DE2410881C3 - Automatische Entzerrungsanordnung für einen Datenübertragungskanal - Google Patents
Automatische Entzerrungsanordnung für einen DatenübertragungskanalInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Entzerrungsanordnung für Datenübertragungskanäle
mit einem ersten Transversalfilter, das zwischen einem ersten Abtastkreis am Kanalausgang und einem die
Daten wiederherstellenden Entscheidungskreis liegt,
jo wobei die Koeffizienten des ersten Transversalfilters
mit Hilfe einer Koeffizienten-Einstellanordnung, die einen Teil einer ersten Regelschleife bildet, der die
Differenz zwischen Ein- und Ausgangssignalen des Entscheidungskreises als Fehlersignal zugeführt wird,
derart eingestellt werden, daß eine vorbestimmte Funktion des Fehlersignals auf ein Minimum beschränkt
wird. Die vorbestimmte Funktion des Fehlersignals, die allgemein angewandt wird, ist der mittlere Quadratische
Fehler.
Eine derartige Anordnung gehört zu der Gruppe der automatischen adaptiven Entzerrungsanordnungen, in
denen die Entzerrung, d. h. das Ausgleichen der durch
den Übertragungskanal herbeigeführten Amplitude- und Laufzeitverzerrungen, während der Datenübertragung
automatisch durchgeführt wird. Diese Entzerrung ist insbesondere notwendig für die richtige Wiederherstellung
der Daten an der Empfangsseite, wenn die Daten mit hoher Geschwindigkeit und mit einer
Vielzahl von Pegeln ausgesendet werden, beispielsweise
so 3200 Baud und 8 Pegel. Eine automatische adaptive Entzerrungsanordnung der obengenannten Art, in der
das einzige einstellbare Element durch ein Transversal filter gebildet wird, ist beispielsweise in dem Artikel von
Niessen und Willim: »Adaptive Equalizer for Pulse Transmission« in I.E.E.E. Transactions, Heft COM 18,
Nr. 4, August 1970, Seiten 377-394, beschrieben worden. Eine ähnliche Entzerrungsanordnung ist
ebenfalls im Artikel von Proakis und Miller: »An Adaptive Receive for Digital Signalling through
Channels with Intersymbol Interference« in I.E.E.E. Transactions, Heft IT-ί5, Nr. 4, Juli 1969, Seiten
484 — 496, beschrieben worden.
Außer diesen Entzerrungsanordnungen vom nicht-rekursiven Typ sind auch Entzerrungsanordnunfccn vom
h-, rekursiven Typ beka.uU, wobei die Ausgangsabtastwerte
durch die gewogene Summe der vorhergehenden Ausgangsabtastwerte und vorhergehenden und/oder
augenblicklichen Eingangsabtastwerte bestimmt wer-
den. Diese Entzerrungsanordnung vom rekursiven Typ ist beispielsweise in dem Artikel von George. Bowen
und Storey: »An Adaptive Decision Feedback Equalizer« in I.E.E.E. Transactions, Heft COM-19, Nr. 3. Juni
1971, Seiten 281-292, beschrieben worden. Eine derartige Entzerrungsanordnung enthält einen nicht-rc
kursiven Teil in Form eines einstellbaren Transversalfilter, das zwischen dem Ausgang des Übertragungskanals
und dem Eingang des Entscheidungskreises liegt und einen rekursiven Teil ebenfalls in Form eines
einstellbaren Transversalfilters, das zwischen dem Ausgang und dem Eingang des Entscheidungskreises
liegt.
Von Anmelderin durchgeführte vergleichende Versuche haben gezeigt, daß abhängig vom vorherrschenden
Verzerrungstyp (Amplitude- oder Laufzeitverzerrung) und von den Frequenzkennlinien dieser Verzerrungen
> I IkortrAnilnntl/innlc
- "B"
- "B"
die beiden Typen von Entzerrungsanordnungen korrigiert werden können, während andere Übertragungskanäle
auf nicht unmittelbar vorzusehende Weise vom einen Entzerrungsanordnungstyp viel besser und vom
anderen Entzerrungsanordnungstyp sehr schlecht korrigiert werden.
Die Entzerrungsanordnungen vom nicht-rekursiven Typ ergeben im allgemeinen befriedigende Resultate,
wenn die Amplitude- und Laufzeitverzerrungen des Übertragungskanals zu Intersymbolinterferenz benachbarter
Symbole führen, d. h. Symbole, die während der Dauer der Stoßantwort des Übertragungskanals (beispielsweise
2 ms) ausgesendet werden. Die Entzerrungsanordnungen vom rekursiven Typ werden bevorzugt,
wenn der Übertragungskanal außer den bereits genannten Verzerrungen auch Echo-Erscheinungen
aufweisen, die zu Intersymbolinterferenz zwischen verhältnismäßig weit voneinander entfernten Symbolen,
beispielsweise zwischen einem an einem bestimmten Zeitpunkt übertragenen Symbol und dem Echo eines
Symbols, das 15 ms vor diesem Zeitpunkt übertragen ist. führen.
Weiter erfordern die Entzerrungsanordnungen vom rekursiven Typ im allgemeinen eine geringere Anzahl
von Koeffizienten, aber sie weisen den Nachteil auf, daß infolge ihrer Struktur Fehlervervielfachung auftritt, so
daß es in der Praxis notwendig ist, vor der eigentlichen Datenübertragung eine pseudo-beliebige Training-Sequenz
zu übertragen. Die Erkennung dieser Training-Sequenz an der Empfangsseite führt dann jedoch wieder
zu Synchronisationsproblemen. Die Entzerrungsanordnungen vom n'<;ht-rekursiven Typ weisen diesen
Nachteil nicht auf und können ohne Übertragung einer Training-Sequenz funktionieren, wenn die Fehlerrate
vor der Entzerrung einen gewissen nicht störenden Wert (beispielsweise eine Fehlerrate von 20%) nicht
überschreitet. Aber diese nicht-rekursiven Entzerrungsanordnungen können gewisse Übertragungskanäle
nicht korrigieren, es sei denn, daß eine äußerst große Anzahl von Koeffizienten verwendet wird, die mit der
Bestrebung einer Kostenverringerung nicnt vereinigbar ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache und wenig kostspielige Entzerrungsanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die Qualität der Entzerrung im Vergleich zu den bekannten
Entzerrungsanordnungen wesentlich verbessert wird und bei der im allgemeinen die Übertragung einer
Training-Sequenz vor der eigentlichen Datenübertragung nicht notwendig ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß cine Phasen-Einstelkinordnung vorgesehen ist, die
ein /weites Transversalfilter mit einstellbaren Koeffizienten,
dem von den dem ersten Transversalfilter ziigeführten Abtastwerten unterschiedliche Abtastwerte
eines aus dem empfangenen Datensignal abgeleiteten Signals zugeführt werden, sowie eine Schaltung zum
Erzeugen eines Einstellsignals enthält, wobei diese Schaltung mindestens ein dem zweiten Transversalfilter
entnommenes Signal erhält und einen Teil einer zweiten Regelschleife bildet, der dasselbe Fehlersignal wie der
ersten Regelschleife zugeführt wird, und daß die Phasen-Einstellanordnung die effektive Phase der
Abtastzeitpunkte derart einstellt, daß die vorbestimmte Funktion des Fehlersignals auf ein Minimum beschränkt
wird.
Aus der DE-OS 22 42 254 ist eine Anordnung
Abtastzeitpunkte stattfindet, jedoch betrifft die Abtastung das Ausgangssignal des Entzerrers und nicht das
Eingangssignal und überdies wird die Regelgröße zur Einstellung der Abtastphase auf andere Weise gewonnen,
da diese bekannte Anordnung einen grundsätzlich anderen Aufbau aufweist als die erfindungsgemäße
Anordnung. Die bekannte Anordnung enthält eine mit einem Demodulator kombinierte Entzerrungsanordnung,
K'i der die Trägerphase und die Filterkoeffizienten insgesamt eingestellt werden. Dabei ergibt sich
jedoch durchaus nicht immer die beste Entzerrung, da die Einstellung der Trägerphase i'nd die Einstellung der
Filterkoeffizienten wesentlich unterschiedliche Bearbeitungen sind, die unabhängig voneinander durchgeführt
werden können. Außerdem ist bei der bekannten Anordnung das Kriterium zur koeffizienten Einstellung
die Minimierung der Maximalverzerrung des Entzerrerausgangssignals, wodurch sich ein kleiner Konvergenzbereich
ergibt, mit dem nur Übertragungskanäle mit relativ geringen Amplituden- und Laufzeitverzerrungen
korrigiert werden können.
Nach der Erfindung werden die Filterkoeffizienten sowie die Phase der Abtastzeitpunkte benutzt, um eine
vorbestimmte Funktion des Fehlersignals (in der Praxis der mittlere quadratische Fehler) auf ein Minimum zu
beschränken, wodurch es möglich wird, Übertragungskanäle, die durch die bekannten Entzerrungsanordniingen
sehr schlecht korrigiert werden, nun ohne Erhöhung der Anzahl von Filterkoeffizienten gut zu korrigieren
und umgekehrt dieselbe Qualität der Entzerrung zu erhalten mit einer geringen Anzahl von Filterkoeffizienten.
Außerdem wird durch diese Maßnahm., eine schnellere Einstellung der Entzerrung erhalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Schaltplan einer Entzerrungsanordnung nach der Erfindung mit einem Abtastkreis mit
veränderlicher Phase,
Fig.2 die Gestalt der Stoßantwort eines Übertragungskanals,
F i g. 3 ein besonderes Beispiel einer Stoßantwort vor der Abtastung, nach der Abtastung und nach Entzerrung
durch eine bekannte Entzerrungsanordnung bzw. eine Entzerrungsanordnung nach der Erfindung,
F i g. 4 einen Schaltplan einer Entzerrungsanordnung, der aus dem Plan nach F i g. 1 hergeleitet ist,
Fig.5 den Schaltplan einer Entzerrungsanordnung
nach der Erfindung mit einem Abtastkreis mit fester Phase und einen linearen Interpolator mit einem
veränderlichen Parameter für die Interpolation.
F- i g. 6 den Schaltplan eines linearen Interpolators in digitaler Ausführungsform zum Gebrauch in der
Entzerrungsanordnung nach F i g. 5,
F i g. 7 den Schaltplan einer Abwandlung der F.ntzerrungsanordnung nach F i g. 5,
Fi £.8 den Schaltplan einer Entzerrungsanordnung
nach der Erfindung mit einem Abtaslkreis mit fester Phase und zwei Transversalfiltern mit veränderlichen
Koeffizienten für die Entzerrung,
Fig. 9 den Schaltplan einer bevorzugten Ausführungsform
der Entzerrungsanordnung nach F i g. 8,
Fig. 10 den mittleren quadratischen Fehler als funktion der Anzahl ausgesendeter Symbole während
der Entzerrung eines Übertragungskanals durch eine bekannte Entzerrungsanordnung und durch eine Entzerrungsanordnung
nach der Erfindung,
kursiven Typ und enthält ein Transversalfilter 6. dessen notwendigerweise in der Dauer begrenzte Stoßantwort
automatisch zum Korrigieren der vom Übertragungskanal
2 herbeigeführten Verzerrungen geregel· werden muß. Das Transversalfilter 6 kann vom analogen oder
digitalen Typ sein. Im letzteren Fall, der in F i g. 1
dargestellt ist, werden die dem Eingang des Transversalfilters 6 zugeführten Zahlen dadurch erhalten, daß die
Abtastwerte des Datensignals mit Hilfe eines Analog-Digital-Wandler?
7, wie eines PCM-Kodierkrciscs kodiert werden.
Zur Vereinfachung der Terminologie werden die Zahlen am Eingang und am Ausgang des Transversalfilters
6 Abtastwerte genannt, wobei vorausgesetzt wird, daß diese Abtastwerte kodiert sind, wenn das
Transversalfilter vom digitalen Typ ist. Die am Eingang des Transversalfilters 6 auftretenden Abtastwerte
JtUU(II[II
UCSIlIItIMlCII UUCI U(I-
gungskanals,
F i g. 12 für den Übertragungskanal nach F i g. 11 der
mittlere quadratische Fehler als Funktion der Anzahl verwendeter Koeffizienten in einer bekannten Entzerrungsanordnung
und in einer Entzerrungsanordnung nach der Erfindung.
Fig. 13 den Schaltplan einer Entzerrungsanordnung
nach der Erfindung mit einem Abtastkreis mit fester Phase und vier Transversalfiltern mit veränderlichen
Koeffizienten für die Entzerrung,
Fig. 14 den Schaltplan einer Abwandlung der Entz.rrungsanordnung nach Fig. 13,
Fig. 15 den Schaltplan einer Entzerrungsanordnung vom rekursiven Typ nach der Erfindung,
Fig. 16 die Stoßantwort eines Übertragungskanals,
der Verzerrungen sowie Echo-Erscheinungen aufweist,
Fig. 17 den Schaltplan einer bevorzugten Ausführungsform
der Entzerrungsanordnung nach Fig. 15.
In Fig. 1 gibt eine im Sender vorhandene Quelle 1
Datensignal mit einer Datentaktfrequenz 1/7" ab zu einem Übertragungskanal 2. der Modulatoren und
zugehörende Sendefilter, die eigentliche Übertragungsstrecke und Demodulatoren und zueehörende Empfangsfilter
enthält. Am Ausgang des Übertragungskanals 2, der einem Tiefpaßfilter entspricht (siehe
beispielsweise den Artikel von Niessen und Willim), tritt im Basisband das empfangene Datensignal auf, das mit
der Zeit sich ändernde Amplitude- und Phasenverzerrungen aufweist, die hauptsächlich vom Übertragungskanal 2 herbeigeführt werden.
Ein Abtastkreis 3 tastet das Datensignal am Ausgang des Übertragungskanals 2 mit der Frequenz eines
örtlichen Taktimpulsgenerators 4 ab, der auf bekannte Weise mit der Datentaktfrequenz im Sender synchronisiert
wird. Ein Entscheidungskre's 5 dient zur Wiederherstellung
der Datensignale dadurch, daß von den Pegeln, auf denen die Datensignale ausgesendet werden,
derjenige Pegel gewählt wird, der der Amplitude der Abtastwerte des empfangenen Datensignals am nächsten
liegt Da die vom Übertragungskanal 2 herbeigeführten Verzerrungen Intersymbolinterferenzen entstehen
lassen können, die zu einer unakzeptierbaren Fehlerrate im wiederhergestellten Datensignal führen
können, wird zwischen dem Abtastkreis 3 und dem Entscheidungskreis 5 eine Entzerrungsanordnung vorgesehen,
die automatisch eine Übertragungsfunktion verwirklichen muß, die gegenüber der des dem
Übertragungskanal 2 entsprechenden Tiefpaßfilters invers ist
In F i g. 1 ist die Entzerrungsanordnung vom nicht-re-
rungskreisen R zugeführt, die je eine Verzögerung T
:n einführen, die der Frequenz l/T der Abtastwerte
entspricht. Die Gesamtverzögerung 2NT bestimmt die Gesamtdauer der zur Entzerrung verwendeten Stoßantwort.
