrieb-, Schlag- und Zugfestigkeit besitzen, um eine annehmbare Betriebslebensdauer zu besitzen. Zudem sollten sie
einen mit den vorgenannten Erfordernissen vereinbaren kleinen Durchmesser besitzen, damit eine möglichst scharfe Schneidkante
zum Schneiden oder Mähen von Gras, Unkraut o.dgl. zur Verfügung
gestellt wird. Außerdem sollten die Leinen ein möglichst ,niedriges Gewicht besitzen, damit dann, wenn eine Leine im Betrieb
bricht oder reißt und aus dem Schneidkopf herausgeschleudert wird, die Stücke nur ein begrenztes Stück weit fliegen und
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beim Auftreffen auf in nächster Nähe befindliche Personen oder andere Objekte nur geringen oder keinen nennenswerten Schaden
anrichten.
Selbstverständlich kann mit aus Metall bestehenden Leinen 1O5A,
IO5B wirksam gemäht werden, und derartige Leinen besitzen auch
höhere Zugfestigkeit als solche aus Nylon und dergl.. Metall-Leinen
unterliegen aber leichter einem Ermüdungsbruch, und die vergleichsweise größere Masse eines aus Metall, bestehenden
Schneidleinenstücks würde dieses im Falle eines Bruchs geschoßartig über eine beträchtliche Strecke fliegen lassen. Abgesehen
von diesem Gefahrenmoment sind Metall-Leinen IO5A, 1O5B
auch deswegen für den vorgesehenen Zweck weniger wünschenswert , weil sie einen größeren, schwereren Motor 103 mit mehr
Leistung erfordern. Andererseits wirft die vergleichsweise geringe Masse einer z.B. aus einem extrudierten Nylon-Monofilament
bestehenden Leine 105 verwickelte Konstruktionsprobleme auf, die effektiv gelöst werden müssen, um ein wirksames
Mähen von üppiger Vegetation zu ermöglichen, und diese Schwierigkeit wird noch deutlicher, wenn man sich vor Augen
hält, daß nur das letzte Stück von etwa 2 - 3 cm jeder Leine 105b tatsächlich auf die zu mähenden Pflanzen auftrifft.
Es ist auf empirischem Weg ermittelt worden, daß ein funktionelles
Verhältnis zwischen dem Gewicht der Spitze, d.h. den äußeren 25 mm einer Schneidleine 1059 ihrem Querschnittsdurchmessers ihrem Schwingradius und der Bogengeschwindigkeit
der Leine 105 an ihrer Spitze besteht. Im Fall einer aus einem Nylon-Monofilament ο.dgl. bestehenden Leine ist
daher das effektive Längen:Durchrnesser-Verhältnis größer als 30:1g und es hat sich gezeigt, daß die beste Schneidleine
für die Erfindungszwecke eine extrudierte Nylonleine, etwa
eine Angelleine, mit einem Durchmesser von etwa 1,57 mm zum
Mähen von Gras und von etwa 3>2 mm zum Mähen von Unkraut ist.
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Obgleich die genannten Schneidleinen im statischen Zustand im wesentlichen flexibel und nachgiebig sind, nehmen sie unter
den dynamischen Drehbewegungsbedingungen gemäß Fig. 1 eine starre Lage ein. Die normale Arbeitsdrehzahl liegt bei
3000 - 4000 U/min. Bei der Drehung bzw. im dynamischen Zustand werden die Schneidleinen gestrafft, so daß sich ihre
scheinbare Steifheit erhöht. Diese Wirkungen werden sowohl durch die Drehzahl als auch durch die Spitzengeschwindigkeit
der Schneidelemente hervorgerufen.