Die Ein- und Ausgangsklemmen der Verzögerungskreise R sind durch 2N+ 1 Anzapfungen S mit
y, einem ersten Eingang von 2N+1 Multiplikatoren P
verbunden, deren zweiter Eingang mit einem von 2Λ/+ 1
Speicherelemente m verbunden ist, in denen die Koeffizienten des Transversalfilters gespeichert sind.
Der Ausgang jedes der Multiplikatoren P ist an einen
in der Eingänge eines jummierers 8 angeschlossen. Das
Transversalfilter 6 wird derart gesteuert, daß am Ausgang des Summierers 8 Abtastwerte mit der
Frequenz l/rauftreten, die je die gewogene Summe der 2Λ/+1 Abtastwerte an den Anzapfungen 5 der
i) Kaskadenschaltung der Verzögerungskreise R darstellen,
wobei die zur Wägung verwendeten Koeffizienten in den Speichern m gespeichert sind. Die Werte dieser
Koeffizienten werden mit Hilfe einer Koeffizienten-Einstellanordnung 11 eingestellt, die einen Teil einer
4ii Regelschleife 9 bildet, der ein Fehlersignal zugeführt
wird, daß durch einen Differenzformer 10 eeliefert wird,
der zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Entscheidungskreises 5 liegt. Die Einstellanordnung 11
enthält 2/V+ 1 Einstellkreise C, die je ein Einstellsignal
4j für jeden der Koeffizienten in den Speichern m
erzeugen, damit eine vorbestimmte Funktion des Fehlersignals minimalisiert wird.
Für diese Funktion wird allgemein der mittlere quadratische Fehler angewandt. Für diesen Fall wird
-,o jetzt die Wirkungsweise der Entzerrungsanordnung,
deren Aufbau obenstehend erläutert wurde, näher beschrieben.
Durch Θ/sind die Symbole angegeben, die durch die
Datenquelle 1 im Sender mit Zeitintervallen T ausgesendet werden. Das ausgesendete Datensignal
kann wie folgt angedeutet werden:
EU) = ν β· ■ Λ[ΐ - iT).
eo in der δ die Dirac-Funktion darstellt.
Das dem Eingang des Abtastkreises 3 zugeführte empfangene Datensignal x(t) läßt sich wie folgt
schreiben:
Mt) = Σ W/Mf-ίΤ).
Die Verzerrungen dieses empfangenen Datensignals werden durch die Stoßantwort h(t) des Tiefpaßfilters,
das dem Übertragungskanal 2 entspricht, gekennzeich net. Für ein einziges ausgesendetes Symbol ö/'liat das
empfangene Signal die Form der Stoßantwort h(t), deren Gestalt beispielsweise in F i g. 2 dargestellt ist.
Das Signal x(l) wird in Zeitintervalle!'! T in dem
Abtastkreis 3 mit einer festen Phase abgetastet, die im allgemeinen derart ist, daß der Bezugszeitpunkt der
Abtastzeitpunkie mit dem Zeitpunkt t — 0 zusammenfällt,
an dem die Stoßantwort maximal ist. Fig. 2 zeigt für diesen Fall in gezogenen Linien die Abtastwerte von
h(t) entsprechend einem einzigen ausgesendeten Symbol ei.
Wenn vorausgesetzt wird, daß der Abtastwert x(iT), der einem Symbol Θ/ entspricht, in der Mitte der
Kaskade der 2Λ/Verzögerungskreise R des Transversalfilters 6 vorhanden ist, läßt sich der entsprechende
Abtastwert x(iT) am Ausgang des Transversalfilters wie folgt schreiben:
VdT)= V ak ·ν[(/ -k) T].
ι ,ν
In diesem Ausdruck, in dem A- alle ganzen Zahlen von
— Λ/ bis +N umfaßt, stellt a* die 2N+\ Koeffizienten
dar, die in den Speichern m gespeichert worden sind; x[(i-k)T\ stellt die 2Λ/+ I Abtastwerte dar, die an den
Anzapfungen Sdes Transversalfilters verfügbar sind.
Der Entscheidungskreis 5 quantifiziert jeden Abtastwert y(iT), in dem unter den Datensymbolen dieses
Symbol gewählt wird, dessen Pegel dem von y(iT) am
nächsten liegt. Wenn das vom Entscheidungskreis 5 gelieferte Symbol vom gewünschten Symbol Θ/
abweicht, tritt ein Symbolfehler auf. Dieser Fehler tritt auf, wenn das Fehlersignal e(iT)zu groß ist, wobei e(iT)
durch die nachfolgende Beziehung bestimmt wird:
c(ii) = \(it)-(-H.
Im allgemeinen werden in den üblichen Entzerrungsanordnungen
die Koeffizienten a* des Transversalfilters 6 mit Hilfe der Regelschleife 9 derart eingestellt, daß der
mittlere quadratische FoJiler f auf ein Minimum
beschränkt wird, wobei f durch die nachstehende Formel gegeben wird:
In dieser Formel deutet fan, daß der Mittelwert der
Größe zwischen den Akkoladen gebildet werden muß.
Durch Substition der Formel (1) für y(iT) in Formel (3)
wird der mittlere quadratische Fehler als Funktion der Koeffizienten a*, also / = f(ak) erhalten.
Zum Bestimmen der Werte der Koeffizienten a* zur
Erhaltung eines minimalen Wertes fmi„ des mittleren
quadratischen Fehlers muß ein System von 2/V+l
Gleichungen mit 2Λ/+ 1 unbekannten a* gelöst werden:
cak
= O,
IO
dieses Algoritmus sind im ersten und im zweiten Artikel der obengenanruen Artikel gegeben. Der Gradienten-Algoritmus
wird durch die nachfolgende Beziehung definiert:
wobei k zwischen — Wund + N variiert.
Nach dieser Formel werden die beim Iterationsschriit
j erhaltenen Koeffizienten für den nachfolgenden Iterationsschritt j+1 geändert, und zwar um einen
Betrag
berechnet für den Iterationsschritt j, wobei α ein kcristuiater Koeffizient ic*
_>n Unter Anwendung der Formeln (1), (2) und (3) und nach Durchführung der Berechnung wird der Gradienten-Algoritmus
(5) wie folgt geschrieben:
Γ{ =αί- I-El
In dieser Formel ist Δ = 2α, ein Koeffizient, der die
Schrittgröße des Algoritmus bestimmt.
F i g. 1 zeigt auf schematische Weise die Schaltungen, die zur Verwirklichung des Algoritmus nach der Formel
(6) in der Regelschleife 9 notwendig sind. Der Differenzerzeuger 10, der zwischen dem Eingang und
dem Ausgang des Entscheidungskreises 5 liegt, liefert das Fehlersignal e(iT) nach der Formel (2) bei
Iterationsschritt j. Dieses Fehlersignal wird der Einstellanordnung 11 mit 2Λ/+1 identischen Kreisen C
zugeführt, die je die Einstellung eines Koeffizienten a*
des Transversalfilters 6 bestimmen. In jedem Einstellkreis C wird der Abtastwert x\Ji—k)T\ an der den
Koeffizienten a* entsprechenden Anzapfung Sk des
Transversalfilters und das Fehlersignal e(iT) einem Multiplikator 12 zugeführt, der das Produkt
.τ/: i.m
Λ1(' ~ 1V' J
Λ1(' ~ 1V' J
in der die ganze Zahl k alle Werte von -Λ/bis +N
umfaßt
In der Praxis wird die Einstellung der Koeffizienten ak
auf iterative Weise unter Verwendung des Gradienten-Algorithmus (Methode des stärksten Abstiegs) durchgeführt,
wobei die auf diese Weise erhaltenen Koeffizienten zur Lösung des Systems der Gleichungen (4)
konvergieren. Die Beschreibung und die Ausführung liefert. Ein an dem Ausgang des Multiplikators 12
angeschlossenes, integrierendes Netzwerk 13 liefert den Mittelwert dieses Produktes. Dieser Mittelwert wird mit
dem Koeffizienten Δ in einem Multiplikator 14 multipliziert, der auf diese Weise dem Speicher m* den
Betrag zuführt, um den nach der Formel (6) der Koeffizient a* für den nachfolgenden Iterationsschritt
j+1 geändert werden wird. Die Iterationsperiode kann
der Periode Γ der Daientaktfrequenz entsprechen; die
Koeffizienten werden in diesem Fall bei jedem empfangenen Datensymbol geändert Die Iterationsperiode
kann ebenfalls einem Vielfachen qTdieser Periode
Γ entsprechen; in diesem Fall wird das Resultat von q durchzuführenden Änderungen der Koeffizienten integriert,
bevor eine wirkliche Änderung durchgeführt wird.
Abhängig von den Kennlinien der Amplitude- und Laufzeitverzerrungen, die durch die Übertragungskanäle
herbeigeführt werden, d. h. abhängig von der Form ihrer Stoßantwort, sind die mit einer nicht-rekursiven
Entzerrungsanordnung von diesem Typ erhaltenen Resultate sehr verschieden. Eine Vielzahl von der
Anmelderin durchgeführter Versuche haben gezeigt, daß beispielsweise gewisse Übertragungskanäle sich
schlecht entzerren lassen.
F i g. 3a zeigt als Beispiel die Sioßantwort h(t) eines
derartigen Übertragungskanals mit der in Perioden T der Dateniiktfrequenz verteilten Zeitachse. Diese
Stoßantwort h(l) entspricht dem empfangenen Analogsignal beim Zuführen eines einzigen Dirac-Impulses
/um Eingang des Übertragungskanals. Die Qualität der Entzerrung ist in der Praxis auf einfache Weise durch
den mittleren quadratischen Fehler /zu beurteilen, der durch die Beziehungen (2) und (3) definiert wird, wenn
am Eingang des Übertragungskanals eine Reihe von Dirac-Impulsen mit zwei beliebig auftretenden Pegeln
zugeführt wird.
Fig. 3b zeigt die Stoßantwort h(t) nach Fig. 3a,
abgetastet mit der Frequenz 1/Tdurch den Abtastkreis 3 mit einer Abtastphase Null, was bedeutet, daß als
Bezugszeitpunkt der Abtastzeitpunkt der Zeitpunkt t = 0 gewählt worden ist, an dem h(t) seinen
Maximalwert annimmt. Es gibt dann zwei Abtastwerte, tischen Fehler auf ein Minimum zu beschränken. Bei der
erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnung ist die Abtastphase also eine zusätzliche Veränderliche, die
zusammen mit den Koeffizienten Hi des Transversalfil-)
ters 6 dazu benutzt wird, den mittleren quadratischen Fehler auf ein Minimum zu beschränken. Unter
Berücksichtigung dieser zusätzlichen Veränderlichen werden nun zunächst die bereits erwähnten Beziehungen
neu geschrieben, wonach die Struktur der
in Phasen-Einstellanordnung 18 der zweiten Regelschleife
17 angedeutet wird.
Die veränderliche Abtastphase wird gekennzeichnet, wie aus F i g. 2 ersichtlich, durch das Zeitintervall to
< T zwischen Abtastwerten mit veränderlichen Abtastpha-
! -> sen (durch gestrichelte Linien angegeben) und Abtastwerten
mit fester Abtastphase (durch gezogene Linien angegeben). Die Werte der an den Anzapfungen 5 des
Transversalfilters 6 verfügbaren Abtastsignale sind also
mit einorn Wpr-t t irr» 7ρίΐηιιηΙί / — Π iinrl αιπαπ χιγ,π tr* akHänmcr ιιηΗ inehf>cr»n/Hf>ri>
u/irH H<»r ÄHtnctu/^rt
anderen mit dein Wert - 0,9 im Zeitpunkt t = + T.
Es dürfte einleuchten, daß bei dieser Stoßantwort in
den Abtastzeitpunkten empfangsseitig unakzeptierbare Interferenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
ausgesendeten Impulsen auftreten. Wenn keine Entzerrungsanordnung verwendet wird, beträgt der mittlere
quadratische Fehler 0,81.
F i g. 3c zeigt die entzerrte Stoßantwort am Eingang des Entscheidungskreises 5 bei Verwendung der bisher
beschriebenen Entzerrungsanordnung mit einem Transversalfilter mit 6 einstellbaren Koeffizienten und mit
einer Abtastphase Null. Während nur eine Abtastung mit dem Wert 1 im Zeitpunkt / = 0 auftreten müßte,
treten mehrere Abtastungen mit einem nicht vernachlässigbarem Wert auf beiden Seiten einer Abtastung mit
einem niedrigeren Wert als 1 in Zeitpunkt t = 0 auf. Diese Entzerrung ziemlich schlechter Qualität wird
durch einen mittleren quadratischen Fehler von 0,1 gekennzeichnet
Die Erfindung ermöglicht es, Resultate dieser Art zu vermeiden und gibt auf allgemeine Weise eine einfache
Richtlinie zum Erhalten einer wesentlichen Verbesserung der Qualität der Entzerrung ohne Erhöhung der
Anzahl einstellbarer Koeffizienten in der Entzerrungsanordnung.
Nach der Erfindung enthält die Entzerrungsanordnung dazu Mittel zum Variieren der Phase der
Abtastzeitpunkte. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform werden direkte Mittel verwendet, die
aus einem Phasenschieber 15 bestehen, der an den Ausgang des örtlichen Taktimpulsgenerators 4 mit der
Frequenz MT angeschlossen ist Entsprechend dem einen Steuereingang 16 des Phasenschiebers 15
zugeführten veränderlichen Signal wird die Phase der Abtastzeitpunkte in dem Abtastkreis 3 geändert. Diese
Phase der Abtastzeitpunkte wird mit Hilfe einer Phasen-Einstellanordnung 18, die einen Teil einer
zweiten Regelschleife 17 bildet der das vom Differenzerzeuger 10 gelieferte Fehlersignai zugeführt wird,
derart eingestellt daß eine vorbestimmte Funktion des Fehlersignals (der mittlere quadratische Fehler) auf ein
Minimum beschränkt wird.
Ebenso wie die erste Regelschleife 9 ist die zweite Regelschleife 17 dazu entworfen, den mittleren quadra-
al + 1 = a{- \ ■ E
ί^ + 1 = to*-Λ Ele'i
ί^ + 1 = to*-Λ Ele'i
in der zentralen Anzapfung wie folgt geschrieben: x(to+iT). Der entsprechende, am Ausgang des Transversalfilters
6 erhaltene Abtastwert wird auf eine mit der Formel (1) vergleichbare Art und Weise geschrieben
wie:
y(to) + /T) = V
Der mittlere quadratische Fehler wird wie folgt geschrieben:
Durch Substitution in der Formel (8) des Wertes von j-, y(to + ΊΤ) η ach der Formel (7) wird ein Wert /erhalten,
der von a* und to abhängig ist also /= ffat, to). Zum
Minimalisieren des mittleren quadratischen Fehlers wird, statt der Werte von a* und to als Lösung des
Systems von Gleichungen
_ — U
<V(ak,to)
cto
= 0,
in dem k von —N bis +N ändert, zu bestimmen, nun
ebenso wie im obenstehenden der Gradienten-Algoritmus verwendet Dieser Algoritnius wird durch zwei
,ο Iterationsbeziehungen ausgedrückt von denen sich die
eine auf die Einstellung der Koeffizienten at und die
andere auf die Einstellung von to bezieht:
L <~>ak J
CtO J
wobei α. einen konstanten Koeffizienten angibt
Durch Verwendung der Formeln (7) und (8) und nach Durchführung aller Berechnungen lassen sich die
Formeln (10) und (11) wie folgt schreiben:
V a'k'x\t& : + (i-fc)T]}.
In diesen Fonnein ist Δ = 2λ und x(t) die erste
Ableitung von x(t), während k ganz ist und von — N bis
+N ändert
Die Formel (12) gibt die Änderungen an, die bei jedem
Iterationsschritt ia den Koeffizienten a* des Transversalfilters 6 angewandt werden müssen. Diese Formel ist
mit der Formel (6) völlig vergleichbar, welche letztere für die Struktur der Koeffizienten-Einstellkreise C in
der Einstellanordnung 11 bestimmend ist, wobei der
einzige Unterschied ist, daß der Wert der an den Anzapfungen S des Transversalfilters 6 vorhandenen
Abtastsignale nun von to abhängig ist Die erste Regelschleife 9 zur Einstellung der Koeffizienten hat
also dieselbe Struktur wie obenstehend beschrieben und ist auf dieselbe Art und Weise wirksam.
Die Formel (13) gibt die Änderungen an, die bei jedem
Iterationsschritt im Zeitintervall to, das die Phase der Abtastzeitpunkte kennzeichnet, angewandt werden
müssen. Die Einstellanordnung 18 enthält die Schaltungen, die zur Verwirklichung der Änderungen in to nach
der Formel (13) notwendig sind. Die Einstellanordnung
18 enthält einen Einstellkreis 19, der dieselben Elemente
enthält wie ein Einstellkreis C zum Einstellen eines Koeffizienten des Transversalfilters 6. Der Einstellkreis
19 enthält an erster Stelle einen Multiplikator 20, der an
einem Eingang das Fehlersignal e(iT) des Differenzerzeugers 10 erhält und am anderen Eingang die
Ausgangsabtastwerte eines Transversalfilters 6', das dem Transversalfilter 6 entspricht, so daß dieses
Transversalfilter ebenfalls 2/V Verzögerungskreise R' mit einer Verzögerung Tund 2N+1 Multiplikatoren P'
enthält die von den Speichern m im Transversalfilter 6 dieselben Koeffizienten a* wie die Multiplikatoren P
empfangen und die mit ihren Ausgängen an einen Summierer 8' angeschlossen sind. Dem Eingang des
Transversalfilters 6' werden Abtastwerte zugeführt die durch einen Analog-Digital-Wandler T kodiert und von
einem Abtastkreis 3' geliefert sind, die synchron zum Abtastkreis 3 durch die Ausgangsimpulse des Phasenschiebers IS gesteuert wird. Das Analogsignal k(t) am
Eingang des Abtastkreises 3' wird von einem differenzierenden Netzwerk 23 geliefert, dem das Signal x(t)
zugeführt wird, das am Ausgang des Übertragungskanals 2 erhalten wird. Es dürfte einleuchten, daß das
Transversalfilter 6' Abtastwerte liefert die je das Resultat sind der gewogenen Summe in der Formel (13)
und das am Ausgang des Multiplikators 20 das Glied zwischen Akkoladen in der Formel (13) erhalten wird.
Der mittlere Wert dieses Gliedes wird von einem an den Multiplikator 20 angeschlossenen integrierenden Netz- -,η
werk 21 geliefert, und ein Multiplikator 22 multipliziert diesen Mittelwert mit den Koeffizienten Δ. Am Ausgang
des Multiplikators 22 wird also das Änderungsglied von
to erhalten, wie dies in der Formel (13) auftritt. Die
Phase der Steuerimpulse für die Abtastkreise 3 und 3' wird auf diese Weise nach einem iterativen Vorgang
geändert
Da die Abtastkreise 3 und 3' synchron gesteuert werden und da das Transversalfilter 6' dieselbe Struktur
hat und dieselben Koeffizienten verwendet wie das «i
Transversalfilter 6, kann es vorteilhaft sein, nur einen Abtastkreis und nur ein Transversalfilter zu verwenden
durch Verteilung der Arbeitszeiten dieser Elemente zwischen der Einstellung der Koeffizienten a* und der
Einstellung von ία h-,
Da das Transversalfilter 6' dieselbe Struktur hat und dieselben Koeffizienten verwendet wie das Transversalfilter 6, kann es vorteilhaft sein, nur ein Transversalfilter
zu verwenden, das durch Zeitverteilung abwechselnd als Transversalfilter 6 zur Einstellung der Koeffizienten aj
und als Transversalfilter 6' zur Einstellung von ic verwendet wird.
F i g. 4 zeigt auf schematische Weise ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Entzerrungsanordnung, in der
innerhalb einer Periode Tdie Zeit in zwei Halbperioden
772 verteilt wird, die zur Einstellung ven a* bzw. von te
benutzt werden. Die bereits in F i g. 1 dargestellten Elemente sind hier mit denselben Bezugszeichen
angegeben.
Der an den Eingang eines Transversalfilters 24 angeschlossene Abtastkreis 3 wird! mit der Frequera
2/T, die mit Hilfe eines Frequenzverdopplers 25 vom
Taktimpulsgenerator 4 hergeleitet wird, und mit einer vom Phasenschieber 15 veränderlichen Phase gesteuert
Dem Eingang des Abtastlcreises 3 wird mittels eines Umschaltkreises 26 in Form eines Wechselkontaktes
mit zwei Stellungen h\ und b\ entweder das Ausgangssignal x(t) des Übertragungskanals 2 um 772 verzögen
durch einen Verzögerungskreis 27 oder das Ausgangssignal x(t) des differenzierenden Netzwerks 23 zugeführt Der Umschaltkreis 26 wird durch die Signale an
den zwei Ausgängen H und B eines Modulo-2-Zählers
28, der die Impulse mit der Frequenz 2/Tam Ausgang des Phasenschiebers 15 zählt in die genannten zwei
Stellungen Ai und b\ gebracht Jede Stellung wird alsc
während der Zeit 772 beibehalten.
Das Transversalfilter 24 enthält eine Kaskadenschaltung aus Verzögerunj;skreisen R\ mit einer Verzögerung 772, deren Anzahl auf 4Af gestellt wird, um der
Vergleich mit der Enlzerrungsanordnung nach Fig. 1 zu erleichtern. Diese Verzögerungskreise haben 27V+ 1
Anzapfungen Si, die durch jeweils zwei Verzögerungskreise R\ getrennt »rerden und auf die in F i g. 1
dargestellte Weise an Multiplikatoren P und an Einstellkreise Czur Einstellung der Koeffizienten, die in
den Speichern m gespeichert sind, angeschlossen sind
Der Ausgang der 2/V-t-1 Multiplikatoren P ist mit dem
Summierer 8, der am Ausgang des Transversalfilters Abtastwerte mit derselben Frequenz 2/Tliefert wie die
der Eingangsabtastwerte, verbunden, was in Fig.4
durch die Verbindung des Ausgangs des Phasenschiebers 15 mit einer Steuerklemme 45 des Summierers f
auf schematische Weise dargestellt ist Die Verzögerungskreise Ri haben ebenfalls 2N Anzapfungen Sp, die
durch einen Verzögerungskreis von den Anzapfunger Si getrennt sind. Diese Anzapfungen Sp1 die nicht
verwendet werden, dienen nur zur Erläuterung dei Wirkungsweise der Entzerrungsanordnung.
An den Ausgang des Transversalfilters 24 ist eir Umschaltkreis 29 in Form eines Wechselkontakts mil
zwei Stellungen Λ? und bi angeschlossen, die die
Ausgangsabtastwerte des Transversalfilters 24 entweder dem Entscheidungskreis 5 oder einem Eingang des
Multiplikators 20 zuführen, der einen Teil de: Phasen-Einstellkreises 19 bildet Der Umschaltkreis 2S
wird synchron zum Umschaltkreis 26 durch die Signale an den Ausgängen H und B des Modulo-2-Zählers 2t
gesteuert.
Das Fehlersignal am Ausgang des Differenzerzeuger« 10 wird in der ersten Regelschleife 9 der Koeffizienten
Einstellanordnung 11 zugeführt. Diese Anordnung enthält Koeffizienten-Einstellkreise C, die an die
zugehörenden Speicher m über Verzögerungskreise /
mit einer vorbestimmten Verzögerung zwischen 772 und T angeschlossen sind. Andererseits wird in dei
zweiten Regelschleife 17 das Fehlersignal über einer
Verzögerungskreis 46 mit einer Verzögerung 772 ebenfalls dem zweiten Eingang des Multiplikators 20
zugeführt, der einen Teil des Phasen-Einstellkreises 19 bildet
Die Entzerrungsanordnung nach F i g. 4 funktioniert wie folgt Die Umschaltkreise 26 und 29 stehen während
der Halbperioden 772, die zur Unterscheidung ungerade
genannt werden, in der Stellung Ai und A2 und während
der geraden Halbperioden in der Stellung b\ und fc. Es
dürfte einleuchten, daß über den Umschaltkreis 26 der Abtastkreis 3 abwechselnd Abtastwerte von x(t)
während der ungeraden Halbperioden zum Eingang des Transversalfilters 24 liefert und Abtastwerte von x(t)
während der geraden Halbperioden. Durch einen Verzögerungskreis 27 mit einer Verzögerung 772
entsprechen zwei aufeinanderfolgende Abtastwerte von x(t)und x(t% die durch ein Zeitintervall 772 voneinander
getrennt sind, in Wirklichkeit demselben Abtastzeitpunkt Während der ungeraden Halbperioden erscheinen beispielsweise die Abtastwerte von x(t). die um ein
Zeitintervall 7"voneinander getrennt sind, an den 2N+1
benutzten Anzapfungen Si des Transversalfilters, während die Abtastwerte von x(t) an den Anzapfungen
5p erscheinen, die nicht benutzt werden. Während der geraden Halbperioden erscheinen die Abiastwerte von
x(t) an den benutzten Anzapfungen Si, während die Abtastwerte von x(t) an den Anzapfungen Sp
erscheinen.
Während der ungeraden Halbperioden ist jeder der Ausgangsabtastwerte des Transversalfilters 24 das
Resultat der gewogenen Summe der Abtastwerte von x(t), und diese Ausgangsabtastwerte treten mit der
Frequ2E2 l/Tauf. In der Stellung A2 des Umschaltkreises
29 werden diese Ausgangsabtastwerte dem Entscheidungskreis 5 zugeführt, während das vom Differenzerzeuger 10 erzeugte Fehlersignal in der ersten Regelschleife 9 der Koeffizienten-Einstellanordnung 11
zugeführt wird.
Die in einer bestimmten ungeraden Halbperiode von den Einstellkreisen Cerzeugten Koeffizienten-Einstellsignale werden nicht unmittelbar den Koeffizienten-Speichern m zugeführt, sondern werden während einer
bestimmten Zeit zwischen 772 und T in den Verzögerungskreisen r gespeichert um zu bewerkstelligen, daß
die in den Speichern m vorhandenen Koeffizienten erst in der nachfolgenden geraden Halbperiode geändert
werden, nachdem die Änderung von to bereits durchgeführt worden ist.
Während der geraden Halbperioden ist jeder der Ausgangsabtastwerte des Transversalfilters 24 das
Resultat der gewogenen Summe der Abtastwerte von x(t)und diese Ausgangsabtastwerte treten ebenfalls mit
der Period;.1 T auf. Die in einer bestimmten geraden
Halbperiode verwendeten Wägungskoeffizientcn sind durch die Verzögerungskreise r dieselben wie die, die in
der vorhergehenden ungeraden Halbperiode zur Erzeu· gung des Koeffizienten-Einstellsignals verwendet werden. In der Stellung bi des Umschaltkreises 29 werden
diese Ausgangsabtastwerte einem Eingang des Multiplikators 20 in Phasen-Einstellkreis 19 zugeführt. Dem
anderen Eingang dieses Multiplikators 20 wird das vom Differenzerzeuger 10 herrührende Fehlersignal zugeführt mit einer Verzögerung 772, die durch einen
Verzögerungskreis 46 bewerkstelligt worden ist, welches Fehlersignal also das Fehlersignal ist, das bei der
vorhergehenden ungeraden Halbperiode zur Erzeugung des Koeffizienten-Einstellsignals verwendet wurde. Auf dieselbe Weise wie in Fig. I erzeugt der
Einstellkreis 19 das Phasen-Ejnstellsignal, das der
Steuerklemme 16 des Phasenschiebers 15 zugeführt wird. In dem Augenblick wird das Koeffizienten-Einstellsignal durch die Verzögerungskreise r den Speichern m zugeführt, so daß insgesamt während einer
Periode T die Änderung der Koeffizienten a* sowie die
Änderung der Abtastphase to entsprechend dem durch did Formeta (12) und (13) definierten Gradienten-Algoritmus bewerkstelligt worden ist Aue von der
Anmelderin durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß, wenn auf diese Weise ebenfalls die Abtastphase zur
automatischen Entzerrung eines Übertragungskanals verwendet wird, eine wesentliche Verbesserung der
Qualität der Entzerrung erhalten wird. So wird beispielsweise bei Verwendung einer Entzerrungsanordnung von dem in F i g. 1 oder 4 angegebenen Typ mit
6 einstellbaren Koeffizienten und mit einer einstfc.ibaren
Abtastphase zur Entzerrung des Obertragungskanals, dessen Stoßantwort in Fig.3a dargestellt ist dem
Eingang des Entscheidungskreises 5 die entzerrte Stoßantwort nach Fig.3d erhalten. Diese entzerrte
Stoßantwort, die mit der Stoßantwort nach F i g. 3c, die ebenfalls unter Anwendung von 6 Koeffizienten mit
einer bekannten Entzerrungsanordnung erhalten worden ist verglichen werden muß, enthält außer der
Abtastung mit einem maximalen Wert praktisch gleich 1 nur benachbarte Abtastwerte, die bei dem in Fig.3
angewandten Maßstab kaum darstellbar sind und die einen Wert praktisch entsprechend Null aufweisen. Der
entsprechende mittlere quadratische Fehler ist 3 ■ ΙΟ-5,
während die Abtastphase, die vor der Entzerrung gleich Null ist, sich auf einen Wert to gleich 0,17 T eingestellt
hat Dieses Beispiel zeigt klar und deutlich, wie wichtig die Abtastphase ist als Parameter für die Qualität der
Entzerrung.