Für den Gebrauch wird die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 6 in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand zusammengesetzt, wobei die
Leinen 105A3 105B nachgiebig in Radialrichtung über die gewünschten
Strecken nach außen ragen. Sodann wird der Schneidkopf 104 mit der gewünschten Drehzahl in Drehung versetzt, wobei
sich die Leinen 105A, 105B innerhalb ihrer Schneidebene
praktisch steif aus dem Schneidkopf 104 heraus erstrecken, so daß ein Beschneiden, Rasenmähen o.dgl. durchgeführt werden
kann. Wenn sich die Leinen 105A, 105B abnützen und im Gebrauch verkürzen, können sie anschließend auf ihre richtige
Schneidlänge zurückgeführt werden, indem die Drehung des Schneidkopfes 104 beendet wird und die Leinen 105A und 105B
auf die gewünschte überstandlänge abgespult werden, wie dies später noch näher erläutert werden wird.
Ersichtlicherweise wird mit der Erfindung somit eine zweckmäßige Vorrichtung geschaffen, mit welcher schnell, leicht
und wirksam Gras, Unkraut und dergl. über, unter, um und zwischen Steinen oder Felsen, Wasserablaufen und dergl. sowie
um und zwischen Bäumen, Pfosten, Büschen, Gebäuden und anderen feststehenden Objekten gemäht werden können. Außerdem ist diese
Vorrichtung auch besonders sicher sowohl für die Bedienungsperson als auch für andere, in der Nähe befindliche Personen,
da das im Gebrauch der bekannten Vorrichtungen bestehende Gefahrenmoment im wesentlichen ausgeschaltet ist. Da
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die Vorrichtung tragbar ist, kann die Schneidebene in jede
beliebige Richtung verbracht werden, so daß die vorher erwähnten Mäh- und Randmäharbeiten durchgeführt werden können,
ohne daß bei besonders schwierigen Mäharbeiten Handarbeit erforderlich
wäre.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch vorteilhaft für Vorgarten- oder Hofaufräum- und -reinigungsarbeiten eingesetzt
werden, wenn auf der Bodenfläche eine beträchtliche Menge Abfalls, etwa Flaschen, Dosen, Papiere, Holzstücke,
Drähte und dergl., vorhanden ist, ohne daß dabei ein Gefahrenzustand
herbeigeführt wird, weil die erfindungsgemäßen
Schneidelemente derartige Unratstücke nicht zu Wurfgeschossen werden lassen. Wegen der speziellen Art der erfindungsgemäßen
Schneidelemente werden derartige Gegenstände nicht weggeschleudert, vielmehr wirken-die Schneidleinen 1O5A,
IO5B nachgiebig, so daß sie auf diese Gegenstände nicht ge,-nügend
Kraft ausüben, um sie zu Wurfgeschossen werden zu lassen. Falls solche Gegenstände dennoch weggeschleudert werden,
besitzen sie im Vergleich zu den bisher benutzten Schneidgeräten eine nur gei'inge Reichweite. Versuche haben gezeigt, daß
im Betrieb dieser Vorrichtung mit Leinen der beschriebenen Art die Schneidleinen in ungewollte Berührung mit den Schuhen,
den Kleidern o.dgl. der Bedienungsperson kommen können, ohne ernsthafte Verletzungen zu verursachen, wie dies bei den bekannten
Vorrichtungen der Fall wäre. Wenn ein Bruckstück einer Schneidleine von der Vorrichtung weggeschleudert wird, besitzt
dieses Stück so geringe Masse und so niedrige kinetische Energie, daß es schnell seine Geschwindigkeit und Bewegungsenergie verliert und praktisch harmlos wird.