Bei dieser ersten Abwandlung der erfindungsgemäßen Entzermngsanordnung, die an Hand der F i g. 1 und
2 beschrieben wurde, wird die Phase der Steuerimpulse des Abtastkreises 3 unmittelbar beeinflußt, damit am
Eingang des Transversalfilters Abtastwerte afro+/7]
und folglich an den jeweiligen Anzapfungen des Transversalfilters Abtastwerte d[to+(i- k)T\ erhalten
werden. Die Phase dieser Abtastwerte, gekennzeichnet durch das Zeitintervall to, bildet eine der Veränderlichen, die zusammen mit den Koeffizienten eingestellt
wird, um den mittleren quadratischen Fehler auf ein Minimum zu beschränken. Dieses unmittelbare Regelsystem für die Phase der Abtastwerte im Transversalfilter
ist nicht das einzige anwendbare Regelsystem und ist weiter nicht immer das vorteilhafteste Regelsystem.
Diescj System erfordert einen Impulsphasenschieber
15 mit großer Genauigkeit und Empfindlichkeit, der sich schwer verwirklichen läßt. Andererseits hat es sich
herausgestellt, daß es für bestimmte Stoßantworten des Übertragungskanals, die nach Abtastung für den
Parameter to sehr empfindliche Abtastwerte veranlassen, Schwierig ist, den Koeffizienten Δ der Formel (13)
zu wählen, der die Größe des Iterationsschrittes zur Änderung von to bestimmt. Wenn Δ zu groß ist, kann
während einer bestimmten Anzahl von Iterationssehrit
ten Konvergenz des Algoritmus auftreten und dennoch
Divergenz statlfinden. Wenn Δ zu klein gewählt wird, nimmt die Konvergenzzeit zu und folglich die
Entzerrungsgeschwindigkeit ab. In bestimmten Fällen hat es sich außerdem gezeigt, daß, abhängig von den
jeweiligen Anfangswerten der Koeffizienten a» und des
Parameters to, die Hnt/.errtingsanordnung sich auf
unterschiedliche Zustände, die unterschiedlichen Wer-
ten des mittleren quadratischen Fehlers entsprechen, einstellen kann. Bestimmte Zustände entsprechen
falschen Mimmalwerten des mittleren quadratischen Fehlers, während nur ein Zustand, und zwar der
gewünschte, dem »Minimum Minimorum« dieses Fehlers entspricht
In den jeweiligen nachstehend zu beschreibenden Abwandlungen der erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnung
wird am Ausgang des Übertragungskanals ein Abtastkreis mit fester Phase verwendet, die folglich
Abtastwerte mit der Form x(iT) liefert Auf diesen Abtastwerten werden Bearbeitungen durchgeführt
unter Verwendung eines oder mehrerer veränderlicher Parameter, die mit der Zeit to, die die Abtastphase
kennzeichnet, in Zusammenhang stehen. Durch Änderung
dieser Parameter wird ein Abtastkreis mit einer veränderlichen Abtastphase nachgebildet
In einer Abwandlung der erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnung, deren Schaltplan in F i g. 5 dargestallt
ist, werden Abts:twerte mit veränderlicher Phase am Eingang des Transversalfilters erhalten, und zwar
dadurch, daß eine lineare Interpolation zwischen den Abtastwerten mit fester Phase des Signals x(t) am
Ausgang des Übertragungskanals und anderen Abtastwerten mit fester Phase eines aus x(t) hergeleiteten
Interpolationssignals durchgeführt werden, wobei zum Erhalten der interpolierten Abtastwerte ein Parameter
Φο benutzt wird, der mit to zusammenhängt
Die bereits in F i g. 1 dargestellten Elemente sind bei der £ntzerrungsanordnung nach F i g. 5 mit denselben
Bezugszeichen angegeben. In dieser Entzerrungsanordnung wird das analoge Signal x(t) vom Ausgang des
Übertragungskarals 2 zu zwei Z-veigen 30 und 31
zugeführt Der Zweig 30 enthält den Abtastkreis 3 mit fester Phase, der unmittelbar durch c: V Impulse mit der
Frequenz 1/Tdes Taktgenerators 4 gesteuert wird und dessen Ausgang an den einen Eingang eines Addierers
32 angeschlossen ist. Der Zweig 31 enthält einen Kreis 33, der in einer gewissen Ausführungsform ein
differenzierendes Netzwerk und in einer anderen Ausführungsform ein Verzögerungskreis mit beispielsweise
eine Verzögerung 772 sein kann. Das Analogsignal am Ausgang des Kreises 33, hier als Interpolationssignal bezeichnet, wird in dem Abtastkreis 3', der zum
Abtastkreis 3 synchrongesteuert wird, mit fester Phase abgetastet. Die vom Abtastkreis 3' herrührenden
Abtastwerte werden mit dem veränderlichen Parameter Φο in einem Multiplikator 34 multipliziert, dessen
Ausgang mit dem anderen Eingang des Addierers 32 verbunden ist. Es ist selbstverständlich, daß die
Abtastwerte an den Ausgängen der Abtastkreise 3 und 3' durch (nicht dargestellte) Analog-Digital-Wandler
kodiert werden, wenn die Abtastwerte nachher digital verarbeitet werden.
Der Ausgang des Addierers 32 ist an das Transversalfilter 6 angeschlossen, das dieselben Elemente wie in
F i g. 1 enthält, wobei die Koeffizienten auf dieselbe Art und Weise durch das Fehlersignal eingestellt werden,
das vom Differenzerzeuger 10 geliefert und der ersten Regelschleife 9 zugeführt wird, die die Koeffizienten- ω
Einstellanordnung 11 enthält. Das Fehlersignäl wird
zugleich der zweiten Regelschleife 17 zugeführt, die die Einstellanordnung 18 enthält, die mit dem Einstellkreis
19 zur Einstellung des veränderlichen Parameters Φ» versehen ist, welcher Parameter einem der Eingänge ni
des Multiplikators 34 zugeführt wird.
Wie nachstehend noch erläutert wird, ermöglichen es
die zwei mit dem Addierer 32 verbundenen Zweige 30 und 31 die Wirkung eines Abtastkreises mit veränderlicher
Phase nachzubilden, als hätten die Abtastwerte am Ausgang des Addierers 32 die Form x(to+jT), wobei die
Änderungen des Zeitintervalls to durch Änderung des einem Eingang des Multiplikators 34 zugeführten
Parameters Φο erhalten werden.
Die Ausführungsform, in der der Kreis 33 ein differenzierendes Netzwerk ist, entspricht der Ausbildung
einer linearen Interpolation, die definier^ wird durch die Beziehung
x{to + iT) = x(iT) + Φοχ(ϊΤ).
(14)
In dieser Formel stelir x(iT) die Abtastwerte des
Analogsignals x(t)am Ausgang des Übertragungskanals 2 im Zeitpunkt vT dar; x(iT) stellt die Abtastwerte des
Interpolaticnssignals x(t) im Zeitpunkt /Tdar, wobei x(t)
durch Differezialion aus x(t) hergeleitet ist; Φο ist ein
veränderlicher Parameter. Diese Formel bedeutet, daß die Abtastwerte x(to+iT) mit einer veränderlichen
Phase to durch lineare Interpolation zwischen den Abtastwerten x(iT) und der Abtastwerte χ(ΓΓ) erhalten
werden können, und zwar durch Änderung des Parameters Φο in der InterpoIationsformeL
Aus F i g. 5 geht hervor, daß der Abtastkreis 3 die Abtastwerte x(iT) des Signals x(t) am Ausgang des
Übertragungskanals 2 liefert Der AbtastKreis 3' liefert die Abtastwerte x(iT) des Signals x(t), das von dem als
differenzierendes Netzwerk wirksamen Kreis 33 herrührt. Der Multiplikator 34 liefert Abtastwerte Φοχ(ίΤ)
und am Ausgang des Addierers 32 erscheinen die Abtastwerte χ(ϊΤ)+Φοχ(ίΤ) als Resultat der Interpolation
nach der Formel (14) und entsprechend den Abtastwerten x(to+ iT).
Die Ausführungsform, in der der Kreis 33 ein Verzögerungskreis ist, entspricht der Durchführung
einer linearen Interpolation, die definiert wird durch die Beziehung
x(to + iT) * x{iT) + (l>oxD(iT).
(15)
In dieser Formel stellt xt/iT) Abtastwerte eines
Signals xp(t)\m Zeitpunkt /T dar, welches Signal durch
eine Zeitverschiebung des Analogsignals x(t) am Ausgang des Übertragungskanals 2, beispielsweise
durch eine Verzögerung um 772, erhalten worden ist.
Mit dem Kreis 33, ausgebildet als Verzögerungskreis mit beispielsweise einer Verzögerung 772, bewerkstelligen
die zwei mit dem Addierer 32 verbundenen Zweige 30 und 31 eine lineare Interpolation entsprechend der
Formel (15), wobei am Ausgang des Addierers 32 Abtastwerte x(to+iT)mit veränderlicher Phase erhalten
werden durch Änderung des einem Eingang des Multiplikators 34 zugeführten Parameters Φο.
Dasselbe Resultat läßt sich erhalten mit Hilfe rein digitaler Mittel, wobei die Verwendung eines analogen
Verzögerungskreises 33 für das Signal x(t) vermieden wird. Für eine Verzögerung 772 beispielsweise kann der
Interpolationskreis nach Fig.6 verwendet werden. Dieser Interpolationskreis enthält einen Abtastkreis 3,
der das Signal x(t)wr\ Ausgang des Übertragungskanals
mit der doppelten Datentaktfrequenz abtastet, also mit einer Frequenz 2IT, die mit Hilfe eines Frequenzverdopplers
36 von der Frequenz 1/Tdes Taktimpulsgenerators 4 hergeleitet wird. Die Reihe von Abtastwerten
mit der Frequenz 2/ T wird in zwei gegenübereinander verschobenen Reihen zerlegt, und zwar durch einen
Verteiler 37 in Form eines Wechselkontakts mit zwei
Stellungen, der von den Signalen an den Ausgingen eines Modulo-2-ZähIers 47 gesteuert wird, der die
Impulse mit der Frequenz 2/7" am Ausgang des Frequenzverdopplers 36 zählt. Der Verteiler 37 liefert
an den zwei Zweigen 30 und 31 zwei Reihen von Abtastwerten mit der Frequenz \/T, die gegenübereinander
um 772 verschoben sind. Es kann vorausgesetzt werden, daß im Zweig 30 Abtastwerte der Form x(iT)
und im Zweig 31 verzögerte Abtastwerte mit der Form x(iT-TI2) auftreten. Diese letzten Abtastwerte im
Zweig 31 werden mit Hilfe des Multiplikators 34 mit Φο
multipliziert, während die Abtastwerte x(iT) im Zweig 30 um 772 durch einen Verzögerungskreis 38 verzögert
werden, so daß sie in der Zeit mit denen im Zweig 31 zusammenfallen. Auf diese Weise werden am Ausgang
des Addierers 32 Abtastwerte mit der Frequenz MT erhalten, die je das Resultat der Interpolation nach der
Formel (15) sind.
Mit Hilfe des einen oder des anderen der beschriebenen
Interpolationskreise werden auf diese Weise am
Eingang des Transversalfilters 6 Abtasiwerte x(to+iT)
erhalten, deren Phase to mittels des Parameters Φο
geändert werden kann.
Zum Erhalten der Entzerrung wird beispielsweise der mittlere quadratische Fehler / auf ein Minimum
beschränkt, indem nicht nur immer die Werte der 2Λ/+1
Koeffizienten a* des Transversalfilters 6, sondern nun auch die Phase der Abtastwerte in diesem Transversalfilter
mittels des Parameters Φο eingestellt wird. Um die
durchzuführenden Bearbeitungen anzugeben, muß der mittlere quadratische Fehler als Funktion der Koeffizienten
a* des Transversalfilters 6 und des Parameters Φο ausgedrückt werden.
Wenn beispielsweise ein Interpolationskreis mit einem Verzögerungskreis verwendet wird, kann die
Ähnlichkeit zwischen den Abtastwerten an den Anzapfungen des Transversalfilters 6, ausgedrückt als
Funktion von to, und denen, ausgedrückt als Funktion von Φο, aus der Formel (15) abgeleitet werden:
=xlli-k)T}
=xlli-k)T}
Die Abtastwerte y(to+ ΓΓ) am Ausgang des Transversalfilters
6 werden als Funktion von Φο und von a*
gegeben durch die Formel:
Der mittlere quadratische Fehler /wird erhalten als Funktion von at und Φο durch Substitution des Wertes
von y(to+ /77 nach der Formel (17) in die Formel (8).
Statt das System der Gleichungen:
20
df(gk,<P0)
dak
df(gk,<t>o)
= 0
= 0,
(18)
wobei Ar von — N bis +N ändert, zu lösen, wird ebenso
wie im Vorstehenden der Gradienten-Algoritmus verwendst, der durch die nachfolgenden Iterationsbeziehungen
ausgedrückt wird:
30 und
Nach Durchführung sämtlicher Berechnungen können die Formel (19) und (20) wie folgt geschrieben
werden:
ι=αί- \E\e>(iT)lxUi-(/-k)TJ])
Alle Glieder in diesen Formeln sind obenstehend bereits definiert worden.
Die Iterationsformel (21), die für die Einstellung der Koeffizienten a* verwendet werden muß, ist im
wesentlichen genau dieselbe wie die Formel (12) die zur
Einstellung der Koeffizienten des Transversalfilters 6 in F i g. 1 verwendet wurde. Dies dürfte aus den Formeln
(16) hervorgehen. Dadurch ist die erste Regelschleife 9 in Fig.5, die bei jedem Iterationsschritt die Änderungen
der Koeffizienten a* bewerkstelligt, auf dieselbe Weise ausgebildet wie in F i g. 1 und enthält folglich
dieselben Elemente und funktioniert auf dieselbe Art und Weise.
Die Iterationsformel (22) zur Einstellung des Parameters Φο an einem der Eingänge des Multiplikators 34 läßt
sich mit der Iterationsformel (13) zur Einstellung der Phase foder Abtastzeitpunktc in der Entzerrungsanordnung
nach Fig. 1 vergleichen. Diese Formeln weichen nur was der Ausdruck für die bei der Summierung
auftretenden Abtastv. erte anbelangt voneinander ab. Dadurch hat in Fig. 5 din zweite Regelschleife 17, die
bei jedem Iterationsschritt die Änderungen des
= -JV
Parameters Φο bewerkstelligt, eine Struktur, die der der
Entzerrungsanordnung nach F i g. 1 entspricht, jedoch
das Transversalfilter 6', das dieselben Koeffizienten wie das Transversalfilter 6 hat, erhält nun die Abtastwerte
Xd(IT) am Ausgang des Abtastkreises 3'. Am Ausgang
des Einstellkreises 19, dem das Fehlersignal x(iT) und die Abtastwerte, die vom Transversalfilter 6' herrühren,
zugeführt werden, wird dann das Einstellsignal erhalten, und zwar zur Änderung des Parameters Φο, der dem
Multiplikator 34 zugeführt wird.
Wenn der Interpolationskreis mit einem differenzierenden Netzwerk 33 verwendet wird, liefert die
Interpolationsformel (14) den Ausdruck für die Abtasten werte am Eingang des Transversalfilters 6 als Funktion
von Φο und es ist leicht ersichtlich, daß der Schaltplan
der Entzerrungsanordnung genau derselbe ist und auf dieselbe Art und Weise funktioniert.
Bisher wurde vorausgesetzt, daß die lineare Interpoh-i
lation zwischen den A btastwerten des Signals x(t) selbst
und einem Interpolationssignal xu(t) oder x(t) hergeleitet
aus a/?,) durchgeführt wird. In diesem Fall entspricht
der Änderungsbereich für die Phase des interpolierten
Abtastwertes einem Verzögerungsbereich für to von 0 bis Z.U einem bestimmten Wert, beispielsweise 772. Es
kann ebenfalls eine lineare Interpolation zwischen zwei aus x(t) abgeleiteten Interpolationssignalen durchgeführt
werden, die beide von x(i)abweichen, beispielswei- -,
se xi,\(t) = x(t- 774) und x,n(t) = x(l - 772). In diesem
Fall müssen in den Zweigen 30 und 31 Verzögerungskreise eingeführt werden mit Verzögerungen entsprechend
774 bzw. 772. Der Änderungsbereich für to läuft dann von 774 bis 772. Dies kann vorteilhaft sein, wenn m
dafür gesorgt werden kann, daß der Endwert von to
innerhalb dieses Bereiches liegt.
Eine andere Ausfühningsform der Entzerrungsanordnung,
die ebenfalls die 2Λ/+ I Koeffizienten a* und den
Parameter Φ,-, verwendet, damit der mittlere quadrati
sehe Fehler auf ein Minimum beschränkt wird, ist in Fig. 7 dargestellt. Die Struktur der Entzerrungsanoidnung
nach F i g. 7 läßt sich dadurch erhalten, daü die Abtastwerte x(to + i'T) am Eingang des Entscheidungskreises 5 auf die nachfolgende Weise ausgedrückt wird,
die leicht aus der Formel (17) hergeleitet werden kann:
Y[Io
= ^ (ik-x\ii-k)1 ] + '/'„
(23)
Nach dieser Formel werden die Abtastwerte am Eingang des Entscheidlingskreises 5 in F i g. 7 am
Ausgang eines Addierers 40 mit zwei Eingängen erhalten. Einem Eingang des Addierers 40 werden
Abtastwerte zugeführt, die dem ersten Glied in der Formel (23) entsprechen. Diese Abtastwerte werden am
Ausgang des Transversalfilters 6 mit 2N+ I veränderlichen Koeffizienten a* erhalten, dessen Eingang die vom
Abtastkreis 3 herrührenden Abtastwerte x(iT) des Signals x(t) zugeführt werden. Dem anderen Eingang
des Addierers 40 werden Abtastwerte zugeführt, die dem zweiten Glied in der Formel (23) entsprechen.
Diese Abtastwerte werden am Ausgang eines Multiplikators 41 erhalten, der die Ablastwerte am Ausgang des
Transversalfilters 6' mit dem veränderlichen Parameter Φο multipliziert. Das Transversalfilter 6' hat dieselbe
Struktur und benutzt dieselben Koeffizienten at wie das
Transversalfilter 6. Dem Eingang dieses Transversalfilters 6' werden die Abtastwerte xiy(iT) zugeführt, die
durch den Abtastkreis 3' für das Signal xrft) am Ausgang des Verzögerungskreises 33 geliefert werden.
Ein Vergleich der Schaltpläne nach F i g. 5 und F i g. 7
zeigt, daß in F i g. 5 die Wägung mit dem veränderlichen Parameter Φο auf den Abtastwerten x(iT) und xrfiT) die
von den Abtastanordnungen 3 und 3' herrühren durchgeführt wird, während in F i g. 7 die Wägung mit
dem veränderlichen Parameter Φο auf den Ausgangsabtastwerten
der zwei Transversalfilter 6 und 6' durchgeführt wird. Der Wert der Abtastungen am
Eingang des Entscheidungskreises 5 ist in beiden Fällen derselbe.
In F i g. 7 werden ebenfalls die 2N+ I Koeffizienten a*
und der Wägungsparameter Φο zur Erhaltung eines minimalen mittleren quadratischen Fehlers verwendet.
Der Gradienten-Algoritmus wird ebenfalls durch die Iterationsformel (21) und (22) definiert. Die erste
Regelschleife 9, die die Einstellung der 2N+1
Koeffizienten a* der Transversalfilter 6 und 6' ermöglicht,
hat dieselbe Struktur und ist auf dieselbe Art und Weise angeschlossen wie in Fig. 5. Die zweite
Regelschleife 17 zur Einstellung des Parameters Φο hat
dieselbe Struktur wie in F i g. 5 und enthält den Einstellkreis 19, der das Fehlersignal und die Abtastwerte
am Ausgang des Transversaifiiters 6' erhält und der das Einstellsignal erzeugt zur Änderung des Parameters
Φο, der dem Multiplikator 41 zugeführt wird, der in
F i g. 7 an den Ausgang des Transversalfilters 6' angeschlossen ist
Die Entzerningsanordnungen nach F i g. 5 und 7
haben eine verschiedene Struktur, aber im wesentlichen
sind sie, was die Wirkungsweise und die Eigenschaften anbelangt, vollkommen identisch. In beiden Fällen wird
die Entzerrung durch Einstellung der 2/V+ 1 Koeffizien-
fcO ten a* des Transversalfilters 6 und durch Einstellung
eines veränderlichen Interpolationsparameters Φη erhalten. Es ist wichtig zu bemerken, daß bei diesen
Ausbildungen die Koeffizienten des Transversalfilters 6' denen desselben Ranges des Transversalfilters 6
gleichgehalten werden. In beiden Fällen sind im wesentlichen (2/V+1)+1 = 2Λ/+2 Veränderlichen
verfügbar um den mittleren quadratischen Fehler auf ein Minimum zu beschränken. Im Vergleich zu den
Ausbildungen nach den Fig. 1 und 4 wird hier die Schwierigkeit der Verwirklichung eines Phasenschiebers
für Hie Steuerimpulse eines Abtastkreises vermieden. Ebenfalls wurde festgestellt, daß auch hier eine
schnelle Entzerrung erhalten werden kann. Aber auch hier gibt es nach wie vor die Schwierigkeit, daß für
bestimmte Übertragungskanäle und für bestimmte Anfangswerte der Veränderlichen a* und Φο der nach
Konvergenz erreichte Zustand der Entzerrungsanordnung mit falschen Minimalwerten des mittleren
quadratischen Fehlers übereinstimmen kann.
Eine nachstehend zu beschreibende weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnung
ermöglicht es, nach Konvergenz mit Gewißheit das »Minimum Minimorum« des mittleren quadratischen
Fehlers zu erhalten. Das Prinzip dieser Abwandlung besteht in der Erhöhung der Anzahl Veränderlichen, die
zum Minimaiisieren des mittleren quadratischen Hehlers
eingestellt werden, und zwar dadurch, daß nicht mehr, wie vorstehend, ein einziger Parameter Φο und die
Koeffizienten a* des Transversalfilters 6 verwendet werden, sondern statt des Parameters Φο alle Koeffizienten
des Transversalfilters 6' verwendet werden. In dieser Abwandlung sind die Koeffizienten des Transversalfilters
6' von denen des Transversalfilters 6 unabhängig und können sogar in ihrer Anzahl ^„'von
abweichen.
F i g. 8 zeigt den Schaltplan einer Entzerrungsanordnung nach dieser Abwandlung, die von der Entzerrungsanordnung nach F i g. 7 entsprechend dem obengenannten
Prinzip hergeleitet ist.
Die Entzerrungsanordnung nach F i g. 8 enthält einen Teil A zur Behandlung der Abtastwerte x(iT) des
Analogsignals x(t) am Ausgang des Übertragungskanals 2 und einen Teil B zur Behandlung der Abtastwerte
xti(iT) oder x(iT) des Interpolationssignals am Ausgang
des Kreises 33. Zur Bestimmung der Grundgedanken wird nachstehend vorausgesetzt, daß es sich hier um
Abtastwerte xo(iT) handelt Die genannten Teile A und
B haben die gleiche Struktur abgesehen von der Anzahl Elemente. Die Elemente der beiden Teile haben
dieselben Bezugszeichen, wie diese bisher verwendet wurden, jedoch unter Hinzufügung der Indizes A und B.
Im Teil A liegt hinter dem Abtastkreis 3/4 mit fester
Phase das Transversalfilter ft A mit 2N+ 1 Koeffizienten
Hi. Im Teil B liegt hinler dem Abtastkreis 3flmit fester
Phase das Transversalfilter 65 mit 2M+ I Koeffizienten
bu Die Ausgänge der zwei Transversalfilier sind
unmittelbar mit den zwei Ausgängen eines Summierers 40 verbunden, dessen Ausgang die nun ebenfalls durch
• ν
V
V
y(lo + /7]) bezeichneten Ablastwertc dem f.ingang des
Entscheidungskreises 5 zuführt.
Der Wert dieser Abtastungen hängt nun von den Koeffizienten ai des Transversalfilters 6.1 und von den
Koeffizienten bi des Transversalfilters 6» entsprechend
der nachstehenden Formel:
■4 IT)- Σ
<vv|(/ k)T\ t V /', A„f|,-/)71
Λ ' U
1241
Die Inierpolation mit der veränderlichen Wägung
zwischen den Abtastwerten am Ausgang des Transversalfilters 6i und den Abtastwerten am Ausgang des
Transversalfilters 6/( erfolgt nun mittels der 2M+1
veränderlichen Koeffizienten des Transversalfilters 6». ι
Durch Substitution des Ausdruckes für y(to + iT) nach der Formel (24) im Ausdruck für den mittleren
quadratischen Fehler:
/' = /:';|.r('" ♦ Π'\-Ηϊγ\ JI
wird ein Wert von /erhalten als Funktion von 2N+\ Veränderlichen a» und von 2M+ 1 Veränderlichen bk
also
f=f(ak,b,).
Der auch hier zu verwendende Gradienten-Algoritmus zum Liefern dieser Werte der Veränderlichen, die
das Minimum des mittleren quadratischen Fehlers ergeben, wird nun durch die zwei nachfolgenden m
Iterationsbeziehungen definiert:
*-rrj
(25)
wobei k von — N bis + /V variiert, und
wobei A von - Λ' bis + Λ' variiert, und
wobei/von — Mbis +Λ/variiert.
ι ιαν,ιι Lvui ^tIiUMi uiig 3aiiiuiv,iici uci cutinuiigen w ti -
den die Iterationsformeln (25) und (26) wie folgt geschrieben:
j. (27)
wobei/von — Λ/bis +Mvariiert.
Die Verwirklichung der Iterationsformel (27) für die Einstellung der 2N+1 Koeffizienten ak des Transversalfilters 6a erfolgt in F i g. 8 mit Hilfe der Regelschieife 9A,
die auf dieselbe Weise angeschlossen ist dieselben Elemente enthält, und auf dieselbe Weise funktioniert
wie die erste Regelschleife 9', die in den vorhergehenden Entzerrungsanordnungen zur Einstellung der
Koeffizienten des Transversalfilters 6 verwendet wurde.
Die Verwirklichung der Iterationsformel (28) zur Einstellung der 2M+1 Koeffizienten b, des Transversalfilters
6b erfolgt in F i g. 8 mit Hilfe der Regelschieife 9a die im Bezug auf das Transversalfilter 6fl auf dieselbe
Weise angeschlossen ist und auf dieselbe Weise funktioniert wie die Regelschleife %A für das Transversalfilter
6λ- Die Einstellanordnung lls dieser Regelschleife
9ß enthält selbstverständlich 2Af+1 Einstell-
bfl kreise Cn zur gesonderten Einstellung der Koeffizienten
b>. Es läßt sich mathematisch darlegen und es wurde
versuchsweise nachgewiesen, daß welche die Anfangswerte der Koeffizienten a* und bi sein mögen, das
»Minimum Minimorum« des mittleren quadratischen Fehlers erhalten wird.