Bei der in den Fig. 2 bis 4 näher dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht der Schneidkopf 104 aus einem napfförmigen
Teil, der zentral an dem mit Gewinde versehenen Ende
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der Motorwelle 120 befestigt und mit Hilfe von Arretier-Muttern 121 und 122 in einem passenden Abstand von der Unterseite
des tellerförmigen Stoßfängers 108 angeordnet ist. Dabei wird eine einzige Spulenkammer 117 festgelegt, die ohne weiteres
zugänglich ist, da die Spule 123 durch einfaches Abschrauben der unteren Mutter 121 abgenommen werden kann.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß vorzugsweise zwei getrennte Schneidenden
1O5A, 105B vorgesehen sind, die sich in entgegengesetzte Richtungen vom Körper der Spule 123 hinweg und durch eines der
beiden Fenster 107A bzw. 107B hindurch erstrecken. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die vorrichtungsseitigen Enden
der Leinen 105A und 105B durch eine Bohrung 106 in der Spule 123 hindurchgeführt und dann zur Verhinderung einer Trennung
davon miteinander verknotet. Die Leinen 105A und 105B sind sodann vorzugsweise gemeinsam entgegengesetzt zur Drehrichtung
der Spule 123 und des Schneidkopfes 104 um die Spule 123 herumgewickelt und schließlich voneinander getrennt und - wie erwähnt
- durch die betreffenden Fenster 107A, 107B nach außen
geführt.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist das abgekröpfte untere Ende HlA des
Rahmens 111 in der Hülse 109 mit Hilfe von zwei Sicherungs-Schrauben
109A und 109B lösbar befestigt, und diese Schrauben dienen zusätzlich zur Halterung des Messers 110 an der Unterseite
der Hülse 109 in der richtigen Position, um die Leinen 105A und 105B auf die richtige Länge surechtzuschneiden. Ersichtlicherweise
ist die Schneidkante HOA des Messers 110 so angeordnet, daß sie die Bahn der Leinen 105A, 105B schneidet
und letztere bei ihrer Umlaufbewegung in der Schneidebene abtrennt.
Die Leinen 1Q5A, IO5B können ohne Abbau der Spule 123 vom
Schneidkopf 104 von der Spule 123 abgespult werden, indem sie aus den betreffenden Fenstern 107A bzw. 107B herausgezogen wer-
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den, da der untere Plansch 125 der Spule 123 zwar steif, aber
elastisch nachgiebig ist. Der obere Plansch 124 der Spule ist vorzugsweise mit einem oder mehreren Knöpfen 127, 128 besetzt,
die in Bohrungen in der Oberseite des Schneidkopfes 104 eingreifen und dadurch eine Eigendrehung der Spule 123
innerhalb des Schneidkopfes 104 verhindern.
Wie erwähnt, besteht ein besonderes Merkmal der beiden Ausführungsformen
der Erfindung darin, daß Vorkehrungen getroffen sind, um die in den Schneidleinen auftretenden Beanspruchungen
über eine möglichst große Länge zu verteilen. Dies wird dadurch gewährleistet, daß die Leinen innerhalb der Vorrichtung
an allen Stellen nur von Teilen umgeben sind, die neben den Leinen gerade oder gekrümmte Flächen bilden. Dies ist
von besonderer Bedeutung für die Seitenwandabschnitte der verschiedenen Ausschnitte oder Fenster, weil es sich gezeigt
hat, daß an diesen Flächen die größte Möglichkeit für ein Abknicken und für Ermüdungsbrüche besteht.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 besitzen die Seitenwände der verschiedenen
Fenster 107A3 107B zu diesem Zweck unter einem beträchtlichen
Radius gekrümmte Flächen, wobei die Seitenwände 131 (A 12.B) und 132 (A U.B) gemäß den Fig. 2 bis 4 ähnlich gekrümmt
sind. Dabei ist es jedoch von Bedeutung, daß die Seitenwandflachen
132A, 132B in Bewegungsrichtung hinter den Schneidleinen 105A3 105B nachlaufen, was ein besonders wichtiges Merkmal
darstellt.
Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß den Fig. 2 bis 4, bei
welcher die Leinen 2O5A, 2O5B auf die vorher beschriebene Weise
um eine Spule 223 herumgewickelt sind. Die Spule 223 ist auf ähnliche Weise im Aufnahmeraum 217 des Schneidkopfes 204 angeordnet
und auf ähnlicher Weise mittels einer Arretier-Mutter 221 an der Motorwelle 220 befestigt, während die Leinen 2O5A,
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2O5B auf ähnliche Weise wie vorher über Ausschnitte bzw.
Fenster 2CJA, 2O7B in der Wand des Schneidkopfes 204 getrennt
aus letzterem herausgeführt sind. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Schneidkopf 204 gemäß Fig. 5 und dem Schneidkopf
104 gemäß Fig. 3 und 4 besteht ersichtlicherweise darin, daß die vorlaufenden, d.h. in Bewegungsrichtung vorderen Seitenwandflächen
einen üblichen Krümmungsradius besitzen, während die nachlaufenden oder in Bewegungsrichtung hinteren
Seitenwände 232A, 232B mit einem wesentlich größeren Krümmungsradius
ausgebildet sind. Wenn daher gemäß Fig. 6 eine oder beide Leinen 2O5A, 2O5B um den Umfang des Schneidkopfes 204
herum zurückschlagen, führt dieser vergrößerte Krümmungsradius zu einer entsprechenden Krümmung der Leinen 2O5A, 2O5B, wodurch
die Biegebeanspruchungen in ihnen und mithin die Bruchmöglichkeiten weitgehend herabgesetzt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 6 wurde festgestellt,
daß die optimalen Betriebsbedingungen Nylonleinen mit einem Durchmesser von praktisch nicht unter 0,89 mm und nicht
über 2,54 mm sowie eine Schnittlänge, d.h. eine über den
Schneidkopf hinausragende Leinenlänge, von etwa 127 - 228 mm erfordern. Die bevorzugte Antriebseinrichtung ist dabei ein
Nichtsynchron-Elektromotor, der im Normalbetrieb der Vorrichtung
eine Drehzahl von 3500 - 7000 U/min aufrechtzuerhalten vermag.
Genauer gesagt, wird die optimale Drehzahl vorzugsweise auf die Geschwindigkeit der Leinenspitzen bezogen, da die letzten
25 mm jeder Leine für die Erfindungszwecke wirksam sind, und
diese Beziehung läßt sich wie folgt ausdrücken:
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1700
1700 "^333
Vmin = A/ d oder
Vmax = l6r- oder —
worin V die Spitzengeschwindigkeit der Schneidleinen in m/min und d den Durchmesser (in mm) einer extrudierten Monofilament-Nylonleine
bedeuten.
Wenn die Leine einen Durchmesser von 0,89 mm besitzt, sollte
die Mindestgeschwindigkeit an der Spitze nicht weniger als 5200 m/min betragen, während die Höchstgeschwindigkeit nicht
über 7900 m/min liegen sollte. Bei einem Innendurchmesser von 1,65 mm liegen die Spitzen-Geschwindigkeiten vorzugsweise
im Bereich von 4270 - 76ΟΟ m/min, und bei einem Leinendurchmesser
von 2,54 mm liegen diese Geschwindigkeiten im Bereich
von 366O - 7000 m/min.
Wie erwähnt, ist die Mäh- oder Schneidwirkung eine Punktion des Gewichts der Leinen sowie ihrer Spitzen-Geschwindigkeit.
Folglich wurde festgestellt, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den Fig. 1 bis 6 dargestellt
ist, die Leinen aus einem Material bestehen sollten, das ein spezifisches Gewicht von nicht wesentlich unter 0,90
und nicht wesentlich über 1,60 besitzt. Da das Mähen praktisch nur durch die letzten 25 mm des Endes jeder Leine erfolgt,
kann angegeben werden, daß die Leinen solche Abmes-
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sungen besitzen sollten, daß ihre kinetische Energie im Betrieb nicht wesentlich unter etwa 0,004 mkg und nicht wesentlich
über etwa 0,98 mkg (0,03 bzw. 7>l4 foot-lbs.) liegt.
Weiterhin wurde festgestellt, daß die Ausschlaglänge bzw. Reichweite der Schneidleinen ebenfalls eine direkte Punktion
der Größe des Schneidkopfes ist, obgleich dieser Umstand derzeit nicht genau erklärbar ist. Auf jeden Fall kann gesagt
werden, daß die Schneidleinen eine frei bewegliche bzw. nicht gehalterte Länge besitzen sollten, die nicht wesentlich
kleiner als das 0,50-fache des Durchmessers des Schneidkopfes und nicht wesentlich größer ist als das 2,2-fache
dieses Durchmessers; dieses Maß scheint für die Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 6 besonders wichtig
zu sein.