Es sei bemerkt, daß die Entzerrungsanordnung nach Fig. 8 die bekannte Entzerrungsanordnung mit einem
einzigen Transversalfilter umfaßt, da es zum Erhalten der letztgenannten Anordnung ausreicht, den Abtastkreis
3« nicht funktionieren zu lassen. Die Entzerrungsanordnung nach Fig.8 umfaßt ebenfalls die obenstehend
beschriebenen Entzerrungsanordnungen, die einen linearen Interpolator mit einem veränderlichen Parameter
Φη benutzen, da es zum Erhalten des letztgenannten
ausreicht, dafür zu sorgen, daß die Koeffizienten des Transversalfilters 6ßden Koeffizienten des Transversalfilters 6( mit einem Proportionalitätsfaktor entsprechend
Φο proportional sind. Die Entzerrungsanordnung
nach F i g. 8 kann also nur bessere Resultate ergeben als jede der zwei darin vorhandenen Entzerrungsanordnungen.
Es dürfte einleuchten, daß bei der Entzerrungsanordnung nach Fig. 8 die Summierer 8^1 8g und 40 zur
Bildung eines einzigen Summierers kombiniert werden können, von dem 2N+ 1 Eingänge mit den Multiplikatoren
Pa des Teils A verbunden sind, 2M+ 1 Eingänge mit
den Multiplikatoren Pg des Teils B verbunden sind und von dem der Ausgang an den Eingang des Entscheidungskreises
5 angeschlossen ist.
Die Entzerrungsanordnung nach Fig. 8 kann in
vci aCiiicuci'ici'i ι OiiVici'i auögcüiiuci mci'üci'i, uic jcuoill
aus dem Gesichtspunkt der Wirkung und der Eigenschaften gleichwertig sind, insbesondere wenn der Kreis
33 ein Verzögerungskreis ist
Fig.9 zeigt als Beispiel eine Ausführungsform, die
der Entzerrungsanordnung nach F i g. 8 entspricht, die mit einem Verzögerungskreis 33 mit einer Verzögerung
772 versehen ist und dieselbe Anzahl 2N+1 Koeffizienten a* und ifyin den Teilen A und B verwendet.
Die Entzerrungsanordnung nach F i g. 9 enthält einen Abtastkreis 3, der das Signal x(t) am Ausgang des
Übdrtragungskanals 2 abtastet, und zwar mit einer festen Phase und einer Frequenz 2/7^ die von der
Frequenz 1/7" des Taktimpulsgenerators 4 mit Hilfe eines Frequenzverdopplers 50 abgeleitet wird. Die
Abtastwerte mit dieser Frequenz werden in einem Transversalfilter 51 einer Kaskadenschaltung aus4A/-i-1
Verzögerungskreisen R\ mit je einer Verzögerung 772 zugeführt. Diese Anzahl Verzögerungskreise ist nur
gewählt worden, damit die Equivalenz der Entzerrungsanordnungen in den Fig.8 und 9 leicht dargelegt
werden kann. In Wirklichkeit braucht diese Anzahl kein Vielfaches von 4 vermehrt um 1 zu sein und diese
Anzahl kann beliebig gewählt werden. Die an den 4/V+2 Anzapfungen dieses Transversalfilters 51 verfügbaren
Abtastwerte werden zur Multiplikation mit Koeffizienten Multiplikatoren zugeführt, deren Ausgän-
ge mit den Eingängen eines Summierers 52 verbunden sind. Es ist leicht ersichtlich, daß an 2N+ 1 Anzapfungen
5i jeweils getrennt durch zwei Verzögerungskreise R\.
Abiastwerte x(iT)des Signals x(t) verfügbar sind, so daß
an den 2Λ/+1 Anzapfungen Sn. getrennt von den
Anzapfungen S,\ durch einen Verzögerungskreis R\, Abtastwerte x(iT— 772) verfügbar sind. Es läßt sich also
sagen, daß das Transversalfilter 51 in zwei Teile aufgeteilt ist. Ein Teil A enthält die Elemente, die an die
Anzapfungen S,\ angeschlossen sind und behandelt die Abtastwerte x(iT) und entspricht also dem Transversalfilter
6.. in Fig. 8; ein zweiter Teil B enthält die Elemente, die an die Anzapfungen 5«angeschlossen sind
und behandelt die Abtastwerte x(iT - T/2) und entspricht also dem Transversalfilter 6« in F i g. 8. Damit
eine Equivalenz zwischen dem Transversalfilter 51 und dem Ganzen aus den Transversalfiltern 6( und 6«
erhalten wird, ist es außerdem notwendig, daß die
der Frequenz 1/Tgeliefert werden. In F i g. 9 werden die
Impulse mit der Frequenz l/T des Taktimpulsgenerators
4 einer Steuerklemme 53 des Summierers 52 zugeführt, um zu bewerkstelligen, daß am Ausgang des
Summierers 52 tatsächlich Abtastwerte mit der Frequenz l/Terhalten werden.
In Wirklichkeit sind im Transversalfilter 51 die Elemente der zwei Teile A und B nicht verschieden,
während sie auf dieselbe Weise angeschlossen sind. Insbesondere werden die in den Speichern gespeicherten
Koeffizienten a* und bi gleichzeitig eingestellt, damit
das Minimum des mittleren quadratischen Fehlers erhalten wird, und zwar mit Hilfe einer Regelschleife 54,
die eine Einstellanordnung 55 enthält, die mit Einstellkreisen Ca und Cb versehen ist, die je einen Koeffizienten
des Transversalfilters 51 einstellen. Es läßt sich sagen, daß diese Regelschleife 54 die zwei Regelschleifen
9λ und 9g der Entzerrungsanordnung nach F i g. 8
umfaßt.
Es sei bemerkt, daß in der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform die Entzerrungsanordnung nach der
Erfindung eine Struktur aufweist, die auf den ersten Rlirk Her einer hekann.'ssn F.ntzerrunesanordnune
entspricht, die Koeffizienten des Transversalfilters benutzt zum Minimalisieren des mittleren quadratischen
Fehlers. In Wirklichkeit ist der Unterschied sehr groß und dieser Unterschied beruht auf der Frequenz, mit der
die Abtastung durch den Abtastkreis 3 durchgeführt wird, und auf der Verzögerung der Verzögerungskreise
R1. In einer bekannten Entzerrungsanordnung wäre die
Abtastfrequenz l/Tstatt 2/Twährend die Verzögerung
der Verzögerungskreise Ri dann T wäre statt 772.
Nachstehend werden als Beispiel Resultate von Versuchen gegeben, die die wesentliche Verbesserung
zeigen, die durch die erfindungsgemäße Entzerrungsanordnung erhalten wird, insbesondere für die in F i g. 9
dargestellte Ausführungsform.
Wenn zur Entzerrung eines Übertragungskanals, dessen Stoßantwort in Fig.3a dargestellt ist, eine
Entzerrungsanordnung nach F i g. 9 verwendet wird, die insgesamt 6 Koeffizienten enthält und die der aus F i g. 8
entspricht, die 3 Koeffizienten im Teil A und 3 Koeffizienten im Teil B enthält, so stellt es sich heraus,
daß beim Fehlen des vom Übertragungskanal eingeführten Rauschsignals und bei Datensignalen mit zwei
Pegeln der mittlere quadratische Fehler / ns<ch
Entzerrung weniger als 10 ~7 ist. Es wird noch auf die
bereits erwähnten Resultatet gewiesen, die mit einer bekannter. Entzerrungsanordnung ebenfalls mit 6
Koeffizienten (f = 0,1) und mit einer Entzerrungsanordnung des in Fig. 1 dargestellten Typs (f = 3-10 '■)
erreicht wurden.
Fig. 10 zeigt den mittleren quadratischen Fehler /'als
, Funktion der Anzahl q ausgesendeter Symbole, und zwar ebenfalls für den Übertragungskanal mit der
Stoßantwort nach F i g. 3a bei einem zwei-Pegel-Datensignal,
nun jedoch in Anwesenheit des Rauschsignals entsprechend einem Signal-Rauschabstand von 23 dB.
in In dieser Figur entspricht die horizontale gerade Linie B
dem Rauschpegel. Die gestrichelt dargestellte Kurve stellt f dar als Funktion von q für eine bekannte
Entzerrungsanordnung mit einem Transversalfilter mit 9 Koeffizienten. Der Minimalwert von f bei einem
ausreichend großen q beträgt 8 · 10 -'. Die durch gezogene Linien dargestellte Kurve entspricht einer
Entzerrungsanordnung nach F i g. 8 mit einem Verzögerungskreis 33 (Verzögerung 772) und mit insgesamt
.Ό Teil A und 5 Koeffizienten im Teil B. Der Minimalwert
von /'beträgt 2,9 · 10'. Fig. 10 zeigi. daß mit der
Entzerrungsanordnung nach der Erfindung im Vergleich zur bekannten Entzerrungsanordnung eine
wesentlich bessere Entzerrung erhalten werden kann _>5 und das praktisch der Rauschpegel erreicht werden
kann. Außerdem stellt es sich heraus, daß die Konvergenzzeit wesentlich kürzer ist.
Fig. 11 zeigt die Stoßantwort eines zu entzerrenden Übertragungskanals, wobei die Zeitachse in Perioden T
to des ausgesendeten Datensignals aufgeteilt ist.
Fig. 12 zeigt den minimalen mittleren quadratischen Fehler /"„,,„ der nach Entzerrung erhalten worden ist als
Funktion der Anzahl N der Koeffizienten für 8-Pegel-Datensignale
im Vorhandensein des Rauschsignals mit einem Signal-Rauschabstand von 23 dB. Der Rauschpegel
ist durch die horizontale gerade Linie ß'dargestellt. Die gestrichelt dargestellte Kurve bezieht sich auf eine
bekannte Entzerrungsanordnung mit einem Transversalfilter mit N Koeffizienten, dessen Eingang Abtastwerte
des Ausgangssignals des Übertragungskanals mit der Frequenz l/7"zugeführt werden. Die mit erzogenen
Linien dargestellte Kurve bezieht sich auf eine Entzerrungsanordnung nach dem Schaltplan aus F i g. 9
mit insgesamt N Koeffizienten (N/2 in jedem der Teile A und B), deren Eingang Abtastwerte mit der Frequenz
2/Γ zugeführt werden. Aus Fig. 12 geht deutlich der
Vorteil der erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnung hervor. Mit einer Anzahl Koeffizienten entsprechend 30
wird mit der bekannten Entzerrungsanordnung bei langem nicht der Rauschpegel erreicht, während dieses
Resultat mit der erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnung bereits mit 17 Koeffizienten erreicht wird.
Die Entzerrungsanordnung nach F i g. 8 enthält zwei Transversalfilter 6a und 6s deren Eingänge Abtastwerte
x(iT) bzw. Abtastwerte, die im Ausführungsbeispiel, in dem der Kreis 33 ein Verzögerungskreis mit einer
Verzögerung 772 ist, x(iT — T/2) entsprechen, zugeführt werden. Die Anzahl Transversalfilter kann noch
dadurch erhöht werden, daß den Eingängen derselben Abtastwerte von unterschiedlichen Interpolationssignalen
zugeführt werden, die aus dem Signal x(t) am Ausgang des Übertragungskanals abgeleitet werden.
Auf Kosten einer verwickelten Struktur kann auf diese Weise die Anzahl Veränderlichen, die zum Minimaüsier.:n
des mittleren quadratischen Fehlers verwendet werden, erhöht werden, wodurch in bestimmten Fällen
die Qualität der Entzerrung noch weiter verbessert werden kann.
Fig. 13 zeigt als Beispiel eine Evitzcrrungsanordnung
mit vier Transversalfiltern als Abwandlung der EntzerrungsanordnLiiig
nach F i g. 8. Einem Transversalfilter 64 werden ebenso wie in F i g. 8 die Abtastwerte χ(·Τ) des
Signals x(t) zugeführt, die von einem Abtastkreis 3.»
herrühren. Einem Transversalfilter 6« werden die
Abtastwerte x(iT— 774) zugeführt, die von einem Abtastkreis 3n herrühren, die an einen Verzögerungskreis 33n mit einer Verzögerung 774 angeschlossen ist.
Einem Transversalfilter 6c werden die Abtastwerte x(iT— 772) zugeführt, die von einem Abtastkreis 3(
herrühren, die an den Ausgang der Kaskadenschaltung des Verzögerungskreises 33b und eines Verzögerungskreises 33c, ebenfalls mit einer Verzögerung 774,
angeschlossen ist. Einem Transversalfilter 6» werden die
Abtastwerte x(iT-3T74) zugeführt, die von einem
Abtastkreis 3d herrühren, die an den Ausgang der
Kaskadenschaltung von drei Verzögerungskreisen 33/ü
-|-J ,,„*4 OO m·* in ηϊηπν \/Λ>»·ππηηιηπ Τ/Λ οπίτηΡηΚΙηΓΓηπ
ist. Die vier Abtastkreise 3λ, 3» 3t und 3» arbeiten
synchron, und üwar mit der Frequenz \/T. Von den vier
Transversalfiltern 6^, 6« 6(- und 60 sind hier nur die
Summierer 8^, 8» 8c- und 80 dargestellt, die an die
Eingänge eines Summierers 56 angeschlossen sind. Die Koeffizienten dieser vier Transversalfilter werden
unabhängig voneinander mit Hilfe der Einstellanordnungen 11,1, Hä llcund Ho eingestellt, die einen Teil
der Regelschleifen 9a, 9r 9r und 9o bilden, die an den
Differenzerzeuger 10 angeschlossen sind.