Im Betrieb der Vorrichtung gemäß den Fig. 4 bis 6 sind die
Schneidleinenenden 105A, IO5B bzw. 2O5A, 2O5B bestrebt, sich
nur leicht an die benachbarten Abschnitte 13IA, 13IB bzw.
23IA, 23IB der Vorrichtung anzulegen. Die Größe der Ausschnitte
bzw. Fenster 107A, 107B und 2O7A,' 207B ist daher tatsächlich für die wirksame Arbeitsweise der dargestellten
Vorrichtung unwesentlich, vielmehr ist es tatsächlich nur erforderlich, Vorkehrungen zu treffen, daß die Leinen 105 bzw.
205 nicht von den beiden Spulen 130 bzw. 223 losgeschleudert oder anderweitig abgespult werden. Andererseits ist es ersichtlich,
daß es dann, wenn ein Zugang zu den Schneidleinen 105 und 205 nur Über die Fenster I07A, 107B bzw. 2O7A, 2O7B
möglich ist, schwierig ist, ein zusätzliches Leinenstück freizugeben, wenn nicht vorher die Spule 130 oder 223 vom betreffenden
Schneidkopf 104 bzw. 204 abgenommen wird.
Gemäß Fig. 4 ist der untere Flansch 125 der Spule 130 vorzugsweise
zumindest etwas vertieft in den Raum 117 im kreisförmigen
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Schneidkopf 104 eingelassen, so daß die Schneidleinenenden 105A, 105B daran gehindert werden, aus dem Raum 117 herauszurutschen
und dann infolge der Drehung des Schneidkopfes 104 von der Spule 130 abgeschleudert zu werden. Der Rand des
unteren Flansches 125 befindet sich dicht neben, aber nicht tatsächlich in Berührung mit der angrenzenden Fläche des
Schneidkopfes 104, wodurch die Leine 105 ebenfalls an einem Herausrutschen aus dem Raum 117 gehindert wird. Der untere
Flansch 125 ist dabei aber gleichzeitig so flexibel und nachgiebig, daß er so weit nach unten gebogen werden kann,
daß ein Stück der Leine 105 von der Spule 130 abspulbar ist. Auf ähnliche Weise kann auch der untere Flansch 225 der
Spule 223 gemäß den Fig. 5 und 6 ebenfalls aus dem Schneidkopf 204 herausgebogen werden, damit ein Stück der Schneidleine
205 von der Spule 223 abgesogen werden kann, ohne daß die Vorrichtung zerlegt zu werden braucht.
In den Fig. 7 und 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß den Fig. 3 bis 6 dargestellt. Diese
Vorrichtung 302 weist einen zweckmäßigen Elektromotor 303
auf, der am einen Ende einer Hülse 309 montiert ist, in welche
das abgekröpfte Ende 3HA eines rohrförmigen Griffs 311
eingeschoben ist. Die Welle 320 des Motors 303 ist vorzugsweise mit einem Gewinde zur festen, aber abnehmbaren Halterung
eines kreisförmigen Schneidkopfes 304 versehen, der sich vorzugsweise konzentrisch unter einem tellerförmigen
Schutz- oder Stoßfangflansch 308 unterhalb des Motors 303
und der Hülse 309 dreht und welcher ebenfalls mit einer Schneidleine 305 versehen ist, deren Enden 3O5A.und 3O5B
vom Umfang des Schneidkopfes 304 in entgegengesetzte Richtungen
abstehen. Bei der Drehbewegung des Schneidkopfes 304 stehen somit die Leinenenden 3O5A und 305B dreschflegelartig
bzw. freischwingend nach außen ab, so daß sie den in ihrer Nähe befindlichen Pflanzenwuchs mähen. Wenn die Enden 3O5A,
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305B eine größere als die gewünschte Länge besitzen, werden
sie beim Auftreffen gegen eine Schneidkante 3IOA einer Klinge 310 zurechtgeschnxtten, welche an der Unterseite der Hülse
309 mit Hilfe der gleichen Stellschrauben 309A, 309B verschiebbar montiert ist, die zur Festlegung des abgekröpften Endes
31IA des Griffs 311 in der Hülse 309 dienen.
Die Schneidkopfanordnung 304 gemäß den Fig. 7 und 8 weist
weiterhin ein kreisförmiges Scheibenglied 317 auf, das konzentrisch auf die Welle 320 aufgesetzt und an dieser in der
richtigen Position mittels einer Kontermutter 321 befestigt ist. Ein weiteres kreisförmiges Glied 313, das durch einen
rohrförmigen Kernabschnitt 322 und einen unteren Flanschteil 314 gebildet ist, ist unmittelbar unterhalb des oberen
Scheibenglieds 317 konzentrisch auf die Welle 320 aufgesetzt. Wenn die beiden Teile 313 und 317 auf die in Fig. 7
dargestellte Weise zusammengesetzt sind, bilden sie ersichtlicherweise das Äquivalent der Spulen 130 und 223 gemäß den
Fig. 3 bis 6. Dabei kann die Schneidleine 305 durch eine
Bohrung im Kernabschnitt 322 des unteren kreisförmigen Glieds 313 hindurchgezogen und dann zur Verhinderung eines Herausgezogenwerdens
verknotet werden, worauf ihre Enden 305A und
305B auf gewünschte Weise um diesen Kernabschnitt 322 herumgewickelt werden können.
Gemäß den Fig. 7 und 8 ist der Flanschteil 314 des unteren
kreisförmigen Glieds 313 außerdem mit zwei größeren Bohrungen 315 und 316 versehen, die sich vorzugsweise auf gegenüberliegenden
Seiten seines Kernabschnitts 322 befinden. Das obere Scheibenglied 317 ist zudem mit zwei nach unten ragenden
Stiften 318 und 319 versehen, die vorzugsweise auf die beiden
Bohrungen 315 und 316 ausgerichtet sind. Wenn die beiden Teile 313 und 317 auf erwähnte Weise unter Bildung einer spulenartigen
Anordnung zusammengesetzt sind, ragen die Stifte
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und 319 in die Bohrungen 315 bzw. 316 hinein und verhindern
dabei eine Drehung eines der beiden Teile 313 und 317 unabhängig vom anderen Teil.
Gemäß Fig. 7 ist die dargestellte Vorrichtung zudem mit einem napfförmigen, im folgenden als Gleitkappe 307 bezeichneten
Teil versehen, das eine abgerundete bzw. halbelliptische Unterseite besitzt und das mit einer auf die Welle 320 des
Motors 303 aufschraubbaren Haltemutter 312 versehen sein kann. Die Haltemutter 312 ist vorzugsweise in die Gleitkappe
307 eingebettet oder anderweitig an ihr befestigt, so daß die Gleitkappe 307 und die Haltemutter 321 gemeinsam die
beiden kreisförmigen Teile 313 und 317 miteinander verbinden
und dabei die genannte Spule zur Aufnahme der Schneidleine 305 bilden. Auf diese Weise kann die Gleitkappe 307
von der Welle 320 abgeschraubt werden, worauf das untere kreisförmige Glied 313 abgenommen werden kann, wenn die
Schneidleine 305 als Ganzes ersetzt oder ausgewechselt werden
soll.
Gemäß Fig. 1 kann die Randmähvorrichtung 12 durch die Bedienungsperson
11 über der Bodenfläche geführt werden, wobei möglichst nur die Enden der Schneidleine 16 während der Drehung
des Schneidkopfes 15 durch den Motor 13 mit dem Boden in Berührung kommen sollen. Die Vorrichtung 302 gemäß den Fig.