F.ine der Entzerrungsanordnung nach Fig. 13 entsprechende
Ausführungsform ist in Fig. 14 dargestellt. Der Abtastkreis 3 für das Signal x(t) wird durch Impulse
mit der Frequenz 4/7; die von einem Frequenzvervielfacher 57 herrühren, gesteuert, welcher Vervielfacher die
Frequenz 1/7"der Impulse des Taktimpulsgenerators 4 mit einem Faktor 4 multipliziert Die Abtastwerte am
Ausgang des Abtastkreises 3 werden in einem Transversalfilter 58 einer Kaskadenschaltung von
Verzögerungskreisen R7 mit je einer Verzögerung 774
zugeführt. Bei dieser Ausführungsform läßt sich sagen, daß an den Anzapfungen Sa, die durch vier Verzögerungskreise
R-> voneinander getrennt sind. Abtastwerte
x(if) verfügbar sind, an den Anzapfungen Sa die von
den Anzapfungen Sa durch einen Verzögerungskreis R2
getrennt sind, Abtastwerte x(iT— 774) verfügbar sind, an den Anzapfungen Sg die von den Anzapfungen Se durch
einen Verzögerungskreis R2 getrennt sind, Abtastwerte x(iT— T/2) und zum Schluß an den Anzapfungen Sa die
von den Anzapfungen Sc durch einen Verzögerungskreis /?2 getrennt sind, Abtastwerte x(iT— 3 774) verfügbar
sind. Die Abtastwerte an all diesen Anzapfungen Sa,
Sb, Sc und So werden nicht dargestellten Multiplikationen
zugeführt und mit von nicht dargestellten Speichern herrührenden Koeffizienten multipliziert und der
Ausgang dieser Multiplikatoren ist mit einem Summierer 59 verbunden. Der Summierer 59 enthält eine
Steuerklemme 60, die an den Ausgang des Taktimpulsgenerators 4 mit der Frequenz 1/7"angeschlossen ist, so
daß am Ausgang des Transversalfilters 58 Abtastwerte mit der Frequenz 1/7"erhalten werden. Die Einstellung
der Koeffizienten des Transversalfilters 58 erfolgt mit Hilfe einer Einstellanordnung 61, die einen Teil einer
Regelschleife 62 bildet, die an den Differenzerzeuger 10 angeschlossen ist
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich alle auf Entzerrungsanordnungen vom
nicht-rekursiven Typ. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können jedoch ebenfalls in Entzerrungsanordnungen
vom rekursiven Typ angewandt werden, in denen außer einem nicht-rekursiven Teil, der zwischen dem
Ausgang des Übertragungskanals und dem Eingang des Entscheidungskreises liegt, auch ein rekursiver Teil
ί vorhanden ist, der zwischen dem Ausgang und dem
Eingang des Entscheidungskreises liegt. Diese rekursiven Entzerrungsanordnungen werden im allgemeinen
dann verwendet, wenn die Übertragungskanäle nicht nur die bereits genannten Amplitude- und Laufzeitverzögerungen
herbeiführen, sondern auch F.cho-Erscheinungen aufweisen.
Bei den nachstehend zu beschreibenden Abwandlungen der erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnungen
mit einer rekursiven Struktur kann der nicht-rekursive
i> Teil auf dieselbe Art und Weise wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet werden.
Es ist dabei vorteilhaft, die Ausführungsformen zu benutzen, die es ermöglichen, mit Gewißheit das
2(1 Fehlers zu erhalten.
Fig. 15 zeigt einen vereinfachten Schaltplan einer derartigen Entzerrungsanordnung mit einer rekursiven
Struktur. In Fig. 15 ist die Entzerrungsanordnung an dem Ausgang eines Übertragungskanals 102 einge-
.'■*> schlossen. Dem Eingang dieses Übertragungskanals 102
werden von einer im Sender vorhandenen Quelle 101 Datensignale zugeführt mit einer Datentaktfrequenz
1/7:
Diese Entzerrungsanordnung enthält einen nicht-re-
s'i kursiven Teil 103, der auf dieselbe Weise ausgebildet ist
wie in Fi g. 1. Dieser Teil 103 enthält einen Abtastkreis 104 für das Datensignal am Ausgang des Übertragungskanals 102, die von Impulsen eines Taktgenerators 105
gesteuert wird. Die Abtastphase wird durch das einer
j> Steuerklemme 6 eines Phasenschiebers 107 zugeführte
Einstellsignal variiert. Diese Abtastwerte können von einem nicht dargestellten Analog-Digital-Wandler kodiert
werden wenn die anderen Elemente der Entzerrungsanordnung vom digitalen Typ sind. Die Abtastwerte
werden einem Transversalfilter 108 zugeführt, dessen Ausgang an einen Entscheidungskreis 109 angeschlossen
ist. An den Entscheidungskreis 109 ist ein Differenzerzeuger 111 angeschlossen und das r"avon
herrührende Fehlersignal wird zwei Regelschleifen 112 und 113 zugeführt, die die Einstellung der Koeffizienten
des Transversalfilters 108 bzw. die Phase der Abtastzeitpunkte in dem Abtastkreis 104 bewerkstelligen. Die
Einstellung der Koeffizienten des Transversalfilters 108 erfolgt mit Hilfe einer Einstellanordnung 114, die einen
Teil der Regelschleife 112 bildet Die Einstellung der Abtastphase erfolgt mit Hilfe einer Einstellanordnung
115, die einen Teil der Regelschleife 113 bildet. Das von
dieser Einstellanordnung 115 erzeugte Phasen-Einstellsignal
wird der Steuerklemme 106 des Phasenschiebers
5i 107 zugeführt. Die Wirkungsweise dieses nicht-rekursiven
Teils 103 ist obenstehend bereits eingehend erläutert worden.
F i g. 16 zeigt ein Zeitdiagramm, in dem auf schematische
Weise die Stoßantwort eines Übertragungskanals mit Echo-Erscheinungen dargestellt ist Für ein isoliert
ausgesendetes Symbol hat das empfangene Signal die in Fig. 16 dargestellte Gestalt Bei einem Übertragungskanal, der nur Amplitude- und Laufzeitverzerrungen
aufweist, hat das empfangene Signal die Form der
b5 gestrichelt dargestellten Kurve a, die innerhalb eines
Zeitintervalls (ti, t2) liegt, und zwar auf beiden Seiten des
Bezugszeitpunktes fo. Dieses Intervall beträgt beispielsweise
2 ms. Die gezogenen Linien, die durch ein
Intervall T voneinander getrennt sind, stellen Abtastwerte dar, die vom Abtastkreis 104 herrühren. Der
bisher beschriebene Teil 103 der Entzerrungsanordnung eignet sich durchaus zum Eliminieren der Interferenzen,
die zwischen aufeinanderfolgenden Stoßantworten mit einer Gestalt wie die Kurve a auftreten und den
Symbolen, die mit der Frequenz MT ausgesendet werden, entsprechen. Die Stoßantwort eines Übertragungskanals, in dem zugleich Echos auftreten, umfaßt
außerdem ein Echo-Signal, wie dies durch die gestrichelt
dargestellte Kurve b angegeben ist, die innerhalb des Zeitintervalls (t\, t-f) auf beiden Seiten des Zeitpunktes
to liegt Dieses Echo-Signal b kann eine nicht zu vernachlässigende Amplitude im Vergleich zum Hauptsignal a aufweisen und ist durch ein Intervall (to, to)
davon getrennt, welches Intervall beispielsweise 15 ms
beträgL Dann treten außer Interferenzen infolge der Amplitude- und Laufzeitverzerrungen auch Interferenzen zwischen den Hauptsignalen und Echo-Signalen auf.
Im Zeitpunkt fc tritt beispielsweise Interferenz, zwischen
dem Hauptsignal a entsprechend einem ausgesendeten Symbol und dem Echo-Signal b entsprechend einem
15 ms vorher ausgesendeten Symbol auf.
Damit gleichzeitig Interferenzen infolge der genannten Verzerrungen und diejenigen infolge von Echos
eliminiert werden, enthält die Entzerrungsanordnung in Fig. 15 außer dem nicht-rekursiven Teil 103 zugleich
iinen rekursiven Teil 116, der durch ein Transversalfilter
117 gebildet wird, das an den Ausgang des Entscheidungskreises 109 angeschlossen ist und das über'einen
Summierer 118, die die Abtastwerte an den Ausgängen der Transversalfilter 108 und 117 kombiniert, mit dem
Eingang des Entscheidungskreises 109 verbunden ist Das vom Differenzerzeuger 111 gelieferte Fehlersignal
wird zugleich einer Regelschleife 119 zugeführt, damit auch die Koeffizienten des Transversalfilters 117 derart
eingestellt werden, daß der mittlere quadratische Fehler auf ein Minimum beschränkt wird. Wie obenstehend
bereits erläutert wurde, erfolgt diese Einstellung auf iterative Weise unter Verwendung des Gradienten-Algoritmus. In der Regelschleife 119 ist eine Einstellanordnung 120 zur Einstellung der Koeffizienten des
Transversalfilters 117 aufgenommen. Diese Einstellanordnung 120 hat eine Struktur und eine Wirkung, die
denen der Einstellanordnung 114 für die Koeffizienten
des Transversalfilters 108 entsprechen und folglich nicht weiter erläutert zu werden brauchen.
Die Entzerrung eines Übertragungskanals, der Echos
von dem in Fig. 16 dargestellten Typ aufweist, erfolgt
wie untenstehend beschrieben wird. Das Transversalfilter 108 des nicht-rekursiven Teils 103 nimmt die
Stoßantwort im Intervall (ti, h), das den Amplitude- und
Laufzeitverzerrungen entspricht, für seine Rechnung. Wie bereits erläutert wurde, stellen die Koeffizienten
des Transversalfilters 108 sich automatisch derart ein, daß die entzerrte Stoßantwort praktisch nur einen
einzigen zentralen Abtastwert gleich t enthält. Das Transversalfilter 117 des rekursiven Teils 116 enthält,
wie jedes Transversalfilter, eine Kaskadenschaltung von (nicht dargestellten) Vcfzögerungskreisen zum Speichern der StoBantwort im Intervall (to, ti') wobei die
Koeffizienten dieses Transversalfilters 117 sich automatisch derart einstellen, daß das Echo-Signal b im
Intervall ff,', //)auf Null beschränkt wird.
Die Struktur des nicht-rckursiven Teils 103 in F i g. 15
ist gewiß nicht die einfachste und führt manchmal zu falscHci Minimalwerten des mittleren quadratischen
Fehlers, wie obenstehend erwähnt wurde. Für diesen
Teil 103 können alle bereits beschriebenen Abwandlungen verwendet werden. Fig. 17 zeigt einen Schaltpian
mit der Abwandlung, die im allgemeinen die beste Entzerrung ergibt In dieser Figur sind die der F i g. 15
entsprechenden Elemente mit denselben Bezugszeichen angegeben.
Der nicht-rekursive Teil 103 in Fig. 17 enthält einen
Abtastkreis 104, der mit der doppelten Datentaktfrequenz und folglich mit einer Frequenz 2IT gesteuert
ίο wird, die aus der Frequenz l/rdes Taktimpulsgenerators 105 mit Hilfe eines Frequenzverdopplers 130
hergeleitet wird. Die Reihe von Abtastwerten mit der
Frequenz 2/Twird in zwei gegenübereinander verschobenen Reihen von Abtastwerten mit je der Frequenz
l/7"zerlegt, und zwar durch einen Verteiler 131 in Form
eines Wechselkontaktes mit zwei Stellungen, der durch die Signale an den zwei Ausgängen eines Modulo-2-Zählers 132 gesteuert wird, der die Impulse mit der
Frequenz 2/ T am Ausgang des Frequenzverdopplers
130 zählt Ein Ausgang des Verteilers 131 liefert einem
Transversalfilter 108a eine erste Reihe von Abtastwerten des Datensignals. Der zweite Ausgang des
Verteilers 131 liefert eine zweite Reihe von Abtastwerten des um eine Zeit 772 verschobenen Datensignals an
einem Transversalfilter 108» Für die weitere Verarbeitung wird diese Zeitverschiebung durch einen Verzögerungskreis 133 ausgeglichen, der mit dem Eingang des
Transversalfilters 108λ verbunden ist Die zwei Transversalfilter 108Λ und 108b haben dieselbe Struktur
abgesehen von der Anzahl Elemente. Jedes dieser Transversalfilter enthält eine Kaskadenschaltung von
Verzögerungskreisen Ra bzw. RB mit je eine Verzögerung Tund Multiplikatoren Pa bzw. Pb, denen einerseits
die von den Anzapfungen der Verzögerungskreise
r, herrührenden Abtastwerte und andererseits die in den
Speichern mA bzw. ma gespeicherten Koeffizienten
zugeführt werden. Der Ausgang der Multiplikatoren PA
bzw. Pb ist mit Eingängen der Summierer Sa bzw. St
verbunden, deren Ausgangsabtastwerte in einem
Summierer 134, der an dem Eingang des Entscheidungskreises 109 angeschlossen ist, kombiniert werden.
Obenstehend wurde dargelegt, daß diese Struktur mit zwei Transversalfiltern 108* und IO80 mit veränderlichen Koeffizienten funktioniert als hätten die Abtast-
werte am Eingang des Entscheidungskreises 109 eine veränderliche Amplitude und Phase. Zur Entzerrung
wird das vom Differenzerzeuger 111 gelieferte Fehlersignal den Einstellanordnungen 114,, und 114fl zugeführt
die entsprechend dem Gradienten-Algoritmus die
V) Änderungen der in den Speichern mA und /n*
gespeicherten Koeffizienten bewerkstelligen, damit der mittlere quadratische Fehler auf ein Minimum beschränkt wird.
Transversalfilter 108c, das mit einer Kaskadenschaltung von Verzögerungskreisen Rc mit je einer Verzögerung
Γ versehen ist und deren Eingang mit dem Ausgang des Entscheidungskreisiis 109 verbunden ist. Das Transversalfilter 108c enthält Multiplikatoren Pc, denen einer-
mi seits die vsn den Anzapfungen der Verzogerungskreise
Rc herrührenden Abtastwerte und andererseits die in
den Speichern mi gespeicherten Koeffizienten zugeführt werden. Der Ausgang der Multiplikatoren /^ ist
mit dem Eingang der Summierer 134 über den
hi Summierer S< verbi nden. Zur Entzerrung wird das vom
Differenzerzeuger 111 gelieferte Fehlersignal der Einstellanordnung 114<
zugeführt, die nach dem Gradienten Algorithmus die Änderungen der in den
Speichern m„ gespeicherten Koeffizienten bewerkstelligt, damit der mittlere quadratische Fehler auf ein
Minimum beschrankt wird.
Der nicht-rekursive Teil 103, in dem die Koeffizienten der Transversalfilter 108* und 108b eingestellt werden,
und zwar mit Hilfe der EinsteUanordnungen 114* und
114a korrigiert die Amplitude- und Laufzeitverzerrungen, wobei die bereits erwähnten besonderen Vorteile
dieser Struktur erhalten werden. Der rekursive Teil 116,
in dem die Koeffizienten des Transversalfilters 108c mit HUfe der Einstellanordnung 114c eingestellt werden,
korrigiert die Echo-Verzerrungen. Wenn der Übertragungskanal 102 keine Echos aufweist, ist nur der
nicht-rekursive Teil 103 mit den Transversalfiltern 108*
und 108b wirksam, während die Koeffizienten des Transversalfilters 108cdes rekursiven Teils 116 alle Null
sind. Dieser rekursive Teil 116 ist nur wirksam insofern
der Übertragungskanal Echos herbeiführt so daß der Nachteil der Fehlermultiplikation möglichst vermieden
wird.