7 und 8 ist ebenfalls so ausgelegt, daß sie im Betrieb normalerweise über dem Erdboden gehalten wird. Infolge der abgerundeten
Konfiguration der Gleitkappe 307 kann mithin die Vorrichtung während der Drehung des Schneidkopfes auf dem
Boden aufliegen, ohne daß die Schneidwirkung der Enden 305A
und 305B der Schneidleine 305 beeinträchtigt wird.
Gemäß Fig. 8 liegt das Ende 305A der Schneidleine 305 im Normalbetrieb
der Vorrichtung 302 am Stift 319 art. Wenn es je-
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doch auf ein Hindernis trifft und auf die in Fig. 6 gezeigte Weise um die Spule herum zurückschlägt, erhält es ersichtlicherweise
eine Krümmung mit einem noch größeren Radius als bei der Krümmung gemäß Fig. 6, wodurch eine Bruchmöglichkeit
für die Schneidleine 305 noch weiter herabgesetzt wird.
Gemäß Fig. 4 liegen die abgespulten Leinenenden 105A, 105B bei der Drehung des Schneidkopfes 104 vollständig innerhalb
der Schneidebene. Das Ende 105A erstreckt sich tangential vom aufgerollten Teil der Schneidleine 105 zur Anlagefläche
131A und von dieser in der Schneidebene radial aus dem Gehäuse bzw. dem Schneidkopf 104 heraus, doch ist diese einzige
Verformung des Leinenendes 105A nicht groß genug, um die Aufprallkräfte
ernstlich auf eine einzige Stelle längs der Länge der Leinenenden 105A zu konzentrieren, insbesondere
deshalb, weil dieses Leinenende in Bewegungsrichtung hinter der Fläche 131A liegt. Wenn zudem das Leinenende 105A verzögert
oder aufgehalten wird, kommt es ersichtlicherweise zunächst außer Eingriff mit der vorlaufenden Fläche 131A, bevor
es sich an die nachlaufende Fläche 132A und an andere Abschnitte des Schneidkopfes 104 anlegt. Dieses Merkmal ist
auch gleichermaßen beim anderen Leinenende 105B und selbstverständlich auch bei der Vorrichtung gemäß den Fig. 5 bis
vorhanden.
Unabhängig von der jeweiligen Konfiguration bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung schwingt das frei bewegliche
Ende jeder Schneidleine ersichtlicherweise in der Schneidebene mit vorzugsweise einer solchen Spitzen-Geschwindigkeit,
daß es praktisch starr oder steif vom Umfang des Schneidkopfes absteht. Das Leinenende erhält somit jedesmal
einen Schlag, wenn es in der Schneidebene auf einen Gegenstand auftrifft, und auch dann, wenn es um den Umfang des Schneidkopfes
herum zurückschlägt. Die Größe dieses Schlags hängt selbstverständlich im wesentlichen davon ab, ob der getrof-
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fene Gegenstand nachgiebig oder unnachgiebig oder aber durchtrennbar ist. Wenn die Schneidleinen bei den vorher
angegebenen Spitzen-Geschwindigkeiten auf ein unnachgiebiges und undurchtrennbares Objekt, wie einen Zaun oder eine Wand
auftreffen, ist der resultierende Schlag groß genug, um einen Bruch hervorzurufen, wenn er auf eine Stelle längs der Leine
konzentriert ist.
Wie erwähnt, besteht jedoch ein Merkmal der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen darin, daß der Schock oder Schlag eines solchen Aufpralls möglichst weitgehend über die
Länge der Schneidleine hinweg verteilt wird, da eine Konzentration
eines solchen Schlags auf eine einzige Stelle die Bruch- oder Reißgefahr der Schneidleine erheblieh vergrößern
würde. Infolgedessen sind Vorkehrungen getroffen, damit sich die herausstehenden Abschnitte der Schneidleinen nur längs
einer in der Schneidebene liegenden Bahn erstrecken, wobei dafür gesorgt ist9 daß ein solcher Schlag oder Schock auf
einen möglichst großen Teil der Schneidleine verteilt wird. Insbesondere sind Vorkehrungen dafür getroffen, daß die
Schneidleine während der Drehung keinen nachlaufenden Abschnitt des Schneidkopfes berührt, so daß sie nur an einem
vorlaufendens deho in Bewegungsrichtung vor ihr liegenden Abschnitt
anliegtc Wenn die Schneidleine auf ein.unnachgiebiges
Objekt auitrifftp wird sie zumindest kurzzeitig außer Berührung
mit diesem vorlaufenden Abschnitt des Schneidkopfes zurückverlagerts und da sie kurzzeitig außer Berührung mit
jedem angrenzenden Abschnitt der Vorrichtung stehts wird der
Schlag auf einen größeren Teil der Länge der aufprallenden Sehneidleine verteilte
Wenn der Aufprallstoß groß genug oder das getroffene Objekt so unnachgiebig ist, daß die Leine um den Umfang des Schneidkopfes
herum zurückgehalten wirds kommt der freie Abschnitt
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der Schneidleine sodann mit einer oder mehreren nachlaufenden Flächen oder anderen Abschnitten des umlaufenden Schneidkopfes
in Berührung. Die Schneidleine erhält dabei bei ihrer Berührung mit dem nachlaufenden Abschnitt des Schneidkopfes
einen Stoß oder Schlag- wenn sie auf ein weiteres Objekt trifft, während sie noch verformt ist. Falls jedoch die mit
der Leine in Berührung kommenden Abschnitte des Schneidkopfes einen ausreichend großen Krümmungsradius besitzen, verbessern
sich die Chancen dafür, daß der Schlag so weit verteilt wird, daß eine Beschädigung der Leine vermieden oder
weitgehend vermindert wird.
Wenn die Leine um den Umfang des Schneidkopfes herum zurückschlägt,
trifft sie selbstverständlich auf kein anderes Objekt in der Schneidebene als auf den Schneidkopf selbst auf.
Die bei diesem Zurückschlagen auftretende Belastung führt jedoch häufig zu Leinenbruch, sofern nicht die eine oder
andere der vorstehend beschriebenen Vorkehrungen getroffen wird, bei denen dieses Zurückschlagen um eine oder mehrere
Flächen mit zumindest einem Mindestkrümmungsradius erfolgt
und wobei der Aufprallstoß auf diese Weise über einen möglichst großen Teil der Länge der Leine verteilt wird. In
jedes! Fall ist es außerordentlich wünschenswert, wenn nicht sogar- unbedingt notwendig, daß die Leine an keinem Punkt
über ihre Länge hinweg einer Winke!Verformung, d.h. Abkniekung
bzw. Verschlingung ("Kinken") unterliegt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß zahlreiche weitere Abwandlungen und Änderungen der offenbarten
Konstruktionen und Verfahren möglich sind, ohne daß wesentlich vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird. Aus diesem
Grund sollen die vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in jeder Hinsicht nur als
erläuternd und keinesfalls die Erfindung einschränkend angesehen werden.
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2A11602
Zusammenfassend wird somit mit der Erfindung eine Vorrichtung
zum Mähen, Beschneiden und Randbeschneiden von Pflanzenwuchs und dergl. geschaffen. Dabei ist ein drehbarer Schneidkopf
mit einer oder mehreren nicht-metallenen, flexiblen Leinen
versehen, die unter Bildung von dreschflegelartigen Schneidmitteln von seinem Umfang abstehen. Der Schneidkopf wird in
einer Schneidebene durch einen Elektromotor in Drehung versetzt, welcher die Enden der Leinen in einem vorbestimmten
Bereich von optimalen Spitzen-Geschwindigkeiten umlaufen läßt, und weiterhin sind Mittel zur Verteilung der Belastung
eines auf diese Leinen ausgeübten Aufpralls beim Zurückschlagen der Leinen um den Umfang des Schneidkopfes herum vorgesehen
.
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