Der Schaltplan nach Fig. 17 zeigt deutlich den
Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Entzerrungsanordnung und den bekannten rekursiven Entzerrungsanordnungen, von denen ein Beispiel im dritten
der obengenannten Artikel beschrieben wurde. Durch Fortlassung des Transversalfilters 108b in Fig. 17 wird
der Schaltplan der bekannten Entzerrungsanordnung erhalten. Die spezifischen Vorteile der Entzerrungsanordnung mit zwei Transversalfiltern 108a und 108b im
nicht-rekursiven Teil 103 gehen dann jedoch verloren, und die Entzerrung in Bezug auf die Amplitude- und
Laufzeitverzerrungen ist weniger gut infolge der PhasenscMwankungen (»jitter«) des örtlichen Taktimpulsgenerators 105. Die Entzerrungsanordnung nach
Fig. 17 ist dagegen unempfindlich für diese Phasenschwankungen des örtlichen Taktimpulsgenerators 105,
der den Abtastkreis 104 steuert, weil durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gerade die Abtastphase eine zusätzliche Regelgröße für die Entzerrung ist
Die durch die Struktur des rekursiven Teils verursachte
Fehlermultiplikation macht zum Schluß bei der bekannten Entzerrungsanordnung den Gebrauch einer Training-Sequenz notwendig zum Starten der Entzerrung.
Durch Hinzufügung des Transversalfuters 1O80 zur
bekannten Entzerrungsanordnung wird die Entzerrung
wesentlich verbessert während die erwähnten Nachteile eliminiert werden. So kann insbesondere die
Entzerrungsanordnung im allgemeinen unmittelbar durch das Datensignal gestartet werden, und zwar nach
einer sehr einfachen Methode. Zunächst wird das
Transversalfilter 108c außer Betrieb gesetzt so daß nur
der nicht-rekursive Teil 103 funktioniert der die eigentlichen Verzerrungen ausgleicht Dann win.1 sehr
schnell ein im allgemeinen niedriger Fehlerprozentsatz in der Größenordnung von einigen Prozenten erhalten.
Danach wird das Transversalfilter 108c eingeschaltet und zwar zum Ausgleichen der Echo-Verzerrungen, und
die völlige Entzerrung kann genau durchgeführt werden, und zwar dadurch, daß die Fehler bereite stark
abgenommen haben.
Die Verwendung der Entzerrungsanordnungen nach Fig. 15 und Fig. 17 beschränkt sich nicht auf die
Entzerrung von Ubertragungskanälen, die unerwünschte Echos aufweisen. Diese Entzerrungsanordnungen
können ebenfalls in Übertragungssystemen mit partiel
ler Stoßantwortkodierung (»partial response coding«)
wie beispielsweise der bipolaren Kodierung zweiter Ordnung eingesetzt werden. In derartigen Übertragungssystemen werden beabsichtigt Echos erzeugt und
zwar zur Erleichterung der Filterbearbeitungen. Die
Entzerrungsanordnungen nach den Fig. 15 und 17
eignen sich durchaus zum Eliminieren derartiger Echos.
Claims (16)
1. Automatische Entzerrungsanordnung für Datenübertragungskanäle
mit einem arsten Transversalfilter, das zwischen einem ersten Abtastkreis am
Kanalausgang und einem die Daten wiederherstellenden Entscheidungskreis liegt, wobei die*Koeffizienten
des ersten Transversalfilters mit Hilfe einer
Koeffizienten-Einstellanordnung, die einen Teil einer ersten Regelschleife bildet, der die Differenz
zwischen Ein- und Ausgangssignalen des Entscheidungskreises als Fehlersignal zugeführt wird, derart
eingestellt werden, daß eine vorbestimmte Funktion des Fehlersignals auf ein Minimum beschränkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Phasen-Einstellanordnung (18) vorgesehen ist, die ein zweites Transversalfilter (6') mit
einstellbaren Koeffizienten, dem von den dem ersten Transversaler zugeführten Abtastwerten unterschicdüche
Abtastwerte eines aus dem empfangener. Datensignal abgeleiteten Signals zugeführt werden,
sowie eine Schaltung (19) zum Erzeugen eines Einstellsignals enthält, wobei diese Schaltung mindestens
ein dem zweiten Transversalfilter entnommenes Signal erhält und einen Teil einer zweiten
Regelschleife bildet, der dasselbe Fehlersignal wie der ersten Regelschleife zugeführt wird, und
daß die Phasen-Einstellanordnung die effektive Phase der Abtastzeitpunkte derart einstellt, daß die jo vorbestimmte Funktion des Fehlersignals auf ein Minimum beschränkt wird.
daß die Phasen-Einstellanordnung die effektive Phase der Abtastzeitpunkte derart einstellt, daß die jo vorbestimmte Funktion des Fehlersignals auf ein Minimum beschränkt wird.
2. Entzervungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da 3 an den Ausgang des
Übertragungskanals (2) ein diffei cnzierendes Netzwerk
(23) und ein zweiter Abtastkreis (3') in Kaskadenschaltung angeschlossen sind, welcher
zweite Abtastkreis (3') synchron zum ersten Abtastkreis (3) gesteuert wird, und zwar durch die
Impulse eines örtlichen Taktgenerators (4) mit einer Frequenz entsprechend der Datentaktfrequenz und
mit einer durch einen Phasenschieber (15) veränderbaren Phase, wobei die Abtastwerte des zweiten
Abtastkreises (3') in der Phasen-Einstellanordnung (18) dem zweiten Transversalfilter (6') zugeführt
werden, in dem dieselben Koeffizienten eingestellt werden wie im ersten Transversalfilter (6), während
der Ausgang des zweiten Transversalfilters (6') und der Ausgang des Differenzerzeugers (10) an den
Eingang der Schaltung (19) eingeschlossen sind, die ,0 ein Phasen-Einstellsignal zur Einstellung des Phasenschiebers
(15) erzeugt (F i g. 1).
3. Entzerrungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzerrungsanordnung
in Kaskade ein Abtastkreis (3) und ein Tiansversalfilter (24) enthält, die durch Zeitverteilung
innerhalb einer Datentaktperiode mit Hilfe einer Umschaltanordnung (26, 29) wechselweise
wirksam sind, und zwar als erster Abtastkreis und als erster Transversalfilter bzw. als zweiter Abtastkreis «>
und als zweiter Transversalfilter, welcher Umschaltanordnung (26,29) durch vom örtlichen Taktgenerator
(4) hergeleitete Signale gesteuert wird und zur Erhaltung des Einstellsignals der Koeffizienten den
Eingang des Abtastkreises (3) mit dem Ausgang des h-, Übertragungskanals (2) und den Ausgang des
Transversalfilters (24) mit dem Eingang des Ent· scheidungskreises (5) bzw. zur Erhaltung des
Phasen-Einstellsignals den Eingang des Abtastkreises (3) mit dem Ausgang des differenzierenden
Netzwerks (23) und den Ausgang des Transversalfilters (24) mit dem Eingang der Phasen-Einstellschaltung
(19) verbindet (F i g. 4).
4. Entzerrungsanordnung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastwerte am
Eingang des ersten Transversalfilters (6) von einem linearen Interpolator geliefert werden, der einen
Addierer (32) mit zwei Eingängen enthält, die über zwei Zweige (30, 31) mit dem Ausgang des
Übertragungskanals (2) verbunden sind, welchen Zweigen (30,31) Abtastwerte eines ersten und eines
zweiten aus dem empfangenen Datensignal hergeleiteten Interpolationssignals zugeführt werden,
wobei die Abtastwerte im zweiten Zweig (31) entsprechend einem Koeffizienten mit Hilfe eines
Multiplikators (34) gewogen werden, während die Abtastwerte in den zwei Zweigen (30, 31) durch
Abtastkreise (3, 3') erzeugt werden, die durch Impulse eines örtlichen Taktgenerators (4) mit einer
festen Phase und mit einer Frequenz entsprechend der Datentaktfrequenz gesteuert werden und weiter
die Abtastwerte des zweiten Interpolationssignals in der Phasen-Einstellanordnung (18) dem zweiten
Transversalfilter (6') zugeführt werden, in dem dieselben Koeffizienten eingestellt werden wie im
ersten Transversalfilter (6), wobei der Ausgang des zweiten Transversalfilter (6') und der Ausgang des
Differenzerzeugers (10) an dem Eingang der Schaltung (19) angeschlossen sind, die ein Koeffizienten-Einstellsignal
für den genannten Multiplikator (34) erzeugt (F i g. 5).
5. Entzerrungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastwerte am
Eingang des Entscheidungskreises (5) durch Summierung in einem Addierer (40) der Abtastwerte, die
von zwei Zweigen der Anordnung herrühren, erhalten werden, wobei der erst^- Zweig das erste
Transversalfilter (6) enthält, das die Abtastwerte eines ersten aus dem empfangenen Datensignal
hergeleiteten Interpolationssignal empfängt und wobei der zweite Zweig das zweite Transversalfilter
(6') enthält, in dem dieselben Koeffizienten wie im ersten Transversalfilter (6) eingestellt werden,
welches zweite Transversalfilter (6') die Abtastwerte eines zweiten aus dem empfangenen Datensignal
hergeleiteten Interpolationssignals empfängt, wobei die Ausgangsabtastwerte des zweiten Transversalfilters
(6') entsprechend einem Koeffizienten mit Hilfe eines Multiplikators (41) gewogen werden und
weiter die Abtastwerte in den beiden Zweigen durch Abtastkreise (3, 3') erzeugt werden, die durch
Impulse eines örtlichen Taktgenerators (4) mit einer festen Phase und mit einer Frequenz entsprechend
der Datentaktfrequenz gesteuert werden, während der Ausgang des zweiten Transversalfilters (6') und
der Ausgang des Differenzerzeugers (10) an den Eingang der Schaltung (19) angeschlossen sind, die
ein Koeffizienten-Einstellsignal für den genannten Multiplikator (4Γ) erzeugt (F i g. 7).
6. Entzerrungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Interpolationssignal
im ersten Zweig das empfangene Datensignal ist.
7. Entzerrungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Interpolationssignal
im /weiten Zweig mit Hilfe eines Verzöge-
rungskrejses (33) aus dem empfangenen Datensignal hergeleitet wird (F ig. 7).
8. Entzerrungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Interpolationssignal
im zweiten Zweig mit Hilfe eines differenzierenden Netzwerks (33) aus dem empfangenen
Datensignal hergeleitet wird (F i g. 5),
9. Entzerningsanordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Interpolationssignale in den zwei Zweigen mit Hilfe von Kreisen, die
in jedem Zweig eine andere Verzögerung herbeiführen, aus dem empfangenen Datensignal hergeleitet
werden.
10. Entzerningsanoi'dnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastwerte am Eingang des Entscheidungslereises (5) durch Summierung
in einem Addierer (40) von Abtastwerten, die von wenigstens zwei Zweigen (A, B) in der
Anordnung herrühren, erhalten werden, welche Zweige je ein Transversalfilter (6a, 6b) enthalten,
dem die Abtastwerte eines Interpolationssignals zugeführt werden, das aus dem empfangenen
Datensignal hergeleitet ist und in jedem Zweig verschieden ist, wobei die Abtastwerte in allen
Zweigen durch Abtastkreise (3a, 3b), die durch
Impulse eines örtlichen Taktgenerators (4) mit einer festen Phase und mit einer Frequenz entsprechend
der Datentaktfrequenz gesteuert werden, erzeugt werden und die Koeffizienten des Transversalfilters
(6,4, 6b) in jedem Zweig mit Hilfe einer gesonderten Koeffizienten-Einstellanordnung (1 \a, 11 β), die einen
Teil einer gesonderten Regelschleife (9^, 9b) bildet,
der das Fehlersignal zugeführt wird, eingestellt werden (F i g. 8).
11. Entzerningsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Interpolationssignal in einem Zweig das empfangene Datensignal ist
12. Entzerrungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Interpolationssignale
in den anderen Zweigen mit Hilfe von Verzögerungskreisen (33) aus dem empfangenen
Datensignal hergeleitet werden (F i g. 8).
13. Entzerningsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Interpolationssignale
in den anderen Zweigen mit Hilfe von differenzierenden Netzwerken atm dem empfangenen
Datensignal hergeleitet werden.
14. Entzerningsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Interpolationssignale
in den unterscl/isdlichen Zweigen mit Hilfe
von Verzögerungskreisen (33a 33c, 33d) auf dem empfangenen Datensignal hergeleitet werden
(F ig. 13).
15. Entzerrungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 14, in der die Verzögerungen der
Abtastwerte in jedem Zweig Vielfache eines Wertes T/n sind, wobei Tdie Periode der Daten taktfrequenz
und η eine ganze Zahl größer als 1 ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transversalfilter der jeweiligen
Zweige reihenweise zur Bildung eines einzigen Transversaifilters (51) gegliedert sine!, an dessen
Eingang ein Abtastkreis (3) für das empfangene Datensignal aufgenommen ist, die durch Impulse
eines örtlichen Taktgenerators (4 und 50) mit einer festen Phase unc1 ei«icr Frequenz entsprechend dem
n-fachen der Dat^ntaktfrequenz gesteuert wird, welches letztgenanMt; Transversalfilter (51) derart
gesteuert wird, d;iß den Entscheidtingskieis (5)
Abtastwerte mit der Datentaktfrequenz zugeführt werden, wobei die Koeffizienten diese? letztgenannten
Transversalfilters (51) mit Hilfe einer Koeffizienten-Einstellanordnung
(55), die einen Teil einer Regelschleife (54) bildet, der das Fehlersignal
zugeführt wird, eingestellt werden (F i g. 9).
16. Entzerrungsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzerrungsanordnung ebenfalls einen rekursiven
Teil (116) enthält in Form eines zusätzlichen Transversalfilter (117), das zwischen dem Eingang
und dem Ausgang des Entscheidungskreises (109) liegt, wobei die Koeffizienten des zusätzlichen
Transversalfilters (117) mit Hilfe einer Einstellanordnung
(120), die einen Teil einer zusätzlichen Regelschleife (119) bildet, der ebenfalls das genannte
Fehlersignal zugeführt wird, derart eingestellt werden, daß die genannte vorbestimmte Funktion
des Fehlersignals auf ein Minimum beschränkt wird (Fig. 15).
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |